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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
Band
Band 51.1934
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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' Der Weißdorn Lusagt. vr. dk. Lckmickt, Potsdam. der Graf viel in seinen alten Tagen, es war sein aus und Wenn der Weißdorn im Mai von recht vielen Gott soll mich strafen, wenn ich schuldig bin, ich Nicht nur im weißen Blütenschnee, austrieben, weiß die Sage auch sonst zu erzählen. Am M« die SSetueesfeau klaren sein, welche Stoffe sich für den gedachten eck am besten eignen, ganz gleich, ob man nnn kaufen. lAaicki VVaxner. auch Schußfäden diese Unregelmäßigkeit auf- en, dann handelt es sich um ein Reinleinen ¬ ans. Dabei wird man auch gleich feststellen können, ob In manchen Gegenden (z. B. in Schwaben und in der Pfalz) ist der Weißdorn der „Maien", den weise nicht im Frühling, sondern im Winter, gerade an Weihnachten, geblüht haben soll. Ms der hei lige Joseph von Arimathia das Christentum nach England brachte, berichtet die Legende, steckte er als hübschesten ist aber wohl die Benennung Hein zelmännchen im Gothaischen. Da denkt man Mehlfäßli (Schweiz), weil sie etwas mehlig sind. Im Niederdeutschen heißen sie auch W i p k c, Um die Festigkeit eines Gewebes zu prüfen, wen det man die sogenannte Reißprobe an. Dazu faßt Deutscher Landwirtschastsatlas. Bearbeitet im Statistischen Reichsamt, Berlin 1934. Verlag von Reimar Hobbing, Berlin SW. 11. Die besondre, bevorzugte Rolle, die der deutschen Landwirtschaft im neuen Reich zugewiesen worden ist, und die im Zusammenhang damit erneute große Anteilnahme weiter Kreise des deutschen Volks am Schicksal des deutschen Bauerntums ließen es dem Statistischen Reichsamt als wertvoll erscheinen, ein Bild der Entwicklung und des letzten Zustands der deutschen Landwirtschaft zu zeichnen. Diese Absicht dürfte als gelungen zu bezeichnen sein. In dem vorliegenden Landwirtschastsatlas sind alle wichtigen statistischen Ergebnisse der Vergan genheit bis etwa zur Begründung des neuen Reichs aufgesührt worden und bilden mit den zugehörigen Erläuterungen eine allgemeine textliche Darstellung der Entwicklung der deutschen Landwirtschaft, die mit der Fülle ihres nüchternen Tatsachenmaterials dem Leser in großen Zkkgen einen trefflichen Einblick in die vielen agrarpoli tischen Probleme der Vergangenheit und Gegen wart vermittelt; es sei nur auf die Schilderung der Produktionsentwicklung in der Ackerwirtschaft, der Viehhaltung und Forstwirtschaft, des Preis- und Verschuldungsproblems verwiesen. Auch dem Ge müse- und Obstbau sind dabei einige Absätze ge widmet. Den Hauptteil des Atlas bilden die in Vor dem eigentlichen Waschen weicht man die Wäsche — am besten über Nacht — ein, damit der Schmutz sich lösen kann. Am vorteilhaftesten be nutzt man dazu ein Mittel, das gewissermaßen eine Mehlkübeli (Franken), Beweis seiner göttlichen Sendung einen dürren Weißdornstab in den Boden. Der begann sofort auszuschlagen und schmückte sich mit Blättern und Blüten. Und weil das gerade am Weihnachtstage war, blühte der Strauch alljährlich an diesem Tage. Die Zweige dieses Baums galten als ein kostbares Heiligtum und wurden mit hohen Summen be zahlt. Ein wunderbarer Weißdorn war auch die „Dagobertshecke" bei Klingenmünster in der Rhein- Pfalz. König Dagobert, der Frankenkönig (7. Jahr hundert) soll sich einst vor seinen Feinden unter einem Weißdornstrauch versteckt haben. Dieser er wuchs zu einem kräftigen Baume, den 1817 ein Blitz traf und sechs Jahre später ein Sturm ganz vernichtete. Der heilige Banm genoß beim Volk besondre Verehrung. Kranke genasen in seiner Nähe, Pferde, dreimal um den Baum herumge führt, wurden geheilt. Wer nur einen Ast abreiße, sagte man, der verliere den Arm und wer gar die Axt an den Baum lege, der werde elendiglich zu grunde gehen. In der Kaschubei heißt es, daß die Dornenkrone des Herrn aus dem Weißdorn geflochten sei. Daher diente auch ein am Karfreitag geschnittener Hage dornstock zum Austreiben der „bösen Geister". Viel ¬ gen), 35 (Anbau von Gemüse in feldmäßiger Be stellung) und 36 (Anbau von Weißkohl) im ein zelnen interessieren werden, die aber im ganzen die uneingeschränkte Anerkennung seitens aller agrarpolitischen Interessierten fordern. Demjeni gen, der Veranlassung hat, sich mit allen Agrar- Problemen eingehender zu beschäftigen, bietet der am Schluß des Atlas gegebene Quellennachweis Hinweise auf das vorhandne Schrifttum, wenigstens soweit es die Reichsstatistil betrisst. vr. Lire. Flüssiges Obst. Von Prof. Dr. Kochs und Gar« ienbauinspektor H. Schieferdecker, Berlin-Dahlem. 2. verbesserte Auflage. 79 Seiten Text, 71 Ab bildungen und Skizzen. Verlag Trowitzsch L Sohn, Frankfurt (Oder). Preis kart. 2,50 S?)t. Es ist eine außerordentlich dankenswerte Auf gabe, die sich die Verfasser mit der Herausgabe ge rade dieses Buchs gestellt haben; denn nichts ist für den Obstbau notwendiger als eine möglichst restlose Verwertung des deutschen Obstes zweiter und drit ter Qualität. Hierbei kann uns die Herstellung von Süßmost weitestgehend behilflich sein, so daß das Buch, das sehr flüssig geschrieben ist, jedem Obst- aubauer empfohlen werden kann. Er wird daraus die bisher gesammelten praktischen Erfahrungen entnehmen können; denn es beschreibt alle Einzel arbeiten der Süßmostherstellung in vorbildlicher Weise. Die Abbildungen und Skizzen tragen dazu bei, daß die Süßmostherstellung auch in gärtneri schen Kreisen weitestgehende Verbreitung findet. ttk. Die Monatsschrift „Odal" Diese Monatsschrift erschien unter der Heraus, geberschaft R. Walther Darres als „Deutsch« Agrarpolitik", Monatsschrift für deutsches Bauern, tum, erstmalig im Juli 1932. Sie hat die natio nalsozialistische Gesetzgebung der deutschen Bauern, befreiung wissenschaftlich vorbereitet. Im Oster- mond 1934 wurde sie umgestellt in „Odal", Mo- natsschrift für Blut und Boden", mit dem Ziele, das Verständnis für die germanische Weltanschau ung zn vertiefen und damit die weltanschaulichen Grundlagen für den den Lebensgesetzen unsrer Rasse entsprechenden Staat von Blut und Boden sichern zu Helsen. Das Ostermondheft bringt einen großangelegten, programmatischen Aufsatz des Reichsbauernführers: „Unser Weg", in dem er das „Odal" als den Schlüssel zur germanischen Weltanschauung her ausstellt. Die Monatsschrift erscheint im Verlag „Zeitgeschichte", Berlin W. 35, Lützowstraße 66, Mehrfarbendruck ausgeführten 104 Karten, von und ist zum Preise von vierteljährlich S,60 Ml denen den Gartenbauer die Karten 47 (Obstanla- zu beziehen. Oie ireue Nähmaschine Wie oft wird ihre vvrbildliche Treue auf die allerhärtesten Liebesproben gestellt; man läßt sie unzugedeckt im staubigen Zimmer stehen, man ver gißt, daß sie mit einem Tröpfchen Oel glücklich zu machen ist, man streichelt sie niemals mit dem Staubtuch richtig liebevoll, so daß Fädchen und Flusen sich nicht festsetzen können. Und wie sieht es in dem kleinen Schubfach aus? Wo sind alle Hilfs- süßchen? Wo blieb die Beschreibung, das nie ge lesene Lied von der Hilfsbereitschaft der treuen Nähmaschine? Jeden Monat einmal sollte die Ge treue auf Neu aufgefrischt werden. Ein Pinsel zum Säubern liegt zwar immer bereit, wenn die Flick- nnd Näharbeit wieder einwandfrei von ihr herun« tergcrasselt wurde. Doch besser ist besser. Also je den Monat einmal ergreift man die Kanne mit dem Maschinenöl und geht mit dem Langschnabel von Oeffnuug zu Ocffnung. Zu reichliches Oelen hat keinen Zweck — auf Vorrat für einige Monate ölen wollen, gilt nicht! Man setzt dann die treue, jetzt nicht mehr asthmatisch japsende Freundin unsrer Nähstudicn in Gang und näht auf einem »eichen Lappen so lange, bis keine Flecken mehr entstehen. Sollte durch längres Stehen der Maschine in ungereinigtem Zustand eine gewisse Verkrustung des Oels zu bedauern sein, so bepinselt man erst alle Teile mit Benzin oder auch mit Petroleum. Das . losgeweichie Oel mutz mit einem Läppchen entfernt 4 werden, ehe der ölspendende Langschnabel zu arbei ten anfängt. Das Untergestell sieht auch nur blank uttd frisch aus, wenn es öfter mit einem Petroleum- lappen übergewischt wird. Es ist zwar unglaublich, wie lange eine Nähmaschine noch funktioniert, ohne daß sie richtig gereinigt wurde, aber sie gibt ihren Unmut doch bekannt durch Reißen der Fäden, durch Zusammenziehen der Nähte und durch bösartiges AMMen von Stichen, L Nach einem alten Volksglauben vertragen sich Schwarzdorn und Weißdorn nicht nebeneinander. Wenn sie an einem Platz beisammen wachsen, so wird der Weißdorn immer die Oberhand behalten, der Schwarzdorn aber eingehen. Es ist dies auch wieder eine von den Volksmeinungen, die in den Büchern kurzweg als „Aberglauben" hingestellt wer den. Hat sich aber wirklich schon einmal jemand die Mühe genommen, die Sache nachzuprüfen? Ist vielleicht der Schwarzdorn gegen gewisse tierische oder Pflanzliche Schmarotzer anfälliger? Oder sind es besondre Bodenverhältnisse, die dem Weißdorn besser zusagen als seinem Verwandten? Wächst der Weißdorn schneller und überwuchert er den Scywarz- dorn? Das wären Fragen, die zu beantworten be sonders die Gärtner berufen sind. Der Weißdorn (Lratnögns oxMcäntüa) erreicht ab und zu eine ganz ansehnliche Höhe und einen beträchtlichen Umfang. So sieht man im „Kasino- Garten" in Soest einen Weißdornbaum von 7 m Höhe und 2,5 m unterem Umfang. Er soll bereits im 14. Jahrhundert erwähnt sein. Hier wäre auch ein Weißdorn zu nennen, der im Garten des Klosters Einsiedel im Schönbuch (Württemberg) steht. Die Sage erzählt, daß der Gras Eberhard, der Rauschebart (gest. 1392), von einer Fahrt ins Hierher gehört die englische Sage von dem berühm- WiLelken, Wübbelken und ähnlich, ten Weißdorn zu Glastonbury, der wunderbarer- hübschesten ist aber wohl die Benennung H Schädlinge der Rosen und ihre Bekämpfung. Von A. Reichert und I. Schneider. Mit einer Farben tafel, 48 Seiten und 21 Abbildungen. Verlag Hach meister L Thal, Leipzig. Preis 0,70 Ä)k. Die Rosen gehören zu den Pflanzen des Zier gartens, die am stärksten von Schädlingen heim gesucht werden. Für die vielen Rosenfreunde unter den Gartenliebhabern wird daher die vorliegende Schrift aus der bekannten Reihe der Lehrmeister- Bücherei ein willkommner Ratgeber sein. Die Ver fasser haben es verstanden, gemeinverständlich Le bensweise und Bekämpfung der wichtigen tierischen und pilzlichen Rosenfeinde zu schildern, von denen die Insekten die Hauptmasse darstellen. Diese sind nach der Art ihres Auftretens an den Rosen über sichtlich behandelt als Schädlinge der Wurzeln, des Stamms und der Zweige, der Blätter, der Knospen und Blüten und der Früchte. Ein besondrer Ab schnitt nennt die Nützlinge. Die Abbildungen sind gut und kennzeichnend; von großem Wert ist die Farbentafel, die die meisten tierischen Schädlinge zur Darstellung bringt, allerdings in einer An ordnung, die unsrem heutigen Geschmack weniger setzt man solche Gardinen mit kalter Lauge an und läßt sie nicht länger als 25 Minuten ziehen. Man braucht sie dann nur noch leicht nachzuwaschen und sie sind sauber. Mit dem Stärken soll man recht vorsichtig sein; denn zu steife Gardinen wirken nie mals schön, ganz abgesehen davon, daß sie beim Anbringcn schon zerknittern. Das Gardinentrock nen geschieht, nachdem diese auseinandergenommen wurden, am besten so, daß man sie auf Rasen oder in einem genügend großen Naum auf dem Fuß boden (auf untergelegten Tüchern) schön ausbrei tet, wobei man sie genau in ihre Form bringt. Das ist viel bester, als wenn man sie hängend trocknet, scheinen. Noch besser aber verfährt man, wenn man ein Stückchen des Stoffs mit einem Streichholz an zündet und verbrennen läßt. Enthält' das Gewebe viel Stärke oder andre Füllappretur, dann bleibt viel Asche zurück. Als drittes und am sichersten wirkendes Mittel kann man noch folgendes anwen den: man gibt auf das Gewebe einen Tropfen ver dünnte Jodtinktur (1 Teil Jod zu 20 Teilen Was ser), man wird dann sofort eine Verfärbung der be treffenden Stelle erleben, die bei schwacher, allge mein üblicher Appretur nur ganz leicht bläulich er scheint, bei sehr starker Beschwerung aber augen blicklich tiefdunkelblau bis schwarz wird. Man wird nun beim Wäscheeinkauf nicht gleich mit der Jod flasche in der Hand herumlaufen müssen, um alle Gewebe anzuschmieren; wenn man aber wirklich stark im Zweifel ist, kann man sich wohl ein kleines Stückchen des Stoffs für diesen Zweck abschneiden lassen. Zudem wird man, wenn man einige der hier angegebnen Anregungen befolgt, mit vermehr ter Aufmerksamkeit bedient und von den Verkäufern sicher gut beraten werden. Will man Schwierigkeiten aus dem Weg gehen, dann kauft man Wäschestoffe, die mit einem der bekannten Gütezeichen versehen sind (z. B. die Schwurhand für Reinleinen, Faden kreuz für Halbleinen); schließlich kann man auch noch, wenn man Wert auf ganz besondre Güte der Stoffe legt, handgewebte Stoffe beim Erzeuger ein ¬ bekannt gemacht. Ein anderer berühmter Weißdorn Blüten bedeckt ist, so sieht man das in der Pfalz als steht zu Wimpfen im Taal (Hessen), in dem vom Zeichen für eine kommende reiche Kornernte an, Kreuzgang des Stiftsgebäudes umschlossenen Kirch- wenn aber im Herbst der Strauch voller Früchte Hof. An ihn knüpft sich folgende Sage: Ein junger hängt, dann gibt es einen strengen Winter und Hirte aus der Gegend hatte ein Mädchen verführt viel Schnee, meint der Altbayer. Blüht einmal der und wollte es nicht heiraten. Da ging das Mädchen Weißdorn, dann muß man „die Pferde zn Tode in seiner Not zum Geistlichen und bat um seinen jagen", sagen die mittelfränkischen Bauern und Einspruch. Ter Prediger lud den Hirten vor und meinen damit, daß es jetzt allerhöchste Zeit zum hielt ihm sein unehrenhaftes Benehmen vor Augen, Säen ist. In Württemberg (Boeblingen) zeigt der doch der Bursche wollte von nichts wissen und rief blühende Weißdorn die Zeit an, zu der man den endlich, indem er seinen Stab in die Erd stieß: Hanf säen muß. Oer Hausfrau Schah — ihre Hauswäsche! Mäschebehandlung beim Waschen, im Gebrauch — richtiger Einkauf . ... . , . „ leicht hängt damit auch der aus Unterfranken be- Heiftge Land ein Reis von einem Weißdorn mit- richtete Brauch zusammen, am Karfreitag, dem Auch seiner Heimkehr gründete er im Lejdenstage des Herrn, ein Stück'von einem Weiß- Schonbuch das Klosterlein Einsiedel. Im Kloster- Horn abzubrechen, es in ein Säckchen zn nähen und gartlein pflanzte er den Weißdorn ein und der zahnenden Kindern umzuhängen. wuchs zu einem großen Baum aus. Darunter saß .... „ . . auch im habe das Mädchen so wenig gekannt, als mein Herbst, wenn die roten Früchte zwischen den Zwei- Stecken hier grüne Blätter bekommen wird." Im gen leuchten, ist der Anblick des Weißdorns eine selben Augenblick fuhr ein Blitzstrahl nieder und richtige Herzensfreude. Diese Früchte tragen im der Frevler lag erschlagen am Boden. Der Stab Volk oft recht hübfche Namen, z. B. Müllerkes aber wurzelte und grünt bis auf den heutigen Tag. (Untere Weser), - - - - - . Von Weißdornstecken, die als Zeichen des Wunders Mehlfäßli (S »ML d^Lm?^ auf dem DE dw »Eeii am 1 Mai als Zeichen ' dem Samen zog man einen neuen Weißdorn besondrer Verehrung ihren Schonen vor das dieser steht im Klostergärtlein zu Einsiedel bis Fenster stecken. Sonst sind es mesit pmge Birken auf den heutigen Tag, dem edlen Graf Eberhard "nd B,rkenzwe,ge, d,e am 1. Mm Haus oder zum Gedächtnis. Ludwig Uhland hat diese Sage Fenster der Mädchen schmucken. in seinem Gedicht „Graf Eberhards Weißdorn" weit Wenn der Weißdorn im Mai von recht vielen kaltem Wasser über, dem man, wenn es zu hart di° Gardinen sich sonst durch ihr eignes Ge ist, einen kleinen Schuß Salmiakgeist oder Essig wicht verziehen und durchhangen. Man braucht die zufügcn kann. Die Beigabe von Essig ins Spül- Gardinen dann nur noch leicht zu bügeln. Hat waster empfiehlt sich besonders beim Spülen seide- Vorsicht und schonenden Behandlung ner und farbiger Wäsche; sie erhält dadurch einen doch em-ge Risse gegeben, dann dmcke man beim weichen Glanz und die Farben werden leuchtend. Kutten von linkv ein angeseuchtetes Stückchen fei- Richtiq gewaschene Wäsche, die nicht allzu ver- Dn.?s auf die betreffende Stelle und fahre mit schmutzt war, kann bis zu 150 Wäschen vertragen, dem Eisen darüber; das Tullstuckchen bleibt dann düng Von Per;n nno xrmi zu gtkiryen Lenen, wo- mm t bei man zunächst die Persillauge kalt anrührt und man seidne und kunstseidne Gardinen in einer rci- manchmal bis zn 30 3L Stärke oder Gipsbeschwe- erst später, wenn die Lauge schon etwas warm ge- warmen Seifenlösung. Es empfiehlt sich, die rung enthalten, die ihnen ein besseres Aussehen ge worden ist, das in laiiwarmem Wasser aufgelöste Gardinen vorher zu großen Vierecken zu falten und ben und sie von guten Stoffen schwer unterscheiden Jmi hinzufügt. mit Heftfäden zusammenzuhalten. Gardinen, die lassen. Man reibe den Stoff kräftig zwischen zwei Das Spülen der Wäsche nimmt man zuerst in gekocht werden sollen, stecke man noch in einen Fingern. Dabei wird eine starke Appretur sofort Warmem Wasser vor und gM damr »ttDMjch zu Beutel sd« Bezug, jo daß sie beim Wenden und abbröckeln und ein loses dünnsädiges GeMe ex- am besten ganz, man lasse sie nur ganz langsam zie- „„„ hen. Bei solcher Behandlung kann man meist das beschwerte Seide werden am schnellsten zerstört. — Bleichen der Wäsche durch ein Bleichmittel fortfallen Beim Waschen von Gardinen muß man mit be lassen; will man aber daraus nicht verzichten, dann sondrer Vorsicht zu Werk gehen. Zunächst staubt man ist es ratsam, es nicht zugleich mit dem Waschmittel die abqenommenen Gardinen tüchtig aus, steckt sie anzuwenden. Für das Waschen besonders ver- eine Wanne mit lauwarmem Wasser und spült schmutzter Stücke — z. B. Küchenhandtücher, Ar- sjx zunächst ohne Maschmittel mehrfach unter Er- . beitsschürzen u. a. — empfiehlt sich die Verwen- Neuerung des Masters aus. Dem letzten Waster kann der Stoff eine übermäßige Füllappretur hat. Es Persil und Jmi zu gleichen Teilen, wo- man etwas Bleichsoda zufügen. Erst dann wasche sei dabei bemerkt, daß minderwertige Gewebe unächst die Persillauge kalt anrührt und -- - - '' - " - - - - - -- - - — " Im täglichen Leben wird wohl nichts so viel ge braucht wie Wäsche, ob es nun Leib-, Haus- oder Tischwäsche ist — immer wieder wird ein saubres Stück gebraucht und immer wieder muß das schmutzige gereinigt werden — doch mit jedem Wa schen nimmt seine Haltbarkeit ab. Falsche Behand lung beim Waschen aber zerstört das Gewebe vor zeitig; man sollte deshalb besondre Sorgfalt auf die Behandlung der Wäsche beim Waschen und auf die Wahl der Waschmittel legen. Schon beim Was ser ist anzufangen. Ist es sehr hart, dann enthält es viel Kalk, der sich mit dem in der Seife enthal tenen Fett verbindet und dieses unwirksam macht. Es setzen sich dann auf der Wäsche graue Flecken, die sogenannten Wäscheläuse, fest. Die Wäsche wird erstens nicht sauber, sondern auch hart — die Ge webefäden werden drähtig und brüchig — und so verlieren z. B. die Wäschestücke aus Frottierstoff ihre aufsaugende Fähigkeit. Ist die Wäsche in kalk haltigem Wasser bereits hart und grau geworden, so kann man den Schaden dadurch wieder aut- machen, daß man sie in einer Lösung von A 1 Salzsäure oder 14 1 Salmiakgeist auf 25 1 Wasser 24 Stunden liegen läßt; dazu nehme man eine Holzwanne, weil die Chemikalien Metall angreifen. (Man achte aber darauf, daß die Wäsche nicht mit den unverdünnten Chemikalien in Berührung kommt, weil es sonst schadhafte Stellen im Gewebe geben würde.) Richtiger ist es, das kalkhaltige Was ser vor der Wäsche durch ein geeignetes Mittel (Soda, Borax, Bleichsoda u. a.) weich zu machen. w^rLd beim Aschen falsch behandelte Mische und der Ritz ist unauffällig repariert. schon nach etwa 70 Wäschen unbrauchbar wird. Beim Einkauf von Wäsche, der besonders gnt Auch beim Gebrauch der Wüsche hilft eine sorg- überlegt werden muß, soll man sich vorher darüber fällige Behandlung sparen. Man achte vor allem 'm klaren sein, welche Stoffe sich für den gedachten darauf, daß sie nicht Rostflecken bekommt. Taschen- Zweck am besten eignen, ganz gleich, ob man nnn tücher bringe man nicht mit Schlüsseln zusammen fertige Stucke oder Stoff vom laufenden Meter ein- in einer Tasche unter. Das Schlüsselbund ist bester kauft. Für Bettwäsche, z. B. Bettücher, eignen sich in einer Schlüsseltasche aufgehoben, die man sich besonders Gewebe aus Halbleinen (Kettfaden Banm- aus alten Lederhandschuhen oder andrem selbst an- wolle, Schuß Leinen), weil sie nicht so kühl sind fertigen oder kaufen kann. Handtücher zum Hände- wie Reinleinen, das als Tischwäsche bevorzugt ver- abtröcknen werden meist nur an einem Ende, in wendet wird. Wie aber erkennt man nun die ver- der Mitte fast gar nicht abgenutzt. Um das zu ver- schwdnen Stoffe und wodurch unterscheiden sie sich hüten, nähe man zwei Tücher oder, wenn es ge- voneinander. Wir wollen bei einem Gewebe fest- nügend lang ist, beide Enden eines Tuches zusam- stellen, ob wir ein reinleinenes oder halbleinenes men und ziehe das Tuch so über eine Stange, daß vor uns haben. Zu diesem Zweck halten wir es gegen es um diese nach und nach herumgezogen und an das Licht und können nun genau die einzelnen Fä- allrn Stellen benutzt werden kann. Küchenhand- den sehen. Sind diese ungftichmäßig stark, ist also tücher darf man nicht zu schmutzig werden lassen, der einzelne Faden unregelmäßig, dann ist er aus auch muß man darauf achten, daß sie beim Messer- Flachs (Leinen) gesponnen und, wenn sowohl Kett trocknen z. B. nicht Schnittstellen bekommen. Zur als a- Reinigung von Mestern, Rasierklingen usw. ver- weisen, , wende man am zweckmäßigsten weiches Krepp- gewebe. Baumwollfaden sind gleichmäßig stark; sind Papier. — Bettücher, die in'der Mitte dünne Stel- also alle Fäden eines Gewebes regelmäßig glatt len bekommen haben, sollte man nicht auseinander- und gleich stark, dann handelt es sich um baum schneiden und in der Mitte wieder zusammen- wollenes Gewebe. Bei Halbleinen ist die Kette aus nähen; bester ist es, auf die Mitte einen Streifen glattem, gleichmäßig starkem Garn (Baumwolle), —. „ . dünneren Stoffs zu setzen, so daß diese Stelle dop- während die Schußfäden aus Leinengarn (nnregel- künstliche Verdauung des Schmutzes bewirkt, der ,a ist. — Vorhänge und Gardinen werden, weil mäßiger Faden) sind. An der Schnittstelle sind doch in der Hauptsache aus Fett«, Eiweiß- und Blut- seltner gewaschen werden weniger durch das Leinenfäden steif und glatt, während baumwollene stoffen, die sich mit Staubteilchen vermischt haben, Waschen als durch die Sonne angegriffen. Man wollig und gekräuselt erscheinen. besteht. Dieses Mittel löst schon beim Einweichen alle deshalb dem Sonnenlicht besonders aus- Schmutzflecken aus der Wäsche, die dann nur noch gesetzte Gardinen und Vorhänge Stoffe aus merce leicht, am besten mit Kernseifen, gewaschen zu wer- risie'rter Baumwolle, die am widerstandsfähigsten den braucht. Das Kochen der Wasche vermeidet man , . . — ' - - " - . - - . - . „ . - . > man den Stoff mit beiden Händen, legt ihn in gegen das Sonnenlicht sind. Leinen und einfache ^apx^richtung über die mit dem Rücken gegen- Baumwolle^sind schon empfindlicher, Kunstielde und blinder gestemmten Daumen, hält mit den Zeige fingern fest und übt so durch Hebelwirkung einen '' Zug aus. Ist das Gewebe schlecht, dann bricht es dabei durch, guter Stoss hingegen halt die Probe unwillkürlich an das alte Kinderlied --es gilt ja Herausnehmen nicht beschädigt werden. Am besten eigentlich von der roten Hagebutte — „Ein Mann- - - lein steht im Walde". Hsiiiriok starrell. oi se vo lu eii BI uv do übe den zeit täu son frö scho men Obs- Habe weis so m meh Bot zu Schi der grüi Apsi find (20c Wass tau entfe hilft bäum müsse Hackei nabm
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