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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
Band
Band 51.1934
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- Gartenbauwirtschaft
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kti-. 31. 2.8.1934 Die G a r t e n b a o w i r l s ch a f t MtsilusJgsn ÜSI" Ztsi'dskZssS SIs rum Ablauf 6sc bicbscigsn ksgslucig, 6sm 30. luni 1-34, 8in6 foigsncks bckit- gUsciss unssS5 8lscbsks88s vscctocdsci; ss wurösn js 700,— «kl an 6is bllciisc- büsbsnsn unsssf kvlltgliscksc sucgsrsblt. 1. ^nns Bollmann, Xsnisn (kksm), kv1sc88tc. 45, L4i,gl.-blc. 2072 vswtocbsn sm k. 2. 3. 1-34. 2. ^snr ksckiclcs, tzksrbucg-V/iIbsIm8bucg 1, kvlitgl.-blc. 3-34, vsrctocbsn sm 2. OscI kobrcksntr, kUbsck, Ivlsib^msnsir. 2, KKtg!.-bkc. 4214, vscctocbsn am 17. 3. 1-34. 4. IksopkU siosgsils, Dorf Söclitr bsi Scs8>su-biun8ksi6, kvlilgl.-blc. 5573, vsr- 8tocdsn sm 18. 3. 1-34. 5. kfN8t IrsugoN kvl u t 8 c b s c, Ssutrsn (8scb8sn), sisI68ckiöVcbsci 8, Kkitgl.-blc. 578?, vscMocbsn sm 1?. 6. 1-34. ter Führung eines Gartenoberinspektors einen grö sseren Gemüsebaubetricb Meeks praktischen Unter richts. Zu den Gemiifeblocks aber, in denen To maten standen (die übrigen Häuser waren mit Gurken bepflanzt), wurde «ns vom Bctricbsführcr der Zutritt verwehrt, mit der Begründung, er liehe sich die rote Spinne nicht einschleppcn. Ist die Ge fahr der Einschleppung irgendwelcher Schädlinge wirklich so gross? (Nebenbei bemerkt, waren die Tomaten von der Braiinflcckcnkrankheit befallen). Wir haben schon öfters Betriebe besichtigt, aber noch nirgends sind uns die Häuser verschlossen ge blieben, obgleich dieselben oftmals von Pflanzen, schädlingcn frei waren. Welche Erfahrungen haben die Berufskollegen in bezug auf Infektion ihrer Hauskulturen gemacht? l. bl. in Di. L. Su8tsv Ssvscin, AsIbswtscK, öuccbs6Isrigsc8tc. 4, Klitgl.-bw. 153-, vswtocbsn sm 28. 6. 1-34. 7. Kari V/o I k k, kcivsllc bsi V/ismsc I. bä., 8ü6ciscsi 3, Klitgl.-blc. 3477, vswtocbsri sm 38. 3. 1-34. 8m6 Kmsn ciis rsbicsicb snksilsacisa 8tscbskslis nickt 8svsi8 gsnug, vis vicktig S8 i8t, 6sc 8lscbsl<s8ss snrugskörsn, um Asn I-sinlscbllsbsnsn dsa csecksn krostt cist notvsnckig8tsn Xc>8lsn ru sickscn? Wir mscksn nockms>8 kök!ick8t clstsuk sukmsck8sm, Asi) slls Sscukeksmscscksn, ckis bi8 ksuls sin nsuso I-IitglisAskskt (mit gi-Unsm llinAcuck, ösckingungsn, Slstbsgsicl unci ösiwsgsköks) nickt scksitsn ksdsn, sucii nickt K4itg!is6sc cksc 8tscdsks88s 8iacl. ktvs stock suoruküiisncls kckiscungsn bitten vir Zsksc »okort sbru8sncksn, 6s 6is sitist rur kVisbscsnmsibung brv. l)mmsI6ung ru 6sn sitsn ösckingungsn in Aisssn Isgsn sdlsukt. Letzt notwendiger Pflanzenschutz im Blumen- und Zierpslanzenbau Die anhaltend heiß-trockene Witterung dieses Auch die Ehrysanthemumwanzen ( in erster Linie Sommers zwingt nach wie vor zu größter Äusmerk- einige Lygusarten) haben in den letzten Jahren samkeit gegenüber dem Auftreten von Blattläusen, stellenweise sehr beträchtlichen Schaden angerichtet, roter Spinne und Thrips. Neben den früher bereits Die tleinen grün, gelb oder rötlich gefärbten, 5 bis angegebenen Bekämpfungsmaßnahmen muß durch 7 mm großen Tierchen schädigen durch ihre Saug reichliches Abspritzen mit klarem Wasser dem Auf- tätigkeit in den Triebspitzen. Die Spitzen zeigen treten dieser Schädlinge vorgebeugt werden. eine krüppelige Verunstaltung, ältre Blätter wei- „ . sen zahlreiche, etwas eingesunkene, bräunliche Flek- An den Rosen treten, ebenfalls begünstigt durch auf. Knospen und Blütenstiele sind ebenfalls die heiße Witterung, die Zikaden (Iz-pkloc-z-d-, verkrüppelt. Die Bekämpfung ist nicht immer leicht, rosse) besonders stark auf. --ne verursachen die Erfolge konnten erzielt werden durch Bestäu- Weißsleckigkeit der Rosenblatter durch wre r:aug- mit Dustnran oder Spritzungen mit Chrysan- tätigkeit. Die etwa 3—4 mgl großen, grünlich- ms (beide von der PflanzenschUtz-Ges., Ham- gelblichweißen, teils geflügelten, teils ungeslugelten zg). Sonst ist noch das Abstichen erfolgreich, Tierchen sitzen oft in großen Mengen am den Blatt- ^enn es bei regnerischem Wetter oder am frühen Unterseiten. Beim Anschlägen an den Strauch jn^ Morgen, bei noch taufeuchten Pflanzen vorgenom- gen die Tierchen hoch. Die Bekämpfung mutz noch wird. Am einfachsten geschieht dies durch Ab unbedingt erfolgen, da gegen den Hervjl hin oie der Pflanzen auf einen mit Raupenleim be- Tierchen ihre Eier in Rindenfpalten usw. ablegen, strjchenen Pappdeckel. Zu Hause stehende Chryfau- so daß im nächsten Jahr gleich beim Blattauskrieb ^men können auch durch wiederholte Nikotin- die Schädigungen wieder in starrstem Maße austre- räucherunqen oder Cyanobegasungen wanzenfrei ten. Spritzungen mit Nikotinpraparateu wie zur Ec-chs werden. ' A/at/lausbekämpfung sind anzuwenden. An den Sonimerastcrn (Lslliswpkus sinensis) Trotz der trockenen Witterung ist nun wieder ein tritt jetzt die Welkekrankheit auf. Die Pflanzen wel- stärkeres Auftreten der Chrysanthemumälchen ken ganz plötzlich und gehen ein. Ein im Innern lXpbelenckus kiiwems Losi) zu beobachten. Um der Pflanze lebender Fadenpilz (Verticilkium eine stärkere Ausbreitung dieses so gefährlichen slboslrum) tötet die Pflanze. Jede werlkwerdende Schädlings zu verhindern, müssen alle Befall zei- dlster ist sofort herauszunehmen und zu verbrennen, genden Blätter sofort entfernt iverden. Aelchen- Aehnliche Welkeerscheinungen werden jedoch auch kranke Blätter sind an den braunen, von den Blatt- von einigen Fusariumpilzen hervorgerufen. Hierbei nerven scharf begrenzten Flecken leicht zu erkennen, verfärben sich die Pflanzen oft gelblich. Die im Ueberhaupt sollten alle älteren, bodennahen Blätter Boden lebenden Pilze greifen die Pflanzen am entfeint werden. Wird nicht von Anfang an jedes Wurzelhals an, der eine Bräunung zeigt und ab- befallene Blatt sorgfältig entfernt, so kann man da- stirbt. Auch hier ist sofortiges Herausnehmen und mit rechnen, daß bei einfetzendem feuchten Wetter Verbrennen der Pflanzen nötig, um stärkere Ver- in kürzester Zeit die Pflanzen bald kein gesundes seuchung des Landes zu verhüten. Besonders stark Blatt mehr aufweisen. Die durch Aelchen verursach- befallene Sorten merke man -sich, da die Krankheit ten Verluste in der Chrysanthemenkultnr sind in den nicht alle Sorten gleich stark befällt. letzten Jahren beängstigend groß gewesen. dl. dlsnn, Geisenheim Es ist Erfahrungstatsache,- daß zu den Uebcr- trägern an Krankheitserregern und Schädlingen unserer Kulturpflanzen in erster Linie der Mensch gehört. Wenn ich z. B. an die Ausbreitung und Verspleppung der Sklerotienkrankheit an Treib- Petersilie, Tomate usw. denke, muß ich mich wun dern, wie wenig Beachtung seitens der gärtnerischen Praxis der Möglichkeit der Verschleppung der Krankheiten geschenkt wird. Ich verstehe es deshalb sehr wohl, daß ein Betriebssichrer Tomaten- und Gurkenhänser nicht öffnet in dem Gedanken, es könne durch die Besucher eine Einschleppung von Schädlingen, z. B. der Roten Spinne, erfolgen. Ich habe es einem Gartenbaubetriehsinhaber nicht übet genommen, als er mir bei seinem kürzlich abgestat teten Besuch den Zutritt zu den Gurkenhäusern ver wehrte, aus Furcht und Besorgnis, ich könnte zur Verbreitung des Wurzelülchens, dessen Vorkommen zunächst noch lokalisiert war, beitragen. Dadurch wurde der Eindruck, den ich von dem Betrieb be kommen habe, keineswegs geschmälert. Wer garan tiert dafür, daß der Besichtige! nicht Schädlinge oder Krankheitserreger (Pilzsporen) an seinem Anzug-mit sich hernmschleppt? Es kann m. E. bei Besichtigungen von Garten baubetrieben nicht Aufgabe sein, durch sämtliche Gcwächshausanlagen durchzugehen, man kann über die Kulturen, über die Führung des Betriebes auch auf andere Weise einen Neberblick bekommen. — Jeder, der die Schwieriakciten kennt, die die Be kämpfung der Roten Spinne in Gewächshauskul- turen bereitet, muß m. E. die Besorgnis des Ge schäftsführers verstehen und würdigen. prok. Oucivixs. Die Rote. Spinne der Gurken kommt an hundert verschiedenen Pflanzenarten, Nutzpflanzen, wie Unkräutern, vor. Sie überwintert an Unkräutern, in Ritzen der Kasten- und Hauswände oder in Pslanzenüberresten aus der Erde. In den meisten Fällen befällt sie von den genannten Stellen aus die Gurken, sei es schon bei der Anzucht oder spä ter nach dem Auspflanzen. Die winzigen Spinnen können wohl auch durch Luftzug verweht werden. Daneben kann aber die Möglichkeit einer Verschlep pung durch Besucher nicht geleugnet werden. Diese Gefahr ist umso größer, je mehr Personen die .Häuser besichtigen. Das gleiche gilt für andere tierische und- auch pilzliche Schädiger. Selbstver ständlich können sich ejngeschleppte Krankheiten nur ausbreiten, wenn die Vorbedingungen erfüllt sind; d. h. wenn die Sorte an sich anfällig ist und die ge gebenen Kulturbedingungen die Ausbreitung be günstigen; z. B. ist mangelnde Luftfeuchtigkeit für die Vermehrung der Roten Spinne, starker Tempe ratursturz für die Vermehrung des Gurkenkrätze pilzes oder des.Tomatenbraunfleckenpilzes die Vor- ausfetzung. Da nach, dem Gesagten zwar die Wahrscheinlich keit für die Verschleppung nicht allzugroß, aber doch die Möglichkeit dazu gegeben ist, kann es einem Be triebsinhaber nicht verübelt werden, wenn er den Zutritt zu dcu Hauskulturen, die doch besonders empfänglich sind, verbietet. Man muß sich in diesem Falle mit der Besichtigung von außen durch offene Türen oder Fenster begnügen. Or. 6. 8ekvsrtr, Pillnitz. Blumen- und Zierpflanzenbau Kann man bei Ncuanpslanzungen von Rhodo dendron und Azaleen diese auch schon im Herbst pflanzen oder ist cs ratsam, solche Pflanzungen stets im Frühjahr vorzunehmen? Es ist mir gesagt worden, daß Ncuanpslanzungen im Herbst im ersten Winter Schaden nehme» und man deshalb stets nur Frühjahrspflanzungen vornehmen solle. ». «. in P. Ein Nachteil der Herbstpflanzung ist die Gefahr des Vertrocknens, die bei frischverpflanzten Rhodo dendren (Azaleen) naturgemäß größer ist als bei Pflanzen, die schon am Standort festgewurzelt find. Bei genügender Bewässerung, kurz bevor starker Frost zu erwarten und im Winter, so ost der Boden offen ist, besteht leine Gefahr, daß die Pflanzen leiden, wenn sie an sich in der dortigen Gegend als winterhart gelten können. Das Bedecken des Bodens mit Laub oder verrottetem Dünger ist empfehlenswert. V/b. Welchen heutigen Wert hat ein 160 m langer, gut im Schnitt gehaltener, 1,70 m hoher, gut ge pflegter Weißdornzaun, der das Gartengrundstück gegen Rordostwinde schützt? Jahr der Pflanzung 1926, Pslanzenmenge 1300 Stück, sowie 550 qm Spargelanlage, im 4. Erntejahre stehend, gut ge pflegt. Gegend 5 km von Kreisstadt Mittelschle siens. Die Pslanzung ersolgte durch den Pächter und muß laut Pachtvertrag vom Verpächter über nommen «erden. Die Hecke würde ich, wenn sie lückenlos und gut gepflegt ist, mit 1—1,40 Ml pro lfd. m bewerten. Bei der Spargelfläche muß berücksichtigt werden, daß bei den in den letzten Jahren erheblich zuge nommenen Anbauflächen der zu erzielende Gewinn nur gering ist. Als Durchschnittspreis wurde in diesem Jahr im Großhandel 22—24 Pfennig pro Pfund bezahlt. Menn man als Durchschnittsernte pro Morgen 17 Ztr. annimmt, dann beträgt die Bruttoeinnahme 391 Kll. Bei Ihrer Fläche würde der Erlös ca. 80 AX betragen. Demgegenüber müssen, wenn Sie nur fremde Arbeitskräfte haben, ca. 45 Ml jährliche Unkosten für sachgemäße Pflege angesetzt werden. Der Verdienst ist also nicht er heblich. Wenn man die Lebensdauer der Anlage mit 1ö Jahren veranschlagt, dann können Sie ab züglich der 4 Erntcjahre mit einer ungefähren Nettoeinnahme von ca. 350 AX rechnen, voraus gesetzt, daß die Anlage nicht durch Schädlinge, Un wetter usw. erheblichen Schaden leidet. Ich würde die Fläche, wenn es sich um eure wirklich gute Sorte handelt, mit ca. 80—100 AX bewerten. —clc. Gibt cs Pflanzen, die ein Planschbecken von Schmutz reinhalten, und wo sind solche zu erhalten? Oder gibt es andre Mittel? O. 6. in E. Sie können die Schmutzbildung im Planschbassin dann verhindern, wenn Sie für ständige Zufuhr neuen Wassers sorgen. Gegen das Bewachsen des Bassins mit Algen ist man machtlos. Sie können die Algenbildung eindämmen, indem Sie das Was ser öfter ablassen und Wände sowie Böden mit einer Stahlbürste gründlich scheuern. Im übrigen halten Algen das Oasscr stets frisch und gesund. —ek. Ich beabsichtige, mir einen Gcmächshausblock zu errichten und die benötigten Bctonträgcr und Stege selbst herzustellen. Gibt cs in der Fachlitera tur eine Schrist, die die Herstellung dieser Form stücke beschreibt? 6. in E. Als' vorzügliches Buch empfehle ich Ihnen: „Ge wächshäuser und Frühbeete" von Franz Böhmig, Gartcnmcister der Versuchs- und Lehrgärtnerei an der Gärtnerlehranstalt Oranienburg. Alle Bau stoffe, Bewäsferungs- und Heizungseinrichtungen usw. werden eingehend besprochen. Alle möglichen Hänsfvrmen und Bauweisen für die verschiedensten Kulturen, vom einfachsten selbstgebauten Blockhaus bis zu den riesigen Freilufthäusern, werden darin an Hand guter Bilder behandelt. Zu beziehen durch die Gärtnerische Verlagsgescllschaft m. b. H., Berlin W- 8, Wilhelmstraße 55. Nsrtin l.oüreubcclc. Persönliche Mitteilungen Odsi- und Gemüsebau Pg. Alfred Dietze, Landesfachwart Gartenbau der Landesbauernschaft Freistaat Sachsen, ist in den Landesbauernrat berufen worden. Franz Bobeth, Baumschulenbesitzer, Kötzschen- broda, hat seinen Betrieb am 1. Heumoud (Juli) nach Meißen-Dobritz verlegt. Dor 5 Jahren habe ich etwa 500 Himbeeren „Preußen" angepslanzt, die sehr stark und gute Früchte tragen. Mein Nachbar hat nun Ende Scheiding (September) 1933 etwa LO Meter von der Plantage einen Bienenlasten mit Volk aus gestellt, die mir die letzten 20 Pfund Früchte total an- und aufgesrcssen haben. An jeder Frucht saßen 2—5 Bienen, so daß die 20 Psund in einem Tage verschwunden waren. Ich sürchte nun, daß meine diesjährige Ernte dadurch ganz verloren geht. Wie kann ich mich gegen diesen Verlust schützen? Hat jemand der Kollegen hierin Ersahrung? k. V. in R. Wenn Bienen reife Himbeeren fressen, so ist dies unnatürlich und dürfte eine Folge von zu großem Hunger und schlechter.Fütterung sein. Mau kann sich in diesem Falle dadurch schützen, daß dem in Fragc kommenden Bienenhalter uachgewicsen wird, daß seine Bienen Schaden anrichtcu. Den Nach weis nm-» „E in der Form bringen können, daß man einige reise Himbeerfrüchte auf einen Pfahl oder ein Breit legt und, sobald die Bienen von diesen Himbeeren sressen, die Bienen mit Weizen- mehl bestrent. Beobachtet man danp das Abstiegen und stellt dabei fest, wo die Bienen ihre Wohnungen haben, so durste der Beweis erbracht sein. In sol chem Falle kann man die Bienenhalter dafür ver antwortlich machen. Wenn einerseits die Bienen vor Vergiftungen gesetzlich geschützt sind, wie z. B. Spritzen von giftigen Mitteln in der Blütezeit, so dürste auch' andererseits jeder Bienenhalwr für . den Schaden aufzukommen haben, den seine Bienen durch schlechte Fütterung verursachen. K, Lranöt, Winsen/Luhe. Wenn Sie Himbeeren anpflanzten und Ihr Nach- bar hat sich ein Bienenvolk angeschaflt, fo ist dies für Sic ein großer Vorteil. Denn die Bienen sind es hauptsächlich, die die Himbeeren befruchten. Das Anfressen der Himbeeren findet nur bei Ueberreife statt. Die Biene nagt keine Frucht an, wenn kein Saft zum Vorschein kommt. Das Annagen be sorgen die Wespen, Lie mitunter auch mit den Bienen noch verwechselt werden. Erst wenn die Frucht angenagt ist, geht die Biene zur Frucht, abernurdann, wenn ihr lein andrerTisch gedeckt ist. Ich halte schon 14 Jahre lang 30 Bienenvölker und habe Himbeeren dicht am Stand stehen. Die Nachbarn haben auch Himbeeren, mir ist aber noch keine Klage darüber gekommen, daß jemals meine Bienen Himbeeren gejressen haben, auch nicht mal meine eignen. W. ölssk, Baumschulen, Querstedt. Die Behauptungen in Ihrer Frage klingen fast wie ein Märchen. Bienen fressen kein Obst, auch keine Himbeeren. In einer Entfernung von 5 m von meiner Himbeerenpflanznng steht der Bienen stand meines Nachbars mit fünf Völkern, und ich habe noch nie beobachtet, daß die Bienen an den Himbeersrüchten naschen. Die Bienen sind des Obst bauers beste Freunde und Mitarbeiter, indem sie die Blüten besruchten. Besonders Himbeerblüten, wie überhaupt alle Beercnobstblnten, honigen sehr stark und werden daher von den Bienen mit großer Vorliebe beflogen. Jeder Besitzer einer größeren Obst- oder Himbeerplantagc sollte in der Nähe einen Bienenstand aufstellen. Wer selbst kein In teresse an der Bienenzucht hat, sollte seinem Nach bar für das Aufstcllen der Bienenvölker dankbar sein. Ich nehme an, daß der Fragesteller keine Bienen kennt, und daß es sich bei den „Himbeersrcssendeu Bienen" um Wespen handelt. Derselbe Fall ist mir nämlich schon am Vorgebirge passiert. Dort hatte sich mein Freund auch Biene» angeschafft. Darüber waren verschiedene Obstbauern sehr erbost und be haupteten, die Bienen nagten die Pfirsiche an. Mein Freund und ich gingen der Sache auf den Grund und stellten fest, daß es sich bei deu „Psirsich- fressenden Bienen" um Wespen handelte. Peter kieinricks. In dem in Nr, 26 dieser Zeitschrift erschienenen Artikel „Bildung von Jnnggartnergrilppeii" geht an die Betricbsführer die Aufforderung, ihren Be trieb zur Besichtigung für Junggärtncr freizugeben. Am 1. 7. besichtigte eine Gruppe JuNggärtner ÜN- Albert Abendroth, Baumfchulenbesitzer, Rhein breitbach am Rhein, ein bekannter Psirsichkenner, ist gestorben. Am 26. 7. feierte Kollege Rudolf Schrön in Dresden, der langjährige Obmann der früheren Bezirksgruppe Dresden und Vorsitzende des Gärt- nervrreins Dresden und Umgegend seinen 72. Ge burtstag. Wir alle wünschen Herrn Schrön daß ihm noch viele Jahre in Gemeinsamkeit mit seiner lieben Gattin in Gesundheit und Rüstigkeit beschie- den sein mögen. Kreisgärtnerschaft Dresden. Herbert Seiciei. Am 19. 7. konnte Kollege Luis NarberhauS auf das SOjäyrige Bestehen seines Betriebes zurück blicken. Zugezogen aus dem Wcstfalenland, hat er es verstanden, aus kleinsten Anfängen heraus einen Musterbetrieb zu schaffen und sich das Ver trauen feiner Kundschaft zu erhalten. Trotz seines hohen Alters schafft er auch heute noch mit seltener Frische und Rüstigkeit an der Seite seines Sohnes von früh bis spät. Die Abteilung Gartenbau der Krcisbauernschaft Oberbergischer Kreis veranstal tete ihm zu Ehren eine Versammlung in Waldbroel. Fachschaftsleiter .Otto Schlechtrim überreichte ihm im Namen aller Kollegen ein Ehrendiplom und verband damit die besten Glück- und Segenswünsche sür ihn und seine Familie. Kollege Narberhaus, sichtlich erfreut, dankte von ganzem Herzen für die Ehrung. Am 21. 7. verschied unser lieber Berufskamerad Gustav Gruner in Kötzschenbroda nach langer schwerer Krankheit. Kollege Gruner stand noch in besten Schäffensjahrcn, und wir bedauern schmerz lick, daß er durch seine Krankheit in der letzten Zeit sich seinem Betriebe nicht mehr so widmen konnte rind schon so früh von und gehen mußte. Er .war uns stets ein lieber Berufskamerad, wir wer den ihm stets ein- dankbares Gedenken bewahren. Kreisgärtnerfchait Dresden. Drtsgärtnerjchast Loßnitzortschaften. Am 24. 7. feierte Herr Bruno Wirthgen in Radeberg Silberhochzeit, nachdem er am 15. 4. auf sein LSjähriges Betriebsjubiläum zurückblickcn konnte. Wir wünschen Kollegen Wirthgen und seiner Gattin, daß sie noch viele Jahre gemciniam ihren Lebensweg wandern und gesund und rüstig ihren Betrieb weiterführcn können. Kreisgärtnerschaft Dresden. Herbert Leiäel. Diplomgärtner Gerhard Schimmlcr, Chemnitz, geschätzter'Mitarbeiter unsrer Zeitschrift, hüt an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin die Doktorprüfung bestanden. Am 29. 7. feiert die Firma August Meyer, Gartenbau-Baumschule Freiburg-Sachsen, das sel tene Jubiläum des 100jährigen Bestehens. An die sem Tag, im Jahre 1834, erwarb der Groß- bzw. Urgroßvater der jetzigen Inhaber, Christian Wilh. Meyer, für 100 Thaler einen Garten in Freiberg vor dem Kreuztor. Bereits 1828 finden wir schon dessen Vater, der im Chursürstlichen Großen Gar ten in Dresden von 1791—1794 lernte, als Schloß gärtner in Weißenborn bei Freiberg. Trotz des srühen Todes des Gründers im Jahre 1811, wo durch das Anwesen wieder in die Hände des Vaters zurückging, aber später dann von den Söhnen Wilhelm Julius und Friedrich August Meher nach deren Mündigkeit in zwei getrennten Betrieben weitergesührt' wurde, entwickelte sich der Betrieb, so daß er 1883 verlegt und vergrößert wurde. Krieg, Inflation und die nachfolgenden schweren Jahre unseres deutschen Vaterlandes brachten harte Nackenschläge, aber dank des großen Vertrauens, das die Firma genoß, wurden auch diese Zeiten überwunden und sie tritt mit Hofsnung und Zuver sicht über die Schwelle des zweiten Jahrhunderts. In Fachkreisen ist die Firma in den letzten Jahren durch ihre Neuzüchtungen bekannt geworden, und zwar brachte sie eine Apfelneuzüchtung „Freiherr von Sausen", verschiedene „gut" und „sehr gut" be wertete Dahlien- und Pelargoniensorten in den Handel,
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