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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
Band
Band 51.1934
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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tausend Stücklein zerstäubt und bilde nun einen Fuhrleute, Färber und Waidknechte. Drei Tonnen anlagen, wie Stadtpark, Augusta-, Luisen-, Luther- Sp— Alk Das „Haus des Reichsnährstands" auf der Ausstellung 1,— Alk Ltebertragung -er Eröffnung -er 7retchsnährstan--Ausstellung Alle deutschen Sender werden die Eröffnung?, handel war cingegangen, die Weinreben, die einst 6000 Aecker bedeckten und jährlich 90 000 Eimer Wein lieferten, verwildert, aber Ersatz bildete der aufstrebende Gartenbau. Sein verdienstvoller För derer war der Ratsmcister Reichardt. In grasten Mengen wurde die Brunnenkresfc in Hcn Wasser gräben des Dreienbrunnengeländes, die man .-Klin gen" nennt, angebaut. Die vorzüglichen Erzeug nisse an Obst, Gemüse, Blumen und Sämereien trugen den Bewohnern den ehrenden Namen des „Römischen Reiches Gärtner" ein. Und diese Be deutung hat es bis aus den heutigen Tag behalten. Riesig sind auch die Glgs- und Freilandkulturen. Das Schönste jedoch"sind die Blumenfclder: eine wunderbar duftende Farbenpracht, eine sprühende, keil an. Ohne Zweifel, Erfurt war eine rechte Schicksals stätte. Aber wie. cs alle diese furchtbaren Schlüge überwand, wie es trotz feines Alters kräftig blieb und wie nun, im nationalsozialistischen Staat, machtvolles neues Leben in seinen Adern Pulst, das erregt unsre Bewunderung. Ersurt, die Blumen- und Gartenstadt in Thü ringen, dem grünen Herzen Deuschland, ist zur 1. Reichsnährstand-Ausstellung gerüstet. Es ruft der hoffentlich recht zahlreichen Bcsucherschar aus allen Gauen des Reichs ein herzliches „Willkommen" zu! übertragen. Die Veranstaltung findet statt am 29. 5. 1934 um 12 Uhr. Es sprechen Stabshaupt abteilungsleiter Regierungsrat Karl Motz und Bür germeister Pichier von Erfurt. Der Reichsbauem« nihrcr und Neichscrnäbrungsminister R. Walther Darre wird die Eröffnung vornehmen. und Nordpark rechtfertigen den Namen Erfurts als Blumenstadt. Auch in der Reichsnährstand-Aus stellung wird man in einer wunderbaren Anlage die Kunst der Erfurter Kollegen bewundern können. Von den Höhen des im Süden vorgelagerten Stcigerwaldes erschließt sich dem Auge nicht nur die Schönheit des Stadtbildes, sondern auch seine Gliederung. Kühn heben sich aus dem Hauscrmeer als zwei ragende Bcrginseln der Marienberg mit dein altersgrauen Dom und der spitztürmigen Severikirchc, und der etwas höhere Petersberg mit der stattlichen Citadelle. Sie stellen den Kern der Stadt dar. Und um diesen scharf sich hcrausheben- den Mittelpunkt schloß sich in allmählichem Wachs tum, den weiten, nach Osten springenden Bogen der „Wilden Gera" füllend, das Hauscrmeer der Stadt. Erst nachdem von 1870—80 der Festungsgürtel ge fallen war, nahm die Entwicklung einen raschen Aufschwung. Im Süden und Westen wuchs das Villenviertel aus dem Bodeu, im Osten und Nor den entstanden Fabriken, Arbeit-, Lager- und Schlachthäuser. Wer je in Erfurt weilte, wird das eindrucksvolle Architckturbild, das Dom und Scveri- kirche vom Friedrich-Wilhelm-Platz aus bieten, nie vergessen: denn es ist eins der schönsten Deutsch- Da laden die Häuser der Landcsbancrnschast Thü ringen und das des Reichsnährstands zur Besichti gung ein, dort locken die Thüringer Lehrschauen, das Milchdorf und die Häuser der einzelnen In dustrien. Gleich einer mächtigen Arena erhebt sich die Tribüne mit dem großen Vorfllhrungsring. Daneben zeigt „Das Haus der deutschen Bäuerin", eine höchst interessante Knlturschau versprechend, sein Aushängeschild. Weiterhin bieten das ge waltige Maschinenseld mit 400 Ausstellungs ständen, die Tierschau mit einer prachtvollen Aus wahl von etwa 2000 Stück Großvieh und die Halle der Reichsbahn vielseitiges Belchrungsmaterial. Daß daneben die Unterabteilung Garten des Reichsnährstands vertreten ist, versteht sich bei einer solchen Schau von selbst. Wenn man es zum erstenmal gewagt hat, eine Stadt von nur 150 000 Einwohnern zum Tagungs ort dieser Ausstellung zu Wahlen, so war man von vornherein überzeugt, daß gerade Erfurt die Be dingungen für ein gutes Gelingen bietet. Einmal ist die bekannte Blumenstadt auf Grund ihrer her vorragenden Bodenverhältnisse ein Mittelpunkt gärtnerischer und landwirtschaftlicher Erzeugnisse; zum andern besitzt sic als der wirtschaftliche Mittel punkt im Herzen Deutschlands ausgezeichnete Vcr- kchrsvcrbindungcn. „Stadt der Ackerbauer", nannte Bonifatius bei Gründung seines Bistums im Jahre 741 die Stadt. Wie treffend diese Be zeichnung auch heute noch ist — denn „Stadt des Gartenbaus und der Blumen" bedeutet hier das selbe —- und wie die Beschaffenheit des Bodens durch Jahrhunderte hindurch für die Entwicklung Erfurts voir ausschlaggebender Bedeutung war, das offenbart ein Blick von der Höhe des im Süden vorgelagerten Steigerwalds. Ta ruht in behäbiger Breite die vieltürmige Stadt in einem fruchtbaren Kessel, der, sich nur nach Ziorden öffnend, von einem Kranz anmutiger Hügel eingerahmt wird. Obstgärten schimmern an den Hängen, weite Blumen- und Gemüsefelder, Plantagen, wasser reiche Brunnenkresseänlagen und unendlich viele Schrebergärten füllen in reicher Abwechslung und Farbenpracht die Flur, und im Norden, wo der Kessel in die Ebene übergeht, dehnt sich unüberseh bar gutes Ackerland. Aus dieser Fruchtbarkeit des Bodens strömte diesem Gemeinwesen dauernd die Kraft zu, die furchtbarsten Stürme geschichtlichen Geschehens zu überdauern. Aber die Natur machte Erfurt auch durch seine glückliche Lage zum Kuotc::- puukr wichtiger Verkehrswege und damit zur rasch aufblüheuden Handelsstadt. Die alte Heerstraße von Westen nach Osten mußte ihren Weg durch diesen Kessel nehmen. Sie kreuzte hier die be kannte, Franken und Sachsen verbindende Nord- - Südstraße Deutschlands. Liesen uralten Handels- straßen folgen heute auch die Eisenbahnlinien, die , sich in Erfurt oder dem benachbarten Neudietendorf : schneiden. , Bereits im frühen Mittelalter war cs ein i Kulturgcwäebs, die Waldpflanze, welche Erfurts Reichtum und Macht begründete. Diese Färb- ' Pflanze lieferte das ganze Mittelalter hindurch, bis i lands. Von sonstigen alten Gebäuden sind der Barockbau des Ncgirruugsgebnudes von 1710 (jetzt Sitz des Regierungspräsidenten), der „Packhof" am Anger von 1705 (jetzt Museum), das Haus zum Stockfisch und der schöne Renaissancebau des Gilde- Hauses zu erwähnen. Das Rathaus, ein schmucker Bau im gotischen Stil, wurde in d: : achtziger Jah ren des vorigen Jahrhunderts aufgeführt. Auch die neue Zeit ist mit sehenswerten Anlagen nnd Bau ten vertreten. Da ist das imposante Stadion im Süden der Stadt, das große Schwimmbad im Nor den, der mächtige Neubau des Krankenhauses, die modernen Zweckbauten der Oberpostdirektion, des Landesarbeitsamtes und des staatlichen. Realgym nasiums. Erfurt ist Standort des 16. Reiterregi ments und der 142. SA.-Brigade. Im ehemaligen Lazarett ist ein Arbeitsdienstlager eingerichtet. An allen Enden spürt man es: der Geist des Dritten Reiches ist lebendig in den verantwortlichen Leitern der Stadt. Unter der Verwaltung des Oberbürger meisters Pichier, der in vorbildlicher Weise den Gedanken der Volksgemeinschaft Pflegt, wurde in 31. 5. 34, 11,30 Uhr: Deutschlandsender: Land, wirtschaftsschau einst und heute". Hörbericht von der Erfurter Ausstellung. 3l. 5. 34, 18,15 Uhr: Leipzig: „Der Bauern Tage, werk". 3. 6. 34, 8 Uht: Deutschlandscndcr: „Die Reichs nährstands-Ausstcllung in Ersurt". Zwiegespräch zwischen Major Mayer-Schalburg und Alfred Se bastian. 3. 6. 34, 9 Uhr: Leipzig: „Deutsche Bauern- kapellen". 9,30 Uhr: Hörbericht von der Reichsnähr standsschau 1934 — ein Tag in Erfurt. 10 Uhr: „Das ewige Reich der Deutschen", eine Bauern» scndung von Kurt Hcrwarth Ball. (Genauer Titel steht noch nicht fest.) 20,15 Uhr: „Altenbur ger Bauernhochzeit". Eintrittspreise für Sie Reichsnährstan- - Ausstellung Nürnberg, Augsburg und Köln zum Hanpthandels- und Stapelplatz Deutschlands und vollbrachte 1392 eine Kultnctat, deren sich keine andre Stadt Europas rühmen kann: aus eignen Mitteln schuf es eine Universität, die erste Deutschlands, welche vier Fakultäten aufwies. Luther, ihr berühmtester Schüler, stellt der Erfurter Alma matcr das rühm liche Zeugnis aus, daß alle andren hohen Schulen Deutschlands, Wicn, Prag, Heidclbcrg und Leipzig, „dagegen wie kleine Schützenschulcn gelten". Sie wurde zur Hochburg des Humanismus. Für man ches große geschichtliche Schauspiel bildete die stolze Stadt eine glänzende Folie. Im Jahre 1181 mußte sich hier Heinrich der Löwe dem starken Arin Bar barossas beugen und von 1289—90 residierte Rndolf von Habsburger im Erfurter Peterskloster und brach mit dem Bürgerhecrc der Stadt 66 Raubritter- burgcn Thüringens. Obwohl unter der Oberhoheit des Erzbischofs von Mainz stehend, regierten die Erfurter Ratsherreu souverän und erwarben ein Landgebiet nach dem andren. Als Besitzerin der Grafschaft an der schmalen Gern und der von Ka pellendorf, der Acmter Vargnla und Sömmerda, sowie der Landschaft um die „drei Gleichen" mußte mau Erfurt den Rang eines Staates znerkenneu. Dem jähen Ansstieg folgte ein rascher Niedergang Von Jahr zu Jahr wuchs die Spannung zwischen den regierenden „Gcfrundcn", den reichen Rats herren, und den rechtlosen, durch übermäßige Frohnarbeitcn geplagten Gilden und Zünften. Im Jahre 1510 riß das Volk die Macht au sich, der Obervicrhcrr Kellner wurde hingcrichtct. Aber die schwieligen Hände der Handwerker waren nicht fähig, das Steuer zu führen. Furchtbare Brände verheerten die Stadt, die meisten Fehden verliefen unglücklich, die Reformation spaltete die Bürger schaft in zwei feindliche Lager, die Eütdeckung Amerikas und der Aufschwung der Hansa wiesen dem Handel neue Wege. Ter eingcführte Indigo vernichtet den Waidhandel. Dazu kam das Elend des Dreißigjährigen Krieges und als schwerste Geißel das Pcstjahr 1683, nach dessen Verlauf ein Häuflein von kaum 3000 Einwohnern übrig blieb. Wenn Erfurt trotzdem völligem Untergang ent ging, so verdankt es das der schon erwähnten unge heuren Fruchtbarkeit seines Bodens. Der Waid- 1. Eintrittskarten zum einmaligen Ein tritt an allen Tagen 2. Eintrittskarten zum einmaligen Ein tritt ab 14 Uhr an allen Tagen . . . 3. Schulpflichtige Kinder bis zu 14 Jahren Die erste Reichsnährstan-fchau im Run-sunk Ueber die 1. Reichsnährstands-Ausstellung irr Ersurt werden der Bedeutung dieser großen «Lchau entsprechend im Rundsunk zahlreiche Berichte ge bracht. Folgende Sendungen stehen bereits jetzt fest: 21. 5. 34, 8, 35 Uhr: Deutschlandsender: Stabs- hauptabteilungslciter Motz „Die 1. Reichsnähr stands-Ausstellung in Erfurt". 27. 5. 34, 8,15 Uhr: Leipzig: „Die Thüringer Landwirtschaft auf der DLG.-Äusstellung". 28. 5. 34, 19,50 Uhr: Leipzig: Stckbshauptabtei- lungsleiter Motz „Die 1. Reichsnährstands-Ausstel lung in Erfurt". 29. 5. 34, 12 Uhr: Alle Reichssender: Eröffnung der 1. Reichsnährstands-Ausstellung in Erfurt. 29. 5- 34, 19,35 Uhr: Leipzig: Hörbericht von der Eröffnung der 1. Reichsnährstandsschau 1934 in Erfurt. aufgcbant werden. Der stärkste Hort für diese rassische Untermauerung des deutschen Volks ist das deutsche Bauerntum. In ihm sind noch die Kräfte vorhanden, die feit Jahrhunderten schon die deutsche Geschichte gestaltet haben und die sie auch in Zukunft wieder gestalten wird. Tie Lehrschau über die Blutsfrage auf der Erfurter Reichsnähr standsausstellung wird dem Besucher alle diese Probleme äußerst anschaulich vor Augen führen und ist damit cin wertvoller Beitrag zum welt- nnschaulicben Verständnis der heute getroffenen Maßnahmen zur Rettung des deutschen Bauern tums. kurzer Zeit der Etat der Stadt ausgeglichen. Das ehenials der Stadt gehörige Wasserschloß Kapellen- . , .... dorf wurde wieder erworben, das Verkehrsnetz der feierlichkeircn der großen Reichsnährstands-Aus- Stadt erweitert, eine neue Stadtsparkaffe wird gc- stellung (vormalig D. L. G.-Ausstellung) in Ersurt baut und auch der feit Jahrzehnten geplante Bau einer Stadthalle nimmt nun greifbare Wirklich- Jm Nordostcn Erfurts, dem Hermann-Göring- zum Aufkommen des Indigo im XVII. Jabr- bunte Sinfonie, als sei ein Regenbogen in viel Flughafen gegenüber, findet an: 29. 5. bis 3. 6. hundert, den einzigen blauen Farbstoff. Aller tausend Stücklein zerstäubt und bilde nun einen die 1. Reichsnahrstands-Ansstellung, die zugleich Waid wurde in der thüringischen Metropole ge- überaus herrlichen Teppich. Geschmackvolle Blumcn- dic 40. Reichsschau der DLG. dacstcllt, statt. Zur handelt. Zehntausende cimährte die gelbblühende, anlagen im Hirschgarten, am Kaiserplatz, aus der Eröffnung haben die Herren Reichsminister Darre unscheinbare Pflanze: Waidjunker und -bauern, Cyriaxburg, in den Glacis und herrliche Park- und Göbbels ihr Erscheinen zugefagt. Eine fast Fuhrleute, Färber mW Waidknechtc. Drei Tonnen cm» unübersehbare Fülle von Gebäuden und Hallen, an Goldes brachte der gltcn Erfordia jährlich der deren Erstehung seit Monaten gearbeitet wird, be- Waidhandcl ein. Im Besitz solcher Machtfülle und deckt das 100 Morgen große AnSstcllungsgelände. Wohlhabenheit wurde das Erfurt dieser Zeit- "ft- Periode des Mittelalters (1350—1450) neben Erfurt ladet zur ersten Reichsnährstand-Ausstellung ein Von VViffv Oüntker Im Gegensatz zu den bisherigen Ausstellungen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft, bei denen in erster Linie die landwirtschaftliche Praxis berück sichtigt wurde, gibt die erste Rcichsnährstands- Wanderausstellung in Erfurt - über die praktische Zielsetzung hinaus ein Bild der Volks- und slaats- politischen Ausrichtung des deutschen Bauerntums. Alle Arbeit der deutschen Bauern sowohl in be triebstechnischer, züchterischer als auch in kultur politischer Hinsicht sind nur aus dem Wollen ent standen, dem deutschen Volk zu dienen und seine Existenz zu sichern. Diese Tatsache wird dem Be sucher der Erfurter Ausstellung besonders deutlich in der Sonderschau „Das Haus des Reichsnähr stands". In ihm wird in einer Sonderabteilung zuerst der Frciheitskampf der deutschen Bauern ge zeigt, die sich in jahrhundertelangen erbitterten Kämpfen ausgelehnt haben gegen alles Artfremde, gegen alle volksfremde Gewalt. Ein wechselvollcs Auf nnd Ab zeigt das Bild dieses bäuerlichen Frei- heitskampscs, der nichts ist als eine unnnterbrochnc Revolution deutschen, landschaftgebundnen Geistes gegen blutsfremdes Wcltcmpsindcn. Die tragische Schwere des bäuerlichen Freihcitskampfcs wird nnr gemildert durch die Tatsache, daß durch die Bil dung des Reichsnährstands, durch das Neichserbhof- gcsetz nnd durch die Neubildung deutschen Bauern tums diesem Bauernkamps cin Erfolg gesichert ist. Die Sondcrschan über die Geschichte des deutschen Bauerntums zerfällt iu folgende Abteilungen: Deutsches Freibaucrutum, Einbruch des Frühkapi- talismns, Zeitalter der Bauernkriege, Zeitalter der Hörigkeit, Steins Reformversnch nnd seine Ver- sälschung, das Zerstörungswerk des Liberalismus, die nationalsozialistische Bauernbefreiung. Mit dem Kampf gegen blut- und artfremde Sitte nnd Recht mußte zwangsläufig im Zusammenhang stehen der Kampf um eine arteigne Kultur. Blut und Boden sind Grundlage und Ursprung jeder echten, volksgebundnen Kultur. Löst ein Volk sich von diesen natürlichen Gesetzen, verliert es sich leicht in den Sonderheiten fremder Kulturen, verflacht und entseelt seine eigne Schöpfnngskraft. Wenn die Großstadt jahrelang im Mittelpunkt sogenannten „modernen Kunstschaffens" gestanden hat, so ist das ein bestechender Beweis der Entfremdung des Vol kes von den Werten feines Bodens. Der drohenden Entfremdung des deutschen Volkes von den natür lichen Gesetze» völkischen Lebens hat der National sozialismus im Augenblick höchster Gefahr Einhalt geboten und die Wandlung herbeigeführt, die den Menschen wieder zum Bewußtsein seines Volks tums, zum Bewußtsein der Werte seines Bodens bringt. Die Bedeutung der bäuerlichen Kultur für das dentsche Kulturleben zu zeigen und Wege auf- znweiscn, wie sie weitcrznpflegen nnd weiter zu hüten ist, hat sich die Eonderschau „Bäuerliche Kultur" als Aufgabe gestellt. Zahlreiche Funde ans Ausgrabungen zeigen uns die Jahrtausende alte Banernkultnr der germanischen Ur- und Früh geschichte. Im Mittelpunkt dieser Sonderschau steht die Darstellung des Begriffs „Odal" sowohl in seiner geschichtlichen Entwicklumffals auch in seiner rechtlich-völkischen Bedeutung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Arteigne Kultur und arteignes Wesen kann aber nur dann erhalten bleiben, wenn ans dem heimat lichen Boden erbgesunde Menschen wohnen. Für die Reinheit deutschen Blutes zu sorgen, ist darum eine der wesentlichsten Aufgaben der nationalsozia listischen Regierung. Die Sonderschau im Haus des Reichsnährstands über „Blutsfragen des Banern- tums" zeigt darum die Entwicklung der blntsmä- ßigen Auseinandersetzungen zwischen dem deutschen Volk und seinen Gegnern nnd die Maßnahmen, die znr Neinerhaltung deutschen Blutes unabdiuglich notwendig sind. Ans dieser Sondcrschan wird in erster Linie auch die verbrecherische Nachlässigkeit des liberalistischcn Zeitalters gegenüber den Fragen des Blutes gegeißelt. Gerade in jener Zeit hat orientalisch-jüdisches Blnt in den deutschen Blut kreislauf Eingang gefunden nnd das Heer der Minderwertigen nnd Erbkranken maßlos anwnchsen lassen. Erbgesnndheit ist das höchste Gut eines Vol kes. Alles, was die Erbgesnndheit benachteiligt, muß darum rücksichtslos bekämpft werden. Daz» gehört der Gebnrtenrückga»g und in erster Linie anch die Verstädterung des Volkes. In eindrucksvollen Bil dern wird in dieser Ausstellung den: Städter ge zeigt werden, das; Landflucht gleich Landesverrat zu setzen ist nnd daß hente jeder dabei mithclfen muß, dem Lande die notwendigen Arbeitskräfte zu sichern. Aus der Erkenntnis der Bedeutung des deutschen Banerntnms mußte zwangsläufig der Wille der nationalsozialistischen Regierung erwachsen, neues Bauerntinn zu schaffen. „Neubildung deutsche» Bauerntums" ist darum eines der wesentlichsten Ziele des Reichsbauernführcrs. Und ans der Reichs nährstandsschau in Erfurt wird die Abteilung III Siedlung und Osthilfe des Neichsministcriums für Ernährnng und Landwirtschaft in einer besondrer: Gruppe die Ziele und Ausgaben und den Stand der bäuerlichen Siedlung im Dritten Reich dar stellen. Die Eonderschau behandelt die Auswahl der Bauernsicdler, den Siedlungsraum, die Sied lungsform nnd die Siedlungszicle. Ueber die Lebenskraft nnd Leistungsfähigkeit deutschen Bauerntums gibt auch die Sonderschau „Deutsches Bauerntum im Ausland" ein eindrucks volles Bild. Doch ist sie gleichzeitig auch Zeugnis der Unsinnigkeit deutscher Einzelauswanderung^ da durch die Planlosigkeit der Auswanderung in frühe ren Jahrzehnten stiel deutsche Blutskrast in frem dem Volkstum vergeudet wurde. An: Schluß der Eonderschau des „Hauses des Reichsnährstands" wird ein wuchtiger Uebcrblick über das in diesem Jahr erfolgte glückliche Ende des bäuerlichen Befreiungskampfs gegeben. Das Wesen und Wirken des Reichsnährstands wird dem Besucher vor Augen gcsllhrt und ihm damit ein Uebcrblick über die volkspolitische Aufgabenstellung des Reichsnährstands gegeben, der einzig nnd allein sein Ziel darin sicht, m sozialistischem Wollen der Volksgemeinschaft zu diene::. Blutssragen -es -eutschen Volks Die gesamte dcntsche Agrarpolitik feit der Macht übernahme des Nationalsozialismus ist nur ver ständlich, wen» man die weltanschauliche. Grund lage, der die Maßnahme» zur Rettung des deut schen Bauerntums entstamme», berücksichtigt. Der Glaube an bas Blut als Träger der Rasic bildet eiucn der Nngclpmlkte dieser weltanschaulichen Stellung. Aus diesem Grund wird auch auf der diesjährigen ReicPSuährstaudsausstcllnng in Erfurt ci::c Lehrschau aus dein Gebiet „Raffe und Sied- lnng" aufgcbant werden, die von der Haupt abteilung für Blntsfragcn des Bauerntums zu sammengestellt wirb. Auf ihr werden umfangreiche Unterlage:: über alle diejenige:: Fragen gezeigt werben, die den bäuerlichen Menschcn in seinem erblichen Gefüge betreffe::. Die Grundideen, nach denen sich der Ncnaufban nnd die Neubildung deutschen Bauerntums vollziehen sollen, werde:: auf ihr zum Ausdruck gebracht. Es wird der Gedanke hcransgestellt werde», daß nnr gesunde Mensche:: aus völlig crbgcstmdci: Familien, die noch den ge sunden Willen' zn zahlreicher Nachkommenschaft habe», sich zu deutschen Baucrnsiedlern eignen. Der »cuc Staat km:» nur getragen werden von rassisch völlig einwandfreien Menschen, die sich der großen Aufgabe bewußt find, die sic an Staat nnd Volk zn erfüllen habe». Die Ausstellung will dazu beitragen, im ganzen Volk diesen rassischen Ge danke» vorwärts zu trage». Es werde» die Echäde» aufgczeigt, die in bevölkerungspolitischer, aber auch in kultureller Hinsicht durch die Abkehr vom Nassenstandvnnkt heraufbcschworen wurde». Der Besucher sicht, wie sich die Rasie»vermisch:mg während der Besatzungszeit im Rheinland aus- wirktc, er erkennt, welche Krankheiten in: VolkS- körper durch das Fassenlassen der rassischen Auslese entstehen könne» und schon entstanden sind. Er kann sich ein eigenes Urteil darüber bilden, wie gerade die rassische Grundlage sich in der Kultur am sichtbarsten in der Kunst eines Volks bemerkbar macht. Er fühlt, daß auf allen Gebieten des Lebens die Rassensrage non größter Bedeutung ist. Nur auf der Rasse kann ein arteigenes völkisches Leben n) an allen Tagen Alk 1,— b) ab 15 Uhr Alk 0,50 Sonderkarten: Bei Mindestabnahme van 30 Stück (sür Gartenbaugrnppcn, Vereine) u) vom 29. 5.—I. 6. ...... Alk l,50 b) am 2. oder 3. 6 Alk 1,-^- 5. Stndenten (gegen Ausweis), Fach schulen bei gemeinsamem Besuch und einmaligem Eintritt an einen:'Tage Alk 0,50 6. Schüler nnd Schülerinnen bis znm 18. Lebensjahr, bei gemeinsamen: Be such der Ausstellung, nntcr Führung von Lehrkräften an: 1. oder 2. 6. . . Alk 0,30 7. Angehörige der SA. nnd SS. an allen Tagen, außer am 29. 5 Alk 1,— 8. Erwerbslose gegen Ausweis des Ar beitsamts ab ZT. 6 Alk 0,30 „Bauernlan- in Flammen" Anläßlich der 1. Neichsnährstanbousstellung, die vom 29. 5. bis 3. 6. in Erfurt stakffmbet, veranstaltet die Landesbnuernschaft Thürmge:: am Sonnabend, dem 2. nnd Sonntag, den: 3. Bruch/mmd, abends vor den: Dome der mitteldeutsche:: Blumettslndt eine Aufführung des von Walter Tröge geschaffenen Werkes „Bauernland in Flammen". An historischer Stelle wird so allen Besucher:: der Ausstellung ein Ausschnitt ans den: ständigen Kamps des Banern tnms um seinen Bestand gezeigt werden. An der Aufführung werde» nebe» Mstsikzügen der Reichs wehr über 1000 Perso»cn ans SA. nnd Arbeitsdienst bei Massenanftrittcn mitwirken. Weiterhin werden Mitglieder des deutschen Nationalthcaters in Wei mar und des deutschen Bolkstheatcrs die tragenden Rollen in dem Schaustück übernehmen. Die Spiel leitung liegt in der tzänd von Wilhelm Heinrich Holz- WUU^ Oer -eutsche Gärtner besucht die vom 29. 5. bis 3. 6. in Erfurt stattfindende Ketchsnährstan- - Ausstellung
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