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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
Band
Band 51.1934
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Letzt notwendiger Pflanzenschutz °'° Der Gastwirt und das flüssige Obst im Freilandgemüsebau man ein Glas Apfelsaft erhalten kann. Wo es aber erhältlich ist, sind die Preise für die grohe Masse zu einem einheitlichen und mäßigen viel zu hoch. Tas liegt aber nicht am Einkaufs- : Preise ausgeschänkt und allgemein eingeführt wird. preis; denn im Großhandel ist ausgezeichneter Radhacken senken das Lohnkonto Stäubemittel. Man benötigt kg auf 14 bs. Türkischer Meder UN- Goldregen SraHiAaAppp Sehr oft vergleicht ^orm und wohl auch Technik arbeiten. v. Japanische Blüienkirschen Steifest, Dortmund. Von besonderem Interesse in diesem Heft ist der Leitartikel, der einen ausführlichen Ueberblick über die Reichsberufswettkämpfe im Gartenbau und die Nägelchesblume, Nagelcher (im Frän kischen), Nägala (schwäbisch). Ganz merkwürdige Namen finden sich vor allem in Sachftn und in Nordthüringen, es sind Huckufdemad, Hucke mad, Duffdemad, Kusdemad, Huckauf. Es gibt wenig Gartcnsträucher, die den Kindern so vertraut sind löse der türkische Flieder. Wie aus den jungen Zweigen der Weiden machen sie im Frühjahr aus den Achten Pfeifchen („Huppen, Flö ten"), dadurch, daß sie die Rinde locker klopfen und sie über das Holz ziehen. Damit lassen sich laute, wenn auch nicht immer besonders melodische Töne Die Verstaubung geschieht mit einem Handschwefler oder bei großen Flächen unter Zuhilfenahme eines Rückenschweflers. Mit Erfolg hat man auch 8—10 Gazebeutel im Reihenabstand an eine längere Stange gebunden, die von 2 Männern unter stän digem Erschüttern über das Feld getragen wird. Bei regnerischem Wetter muß das Bestäuben in Zwischenräumen von 4—5 Tagen wiederholt wer den. Besonders in der jetzigen warmen Jahreszeit ist Apselsast ein erfrischendes und gesundes Getränk, das nicht säurebildend wirkt, die Verdauungsorgane nicht im geringsten reizt und für Blut und Nerven heilsam ist. Leider ist es in Groß-Berlin und Umgebung wie auch an andren Orten nicht leicht, eine Garten wirtschaft oder ein sonstiges Lokal zu finden, wo Wie und wann der türkische Flieder (8vring-t vulgäri«) in die deutschen Gärten gekom men ist, läßt sich heute nicht mehr genau fcststellen. Jedenfalls war er um die Wende des 16 /17. Jahr hunderts' herum in unsren Gärten keine Seltenheit mehr. Seine Heimat ist das südöstliche Europa, nicht etwa, wie man nach der Bezeichnung „Spa nischer Flieder" vermuten könnte, die Pyre näenhalbinsel. Tie Benennung als „Türkischer Flieder" Paßt jedenfalls besser. Der Name Flieder kommt ja eigentlich dem Holunder (8»mdücus nigra) zu, er wurde erst später auf den Fremdling, für den Goldregen gehen natürlich auf die bohnen ähnlichen Früchte. Goldregen ist aber sicher die bekannteste Bezeichnung des Strauchs. Auf der Insel Juist kennt man auch einen „Silber- re gen", das ist nämlich das gemeine Labkraut (6LIiüm mollstgo) unsrer Wiesen mit seinen vie len weißen Blütensternchen, während „Gold regen" dort nicht unser Strauch, sondern das goldgelb blühende echte Labkraut (Oälium vörum) ist- _ . Heinrich häsrrell tem Wasser und Apfelsaft, das recht gut schmeckt und in Flaschen von etwa a/s l zum Preise von 35 bis 55 — je nach der „Vornehmheit" des Lokals — abgegeben wird. In einigen Lokalen wird Apfelsprudel auch glasweise jür 10, 15 oder 20 ausgeschänkt. Der reine Apfelsaft ist natürlich am gesündesten Dadurch würde der Volksgesundheit und unsrem Obstbau gedient. Auf ausländisches Obst und Südfrüchte entfallen mehr als ein Drittel uns res gesamten Obstverbrauchs und gerade Apselsast wird aus deutschen Früchten erzeugt, und zwar aus solchen, deren Verwertung erst hierdurch in groß- rem Matz ermöglicht wird. Unsre sportliebende Ju gend wird es gewiß begrüßen, wenn sie dieses Ge tränk in jeder Ersrischungshalle und in jedem Lokal bekommen kann. Es mutz aber im Interesse der All gemeinheit darauf gesehen werden, daß auf den Einkaufspreis nur ein mäßiger Ausschlag erfolgt und keine Getränkesteuer darauf erhoben wird; denn Apfelsaft ersetzt die Milch als Erfri schungsgetränk in all den Fällen, wo Milch nicht gut vertragen wird. vr. kittling, Berlin. betitelt sich eine neue Aufsatzfolge in der Jugend zeitschrift „Der deutsche Junggärtner". Dieser Beitrag befaßt sich mit der Feststellung, in welche natürliche Gruppen sich die Gattung Prunus glie dert und wie sich die Untergattung L^rssus glic- Beim Einblick in Gcmüsefreilandbetriebe kann man immer wieder feststcllen, daß starr an alten Arbeitsmethoden festgehalten wird. Betrachtet man z. B. die Hackgeräte, so findet man häufig noch solche aus VorvätcrSzeiten. Daß es ziehende Hal len gibt, die das Vier-, Fünffache an Leistung er möglichen, scheint nicht berücksichtigt zu werden. Und daß zwischen diesen und den Motorgeräten die Nadhackcn als wirtschaftlichste Arbeitsgeräte einzu schalten sind, wird ebenso oft verkannt. Tas mag daran liegen, daß mancher Betriebsleiter diese nicht aus eigner Anschauung kennt. Jedenfalls ist für eim Betriebsgröße bis 20 Morgen, natürlich je nach der Bewirtschaftungsart und den Bodenverhältnissen, die Radhacke ein be rufenes Hackgerät, das übrigens durch Zusatzge räte auch zum Häufeln, Pflügen, Grubbern und Säen benutzt werden kann. Für 20—30 Morgen kommt das Gespanntier, darüber hinaus erst Mo torantrieb im allgemeinen in Frage. Von einigen Erfahrungen über die Arbeitslei stung der Radhacke und von Versuchen gegenüber Schlag- und Zichhacke auf schwerstem Boden soll hier berichtet werden. 1. 250 qm verunkrautetes Laud soll bestellfertig gemacht werden. Es erfolgte Hn Arbeitsgang mit Hackmessern und nachfolgend ein Arbeitsgang mit Kulturzinken. Arbeitsdauer zweimal 20 Minuten; und sein Absatz könnte vervielsacht werden,' wenn es gelänge, zu erreichen, daß dieses Getränk glasweise Er stammt, wie die französische Bezeichnung deS Strauches „lilas", aus dem arabischen „lilak". Die Farbenbezeichnung lila ist von der Blütenfarbs des türkischen Flieders abgeleitet, bedeutet also „fliederfarbig". Den starken Duft der Blüten ver gleicht man mit dem des „Kaneels" (der Zimt« Wie schon Herr Paulsen in seiner Antwort in Nr. 18 dieser Zeitschrift anführte, ist cs sehr zu überlegen, eine Maschine mit hohem Anschaffungs preis für den Betrieb von drei Morgen anzulegen. Auch nach meinen Erfahrungen werden für diesen verhältnismäßig kleinen Betrieb alle durch Brenn stoff betriebenen Maschinen unwirtschaftlich sein. Zwar ist ihre Arbeitsleistung an sich nicht zu teuer, aber sie können nur wenige Stunden im Jahr arbeiten. Wird das umgerechnet, Ziusverlust vom angelegten Kapital und Amortisation dazu genom- men, so ist tatsächlich die Arbeitsstunde viel zu teuer. Bei größeren Betrieben liegen die Ver hältnisse natürlich anders, weil die Maschinen mehr zur Arbeit herangezogen werden. Ich rate daher dem Aufragcnden, solche Ma schinen zu benutzen, die durch Hand- oder Gespann betrieb ihre Arbeit leisten. Pflügen und Grubbern z. B. können meist in arbeitsarmen Jahreszeiten ausgeführt werden, also entweder im Herbst oder zum Winterausgang. Was der Gärtner durch eigene Kraft in toten Zeiten ausführen kann, hat er so gut wie nebenher verdient. Ich habe einen 8-Morgen-Gcmüsebctricb teilweise mit Gespannen, großenteils mit Handmaschinen bearbeitet und bin gut dabei gefahren. Wozu ausdrücklich bemerkt sei, daß der Boden nicht nur schwer, sondern sehr schwer war, ein Tonkeuper, wie er für gärtnerische Kml- turen nur höchst selten benutzt wird. Holder (aus Holunder) eine häufige Bezeich nung unsres Strauchs. Auch bei diesem Namen hat unser lieber, alter Holunder, der schon von jeher den deutschen Bauerngarten schmückte, Pate ge standen. Heutzutage ist es vielen gar nicht mehr bewußt, daß es sich bei dem türkischen Flieder um einen Fremdling handelt, denn in ländlichen Hecken oder am Gartenzaun kann man ihn oft ver wildert antrefsen und mancherorts hat er sich geradezu eingebürgert. Ein gewisses Gegenstück zum blauen Flieder ist der Goldregen (Lvtisus labürnum, Tsbürnum vulgäre), dessen goldgleißende Blüten uns etwa zur gleichen Zeit erfreuen wie die duftenden Blü tenrispen des türkischen Flieders. Es ist gut, daß sich die spielenden Kinder wenig mit diesem Schmet terlingsblütler beschäftigen, denn er ist bekanntlich giftig. Die Volksnamen, die er führt, gelten meist seinen Blüten. Sie werden mit Hosen oder Pan toffeln verglichen, daher Hosen un Schoont- j e s oder auch Bücksen in Ostfriesland, Gold- Pantöffelchen in Oberhessen, aber auch mit Wir bitten, uns von den in den Tageszeitungen erschienenen *6l»v-Artikeln stets ein Belegexemplar einzusenden. Versicherungen Die Beratung in Versicherungsangelegenheiten aller Art, insbesondre die Prüfung von Policen der Mitglieder des ehemaligen Reichsverbands des deut schen Gartenbaus e. V-, ist bisher durch daS Süd deutsche Vcrsichcrungskontor G. m. b. H., Zweig. Niederlassung Berlin, Berlin-Wilmersdorf, Motz, stratze 50, z. Hd. des Herrn Rauth, Telephon H 6 Emser Platz 5207, erfolgt. Nach erfolgter Eingliedrung des ehemaligen Reichsverbands des deutfchen Gartenbaus e. V. in den Reichsnährstand wird dies auch in Zukunft durch die genannte Stelle geschehen, so daß Inter, rssentcn gebeten werden, sich wie bisher unmittel, bar an die vorstehende Anschrift zu wenden. I. Loettner ä. F. Rechtsfragen Muß ich als Gärtner Hauszinssteuer zahlen oder nicht? Ich habe in der Vorstadt einen Laden und eine Wohnung (3 Zimmer) gemietet-Die Gärtnerei liegt weiter entfernt. L. V. in H. Gibt es eine Maschine (kleinen Traktor oder dergl.), die sich zur Bearbeitung einer ea. 3 Morgen großen Gärtnerei mit teils noch ziemlich schwerem Lehmboden zum Pflügen, Grubbern usw. eignet? Eignes Gespann ist nicht vorhanden, bezahlte Gc- spannarbcit nicht jederzeit zu haben. Mit wclchkr Amortisation müßte bei solcher Maschine gerechnet werden? Selbstverständlich müßte sie rentabel mithin waren 250 qm Land in 40 Minuten saat« fertig. 2. 4 Morgen Kohlpflanzung sollen durchgehackt werden. Die Arbeit wurde mit 2 Radhacken ausge führt. Benötigte Zeit: 15 Stunden. 3. Schlaghacke, Ziehhacke und Radhacke werden in einem Wettbewerb auf ihre Leistung geprüft. Ergebnis: Die Ziehhacke leistete das etwa Zweifache der Schlaghackc, die Radhacke das Vierfache der Zichhacke. Es sei ausdrücklich betont, daß die Arbei ten auf Tonkeuperboden, also sehr schwerem und verkrustetem Boden, erfolgten und das Ergebnis der Ziehhacke auf anderm Boden wahrscheinlich günstiger gewesen wäre. Zu den angeführten Arbeiten wurde eine Rad hacke verwendet. Wir rechneten unsre Erfahrun gen um und stellten folgende Rechnung auf: Die Radhacke leistete das Achtfache der Schlaghacke. Weun wir dieselbe also eine Stunde benützen, ha ben wir den Wert von 7 Handhackcnstunden erspart. Setzen wir den Stundenlohn mit 30 Pfg. an, dann verdient uns die Radhacke in jeder Arbeitsstunde siebenmal 30 Pfg., — 2,10 K». Eine Radhacke kostet, je nach den Zusatzgeräten, zirka 21 bis 25 Mt. Mithin macht sich die Radhacke schon in etwa 10 bis 12 mit ihr geleisteten Stunden be zahlt und ist weiterhin ein sehr wichtiger Faktor zur Senkung des Lohnkontos. Stellest, Dortmund. Apfelsaft für 70 eH/ je Liter zu haben. Bestellt man jedoch in einer Gartenwirtschaft ein Glas, das gewöhnlich noch nicht ein Viertel Liter enthält, dann muß man mindestens einschließlich Be- Lienungsgcld 40 eH/ bezahlen. Vor kurzem saß ich mit einem Münchener SS.-Mann in einer sogar als preiswert bekannten Potsdamer Gartenwirt schaft und wollte gerade Apselsast bestellen, als die ser entsetzt abwinkte. Er habe einmal in München welchen bestellt und für die Flasche 1,20 Dl be zahlen müssen. Ter Kellner erklärte jedoch, bei ihm koste sie nur 55 einschließlich Bedienungsgeld. Als er sie aber brachte, war es eine kleine Karaffe von kaum 14 I Inhalt. Besser eingeführt ist Apfelsprudel, ein Gemisch von viel Kohlensäure, mehr oder weniger destillier ¬ ter Kohlbauer hat bei seinem Herbst- und smierkobl auf die Kohlmade zu achten, lieber Kn Schädling selbst und die Bekämpfung mit Kohl- Men, Sublimat und Papierhauben wurde bereits in Nr. 12 dieser Zeitschrift berichtet. Ergänzend ist now zu bemerken, daß man neuerdings auch gute Erfahrungen gemacht hat mit einer 14Aigen Her- cyina-Neutrallösung Und einer ebensolchen Blei- Marsenatlösung. U In solchen Betrieben, in denen erfahrungsgemäß f die frisch gesetzten Kohlpflanzen von Vögeln abgefressen werden, tauche man die Pflanzen vor dem Auspflanzen in eine ftioAige Obstbaumkarbolincumlösung (1 ß auf 11 Wasser). Auch gegen Hasenfraß hat sich dieses Mittel bewährt. Es empfiehlt sich aber, nach etwa 10 Tagen die Pflanzen mit der genannten Lösung noch einmal zu bespritzen, vorausgesetzt, daß nicht Regengüsse ein schon früheres Bespritzen er forderlich machen. Gegen Ende Wonnemond (Mai) ist auch mit dem Auftreten des Spargelrostes zu rech nen. Ta ältere Anlagen bis Ende Brachmond (Juni) gestochen werden, kommen für den Erstbe fall nur die noch nicht stechbaren Neuanlagen in Betracht. Von hier ans geschieht dann die Weiter berbreitung des Rostes auf die älteren Pflanzen. - Ein einwandfreies Bekämpfungsmittel gibt es lei der nicht. Neuere Versuche mit Kupfermitteln sind negativ ausgefallen. Durch das Abmähen des Spar- gelkrautes im Anfangsstadium des Befalls wird zwar die Weitervcrbreirung verhindert; dieses Ra dikalmittel ist aber deshalb nicht allgemein zu emp fehlen, weil die Manzen zu sehr geschwächt wer den. In Meerrettich-Gegenden achte man auf den Meerrettich-Blattkäfer. Derselbe ist blau und wird etwa 3 mm lang. Die Larven sind fchwarz-braun und können Kahlfraß verursachen. Zur Bekämpfung eignen sich am besten arsenhaltige rinde) und nennt den Strauch Kaneelblom oder Kaneelroes (Schleswig). Der türkische Flieder ist in seiner Blütenpracht so recht der Maien- und Pfingstschmuck, daher kommen die Na men Maiablüah (Oberbayern), Maierösli . ... _ (Baden), " P i n k st er b l ö m e (plattdeutsch), der sich in den deutschen Gärten bald heimisch Pfingstbluem (Elsaß). Sehr oft vergleicht fühlte, übertragen. Zum Unterschied vom „echten" man die Blüten wegen ihrer Form und wohl auch Flieder nannte man den Gast aus Südostcuropa wegen des Geruches niit den „Nägelchen", den Ge ebendentürkischen, spanischen oder auch den blauen würznelken, daher Nag elkebom (plattdeutsch), Flieder. Besonders in Suddeutschland ist H o ll er, " ' ' - -- - Eine Möglichkeit, Befreiung von der HauSzinS- steuer zu erlangen bzw. auf dem Weg der Befrei ung des Hauseigentümers von der Hauszinssteuer eine Ermäßigung des Mietzinses zu erreichen, be steht nur, wenn die Dreizimmerwohnung sowie der Laden und die Gärtnerei eine wirtschaftliche Einheit bilden. Voraussetzung hierfür ist aber, daß einmal die Wohnung und der Laden sowie die Gärtnerei (Grund und Boden) im Eigentum der selben Person stehen. Die Frage, ob die außerhalb des Gärtnereigrundstücks gelegene Wohnung und der Laden mit dem gärtnerisch genutzten Grundstück eine wirtschaftliche Einheit bilden, läßt sich nur bei Kenntnis der näheren Umstände des Einzelfalls entscheiden. Was als wirtschaftliche Einheit anzu sehen ist, ist nach den Anschauungen des Verkehrs zu beurteilen. Die örtliche Gewohnheit, die tatsäch liche Zusammengehörigkeit oder Abhängigkeit der einzelnen Gegenstände sind zu berücksichtigen (vgl. 8 2 des RBewG.). Die Tatsache, daß die Wohnung und der Laden von der Gärtnerei getrennt liegen, spricht an sich noch nicht gegen das Vorliegen der wirtschaftlichen Einheit, da es ja nicht allein auf den örtlichen Zusammenhang, sondern in erster Li nie auf die wirtschaftliche Zusammengehörigkeit an- kommt, so hat der Reichssinanzhof in einer Ent- scheidung Vom 8. 9. 1928 — Vl 940/25, Bd. 17, S. 337 — entschieden, daß ein vom gärtnerischen Grundstück räumlich getrenntes Wohngrundstück noch zur wirtschaftlichen Einheit des gärtnerischen Betriebs zu rechnen ist, wenn es nur für den Be- triebsinhaber und seine Arbeitnehmer als Wohnung dient und daneben vielleicht Lagerräume und Ver kaufsräume enthält. ^li. Mit einigen Handgriffen sind die jeweils nötigen Geräte an der Maschine angebracht. Eine solclw Maschine wird fast das ganze Jahr gebraucht, steht also kaum „zinsenfressend" herum. Sic kostet, je nack den Zusatzgeräten, etwa 60—80 K)k, ist mil dert. Er gibt ferner eine Ueberficht über die bei hin leichter zu beschaffen, als ein Motorgerät. Bei uns kultivierten Arten der Sektion pseuckocerasus. Bedarf können natürlich auch Tiere vorgespannt werden, da die Geräte, stabil gebaut stnd. Im Volksmund führt der tmUW Flieder viele Namen, auch wieder ein Zeichen sm stine Beliebt heit. Eine Anzahl sind Entlehnungen aus dem la teinisch-griechischen Syringa (griech. syrmx heißt die Flöte oder Hirtenpfeise und überhaupt das Rohr, vielleicht wegen der auffallend röhrenförmi gen Blütenkrone oder weil man den Strauch mit einem andern verwechselte, aus dessen Holz sich gut Pfeifen schneiden lassen), so Sirene, Ziere n'je, Zstreue im Plattdeutschen, Zirenchen in Feststellung der Sieger gibt. ML? LL' WELT MB ft-ft- „Zitrone" ein Rojinenbaum und Zitro - zuständige. Postanstalt zum Preise von 50 Pfg- mo- nenöaum. Ein fremder Name ist auch Lilak, natlich bei Erscheinen von zwei Heften. schönste Spielzeug sind aber die Blüten. Sie wer den aus den Kelchen herausgezogen und die Kron- röhren ineinander gesteckt, das gibt wunderbare stellen und Armbänder für die Mädchen. Noch, besser halten natürlich die Blüten zusammen, wenn man sie an einem Faden aufreiht. Ein beliebtes Spiel ist auch, die herausgezupften Blüten in die Haussalte des Daumengelenks zu stecken un,d dann den Arm hin und her zu schwenken. So oft man dies fertig bringt, ohne daß.die Blüte herausfällt, so viele Jahre lebt man noch, sagen die Kinder. Besonders freuen sie sich aber, wenn sie eine Blute finden, die anstelle der gewöhnlich vier Kronzipfel deren fünf (oder mehr) hat. Solche Blüten gelten nömUch als besonders glückbringend (ähnlich wie der MMUrige Klee!). Bei Großbothen (Sach- ^) trögt man diese Glücksblüten drei Tage in der Tasche und wirft sie dann auf einem Kreuzweg hinter sich, vhur sich dabei umzusehen. Dann wird man immer AM haben. Ja, diese fünfzähligcn Bluten werden sogar nicht selten von den Kindern verschluckt, das soll der beste Schutz gegen Krank heiten sein. Bei den Gurken tritt bei vorwiegend trocknem Wetter sehr leicht der Kugelspring schwanz auf. Der Körper ist fast kugelig. Die Tiere haben Aehulichkeit mit Erdflöhen, werden aber etwas größer. Die Kugelspringschwänze fressen Löcher in die kaum entwickelten Keimblätter, die in folgedessen bei starkem Befall absterben. Für die Bekämpfung können die für die Erdflöhe empfoh lenen Mittel verwandt werden. Ein sehr gefährlicher Schädling des Kohls ist die Kohl schabe, die vor 4 Jahren in allen Teilen des Reichs den größten Schaden angerichtet hat. Die Kohlschabe ist ein Kleinschmetterling, der im Brachmond (Juni) seine Eier, im ganzen 70—90 Stück, einzeln auf die Blattunterseite ablegt. Die aus den Eiern kommen den Räupchcn fressen sich in das Innere des Blat tes ein, wo sie das Blattgrün verzehren. Sobald sie größer geworden sind, schaben sie auch von außen die Blätter ab. Die Räupchen sind grün, haben schwarze Köpfe und werden etwa 7 mm lang. Der Körver ist spindelförmig. Neber der Fraßstelle legt Lie Raupe, ein lockres Gespinst an. Der Schädling kann in 3 Generationen anftretcn und die Kohl felder total verrückten. Als Bekämpfungsmittel kommt eine 2Aige Petroleumschmierseifenlösung in Betracht. Die Verteilung kann mittels einer Obst baumspritze erfolgen. Es ist aber darauf zu achten, daß die Blätter unterseits gut getroffen werden. Als mechanisches Bckämpfungsmittel wird empfoh len, die Raupen mit einem Besen herunterzufegen bzw. herunterzuscküttcln und sofort hinterher zu hacken, damit sie mit Erde bedeckt und so vernichtet werden. In vielen Gemüsebaubetriebcn verursacht d i e Maulwurfsgrille oder Werre großen Schaden. Da sie teilweise oberirdisch lebt, kann sie durch oberflächlich ausgestreute Gifte getötet wer den. Man nimmt 5 k« Bruchreis, der mit 1—114 l Wasser angefeuchtet wird und schüttet bei fleißigem Umschaufeln nach und nach 14 KZ ventilierten Zinkphosphids darüber. Diese Mischung wird breit« würfig ausgestreut und genügt für 14 ka Land. In dieser Zeit ist aber daS Geflügel von dem vergif teten Felde fern zu halten. Phosphid darf nicht auf Wunden kommen. Auch ist ein Einatmen des freien Pulvers, sowie des sich entwickelnden Gases bei der Zubereitung zu vermeiden. keickelt, Hannover. , „ ! dem Mäulchen des Hasen findet may eine Äehn- hervorbrjngen. Auch mit den Blättern kann man, lichleit, wie die Volksnamen Hasengoscherln Mrn man die Kunst versteht, trefflich blast-n. Das (Südmähren) und Hasenmeilchen (Rhein- Pfalz) andeuten. Das sind zwei Namen, die sonst dem Löwenmaul (.lniirrlnnum inöjus) gegeben werden. B v h n e n st r a u ch und B o hnenbau m
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