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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
Band
Band 51.1934
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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28. Brachmond 1934 Nr. 9 Mröm " Gomüseanbaüer Die praktische Anwendung der Kühllagemng von Kohl fang Juli, es kann aber auch später erfolgen. Stär ker befallene Anlagen sind nach Herausnahme der vollste Gegenmassnahme ist das Herausnehmen der befallenen Sprosse. Die beste Zeit hierzu ist An- so können sich doch diese bei längerer Lagerung noch zeigen, und zwar finden wir dann, wie auch öfters bei Kohlscheunenlohl, ein Braunwerden der innersten Partien. Diese Bräune macht den Kohl unverkäuflich bzw. ungenießbar. Worauf diese Er scheinung zurückgeführt werden mnß, ist noch nicht eindeutig geklärt. Die praktische Beobachtung hat aber gezeigt, das; sie bei Kohl auftritt, der auf dem Feld oder im Waggon Frost bekommen hat. Das Brannwcrden tritt oft nicht bei allen Köpfen auf, sondern nur ab und zu au einigen Köpfen, da auch die individuelle Empfindlichkeit verschieden ist. Rot kohl ist im allgemeinen am empfindlichsten, dann folgt Weißkohl und zuletzt Wirsingkohl, der auch manchmal, besonders die Sorten vom Vertus-Typ, härtere Fröste ohne Schädigung übersteht. Nm jeg liches Risiko zu vermeiden, ist aber Kühlhauskohl vor Einsetzen der Fröste einzulagern. Fer ner darf der Kahl nicht Nast eingelagcrt werden. Sollte infolge ungünstiger Hcrbstwittcrung eine Ein lagerung in trockenem Zustand nicht erfolgen kön nen, so must mau sich darüber klar sein, daß damit ein größeres Risiko bzw. größere Verluste verbun den sind oder sein können, auch wenn durch starke Ventilation im Kühlhaus versucht wird, die Nässe abzutrocknen. - gar im Lauf der Jahre noch etwas krasser in Be zug auf die Höhe des Frühjahrspreises gewesen; bei Wirsingkohl (grüner vom Verlus-Typ) ist die Preiskurve im allgemeinen ausgeglichener, da hier für stets im Frühjahr ein relativ hoher Preis vom Markt bewilligt wird. Während der Preis im Gilb- Hard (Oktober) im Durchschnitt der letzten Jahre auf 3 bis 3,50 Dl (Großhandelsverkaufspreis) ge legen hat, ist der Frühjahrspreis im Lenzing— Ostermond, teilweise schon früher, von 8 auf 10 bis 12 Dl gestiegen. Entsprechend den Großhandels- Verkaufspreisen verhält sich der Erzeugerpreis. Sollte die Organisation des Kohlmarkts in ähn licher Art zur Durchführung kommen, wie dies bei der Reglung des Zwiebclmarkts geschehen ist, so wird man zur Stützung der Herbftprcise und zur Verlängerung der Saison des Hilfsmittels der Kühllagerung neben andren zu treffenden Maßnah men nicht entraten können. Die Forschung ist be müht, in Groß- und Kleinversuchen mit anschließen den Rentabilitätsberechnungen und Vcrkanfsvcrsu- chen dieses Gebiet soweit zu klären, daß praktische Anwendung der Kohlkühllagcrung keine Schwierig keiten bereitet. O. Lcupin, Calbe (Saale). Einiges vom Gpargelbau Eine unsrer besten Gemüsearten ist der Spargel. Die Ernte ist in vollem Gauge und wird bald wieder ihrem Ende zugehen. Wer aber in Zukunft von seinen Spargelbeeten gute Ernten haben will, muß reichlich und kräftig düngen. Bevor der Spargel zum Stechen reis ist, das heißt in den ersten zwei Jahren, wird der Spargel im Frühjahr gedüngt, vom dritten Jahre ab beginnt das Stechen; nun mehr ist die Düngung nach Beendigung der Stechzeit zu geben. Die Verwertung der durch Düngung zu geführten Pflanzennährsto'sfe ist der Spargelpflanze nur in der Zeit möglich, in der an der Pflanze oberirdische grüne Sprossen vorhanden sind, also nach der Stechzeit. Deshalb müssen stcchreife Spar- gclbeete, denen zur Zeit her Ernte alle oberirdischen Pflanzenteile ständig genommen werden, nach be endetem Stechen gedüngt werden. Die sich ent wickelnden grünen Triebe legen den Grundstein für die nächstjährige Ernte. Je kräftiger diese Ent wicklung der grünen Triebe ist, desto mehr Sprossen werden für das nächste Jahre angesetzt und desto kräftiger entwickeln sich die Spargelpfeifen. Auch auf ein frühes Austreiben des Spargels wird eine zweckentsprechende, rechtzeitige Düngung von Ein fluß sein. Neben Stallmist, der bekanntlich zwischen den Beeten eingeharkt wird, gibt" man eine gute Volldüngung mit Kali, Pposphorsäure und Stick stoff in Form von den üblichen Handelsdüngern, und zwar rechnet man auf 1 da etwa 3 clr 40pro- zentiges Kalisalz, 1,50—2 ckr Superphosphat und 2—3 clr schwefelst Ammon- oder 1,50—2,5>0 0? Leuna-Montanfalpcter. Besonders mit letzterem habe ich gute Erträge erzielt. Evtl, kann mau auch zu den Volldüngern, die alle drei Nährstoffe ent halten, greifen. Besonders sind diese für Klein gartenbesitzer zu empfehlen. Die Düngermeuge richtet sich nach dem Gehalt der betreffenden Voll dünger. Aus ein ar benötigt man ^/wo und auf einen qm ^/rnnn der oben angegebenen Mengen. Eine etwas reichlichere Düngung ist aber niemals von Schaden. Nach dem Äusstreuen werden die Dünger zweckmästigcrweise eingehackt, nm Verluste zu vermeiden. Ein gleichzeitiges Aufbringen der Handelsdünger mit dem Stallmist ist nicht ange bracht. Die beste Bcrwendungszeit für diesen ist aber auch gleich nach der Ernte, weil dann die Unterbringung desselben am leichtesten ist. Mit den Düngnngsmastnahmcn allein erreicht man aber nicht immer einwandfreie und reichliche Ernten; denn die Spargelpflanze wird ebenfalls von einer Anzahl Schädlingen heimgesucht. Neben einer reichlichen Düngung muß daher je nach Befall eine entsprechende Schädlingsbekämpfung einher, gehen. Am leichtesten ist die Bekämpfung von Spargelkäfer und Spargelhähnchen. Diese beiden Käser sind sehr leicht zu unterscheiden, da der erstere von roter Farbe und mit 12 Punkten ver sehen ist, während der letztere auf dunklen Flügel decken je drei gelbe Flecken zeigt, die durch den gelben Flügelrand zusammenhängen. Mitte bis Ende Mai erscheinen die Larven dieser Schädlinge. Käfer und Larve fressen aür Spargelkrnut, an Blüten und Früchten. Stark befallene Anlagen sind schon von weither an der grauweißen Versär- bung zu erkennen. Die Bekämpfung beider Schäd linge ist außerordentlich leicht. Die Spargelanlagen werden beim Erscheinen der Larven mit Arsen- brnhen bespritzt oder mit ebensolchen Stäubemitteln bestäubt. Der Flüfngkcitsbedarf beträgt bei ein- und zweijährigen Anlagen 400 I je Im. Von den flüssig anznwcndcndcn Spritzbrühen hat sich Nospro sit 0 (1F) bestens bewährt. Von den Arscnstäubc- mitteln ist Grolit das bewährteste, und zwar 8 bis 12 1<x- je da. Die Bekämpfungsmaßnahmen müssen in Abständen von 3—4 Wochen je nach Befall wiederholt werden. Schwieriger ist die Bekämpfung der Spargel fliege. Diese ist ganz besonders in den ein- lind zweijährigen Spargelanlagen von Ende April bis Ende Juni zu finden. Das ausgewachsene Insekt legt seine Eier im Frühjahr hinter die Schuppen i der erscheinenden Spargelpfeisen. Die ausschlüpfen- ; den Larven bohren sich dann in das Innere der i Stange hinein und fressen im Stengel abwärts. Nach den bisherigen Erfahrungen ist von den Taucrkohlsortcn zur Lagerung geeignet: Westfalia-Rot- und Weiß-Daucrkohl, Reddelicher-Rot- und Weiß-Daucrkohl, Tr. Schurigs Rotkohl (Züchtung aus Hamburger). Letztere hat sich durch das mit einem starken Wachs- Überzug versehene Blatt als ganz besonders lager fest erwiesen. Unter den Weißkohlsorten hat sich „hochftrunkiger Amagcr" in Bezug auf die Haltbarkeit gut bewährt, während „kurzstrunkiger Amager" in einem Versuch versagt hat. Desgleichen ist „Dittmarscher" auf Grund zweijähriger Erfahrungen empfindlicher bei der Kühllagerung gewesen und hat infolgedessen größere Verluste gebracht als die vorgenannten Sorten. Da bei Amager des öfteren die Sortenremheit zu wünschen übrig läßt, dürfte obiges Ergebnis allerdings noch nicht verallgemeinert werden. Veratmungs- und Verderbverlust 8—I2N> 10-I5N 10—15N 15—20F u. darüber. bildung vergrößert wird. In feuchter Atmosphäre gedeihen Schimmelpilze am besten, und auch die tiefere Temperatur von —0,5 bis —1" O vermag die Wachstumsfreudigkeit vieler Schimmelpilzarten nicht zu unterbinden. Tie Lagerung soll, um genügende Lustumspülung zu sichern, und das Auftreten' fäulnisherbeiführen der Schimmelherde zu vermeiden, in Steigen von rund 30—40 kg Inhalt erfolgen. Diese Lagerung ermöglicht zudem neben den vorgenannten Vorteilen die der günstigsten Raumausnutzung und besten Bc- obachtungsmöglichkeit. Bei sachgemäß durchgeführter Stapelung, wobei das Vorhandensein mehrerer Gänge irir Raum für die Beobachtungsmöglichkeit und gute Luftzirknlation zu berücksichtigen ist, kön nen je m^ Kühlfläche rund 12 bis 1.5 Ztr. Kohl gestapelt werden. Bei kleinköpfigem schwerem Rot kohl kann diese Menge u. 11. auf 18 Ztr. je Kühlfläche erhöht werden, lockerköpfiger Wirsing wird die vorgenannte Zahl dagegen teilweise nicht ganz erreichen, und cs können, im Durchschnitt bei dieser Kohlart nur rund 10 bis 12 Ztr. Menge je m? Kühlfläche gerechnet werden. 11m den Kohl'möglichst unbeschädigt, d. h. ohne Wie die Kühllagerung von Zwiebeln als Mittel zur Marktregulierüng im Rahmen der Maßnahmen zur Reglung der Marktorganisntion im Jahr 1933/34 im großen Maßstab angewandt worden ist, wurde in Nr. 14/1934 dieser Zeitschrift beschrieben. Dis heutigen Ausführungen sollen einen Ueber- blick über die praktische Anwendung der Kühllagc- rung von Tauerkohl geben. Die Kühllagerung von Rot-, Weiß- und Wirsing kohl, die zunächst versuchsweise durchgeführt wurde, ist heute bereits aus dem Versnchssladium heraus und ihre Anwendung in die Praxis übcrgegangen. Nachdem vor 3 Jahren auf Grund voraufgcgängcner Versuchsarbeiten die ersten Großlagcrungen mit rund 10 000 Ztr. Kohl durchgeführt worden sind, und im Vorjahr rund 20 000 Ztr. in deutschen Kühlhäusern lagerten, sind 1933/34 rund 55 000 Ztr. aller drei Daucrkohljorten in deutschen Kühl häusern eingelagert. Alle drei Kohlarten, Not-, Weiß- und Wirsing kohl, sind für die Kühllagerung geeignet. Der Erfolg allerdings ist von der Qualität der Ware bei Einlagerung,-sowie der Kühltechnik abhängig, — richtige Sortcnwahl vorausgesetzt. Denn nicht alle als Dauerkohl angebotenen Sorten sind wirklicher Dauerkohl und außerdem auf Grund von Sotteneigcntümlichkciten auch nicht alle als für die Kühllagerung geeignet anzusprechen. Abgesehen von kühltechnischen Gesichtspunkten ist die Sortensrage zudem für die Marktbelieferung wichtig, d. h. es muß auf die Kousumgewohnheiten des vorgesehenen Absatzgebiets bei der Wahl der Sorte natürlich gleichfalls Rücksicht genommen werden. Dies bezieht sich sowohl auf Form und Farbe der Köpfe, beides Sorteneigentümlichkeitcn, als auch auf die Wahl der Größe der Köpfe, was nicht allein Sortencigen- tümlichkcit ist, wenn wir auch als „großköpsig" oder „kleinköpfig" bezeichnete Sorten kennen, sondern vom Sortieren der Ware abhängt. Druckstellen und Verletzungen ciuzulagern, ist cs anzustreben, dcn Kohl schon bei der Ernte in die Lagerkäfige sachgemäß zu packen, und zwar mit reichlichem Umblatt, das einen natürlichen Schutz gegen Beschädigungen mechanischer und parasitärer Art darstellt. In der Praxis wird von Betrieben, die seit einigen Jahren Kohlkühllagerung durchfüh- -- ren, diese Methode mit Erfolg angewandt. Vom v°n Londervcrelnbarungen mit Obst und Gemüse Feld aus kommt die nicht zu volle Steige, — da einragcrndcn Kühlhäusern für dieses zu berücksichtigen ist, daß die Steigen im Lagerhaus Monat und Zentner durchschnittlich 0,-0 ./,1k, übereinanderqestapelt werden und die Köps^ nn allgemeinen 02o Ä» für Em- Druck ausgesetzt werden dürfen —, sosort in den und Auslagerung. Die Verluste sind unbedingt in Versandwaqqon, das Lastauto oder das Schiff, um erster Lime von der Qualität der Emlagerware sofort zum'Lagerhaus befördert zu werden. Welche abhängig- Als Norm kann man auf Grund msyr- Art des Versandes vorzuziehen ist, hängt von den langer Beobachtungen folgende Zahlen nennen: vorhandenen Möglichkeiten und entsprechenden Be ¬ rechnungen ab. Daß dort, wo die Möglichkeit besteht, « den Schiffsweg zu wählen und-auch das Kühlhaus ' ' entsprechenden Wasseranschluß besitzt, dieser unhe- — eißloyl dingt zu berücksichtigen ist, sei hervorgchoben. Ein fester Wirsing großer Vorztzj, der Schiffsverladung besteht darin, lockerer Wirsing daß hierbei die Versandware den wenigsten, durch Schleudern hervorgerufenen, Stoß- und Druckbeschä- letzteren pst bei Einlagerung vsr- diqunqen ausgesetzt wird. Außerdem stellt die gleich- haltnrsmaßig viel Feuchtigkeit in den großm BIat- mäßiq kühle Temperatur des Wassers eine oft bei- enthalten, was sowohl Pr'mar als auch scknn- sere Atmosphäre dar, als sie in einem voll gcpack- dar durch Hervorrufen von ^auln.sherden Grund en Waggon sein kann. für höhere Verlustz,Hern ,st. Wer Kohl einzulagern gedenkt, mnß ferner be- 6 bis 8 K)l je 50 Kgl betrug, konnten im Frühjahr achten, daß der gesamte Kohl vor dem Eintreten 1933 in den vorgenannten Monaten nur 3 bis der Fröste geerntet und versandt sein soll. Es ist 3,50 Kit (Großhandelsverkaufspreis) erzielt werden dcn Kohlanbauern aus der Praxis heraus bekannt, und der Preis stieg auch weiterhin nicht mehr. In daß gefrorener Kohl nicht berührt werden darf, diesem Jahr ist aus Grund des Handelsabkommens wenn er nicht äußerer oder innerer Fäulnis ausge- mit Holland und infolge einer Verknappung des etzt werden soll. Bei Kühlkohl, der bis in die Mo- Angebots durch Einschränkung der Anbauflächen „v. , „ . .. näte Lenzing (März) bis Wonnemond (Mai) la- der Preis wieder auf der Höhe von 1932. Ob auf Die Triebe verkümmern dabei. Der Gipfeltrieb ist gern soll und kann, ist diese Erfahrung selbstver- Grund marktorganisatorischer Maßnahmen mit sehr oft abgestorben, während der ganze Sproß stündlich ganz besonders zu berücksichtigen. Kohl, der einer Stabilität der Kohlprcise gerechnet werden inehr oder weniger gekrümmt ist. Die wirkungs- im Feld einen stärkeren-Frost (hierunter verstehen kann, ist-nicht mit Sicherheit vorauszusehen, dürfte wir schon Fröste von 4—5° L) hat durchmachen aber änzunehmen sein. müssen, ist zur Kühllagerung nicht mehr geeignet. Bei Rotkohl logen die Verhältnisse bisher Shn- Auch wenn äußerlich keine Schäden erkennbar sind, lich unübersichtlich, die Preisschwankungen jind so- Jn jedem Fall, welches Transportmittel auch .Der Frühjahrs-Kohl^ gewählt wird, ist aber der Versand in Steigen dem- esNösluen ohcen cn>>;crordentlich stark. Wahrend jenigen „lose, im Waggon", wie er noch oft durch- Weitzkohl beqM «patfruhiahr ^1932 bis geführt wird, für Kühllagerware vorzuzichen. »>'s 12 Kit (Großhandelsvcrkaujspr^ stieg und " a u - der Preis in den Monaten Lenzmg bis Ostermond Tie Kühllagerung, die nichts andres ist, als eine bei einer der Lagerware entsprechend optimalen Lagertemperatur und Feuchtigkeit, unabhängig von den Außentemperaturen, durchgMhrte Konservie rung, erfolgt am zweckmäßigsten bei einer Tempe ratur von —0,5 bis höchstens —1° L. Temperaturen derb herbei. Die relative Feuchtigkeit im Raum soll nannten Herbstkohlarten, da sie z. Zt. der Einlage- MSLüMGjLUS - Von dcn bisher geprüften Wirsingkshlforken hat sich unter den krausblättrigcn grünen Typen „Ber- tus" bei weitem besser bewährt als „grüner Hol steiner". Weslsalia-Wirsing hat sich in einer Prü fung mit 4 festen Wirfingsorten als am besten lagerfähig erwiesen. Sachgemäß cingelngerter Kohl geeigneter Sorten kann bis Lenzing (März) bis Ostermond (April), also bis zum Beginn der Auslagerung unberührt inl Kühlhaus lagern. Während bei der bisher üb lichen Kohlscheunen-Ucberwinterung ein mehrfaches Umsetzen und Abblatten des Kohls während der Lagerung erfolgen mußte, da die Kohlscheune doch stets gewissen Temperatnrschwankungen ausgesetzt ist, wird diese Maßnahme bei der Lagerung im Kühl haus im allgemeinen nicht nötig. Die Kohlscheunen müssen im allgemeinen im Lauf des Monats Len zing geräumt sein, da dann der Kohl zu wachsen beginnt; im Kühlhaus kann,die Lagerzeit, den Marktansprüchen nachkommend, beliebig lange, bis zum Frühsommer ausgedehnt werden. Gegenüber der Mietenlagcrung bietet die Kühllagerung den Vorzug, daß jederzeit, unabhängig von Außentem peraturen, Kohl aus dem Kühllager entnommen werden kann, und außerdem die Lagerzeit weit länger auszudehnen möglich ist. Die Rentabilität der Kühllagerung von Kohl ist abhängig von den Kosten der Lagerung, dcn Ver- derbverlusteu und dem erzielbaren Preis. Die Lager kosten betragen bei Masseneinlagerung auf Grund befallenen Stangen nochmals mit einer entsprechen den Stickftosfdüngung zu versehen, um es der Pflanze zu erleichtern, die verlorene Masse zu er setzen. Weiter zu erwähnen ist noch der Spargelrost. Dieser 'zeigt sich besonders zu Ausgang des' Som mers. Als Gegenmittel kommt eine mehrmalige Spritzung mit kupferhaltigen Brühen (Nosprosit 0) in Frage. Im Spätherbst ist ferner das gesamte Kraut zu entfernen und zu verbrennen. Wie bei allen andren Früchten, so auch bei dem Spargel, kann man erst dann auf volle Ernten rechnen, wenn alle Maßnahmen, wie reichliche und richtige Düngung, zweckmäßige Schädlingsbe kämpfung usnv, durchgcführt werden. Der Lohn dieser Arbeit wird dann keinesfalls ausbleiben. >4. Qeimtr, Gumperda. Mehr Ehrlichkeit und Einheitlichkeit im Angebot! In der letzten Nummer dieser Vellage begannen wir mit der Wiedergabe der Rcickseinheitsvor- schritten für die Verpackung von Gcmüie, die vollständig zuin Preis von 0,20 K)t beim Reichs nährstand, llnrcrabtlg. Garten, Berlin SW. 11, Hawnplatz 4, zu beziehen sind. Im iolgenden bringen wir nun die iür den Gcmüseanbauer in nächster Zeit zu berücksichrigcnden soclicrnnz-, und VcrpackungSvorschrijtcn. Frcilandkopfsalat Qualität (rot) Frisch, frei von Krankheiten, Brand- und Faul- stcllen, sowie tierischen Lchädlingcn; Köme. fest und gut geschlossen, nicht geschossen; Autzen- blätter ohne erhebliche Verletzungen, ohne Wurzel. Anlieferung: Salatsteige (früher 30 Sick., sväter 24 Sick.l, Tauerkiste I (30 Sick.), Daucrkiste II (40 Sick.). Qualität 8 (gelb) Kleine, der Qualität nicht genügend, aber frei von Ausschuß. Anlieferung: Tauerkisten. Freilandspinat Qualität -4 (rot) Sauber, mit unverletzten Blättern, frei von Schuß, tierischen und pflanzlichen Schädlingen; cnrwcder als Blaitfpinat geliefert oder mit Wurzclhals, als ganze Pflanze gestochen. Anlieferung: Daucrkiste. I (20 Pjd.), Tauerkiste II (25 Pjd.). Qualität 8 (gelb) Ter Qualität dc nicht genügend. Anlieferung: Wie Qualität F. Freilandkohlrabi Qualität (rot) Zart, mit frischem Laub, der Sorte entsprechend, Knollen gut geformt und ohne Risse, Sortierung: Größe 1: über 70 mm Größe 2: von 60—70 mm Ll. Anlieferung: Taucrkistcn(60—80 Stck.). Treib- und Frühkarottcn Qualität (rot) Ter Sorte entsprechend gleichmäßig in Form und Farbe, ohne Nisse, unbeschädigt, frei von Krankheiten und Schädlingen, gewaschen, ge bündelt, mit Laub angcliefert. Sortierung: Größe I: Je nach Jahreszeit verschieden, beginnend mit 20 mm Sß späier größer; 10 Stück im Bund, Größe II: kleiner als Größe I, 20 Stück im Bund, Anlieferung: Salatsteige (30—40 Bundi, Taucrkiste I (50—60 Bund), Tauerkiste II (60—80 Bund). Qualität 3 (gelb) In Form und Farbe kleinere Abweichungen zu- lässig. Sortierung: Größe III: kleiner als Größe II der Qualität 30 Stück im Bund. Anlieferung: Wie bei Qualität F. Treibbohnen Qualität (rot) Gesund, jung, zart, fleischig, leicht und glatt brechend, mit Fruchtstiel ohne Laub gepflückt, sortenrein, der Ware entsprechend einheitliche grüne bzw. gelbe Farbe; Kerne schwach ausge bildet und zart; Hülsen noch nicht aufgetrieben. Anlieferung: Tomatcnkiste (40 Pfund), Sack II (25 Pfund). Qualität 8 (gelb) Kleine Fehler und etwas stärkere Kerne zulässig, sonst wie Qualität -4. Anlieferung : Tack II (25 Pfund), lose in Lahnwagenladung. Treibblumcnkohl Qualität (rot) Einheitlich in Form und Größe, weiß, fest, nickt aufgeschossen, sauber, frei von Schädlingen, Krankheiten und Druckstellen; von gesunden, un gekürzten Blättern gut geschützt. «Sortierung : Größe I: nickt unter 120 mm D Ll — 14 Stück, Größe II: nicht unter 100 mm ) Sl — 18 Stück, Größe 111: nicht unter 80 mm Ll — 20 Stück. A n l i e f e r u n g: Blumenkohlsteige (14/18/20 - Stück). Schriftlcitnng: Tlaatü dipl. Gartcnln spektor O.° G o e tz, Bcrlin-Karlshorst
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