Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
Band
Band 51.1934
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Berichte aus Ser Praxis -esMsatzwesens Nr. 1 X / / 18. Hartung 1934 landwirtschaftliche Erzengni ball unkontrollierbarer Mö Ärkte sein wird. — (früher Darmstadt) no Der Rheinische Bauernstand nimmt der ) Schlechte Tomatenpreise. Beerenobst Steinobst Kernobst Gemüse 380 263,— 599 131 — 500 688,— 662 501,— S06 750,— 1 003 935 — 1 086 479 — 990 084,— 906 472,— 1 010 606,— 1924 — 1925 — 1926 — 1927 1928 — 1929 — 1930 — 1931 — 1932 — 1933 den können. So stellt die Ostpreussische Obst- und Gemmezentralc G. m. b. H. in Königsberg i. Pr. fest, daß die Märkte Ostpreußens während zusetzen ist. Lie Zlbsatzberichte aus dem Land geben zur Jahreswende einen abschließenden Uebevblick über die Tätigkeit der Absatzorganisationen während der Jahresrunde, woraus wertvolle Schlüsse für die Ar beiten des nächsten Wirtschaftsjahres gezogen Wer ¬ langer, mühevoller , , sicht auf die damit verbundenen Opfer'an Zeit und Geld, der großgenossenschaftliche Absatz der Gurken aus dem Ried und Rheinhessen planmäßig nach fast allen Teilen des Reichs bis nach Schlesien zur Durchführung gebracht. Es ist der Genossenschaft gelungen, durch Lieferung einwandfreier, erstklas siger, stets gleichbleibender, marktfähiger Ware, das Interesse der Konfervenindustrie zu wecken und in der Folgezeit immer mehr zu vertiefen, wodurch die Auslandsware in erheblichem Maß verdrängt wurde. Die genossenschaftliche Arbeit erstreckte sich Rheingaucr Obst-Erzeugungs- und Absatz genossenschast e. G. m. b. H. in Erbach infolge der Zuckerpreise die Obstverwertung zeit weise fast unmöglich sei, was sich im letzten Jahr besonders deutlich bei der Mirabellenernte gezeigt habe. Während in der ersten Hälfte des Monats Ernting (August) durchweg noch Preise von 11 bis 15 Pfg. je Pfund zu erzielen waren, sank der Preis gehung der zum Macktsckutzgesetz getroffenen An ordnungen getätigt worden. Diese Verstöße scheinen jetzt dadurch beseitigt zu sein, daß zwei Händlern in Calbe (S-) der Zwiebelhandel verboten worden ist. Nach einer Meldung des Fruchthoss Magdeburg e. G. m. b. H. ist nach dem Calbenser Vorbild eine Zwiebel- verkaufsvereinigung in Magdeburg gegründet worden, die eine Verteilung der ein gehenden Aufträge an die Großhändler vornimmt, um dadurch den Maßnahmen des Marktschutzgesetzes gerecht zu werden. Eine rheinische Fachzeitschrift berichtet hierüber folgendes: Die Steigerung des Umsatzes in 1933 ist um so bemerkenswerter, als sie bei stark abfallenden Preisen erzielt worden ist. — Die Berichte der Absatzgenossenschaften aus Mitteldeutschland *) Zu beziehen durch die Reichs-Obst- und Gemüse-Verwertung G. m. b. H-, Berlin W. 35, LirpiHuser 43, Gemüscbauverbands für Westfalen und Lippe in Münster/W. NX 15—20. Es wäre für die Zukunft dringend er wünscht, wenn sowohl der Konservenindustrie als auch den Haushaltungen Einmachzucker zu ver billigtem Preis freigegeben würde. Dadurch wäre die Aufnahmefähigkeit der Industrie sowie der großstädtischen Verbrauchermärkts wesentlich zu steigern. Aus dem Geschäftsbericht dieser Genossen schaft für das Jahr 1932 entnehmen wir folgende Umsatzzahlen, die besonders in den Durchschnitts preisen je Zentner interessieren: Mr bemühen uns auföas Lußerstk öafürM soryenM wenigstens öem Hunger in öerschllmmstmöurwüüm- der Kcnnzeichinmg deutscher Gartenbauerzeugnisse Stellung zu nehmen. Es kann festgestellt werden, daß sich der gesamte Fachhandel einschließlich des Groß- und Kleinhandels, bereit erklärt hat, den Vertrieb heimischer Gartenbauerzeugnisse tatkräftig zu unterstützen. Die von der Unterabteilung Garten der Reichs-Hauptabteilung II des Reichs nährstands herausgegebencn Kennzeichnungsschilder sollen in allen Geschäften, die bevorzugt deutsche Erzeugnisse anbieten, zur Anwendung kommen. Es soll nicht allein die deutsche Ware beschildert Werden, sondern auch die Läden erhalten ein Kennzeichnungsschild. Die Hausfrau hat also die Möglichkeit, sich beim Einkauf Wer die Herkunft der Erzeugnisse ins Bild zu setzen. Die jenigen Gemüsearten, die aus ausländischen Säme reien in inländischen Betrieben gezogen werden, wie z. B. Artischocken, Englischer Bleichsellerie, Aubergines, Te'tsai u. a. werden als deutsche Ge müse gekennzeichnet. Es muß betont werden, daß es sich bei diesen Maßnahmen nicht um eine Bovkott- bewegung gegen Auslandsware, sondern lediglich um eine Werbeaktion sür deutsche Erzeugnisse handelt. Von der günstigen Entwicklung des Umsatzes heimischer Erzeugnisse geben nachstehende Umsotz- zahlen der Gartenbauzentrale A.-G. in Berlin ein anschauliches Bild: Gesamtumsatz in den Jahren in Nil sich in 10 Abteilungen. Die dritte dieser Abteilun gen führt die Bezeichnung „Sauerkraut". Damit ist also das Sauerkraut bzw. der Weißkohl aus- goland. Heute beliefern sie mit ihren Erzeugnissen leuts, die mit dem Handel dieser Erzeugnisse und eine benachbarte holländische Konservenfabrik, wo- seinen Zusammenhängen aufs engste vertraut sein für sie kärglichen Lohn erhalten. — Aus einem müssen. In der Hauptabteilung III des Lessen-! Geschäftsbericht 1932/33 des Nassauischen Bauernstands, und ztvar im Regie- Spargel e,ne bedeutende Rolle. Der Ertrag hat mengenmäßig im allgemeinen nicht befriedigt, da gegen war die Preisentwicklung günstiger als man vorher gedacht hatte. Doch erfüllt es mit Sorge, daß die E nnahmen bei manchen Spargel- und Obstzüchtern im Jahre 1933 ss gering waren, daß sie nicht über die Mittel zur Durchführung der Schädlingsbekämpfung verfügen. Wenn sich ein Weg findet, sie dennoch zu ermöglichen, besteht die Hoffnung, daß das neue Jahr ein bessres Ergebnis als das vergangene bringt. r. 6. schreibt uns, daß sie in den letzten Jahren in der Bereitstellung der Ware seitens der Erzeuger vieles gebessert und auch in der Marktfähigmachung von Winterobst in Abnehmerkreisen manche Anerken nung gefunden habe. Sie hat seit 1928 besonders die Reglung des Anbaus und die Marktfähig - machung der Gurken durchgesührt, so daß sie für sich das Recht in Anspruch nehmen kann, auf diesem Gebiet zum Vorteil der Bauern und der Abnehmer schaft, insbesondre der einschlägigen Konserven industrie, Ordnung geschaffen zu haben. In jahre voller Kleinarbeit wurde, ohne Rück- Auf Grund des Gesetzes vom 13- Heumond (Juli) 1933 zur Stabilisierung und Beruhigung des Zwiebelhandels hat der Sonderbeauftragte für den Zwiebelmarkt Herr M e i ß n e r - Großlübs, es für erforderlich erachtet, außer der Vereini gung des Versandgroßhandels in Calbe (S.) alle die den Platzgroßhandel in Magdeburg betrei benden Händler und Erzeuger in eine Vereini gung zusammenzuschließen. Jeder von den ge nannten Händlern und Erzeugern muß sich dieser Zwiebelhandelsvereinigung anschließen, widrigenfalls es ihm verboten ist, den Verkauf pon Zwiebeln durchzusühren. Anmeldungen und Auskunft durch den Geschäftsführer Heuer, Fruchthof Magdeburg. Nicht angeschlossene Er ¬ zur Frage des Kohlanbaus folgende Stel lung: „Verschiedene Anzeichen deuten darauf hin, daß manche Erzeuger eine Ausdehnung ihres Weiß kohlanbaus beabsichtigen. Vor einer Erweiterung des Weißkohlanbaus muß jedoch nachdrücklich gewarnt werden. Auch der Weißkohlanbau mutz dem vorhandenen Bedarf und der gegebenen Nach frage angepatzt werden. Eine zweckdienliche Kon tingentierung wird unausbleiblich sein. Die Regierung hat wiederholt zu verstehen gegeben, datz sie keinen Preisschutz für solche Anbauer übernehmen könne, die ohne jede Rücksichtnahme Zwiebelbauer der zuständigen Versteigerungs- Halle (Calbe (S-j oder Magdeburg) anzudienen. Der Sonderbeauftragte Meißner hat im Einver nehmen mit der Zwiebelverkaussvereinigung folgende Mindestpreise für den Platzgroßhandel des Zwiebelzwangsgebiets Calbe-Magdeburg für den Bezirk Magdeburg festgesetzt: Berichte aus -er Praxis des Absahwesens für Obst und Gemüse Die Jahreswende ist für den Bauer und Gärtner bin besondrer Anlaß zur Ueberprüfung des Wirt- schaftsergebnisses im verflossenen und zur Ueber- Icgung der Aufgaben des neuen Jahres. Während er früher in Sorge und Verzweiflung dem zu nehmenden Verfall seines Hofs und Betriebs macht los gegenüberstand, geben ihm heute Rückblick auf das Jahr der Bauernbefreiung 1933 und Ausblick in die Zukunft die hoffnungsfrohe Zuversicht, seine großen staats- und bevölkerungspolitischen Auf gaben auf gesicherter Grundlage erfüllen zu können. So wird auch unser Berufsstand durch die Ein gliederung in den Reichsnährstand freudig zu seinem Teil an dem gigantischen Aufbauwerk des deutschen Bauern- und Volkstums mitwirken. Im Verfolg des Zieles unsrer nationalen Regierung, das deutsche Volk aus eigner Scholle zu ernähren, werden an den Obst- und Gemüsebau im kommen den Wirtschaftsjahr besonders hohe Anforderungen gestellt werden. Diesen kann nur eine produktions- und absatzorganisatorische Gesamtordnung gerecht werden, wie sie der Arbeitsausschuß für Obst- und Gemüseabsatz in vier Druckschriften*) bereits fest- gelegt hat. Sie umfaßt: 1. mengen- und qualitätsmäßiger Anbau markt gängiger Arten und Sorten von Obst und Gemüse; 2. Zusammenfassung der Erzeugung zwecks ge meinschaftlicher Verwertung (durch Obst- und Gemüseabsatzgenossenschasten, Erzeugerversteige- rungen, -vernnttlungsstellen in den Verbraucher- gebieten u. a.); 3. einheitliche Sortierung, Verpackung, Qualität-- bezeichnung und Kennzeichnung; 4. Waren- und Verladekontrolle in Len Erzeuger gebieten; S. einheitliche Abwicklung des Verkaufsgeschäfts auf der Grundlage der Handelsbedingungen für Obst und Gemüse. Somit ist das Rüstzeug für die Neugestaltung des Absatzwesens für Obst und Gemüse geschaffen, das Wintermonwe in der Hauptsache mit Obst aus dem Aussand beschickt werden. Deutsches Obst tritt fast gar nicht in Erscheinung. Soweit heimische Aepfel angeboten werden, finden sie kaum Beachrung, weil die farbigen Sorten bereits untergebracht sind und für die weniqer ansehnlichen Früchte kaum Kauf- interesse besteht. Goldparmänen, Landsberger Renetten, Baumanns Renetten u. a., die noch eine Lagerzeit bis in den Hartung (Jaimar) hinein haben, sind schon im Julmond (De zember) restlos geräumt. Es ist ohne weiteres anzunehmen, daß die meisten Verbraucher Obst nicht lagern, sondern bereits verzehrt höben, so daß die wirkliche Beschaffenheit des deut schen Obstes im vollen Reifestadium vom Konsu- mewen nicht erkannt und gewürdigt wird. Schuld an diesen Zuständen ist zum Teil die schlechte finan zielle Lage der Erzeuger, die ihre gesamte Obst- ernte nicht schnell genug verkaufen konnten, um flüssige Mistel zur Aufrechterhaltung der Wirt schaft zu beschaffen. Hier wird für die Zukunft ein grundlegender Wandel zugunsten unsrer heimischen ErzeMisse eintreten müssen. Derselbe Mangel an flüssigen Mitteln macht'sich auch aüf dein Gemüsemarkt bemerkbar. Wintergemüse wird von den Erzeugern weit unter den erzielbaren Marktpreisen angeboten, obwohl der starke Frost im Neblung (November) viel vernichtet hat, was nur behelfsmäßig in Scheunen oder Mieten gelagert wurde. ES ist damit zu rechnen, datz das Gemüse im Frühjahr allgemein sehr knapp und teuer wird und durch starke Einfuhr von Frühgemüse aller Art unsre Handelsbilanz ungünstig beeinflußt wer den dürfte. Ta die Zentrale aus Mangel an Mitteln in diesem Jähr keine Großeinlagerung von Wintergemüse zur Durchführung bringen konnte, hat sie nur ra. .3000 Zentner auf besondren Ge müsestapelvorrichtungen eingelagerr. Dagegen be trägt der Bedarf für Königsberg in den Monaten Hartung (Januar) bis Wonnemond (Mai) ca. 30 000 Zentner. Außerdem werden die in Ost preußen eingerichteten Arbeitslager in den Früh jahrsmonaten große Mengen cm Gemüse benötigen. Es. ist anzunehmen, daß die Märkte infolge der spät einsetzenden Vegetationsperiode in -Ostpreußen im Frühjahr von den hauptsächlichen Konsum-Gemüse arten entblößt sein werden, ohne daß durch Zu fuhren aus Mittel- urid Westdeutschland hierin Ab hilfe geschaffen werden kann. Die großen Gemüse- anbangebiete in Schlesien und Holstein melden heute schpn stark steigende Preise, was auf geringe Vor räte schließen läßt. Eine Versorgung der abge legenen Provinz Ostpreußen dürfte infolge der hohen Frachtkosten kaum möglich sein. Darum wird m Zukunft der Bedarf nach Möglichkeit aus eigner Erzeugung hei entsprechender Lagerung gedeckt werden müssen. Mitte Julmond (Dezember) sand in der Handelskammer i» Berlin eine Besprechung zwischen Vertretern der Erzeuger, Verbraucher und des Handels statt, um zur Frage Träger für die zukünftige Ausgestaltung der Märkte im Rhein-Mainischen Wirtschaftsgebiet sein und der einheitliche Wille des Landesbauernführers und seiner Beauftragten wird dafür sorgen, daß dis ' mg nicht mehr der Spiel« entnehmen wir, daß im Berichtsjahr die anfallen den Obstmengen die Förderung der Qualitätsver besserung deutlich erkennen ließen. Da die Obst ernte nur strichweise befriedigte, überstieg die Nach frage das Angebot bei weitem. Für Qualitätsobst wurden gute Preise gezahlt. Minderwertiges Obst war nicht abzusetzeu. Langsam macht sich beim Obstabsatz auch die Sortenvereinheitlichung bemerk bar, die auf das Umpfropfen in den letzten Jahren zurückzuführen ist. Obstmärkte fanden statt in Iserlohn, Paderborn, Arnsberg, Lemgo und Biele feld. Die Preise konnten sich auf diesen Märkten bei gutem Obst auf beachtlicher Höhe halten. Zur Gründung der Vor steigerungszentrale westfälischer Genossenschaften G. m. b. H. in Dortmund wird betont, daß damit ein lang gehegter Wunsch des westfälischen Obst- und Gemüsebaus in Erfüllung gegangen sei. Die Ver- steiaerungszentrale, an der alle westfälischen Ge- chenschasten beteiligt sind, soll die Aufgabe er füllen, an der Versorgung des großen westfälischen Industriegebiets vornehmlich mit einheimischem Obst und Gemüse mitzuwirken. In diesem Be streben wendet sich die Zentrale an den deutschen Anbau zur Belieferung der Versteigerung mit besten Erzeugnissen des Gartenbaus. — Die Zeit schrift rungsbezirk Wiesbaden und im Freistaat Hessen, bc- ' stehen zur Zeit 42 Obst- und Gemüse-Absatz- aenossenschaften. Die Absatzorganisation im Hessen- Nassauischen Bauernstand wird insbesondre der nicht nur nach der Seite dec Abnehmerschaft, son dern förderte in besondrer Weise die Belange der Erzeugerschaft durch Ausstellung von Regem für den Anbau, Beratung in der Düngergabe, Liefe rung von geeignetem, zuverlässigem Samen usw. Zufolge dieser Tätigkeit kann heute in Hessen dec genossenschaftliche Anbau mit vollem Recht als aus schlaggebend nicht nur für die genossenschaftlichen Mitglieder, sondern auch für die übrigen Bauern bezeichnet werden. — Der Obst- und Gartenbauverciu e. G. in. b. H. in Gau-Algesheim am Rhein gibt eine Uebersicht über die Gesamtentwicklung des Obst- und Gemüsegeschäirs während des Sommerhalbjahrs. Die Spätfröste im Oster« mond (April) haben, großen Schaden an. gerichtet und gerade die hochwertigsten Obst sorten am meisten betroffen. Stachelbeeren kamen nur in geringen Mengen auf den Markt. Bon den Tafelbirnensorten wurden nur Bruchteils beachtet, wird mit großen Enttäuschungen und schweren wirtschaftlichen Rückschlägen zu rechnen haben. Die kürzlich gegründete Wirtschaftliche Bereinigung der deutschen Obst - und Gemüseverwertungsindustrie gliedert bereits am 18. Ernting auf 7 Pfg., am 25. Ern- tirm auf 6 Pfg. und zum Monatsschluß sogar auf Fruchthos Magdeburg. Nicht angeschlossene Er- 5 Pfg. Wie schon niitgeteilt, betrug der diesjährige zcuger haben ihre Zwiebeln wie jeder andere Durchschnittserlös für Mirabellen rund NX 8.— Zwiebelbauer der zuständigen Versteigerungs- je Zentner gegenüber einem Friedenspreis von . NX 15—20. Es wäre für die Zukunft dringend er- ' 5 Ztr. und mehr . . . NX 3,80 Pro Ztr. I—1 Ztr. und mehr . . NX 4,00 „ „ l 1-2 Ztr NX 4,50 „ „ 10-50 Pfd NX 5,00 „ „ Diese Mindestpreise müssen auch beim direkten Verkauf von Erzeugern an die Inhaber offener Verkaufsstellen (Kleinhändler) eingehalten wer den. Wer unter diesen Preisen verkauft, dem wird der Handel mit Zwiebeln verboten. Diese Anordnung tritt sofort in Kraft." Aus derselben Quelle erfahren wir, daß die Mitteldeutsche Zwiebelhändler-Ver- einigung in Calbe (S.) ihre erste Ver sammlung abgehalten hat, bei der über die bis herige Tätigkeit eingehend berichtet wurde. Der Umsatz betrug in der Zeit vom 24. Gilbhard (Okto ber) bis 10. Julmond (Dezember) 1933 rund 200000 Ztr. Zwiebeln. Erzeuger und Händler haben insgesamt 130 000 Ztr. in Kühlhäusern ein gelagert. Da die Aufträge in letzter Zeit zahlreich sind, haben die Vorräte stark abgenommen, so daß keine Befürchtungen bestehen, daß die bei den Bauern noch lagernden Zwiebeln keinen Absatz finden. — Aus Ostfriesland hören wir von der Gcmüsebaugenossenschaft m. b. H. „Reiderland" m Weener (Oftsriesland), daß ihre Mitglieder hauptsächlich Arbeiter und Kolonisten sind, die sich bemühen, durch Bewirt schaftung gepachteter Ländereien ihre wirtschaftliche Lage so zu bessern, daß sie der Wohlfahrt nicht zur La" fallen. Früher suchten sie ihre Existenz bei Hafenarbeiter: in Emden, Wilhelmshaven und Hel- kaffen erkennen. Laß das Gemüsegeschäft im Neblung nach der Vollendung des organisatorischen Aufbaus WA und die Preis- des Reichsnährstands schnellstens in die Tat um- niedrigen Preisangebote für alle Kohkarten in Schleswig-Holstein dem mitteldeutschen Kohlgeschäft sehr abträglich sind. Auf dem Zwr'ebekmarkr sind in den Herbstmonaten noch Verkäufe unter Um- auf die spätere Absatzmöglichkeit eine beliebige Er weiterung ihrer Produktion vornähmen. Der dies jährige Weißkohlpreis ist als Norm anzusehen und darf die Landwirte, die bisher nie Weißkohl an gebaut haben, unter keinen Umständen dazu ver leiten, Weißkohl anzubauen. Wir lehnen cs grund sätzlich ab,. Landwirte zu unterstützen, die mit ihrem Grund und Boden sowie auch mit ihrer Erzeugung Spekulation treiben. Der Bauer soll keine Kon junkturwirtschaft treiben und sich auf keine. Fehl spekulation einlassen. Wer diese Warnung nicht der normalen Mengen angeliefert. Der Ertrag an Aepfeln war so gering, datz kaum der örtliche Be darf gedeckt werden konnte. Einen gewissen Aus- . .... - , gleich brachten Sauerkirschen und Spätzwetschen. drucklich m den Bereich der planmäßigen Reglung Zehrend die Menge bei Sauerkirschen unter nor- mitembezoaem Mit Kontingentierungsmaßnahmen mal war, mq der Preis, besonders der Hellen Sor- mug gerechnet werden. - Zu dem von uns in ten, höher wie im Vorjahr. Die Zwetschenernis der Nr. 46 der „Gartenbauwirtichaft" gegebenen war mengenmäßig größer als in den beiden vor- Bericht über die diesiahrige Mirabellenernte :m aufgegangenen Jahren. Neben dem Obst spielt der Rheingau ist ergänzend zu bemerken, daß nach Mit- - - - - . - — " - - teilung der Zu dem Zusammenschluß der Gcnossenschafts- organisationen Darmstadt und Frankfurt/Main im Hessen-Nassauischen Bauernstand, Hauptabteilung III, äußert sich der Nachrichtendienst der Hauptabtei lung III der Bäuerlichen Selbstverwaltung im Hessen-Nassauischen Bauernstand, daß durch die Bereinigung in Zukunft ein planmäßiger Ausbau der Abjatzorganisation landwirtschaftlicher Erzeug nisse möglich gemacht wird. Während der Absatz von Getreide, Hackfrüchten und Rauhfutter nach wie vor Aufgabe der Warenzentrale der Haupt abteilung Ul' sein wird, kommen für den Aufbau des genossenschaftlichen Absatzes von Vieh, Eiern, Milch, Obst, Gemüse und Wein besondre Organi sationen in Frage. Jedes Gebiet dieses landwirt schaftlichen Absatzes erfordert für seine Bearbei tung, entsprechend dem Umsang des Geschäfts, Fach- Zentner NX Durchschnitts preis je Ztr. in NX 4725 97 000,- 20,53 934 17 000,— 18,20 1638 17 000,— 10,38 729 4 000,— 5,50')
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)