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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
Band
Band 51.1934
-
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- Gartenbauwirtschaft
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21. Brachmond 1934 Nr. 9 Wildrosen im park Pechnelken. Unter den vielen Nosentypcn, die den verschieden Anspruchslosigkeit an Pflege, ihr gedrungener, kom Lieber die Verwendung von Parkrosen lenten am Wohl kann man die Polyantharosen in großen Beeten mit leuchtender Feruwirknng untcrbringen, aber wehe, versucht man das gleiche mit unsren far benreichen, schillernden, großblumigen Hybriden, ein unschöner „Mischmasch" von Farben wäre die Die Verwendung von Vosen zu Gruppen Rabatten und Laubengängen in Gärten den Sorten müssen zugunsten der schwächer wachsen den zurücklreten, die besonders im Steingarten zu- sammenklingen mit gelben Ginstern und blauen Aber nicht allein auf dem Einzclgrab vermögen Polyantharosen eine gute und vornehme Wirkung auszulösen, auch bei flächcnmäßiger Anordnung fügen sie sich dein Gesamtbild und dem Charakter des Friedhofs wirkungsvoll ein. Ich denke da be sonders an Krieger- und Ehrenfricdhöfe, Armen-, Gcmeinschafrs- und Familiengräber. Auch auf Kin- dcrgräber-Flächen kommen Polyantharosen, beson ders in gemeinsamer Anordnung mit Birken, vor teilhaft zur Geltung. Beim Einzelgrab Pflanzt man sie vorteilhaft nur auf ganz niedrige Beete, da sie ja schon in ihrem geschlossenen Wuchs eine eigne Wenn es gilt, durch hochwachsende Wildrosen den Pflanzungen einen festen Halt zu geben, einen Zu den Blumen, die von jeher im deutschen Volksleben eine besondre Rolle spielen, gehört die Rose. In Beschreibungen mittelalterlicher Gärten, in der deutschen Sage, im Märchen und im Volks lied begegnen wir ihr. Unendlich zart und doch kraftvoll schwingen dis Zweige unsrer einheimischen Heckenrose, und stolz und doch graziös in tänzerischer Verspieltheit wach sen und blühen die alten und neuen veredelten Sor ten in unsren Gärten. So mannigfaltig die Rosen in der Form sind, so mannigsaltig sind sie in ihrer Verwendungsmöglich keit; aber nur wenige Gärtner verstehen, die For men und Reize der Rosen im Garten voll zur Gel tung kommen zu lassen. Man gehe einmal durch die Gärten unsrer Vor orte: Jeder Gartenbesitzer wird von Rosen schwär men, in keinem Garten werden sie fehlen, aber nur in wenigen von hundert findet man eine befriedi gende Lösung bezüglich ihrer Anordnung. Um die Rosen richtig verwenden zu können, kommt es weniger auf rein technische Sortenkennt nis an, als auf das Einfühlen in ihre Wuchseigen- schnftcn. Pflanzen kommt. Auch alte Friedhofsmauern und Grüfte, die vielleicht schon efcuumspouncn sind, können mit Kletterrosen bepflanzt werden. Zur Blütezeit bildet das alte Gemäuer einen wirkungs vollen Gegensatz zu den frischen und duftenden Blü ten der Rosen. Nun zu den Remontant- und Tee rosen mit ihren schönen Formen rind Blütcniarben. Sie wirken auf jedem Grab gut. Plan braucht hier nicht so wie bei den Polyantharosen auf große Far- bcnwirkungcn bedacht zu nehmen, da jede Rose in ihrer Form und Blütenfarbe schon für sich wirk:. Hochstämmrosen pflanzt man auf größere Grab stätten; für sie gilt bezüglich der Verwendung für Einzelgräbcr dasselbe wie für Trauerrojen. Tie Höhe des Stamms richtet sich auch hier nach der Größe des Grabes und der Höhe des Grabsteins. Der Pfahl soll einfach, möglichst dunkelgrün ge strichen sein. Glaskugeln, wie man sie noch ge legentlich sieht, wirken unschön und sind wegzu lassen. Ich habe bisher bewußt keine Sorten ge nannt. In den verschiedensten Gegenden unsres Vaterlands haben sich die einzelnen Sorten ganz Fast unbestritten ist heute die Edelrost als Königin des Kartens anerkannt; aber ihre Vorfahren, die Wildroscn und ihre Kreuzungen, finden noch lange nicht die Beachtung, die sie in reichlichem Maße ver dienen. Vielleicht liegt es daran, daß sie keinen ausgesprochenen Gartentyp darstcllcn. Denn um ihre volle Schönheit zu zeigen, muß doch die Wild- rose, eben weil sie eine „wilde" Rose ist, den mehr oder weniger-engen Rahmen des Gartens sprengen. Ihr Reich beginnt so recht eigentlich erst, dort, wo der Garten zum Park wird, oder dort, wo der Gar ten seinen architektonischen Charakter verliert. Wenn die Edelrose die Königin des Gartens ist, jo ist die Wildrose die Königin des Parks. Unendlich mannigfaltig ist die Verwendungsmög lichkeit der Wildrosen im Park. Vom bevorzugtesten Platz bis zum Lückenbüßer geht ihr Reich. Aber nur wenige Arten behalten ihre volle Wirkung, wenn sie einzeln gepflanzt werden. Es sind beson ders zwei Arten, die sich auch daun noch genügend durchsetzen, küss mscrsntüs und Koss mstltitlörs. Koss mscräntks (k. canins X k. xsllics) schickt ihre langen Triebe weit aus und bildet nur niedrige Horste. Ihr glänzendes Laub und ihre breiten, zartrosa Blüten im Juni bis Juli machen sie besonders wertvoll auch für Pflanzung nahe am Wege. Aber erst an Böschungen wird sic ihre volle Schönheit entfalten. Koss multiklörs dagegen er reicht eine Höhe von 3—4 m und ist im Juni mit ihren weißen Blütensträußen wie überschüttet. Schö ner noch als die Stammart ist die vsr. cstksyensis mit ihren größeren, rosa gefärbten Blumen. Beide Arten sind wie geschaffen, um die mehr geschlossenere Pflanzung der meisten andren Wild rosenarten anszulöjen und Roscnsarbe und -tracht crüs-gstli. Doch nicht nur in diesem großen Rahmen sind die Wildroscn verwendbar. Im kleinen Park gilt es, nur einer Art bzw. Sorte die Vorherrschaft einzu räumen, um so eine geschlossene Wirkung zu er zielen. Beleben müssen wir durch die Pflanzung von ergänzenden Begleitrosen. Doch gilt es, in- engeren Raum auch die Artenzahl einzuschränken. Selbst bis in den kleinen Bürgergarten erstreckt sich heute das Reich der Wildrosen. Die großen, starkwachsen ¬ blutrote Koss dtoyesii ihr Feuerwerk zwischen dem silbriggraucn Laub der Oelweiden entbrennt, immer wird in uns die Forderung wach: „Mehr Wild rosen in den Park!" K. kl. dieser, Hannover. pakrcr Wuchs, die herrlichen Blürenfarblöne und nicht zuletzt auch die langanhalieude Blütezeit las sen sic für diesen Zweck besonders geeignet erschei nen. In der Blühwilligkeit und der Reinheit der Blütenfarben verkörpern sie gewissermaßen Dank barkeit und Liebe, Eigenschaften, die mit der Pflege und Betreuung einer Grabstätte eng verknüpft sind. gelcgcnheitcn schafft. Vergesellschaften wir mit ihr die immergrüne Sorte kelicite et kerpetue der Käss sempervirens, so machen wir das Vogelpara- dics vollständig. Auflösung starrer baulicher Gartcnformen (mit möglichster Ausnutzung des Reizes der Spieglung an Wasserflächen), als Nutz- und Schutzheckcn, zur Anlage natürlicher Vogelschutzgehölze und andrer undurchdringlicher, gleich nützlicher wie schöner Schutzpflanzungen in Garten, Park und Landschaft. Gerade in der Landschaft bieten sich heute mehr denn je günstige Gelegenheiten zur häufigeren Ver wendung von Wildrosen. Bei sinnvoller Anord nung, d. h. so, daß naturhafte, besiandsmäßig wirkende Pflanzengcsellschaften und ein landschaft lich überzeugender Gesamtausdruck erstreb: werden, können hier auch heimatlich und landschaftskünst- lcrisch einwandfreie Bildwirkungen erzielt werden, die eine wertvolle Bereicherung unsrer an Gehölz arten so bitterarm gewordenen Landschaft be deuten. Hier kommt neben allerlei Wildobstarten gerade den durch nichts ersetzbaren Wildrosen eine überragende Bedeutung zu: sie sind in höchstem Maß geeignet, unsre vielfach bis zur völligen Verödung verarmte deutsche Landschaft wieder zu einem blü henden und fruchtbringenden gesegneten Gotics- garren werden zu lassen. Flexer-^unxclsussen, Bad Berka. Schriftleitung: Slaatl dipl. Garlenbauiuspektor K. Weinhausen, Berlin-Tempelhof. in allen Farbtönen spielen und »ns das Wählen schwer machen. Die gefüllten Sorten vermeiden wir besser und greisen zu den einfachen, wie „Bergers Erfolg", die uns das ganze Jahr mit ihren lcuch- tendrotcn Blüten erfreut, oder zu den bekannten Sorten „Carmen" (blutrot), „Konrad Ferdinand Meyer" (silbrig-rosa), „Nova Zembla" (weiß) oder „Dr. Eckener" (sattgelb). Noch weiter hinaus ziehen wir die Pflanzung dann mit den niedrigen Sorten der Kosa pimpi- nellikölis (k. spinosissims). Tie rosablühende Sorte „Stanwelliana Perpetua!" beschert un^ den ganzen Sommer ihre Blüten. Wunderschöne Farb töne vom reinen Weiß bis zum klaren Gelb bringen uns Sorten, wie „Maria Stuart", „Staffa" oder die vsr. -Alsrck. Eine kleine Bodenwelle in Weg- nähe überranken wir mit kriechenden Wildrosen, wie Koss srvensis und Koss Wicbursisns, die beide reinweiße Blüten bringen. Setzen wir dazwischen einige Koss omeiensis vsr. pterscsntbs, so wer den hier in der Wegnähc ihre riesigen Stacheln be sonders gut zur Wirkung gelangen. Doch cs gilt auch, die Rosenpslanzung in die an grenzende Gchölzpflanzung überspringen zu lassen. Hierzu eignen sich die hohen Sorten, wie Koss ölozesii, Koss canins, Kosa rubixinosa und Koss Dsviclii mit den eigenartigen, flaschenförmigen Früchten. Wir erreichen durch diese Auflockerung, daß die Rosenpslanzung nicht isoliert wirkt, da sie sonst im Park leicht mehr stört als ziert. In der Rosenpflanzung können wir ferner unterbringcn: klws tvptzina und Kims Osbäcüii (kb. javsnics). kobinis neo-mexicana trägt das Rosenblatt weiter, und kobinis pseuckoscscis var. korinskz-äns ragt mitten aus den Rosen auf und wird bis obenhin berankt von Clemstis-Arten. Wildrosen und Cle matis gehören nun einmal zusammen; Delpiünium muß man dazustellen, Truncus und Digitalis. Die Pflanzungskern zu schaffen, so sind für alle Souder- Wünsche Arten bzw. Sorten vorhanden. Die bekann testen Rosen sind Koss canins und Koss rubiginoss mit ihren Formen. Unter den neueren koss- rubiginöss-Hybriden sind wunderschöne Farbspiele. Es sei nur an die sog. Lord-Penzance-Hybriden er innert (köss koeticks X Koss rukigmosa). Z—4 m doch weidend, bringen sie im Juli und August als Spätblüher durch ehren Blütenreichtum leuchtende Farben in den Park. Im Juni und Juli blühen im Kern der Pflanzung zwei weitere Arten, Koss dtoyesii und Kosa ioeticka. köss dtozwsii wird bis zu 4 m hoch, und weit leuchten ihre blutroten, offe nen Schalen. Sie kann den Rofenslor auch noch in die benachbarte Baumpslanzung tragen und so ver mitteln zwischen Roscnvorpslanzung und Gehölz- qruppe. Etwa zur gleichen Zeit blüht auch köss joäticks, die unter dem Namen küss lutes bekann ter ist. Wunderbar ist ihr klares Gelb, das aber auch mit leuchtendem Rot verbunden ist bei der vsr. bicolor, der sog. Kapuzinerrose. Zahlreich sind schon die Züchtungen, die uns alle Schattierungen vom zarten Gelb der Sorte „von Scharnhorst" bis zum Feuerrot der Sorte „Parkfeuer" schenken. Damit ist aber die Auswahl sür die hohe Kernpflanzung nicht erschöpft. Wir können noch wählen zwischen köss Dsvickii mit ihren rasa Blüten im Juni oder küss villöss. köss seligers vsr. tomentöss und noch vielen Arten. Haben wir so den Kern der Pflanzung geschaffen, so springen wir weiter vor mit küss penäulins tk. slpins), die uns als erste im Jahr schon im Mai bis Juni mit, ihren rosa bis dunkelroten Blüten begrüßt. Im Herbst schmückt sie sich nochmals mit ihren schmalen, leuchtenden Früchten, köss diugö- nis bringt auch schon im Mai ihre gelben Blüten und ist neben penclulins eine der wertvollsten unter den frühblühenden Rosen, köss cinnsmömes, die altbekannte Zimtrosc mit ihrem würzigen Duft, und köss cslitörnics mit ihren tosa Blüten helfen auch mit an der Auflösung der Kernpflanzung. Wollen wir endlich diese feste Pflanzung sich im Gelände zersplittern lasten, so warten wieder wei tere Arten aus ihre Verwendung, küss pisocsrpa mit ihren erbsengroßen Früchten und köss moscksts mit ihren schönen Hybriden wollen hier gepflanzt sein, küss virginisns, die ihre wirkungsvollen, flachen Früchte bis lange in den Winter behält, und die alte „Pcrsinn Jellow" mit ihrem leuchtenden Gelb können dazugepflanzt werden. Auch die vielen küsa-ruxöss-Hybriden müssen Hier auftauchen, die verschieden bewährt. Darum muß es den Fach- Ort überlassen bleiben, das Publikum biricns. Dabei auch von Natur in den verschieden artigsten Standortsvcrhältnisien borkommend: von garrenähnlich günstigen Lagen bis zur Heide („Heideröslein") und Düne (Bibernell- oder „Tünenrose"), von der feuchten, fruchtbaren Ebene über wechselvolles Mittelgebirge bis ins steinige Hochgebirge. So gibt cs kaum Garren- und Park- Unter „Parkrosen" verstehen wir alle ohne Schutz anlagen oder Gebölzpflanzungcn in der freien ' - ' . - . - Landschaft, wo Wildrosen mehr mir Erfolg Verwen ¬ der werden könnte». Naturgemäß gilt dabei stets und überall die vorerwähnie Einschränkung hm- gcr ist als die ihrer „veredelten" Schwestern auf gepflegten Gartenbeeten. Wir wollen uns glücklich schätzen, beide Roscngattungen zu besitzen und uns bemühen, sie gcstältuugsmäßig so zu verwenden, daß ihre wesenseigne Schönheit am besten zur Gel tung kommt. Gegenüber den bekannten und allge mein gewürdigten Vorzügen der Edclrose, der sag. „Königin der Blume", seien einige Vorzüge der Wildroscn hier genannt: Anspruchslosigkeit, Wider standsfähigkeit, keine Winterdeckung, dazu schmückender und nutzbringender Fruchtbehang. Diese Eigenschaften sind auch von grundlegender Bedeutung für die vielseitige Verwendbarkeit der Partroscn: in baulich oder naturhaft gestalteten Anlagen in entsprechender Anrodnung, in ebenen: wie in bewegtem Gelände, auf Terrassen, Böschun gen und Hängen (Wege- und Straßen-, Eiscnbahu- und Autobahnbau!), in Einzelstellung und Grup pen, als innere und äußere, auch heckenartjge Rand pflanzung, zur bereichernden Ergänzung von Ra sengärten, in Verbindung mit andren Gehölzen, mit diesen und untereinander wohlüberlegt zuiam- mcngcstellt nach Größe, Wuchsfarm, Farbe, Blüte zeit und Fruchtbehang (auch Frühlings-, Sommcr- und Herbstfärbung der Blätter), zu malerischer kimerharren Wildroscuarren mirsamt ihren mriür- üch entstandenen und künstlich gezüchteten Abkömm lingen. Das ist eine gleich große und bunte wie wertvolle und wirklich liebenswerte Siräucher- tzciellfchasi, die vom Licbhabtr wie vom Fachmann bw auf den heutigen Tag viel zu wenig gekannt, gewürdigt und verwendet wird Dabei ist iluc Verwendbarkeit in Garten, Park, Friedhof und Landschaft in leidlich freier und sonniger Lage fast unbegrenzt. Diese Tatsache liegt in Ler weiten und stark wechsel,,den natürlichen Verbreitung der Wildroscuarten begründet: in Europa, Asim und Nordamerika, nördlich hinauf bis zu den eisigen, stürmcreichcn Gefilden Islands, Lapplands mW Zi- Folgc. Die Techybridrose ist eine Blume, die so gestellt werden muß, daß sie sich dem Beschauer aus geringer Entfernung präsentiert. Es ist darum richtig, daß man in einem Rosen garten mehr schmale Beete und Wege hat, damit der Blumenfreund an die Pflanzen Herangehen kann. Um große Flächenwirkungen zu erzielen, verwende man Polyantharosen in einheitlichen Farben. In Hansgärten, in denen man Rosenrabatten an den Wegen hat, empfiehlt es sich, die Rabatte dicht mit Polyantharosen zu bepflanzen und in der Mitte eine Reihe hochstämmiger Teerosen in ver schiedenen Sorten zu setzen. Tie Rosenhochstämm chen in verschiedenen Höhen sind überhaupt ein ganz besonders reizvolles Material für den geschickten Gestalter und besitzen vielfache Verwendungsmög lichkeiten, da sie den Einzclwert der Blume noch mehr betonen. Eine Stellung für sich unter allen andren Kletter gewächsen nehmen die Kletterrosen in unsren Gär ten ein. Hauswände, Lanbengänae und Garten pforten lassen sich schmücken; aber hier gilt es, beson ders beim Entwurf des Rautgerüsles, auf die Eigen art der Pflanze Rücksicht zu nehmen. Bei längeren Laubcngängen muß man der Rose noch einen Ge sellschafter geben, und zwar eignen sich besonders Ekelns quinsts und Vitis ripsris k. ockorstissims, erstere besonders wegen der guten Herbstlaubfarbe. Aber auch diese Pflanzen müssen mit Bedacht ver wendet werden, da sic stärkere Wachser sind als die Rosen. Ihre Unverwüstlichkeit bildet aber einen Ausgleich, wenn in einem Jahr die Rosen einmal etwas unter Frost und Mehltau gelitten haben. Man hüte sich, freistehende, pyramidenförmige Klettergerüste aufzustcllen; sie wirken wie Bohr türme eines Erdölfelds und erfüllen nicht den Zweck, den ein Rankgerüst oder ein Laubengong er füllen soll, organische Verbindung und Ueberleitung zu sein zwischen Architektur und Pflanze und als Raumbildner zu wirken. Es ist ein ganzes Kapitel für sich, in der Farben skala der übrigen Pflanzenwelt unsrer Gärten die richtigen Gegenspieler zu unsren Rosen, zu finden, und noch viel ließe sich über diese Dinge sagen und am praktischen Beispiel erläutern; denn jeder Gar ten stellt neue Aufgaben. keinksrä Lesserer, Berlin. sichtlich eines gewissen Mindestmaßes von Licht, Luft und Sonne, um den LbcrgucllenLcu Reichtum, die ganze Schönheit von Form und Farbe, von Hügelform bilden. Hat das Einzelgrab einen Grab- Blüte und Tust, von Blatt und Frucht zur natur- stein, so wirken Polyantharosen in Verbindung mit gewollten Entwicklung und Anstvi.kuug kommen zu Hochstamm-Trauerroscn oder Kletterrosen sehr gut. lassen. , Die Trauerrose ist ziveckmäßig etwas seitlich am Es liegt auf der Hand, daß Parkroscn als na- Grabstein auzuordncu. Stammhöhe wähle mau türliche oder nalurhaste Wildrosen und frenvach- nicht zu how. Maßgebend zst lnersür sclbstverstäud- scnde Blütcnsträucher keinem regelmäßigen Schnitt lich die Größe des Grabs und die Höhe des Grab- unterworfcn werden dürfen. Vielmehr ist der stcins. Bringt man Kletterrosen an, so achte man Schnitt, selbst bei heckenartiger Anordnung, unter darauf, daß das Stützgerüsr, das möglichst stabil Wahrung der natürlichen Wuchsform auf unngc- sein soll, nicht zu plump wirkt. Man kann Klet- mäßes Auslichten zu beschränken. Nur in besonders terrosen auch unmittelbar um den Stein führen, begründeten Ausnahmefällen ist ein kräftiger Ver- was besonders zur Blütezeit einen herrlichen An- jüngungsschnitt berechtigt, lind nur ans dieser Be- blick bietet. In Friedhöfen mit alten: Baumbestand handlnngsgrundlagc erschließen die Parkrosen ihre kann man an Bäume, die in der Nähe der Grab- unvergleichliche natürliche Schönheit, — eine stätten stehen, ebenfalls Kletterrosen pslanzcn. Vor- Schönheit, Lie andersartig, aber keineswegs gerin- aussctzung ist narürlich, daß genügend Lonne an die Noch viele Wildrosen warten darauf, nicht nur aufgezählt, sondern auch gepflanzt zu werden. Un- LLSÄN.K Oie Verwendung von Rosen als Grabschmuck auch die Bilder, die damit zu schaffen sind, sei es am Berqeshanq, am Bachlauf oder mit dunklen „ »> Koniferen zusammen. Immer wird ihre Ursprüng- stcnVwrwcndungszmcckend:^ lichleit und wilde Schönheit eindringlich zu ußs lvamlMrow zum G^ sprechen und immer neue Verwendung fordern. ,br r.m,- Wenn mit den letzten blauen Iris sich die ersten gel ben Blumen der köss tiuLÜnis im Wasser spiegeln, wenn im Steingarten zur köss pimpinellikölis vsr. -Alsrck sich blaue KIsH'cocion gesellen, wenn die auf die erfahrungsgemäß besten Sorten aufmerksam zu machen. Als Trennungsstreifen zwischen Gräberfeldern wirken sehr gut küss ruxüss, küss rubrikülis und die meisten Wildroscn. Leuchtend rote Polyanthen vor dunklen Taxnshecken längs der Wege bringen stille Freude in die Friedhofsanlage; Friedhof soll ja nicht nur Stätte der Trauer sein, sondern zu gleich auch Stätte des Gedenkens und dankbarer Erinnerung, Empfindungen, denen durch blühende Rosen wirksam Ausdruck verliehen wird. F. Qericlce, Breslau. ...... Nicht jede Art eignet sich für jeden Garten. In Veroniken, mit weißen Glockenblumen und roten größeren, weitläufigen Gärten um cstum freien Pechnelken. Rasenplatz können in den Gehölzstreifen an bevor- Eine Sonderstellung im Park nehmen noch die zugter Stelle unsre Wildrofenartcn Verwendung kletternden Wildrosen ein. lleberall, wo es gilt, ein finden. Schon die einfache Hagebutte wird hier ihren undurchdringliches Dickicht zu schaffen, sei es zur Ab- Platz behaupten; dann aber folgt die ganze Skala grenzung oder sei es zum Vogelschutz, da sind Rosen unsrer prachtvollen andren starkwachsenden Strauch- am Platz, wie köss srvensi's, die dicht nm Boden rosen, die besonders auch in Einzelstellung in freier kriecht, oder köss multiklörs, die schon nach zwei Entwicklung ihre ganze Schönheit entfalten. Der bis drei Jahren zur Blütezeit ein weißes Meer Sortcureichtum gibt die Möglichkeit, langblühendc bildet. Wir unterbrechen es mit Lsmpsnuls per- Gruppen zusammenzustcllen. sicikölis und Lsmpsnuls lstitülis, mit Verönics Man hüte sich aber, solche Gruppen in kleinen lonZilülia und spüris, mit Verbsscum und -4coni- Gärten zu verwenden. Diese starken Büsche brau- tum. Höher wird das Dickicht und dichter noch bei chen sür ihre Wirkung große Gartenräume. Verwendung der Käss rubixinöss und der köss- Ein b^dres heikles Kapitel sind unsre Rabat- ruxoss-Lvrte „Lchneelicht -Besonders die letztere jenrosen, unsre Polyauthen und Teehybriden. Die eignet sich zur wehrhaften Abgrenzung und schäf t Pyiyamharoseu lassen sich gut für Massenpflanzun- ein undurchdringliches Gewirr von Zweigen. Lie ist verwenden, die Tcehybriden dagegen sind For- dnbei so auspruckwla., daß sie noch als Unterpflau- bei denen die Einzelblüte das Äescutliche ist. zung unter Kiefern im lichten Bestand freudig — - - -- -- „ - ' wächst und unsren Singvögeln willkommene Nist ¬ weit in den Park zu tragen. Bei der Verwendung der Wildrosen in geschloffe ner Gruppe oder als Berptlanzung ist es immer "Alich' ^Wechslung der Arten ^se» läßt man übergreisen zur Strauchpflanznng Bewegung in die Pflanzung zu tragen, um so das Köss lutes zu Lpirses Vsnboüttei, küss krampfige Zusammenballen zu vermeiden, das nur - gL-ye-i- „ w Cotonesster küss so oft bei Wildrosenpflanzungen als störend emp- ^ovesü zu Crataegus coccinoiäes und Crstsö"us finden. Und wie leicht machen uns das die Wild- ^'?>es>i zu ^rsrsexus coccmmcies und ^rsise^us rosen durch ihre verschiedenen Wuchstypen.
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