Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
Band
Band 51.1934
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Volksbotanik: M- Tuv« dem Erdreiche graben nnd nehme sie also mit nach Hause." Die von Zwinger angegebenen Preise Aehnlichkeit mit einem Turban. Der Name Tulpe hat also denselben Sinn wie Türkenbund, eine Be zeichnung, die bekanntlich jetzt für ein mit der Tulpe verwandtes Liliengewächs gilt (Milium msrtsgon). Das etwas fremd klingende Wort Tulpe muß sich in der Volkssprache' verschiedne Verdrehungen gesalien laßen, z- B. Dulle- bl u m e (im Fränkischen), Dollebaum (Nähe ¬ rin übler Kettenhandel setzte ein, ja es kam nicht selten vor, daß angeblich gekaufte oder verkaufte Zwiebeln in Wirklichkeit gar nicht vorhanden waren und ein regelrechter „Tulpenschwindel" getrieben wurde. AuS dieser Zeit stammt wohl auch die Ge- schichte von dem Matrosen, der sich in einem Laden einen Hering zum Mittagmahl erstehen wollte. Da sieht er auf dem. Ladentisch eine Zwiebel liegen, die er für eine gewöhnliche Küchenzwiebel hält. Er läßt sie schnell in die Tasche verschwinden, die Zwiebel paßt gerade zum Heringsmahl. Als der Matrose den Haden verlaßen hat, vermißt der Kaufmann eine kostbare Tulpenzwiebel — SOO Gul den ist sie wert —, die auf dem Ladentisch gelegen Wie die Schlüsselblume erschließt auch sie die unter irdischen Schätze und hütet sie. Aber man darf über dem Gold nicht die Blume vergeßen. Eine Schwarzwaldsage erzählt uns: „Ein Mann, der am Obwohl die Tulpe ein fremdländisches Gewächs ist, erscheint sie doch in einer deutschen Bolkssage. man hinter ihnen, aber der Mann ließ sich nicht zum Umschauen verleiten. Endlich gelangten sie in ein Gewölbe, darin lagen goldene und silberne Münzen aufgehäuft und es stand da eine schöne blühende Tulpe. Gierig griff der Mann nach dem Geld und füllte sich die Taschen. Dann ging er mit seiner Begleiterin wieder weg und kam beim Brunnenhaus ins Freie. Da klagte die Jungfrau über die mißlungene Erlösung; er habe ja das Beste vergeßen, die Tulpe. Darauf erhob sie sich in die Luft und verschwand." (Künzig.) Asinrick dlarreU. hatte. Er faßt Verdacht auf den Matrosen, dieser wird verfolgt und man erwischt ihn, wie er gerade den letzten Bißen der kostbaren Zwiebel in den Mund steckt. Bezahlen kann der Matrose natürlich nicht, und so muß er seine Zwiebelmahlzeit mit sechs Monaten Gefängnis büßen. Von einer ein zigen holländischen Stadt wird erzählt, daß sie in dieser „Tulpomaniezeit" innerhalb eines Jahres für 10 Millionen Gulden Tulpenzwiebeln umsetzte. Mögen auch diese Zahlen übertrieben sein, sicher ist, daß, besonders wenn man den damaligen Geld wert bedenkt, ungeheure Summen für Tulpenzwie beln ausgegeben wurden. In einer am 21. Februar 1673 in Amsterdam abgehaltenen Versammlung der Tulpenhändler wurde beschloßen, daß alle bis Ende 1636 abgeschloßenen Verkäufe als bindend anzusehen seien, daß aber die Verträge des Jahres 1637 nichtig seien, nur müßten die Käufer für den rückgängig gemachten Handel 10 Entschädigung an die Verkäufer zahlen. Auch der Staat griff jetzt ein, die Gerichte durften in „Tulpensachen" nicht mehr ohne weiteres in Anspruch genommen wer den usw. Kurz, im Frühjahr 1638 brach der ganze Tulpenschwindel zusammen und die Preise betrugen ost nur mehr den hundertsten Teil der noch vor einigen Monaten geforderten Summen. Die teuer sten Zwiebeln kosteten höchstens 20—30 Gulden, immerhin noch sehr viel, wenn man bedenkt, um welch billigen Preis man heute die schönsten Tulpen bekommt. Der Name Tulpe weist auf die orientalische Heimat der Pflanze hin. Er ist aus dem italieni schen tulipsn (die Form „Tulipane" ist ja auch bei uns noch weit verbreitet) entlehnt und dieses Wort wieder stammt aus dem türkischen tülbent, das den Turban bedeutet. Die Tulpenblüte hat stalten, daß man bisweilen bis 600, 800 oder 1000 . - , , ,, < „ Gulden für eine Zwiebel gegeben." Zwinger gebiet), Duelbohne, Tuddelbohne (Rhein- traut aber „denen Tulipistern nicht immer, Henn psalz), als ob das Wort etwas mit „Bohne' zu er rät seinen Lesern: „Wer in Erkausfung der tun hätte. .. Tulpenzwiebeln nicht will betrogen werden, der gehe in einen Blumengarten selbsten und laße sich die beliebten Blumen samt denen Zwiebeln aus Heber die Geschichte der Tulpe sind wir besonders durch die ausgezeichneten Forschungen des Bota nikers Hermann Gras zu Solms-Laubach (Weizen und Tulpe und deren Geschichte, Leipzig W) unterrichtet. Die Vorfahren unsrer Garten- trlpen schmückten wohl im Frühjahr die weiten Neppen Südrußlands, Turkestans und Vorder- oftns. Von welchen Arten die Gartenformen im einzelnen abstammen, ist heute nicht mehr festzu- Mm. Bei den Türken waren die Tulpen schon längst eingebürgerte Gartenblumen, als der Schwei zer Naturforscher Konrad Gesner in seinem Werk über die deutschen Gärten (ve Kortin 6er- memse 1S61) eine Tulpe beschrieb, die er 1S59 im Garten des Augsburger Patriziers Heinrich Herwarth gesehen hatte. Schon einige Jahre vorher (1554) hatte der Gesandte des späteren deutschen Kaisers Ferdinand l. am Hose des Sul tans in Konstantinopel, Angerius Ghislenius Busbequins (Bvusbecke), die Tulpen in einem türkischen Garten zwischen Konstantinopel und Adrianopel gesehen und Zwiebeln (oder Samen) nach Mitteleuropa geschickt. 1573 erhielt der be rühmte Botaniker Carolus Clusius (Charles de Lecluse) in Wien Tulpenzwiebeln und bald darauf trat die prächtige Blume ihren Siegeszug durch ganz Europa an. Zu Anfang des 17. Jahrhunderts waren es besonders die holländischen Gärtner und „Blumisten", die sich mit der Schönen aus der Fremde beschäftigten, und der Handel mit Tulpen und deren Zwiebeln artete in ein förmliches Han delsfieber, für das man die Bezeichnung „Tulpo- manie" geprägt hat, aus. Der Schweizer Botaniker Theodor Zwinger schreibt in seinem „Vdestrum botsniouiu" (1696) von dieser Zeit: „Vor etwas Zeit ist in Holland der Tulipahandel so hoch ge- stiegen, daß fast jedermann nur allein mit solchen Blumenzwiebeln handeln wollen. Sehr viele haben auch ansehnliche Geltsummen damit gewonnen. . . . Weilen solche Bluhmen die Gärten trefflich zu zieren Pflegen, als ist auch sonderlich in Niederland viel um die raresten Gattungen der Farben der selben von denen Tulipisten bezahlt worden, derge- waren aber noch lange nicht die höchsten, die er- . „ zielt wurden. In allen Büchern findet man die Durlacher Turmberg m den Reben arbeitete, wurde Angabe, daß für eine blühbare Zwiebel einer be- von der weißen Jungfrau aufgefordert, ihr zu fol- sonders seltenen Sorte, „Semper Augustus" hieß gen und sie und sich glücklich zu machen, er dürfe sie, 13 000 Gulden bezahlt wurden. Um 1635 her- aber weder umsehen, noch das Beste vergeßen, um wurde mit Tulpen wie mit Aktien gehandelt, Er willigte ein und wurde in einen unterirdischen - - - - - - . . Gang geführt, eine Menge Stufen hinab und durch viele Türen, die sich von selbst öffneten. Ost rief kt in H. natürliche Farbe behalten? selbst zu beurteilen vcrniag. Her. d 5 5 - Blumen- und Zierpflanzenbau Wie müssen dir Trockenblumcn, die man unter dem Sammelbegriff Immortellen zusammenfastt, bei der Trocknung behandelt werden, damit sie ihre nicht nur den Ersatz der von Ihnen getroffenen Aufwendungen, sondern auch den entgangenen Ge winn verlangen. Es dürfte zweckmäßig sein, daß Sie einen Rechtsanwalt zu Nate ziehen. Rweenpruutidodnk Dip Dop, eeirsgi^eiciisle veiüe 1iie«ellpi-imkdokoe 1 kg 2,— 5 kg 8,- PIZ -katträK« von 10 Kit »n psokanK». uns portofrei. ZsmsnrüMer XsU ttsrbscii s. kelksr Wenn Immortellen beim Trocknen nicht blaß werden und die Blütenblätter nicht absallen sollen, dann müssen sie unmittelbar vor dem vollen'Er blühen geschnitten werden. Die Stiele werden ge bündelt und im Schatten, geschützt vor Feuchtigkeit, möglichst in Zugluft, ausgehängt. Keinesfalls dür fen sie an sonniger Stelle hängen, weil dann die Blüten blaß werden und jegliche Farbe verlieren. —ck- Kann ich in meinem Grundstück, das von einer Mauer rings umgeben ist, eine V/z m hohe Hein- buchenhecke direkt an die Mauer pflanzen, um diese zu verdecken und lästige Einblicke zu verhüten, da die Mauer nur 1,70 m hoch ist? N. 6. in K. Verschiedenes Ich habe mit einer Tamenbaufirma im Herbst 1933 einen Anbauvertrag abgeschlossen. Dieser Vertrag ist mir von der Firma bestätigt worden. Im Frühjahr 1934, also kurz vor der Aussaat, fällt es nun der Firma ein, über mich Erkundi gungen einznziehen, an Hand welcher man nun den Anbauvertrag nuflöst. Ich habe für die Firma vier Morgen Land reserviert, für den Anban vor. bereitet, 2000 Bohnenstangen und 500 m Zaun, draht gekauft, also gewaltige Unkosten gemacht. Kann die Firma nun für den mir entstandenen Schaden haftbar gemacht werden? z. n. in A. Wenn beim Abschluß des Vertrages der Auftrag. kg iS.- k»t bg 14.- M! Kg 1b.no U1I Ich bin mit meinem Pachtzins beim lebten Zahlungstermin im Rückstand geblieben. Mein Verpächter hat mir daraufhin gekündigt und ver langt die Räumung des Geländes. Was muh ich tun? K U. in B. Sie müssen den Antrag an das beim Amtsgericht befindliche Pachteinigungsamt richten, die Kündi gung nach § 1 des Pächterschutzgesetzes als nicht erfolgt zu erklären und nach 8 2 den Pachtvertrag zu verlängern. Ihren Antrag müssen Sie ent- sprechend begründen und insbesondere die Gründe darlegen, die Sie an einer pünktlichen Bezahlung gehindert haben. Ich kann den vor fünf Jahren vereinbarten Pachtpreis nicht mehr bezahlen. Wie kann ich eine Senkung des Pachtzinses gegen den Willen des Verpächters bewirken? K U- in B. Indem Sie ebenfalls an das Pachteinigungsamt den Antrag richten, den Pachtpreis entsprechend den geänderten Preisen für Ihre Erzeugnisse zu er. mäßigen. Zweckmäßigerweise müßte ein Sachver ständiger zu der Veränderung der Preislage gehört werden, wenn das Gericht oen Sachverhalt nicht ?KLi>am«n l kg 3.20 kiesensoklsodlsokvrerl 1 kg 3.00 dwi-Nenuack obus piwen l kg 4.— Mauer zu pflanzen, damit sie von beiden Seiten leicht geschnitten werden können und jeder Aerger mit dem Nachbar vermieden wird. Auch wird die Hecke weit besser gedeihen, wenn sie nicht so nahe au die Mauer gepflanzt wird. —ck- feudelt öÄMertzoIti bringt älsss-itsitrLg« osvr Isoxor Notgelder Ladolev von bester HnkUMt. Usw« Horden ist sebr gssavä aoä vickenstLnäskLbig. so Soll lob von Lekillergolä lm vorigen, ktir Slaogenkokne» uogUusügei, Sommer äsnnood eins kekoräsrnto erriolto. 8488 1 kg 2,- Nl, ö kg 9,- Ml, 25 kg 37.LY Ml. weitere Lobneusorl. meiner eigen. KUto-Stsmmrucdt.: Ltsngsnboknsn Ihr Nachbar kann Sie nicht daran hindern, wenn -... . - - - Sie unmittelbar an die Mauer eine 2,5 m hohe T^ber stch das Ruckkau ore-tt nir den Fall, daß un- pssnnien auch wenn sein Grund, kstmstige Auskünfte über ^>e eingehen wurden, nicht Wurzeln in das Nachbargrundstück dringen, daun ist der Nachbar berechtigt, diese abzustechen. Die über die Mauer ragenden Zweige der Hainbuchen hecke darf er erst dann abschneiden, wenn Sie die selben innerhalb einer angemessenen Frist nicht entfernt haben. Ich rate Ihnen, die Hainbuchen in einer Mindestentfernung von ca. 50 cm von der Ietzt notwendiger Pflanzenschutz im Treibgemüsebau Bei dem jetzt häufigen trocknen Wetter mit viel Sonnenscheinstunden bleibt ein starkes Ansteigen der Haus- und Kastentemperaturen am Tag nicht aus. Bei anspruchslosen Kulturen, die keine hohe Luft- seuchtigkeit benötigen, ist Lüften während der Son nenscheinstunden das gegebne Mittel, um Schäden durch zu hohe Temperatur zu verhüten. Doch achte man auf den Wind und die Außentemperaturen, um Zugluft und zu starke Abkühlung zu vermeiden. Stets öffne man die Lüftungen bzw. Fenster nur allmählich, die Pflanzen langsam an größere Luft trockenheit und Temperaturnnterschiede gewöhnend. Wenn Lüften nicht möglich ist, was bei der Gurken treiberei die Regel sein wird, muß rechtzeitig leich ter Schatten gegeben werden, oder man versucht, durch öfteres Spritzen die Temperaturen niedrig und die Luft feucht genug zu halten. Blattver - brenn ungen („Feuer" bei Kopfsalat) sind sonst die Folge von Hoher Temperatur einerseits, niedriger Luftfeuchtigkeit andrerseits. Die Wasserversorgung spielt auch eine Rolle, viel fach hängen genannte Schäden mit zu geringer Be- wässerunq bei rasch ansteigender Wärme zusammen. Durchschießen der Kohlrabi usw. stellen sich neben dem eben Genannten ein, ferner Bitter- werden der Gurken. Man hüte sich jedoch vor einer Verwendung kalten Wassers beim Gießen! Gerade bei Gurken kann sich dadurch neben den eben geschilderten Schäden infolge der kalten Erde noch leicht Stammfäulnis einstellen, und Welkekrankheiten werden begünstigt. Die Erreger dieser Krankheiten halten sich im Boden auf. Wenn also Welkekrankheiten das Absterben der Pflanzen Hervorrufen, so entferne man diese Pflanzen mit der umgebenden Erde nnd pflanze Ersatz in neue gesunde Erde. Für die Zukunft muß dann für Behandlung der Gurkenerde gesorgt wer den, um sie frei von diesen Erregern zu machen. In Frage kommen verschiedne Pilze. Es ist aller dings auch möglich, daß man die Erreger durch das Gießwasser in die Erde bringt, nämlich wenn man Oberflächenwaffer z. B. aus kleinen Bächen, Gräben oder Tümpeln zum Gießen verwendet. Man müßte dann für andres Wasser sorgen. Bei Stamm fäule genügt meist das Trockenhalten des Wurzel halses der Pflanze, Verwendung genügend warmen Gießwassers und Bestreuen der Wundstelle der Pflanzen mit gemahlener Holzkohle für das Aus heilen des Schadens. Kalte Erde wird auch durch Absinken der Tem peraturen während der Nacht oder an kalten Ta gen hervorgerufen. Ebenso schädlich wie zu hohe sind Unter-Temperaturen. Man halte alles bereit, um bei Nacht bzw. Witterungsumschlag wieder Hei zen zu können. In nicht heizbaren Räumen ist für behelfsmäßiges Heizmaterial (Frostschutzbriketts)) zu sorgen. — Bei Gurken machen sich Welke - krankh eiten auch an obren Pflanzenteilen be merkbar, so daß einzelne Triebe und selbst Blätter plötzlich welk werden. Hier ist der Erreger meist in Blattachseln oder durch Wundstellen (z. B. beim Schnitt auch mit unsaubrem Messer) eingedrungen. Man kann durch Wegschneiden der kranken Teile bis in gesunde ein Fortschreiten manchmal verhin dern, doch achte man auf Desinfektion der Messer. — Eine Welkekrankheit der Tomaten ist die Stengelfäulnis durch vvclimell» I^copersici (früher „Tomatenkrebs" genannt), die man jetzt durch regelmäßige Spritzungen mit Kupferkalkmitteln (z. B. „Kupferkalk Wacker" 1A>ig) weiter vorbeugend bekämpft. Diese Spritzungen wirken auch verhütend gegenüber Blattflecken- und Frucht- flecken- Krankheiten. Doch müssen alle Pflanzen teile — die Blätter auch unterseits — gleichmäßig und fein von der Spritzbrühe benetzt werden. Von tierischen Schädlingen machen sich bei allen Kulturen Drahtwürmer, Engerlinge und Maulwurfsgrillen unangenehm bemerkbar durch Abfressen der Wurzeln (Drahtwürmer beson ders bei Salat), weswegen man die beiden erstge nannten Schädiger durch Salatköderpslanzen zwi schen gefährdeten andren Kulturen anlockt nnd weg fängt, während man in Salatkulturen selbst nur durch regelmäßiges Durchgehen der Kulturen und sofortiges Nachsehen der Pflanzen, die irgendwelche Welkerscheinungen zeigen, und Wegfangen der Schädlinge daran stärkere Schäden verhüten, weitere Vermehrung verhindern kann. Auch Kartoffel- oder Rübenköder, mit der Schnittfläche auf den Boden gelegt oder in diesen flach eingesteckt, sind zu emp fehlen, wenn man auch sie regelmäßig nachsieht. Gegen Engerlinge nnd Maulwurfsgrillen läßt sich mit Schwefelkohlenstoff vorgehen, doch verwende man in der warmen Jahreszeit diesen nicht rein, sondern in Mischung mit Sapikat (jetzt fertig, — so daß nur noch mit Wasser zu verdünnen, — zu beziehen von der Chemischen Fabrik Dr. Jacob in Bad Kreuznach). In die Gänge der Grillen oder in etwa 15 cm tiefe in den Boden gestoßne Löcher eingegossen (eine Menge von 5 cm^ reinem Schwe felkohlenstoff je Loch), wird Abhilfe schaffen. Enger linge und Ärahtwürmer werden durch Dünger- und humose Erdhaufen herangezüchtet, weil die Mai käfer und Schnellkäfer hier ihre Eier, aus denen Engerlinge und Drahtwürmer werden, ablegen. Man bedecke die Erd- und Düngerhaufen mit roher Erde und Aetzkalk. Gegen Rote Spinne an Gurken und Bohnen spritze man weiter mit Schwe- selkalkbrühe 1—2A>ig, und zwar an trüben Tagen oder nachmittags. 6Ieisberg, Bonn. Mr die Gürtnersfrart Billig kaust — wer gut kaust Das ist eine alte Weisheit, die schon unsre Großmütter kannten. Mehr als je sind wir heute versucht, beim Einkauf dem nur Billigen den Vorzug zu geben, weil wir alle sparen müssen. Sehen wir einmal zu, ob das immer richtig ist! — Daß auch das Gute manchmal preiswert zu haben ist, weitz die kluge Hausfrau, nämlich dann, wenn sie günstige Kaufgelegenheiten wahrnimmt. Jeder Kaufmann ist ja heute bemüht, durch preiswertes Angebot seine Kundschaft zu erhalten und neue heranzuzichen. Weitze Wochen bieten Wäsche und Weihwaren besonders billig an, Porzellan und Emaille, vor allem Stücke in ausgefalleneu Grützen und nicht ganz modernen Mustern sind bei be- sondren Gelegenheiten preiswert zu erstehen. Vom Ausverkauf als günstige Gelegenheit gar nicht zu reden, haben wir während des ganzen Jahrs dann und wann Möglichkeiten, billig und gut zu kaufen. Aber, das ist ausschlaggebend, datz wir Material kenntnis haben, datz wir verstehen, die Ware auf ihren richtigen Wert einzuschätzen, sonst kann eS Vorkommen, datz die billige Emaille schon nach kurzer Zeit splittert, der billige Tontopf Nisse be kommt, das billige Waschgefäß zusammenfällt, sein Reifen überraschend schnell platzt, die Freude am vermeintlich billigen Kauf von kurzer Dauer war. Auch Fleisch weitz eine gute Hausfrau zu bewerten: Billig angebotenes hat meist viel Knochen und Sehnen und ist nur als Suppenfleisch zu ver wenden, zum Braten ist bestimmt vollwertiges, das aber immer einen höheren Preis haben mutz, vor zuziehen. Wir erlebten alle schon, datz ein gutes Stück Fleisch im Topf „quillt", wie der landläufige Ausdruck heitzt, während geringes stark zusammen- schrumpft und ansgelaugt schmeckt. Billige Hülseu- fruchte sind manchmal Jahre alt, verlangen mehr Brennstoff, um weich zu werden, sind aber oft stark mit Unkrautsamen durchsetzt; billiger Reis ist nicht vollkörniger und nur zu manchen Gerichten der- wendbar; in der Fleischbrühe schätzen wir alle das langsam gequollene Korn. Aehnlich ist es beim Kleiderkauf. Das billige Kleid ist sicher irgendwo zu eng, weil an Stoff gespart wurde, Material und Zutaten „nur fürs Auge", wie wir sagen, nicht zum Strapazieren. Der Stoff knittert" leicht, wird rauh und unansehnlich, läuft bei der Wäsche ein und läßt gar die Farben ineinanderlaufen. Billige Wollstoffe liegen 70 bis 80 cm breit, die guten 130 bis 150 cm und lassen sich neben größerer Haltbarkeit und Tragfähigkeit vorteilhafter zu schneiden. Billige Schürzen sind meist ganz knapp und kurz, billige Gardinen stark appretiert und aus wenig haltbarem Faden geknüpft. Die Kennerin spürt beim Reiben zwischen den Fingern sofort den Unterschied. Billige Möbelbeziige schleißen bald an den Kanten und lohnen nicht die Mühe und Kosten des Beziehens. An billigen Futterstoffen, vor allem an solchen aus gering wertiger Seide, werden wir keine Freude haben. Daß wir aus guter Strickwolle viel mehr heraus stricken als aus geringwertiger, beschwerter, haben wir alle schon erlebt, auch die Tatsache, daß billige Wollsocken oft filzen und klein und häßlich werden. Ach, und von den aus der Form geratenen,, schlecht gearbeiteten Schuhen können wir alle ein Lied singen anch von solchen, die schlechte Paßform haben'und uns übel mitspielen, vom Knarren gar nicht zu reden. Billige Möbel springen, die Politur wird blind, die Kästen bleiben stecken und knarren, Stuhlbeine werden bald locker, billiges Polster gibt nach, billige Stecknadeln rosten, billige Druckknöpfe schließen schlecht. Billige Scheren schnäbeln, billige Messer rutschen aus dem Heft. Billige Inlette federn, billige Scheuerlappen, wie schnell sind sie durchwetztl Billiges Gummiband wird hart oder zu nachgiebig, billiger Zwirn reitzt und bringt uns zur Verzweiflung — soll ich die Liste noch ver längern? Ich wette, in den Dingen haben wir alle Erfahrung, mehr als uns lieb ist, darum, be herzigen wir die Tatsache: Billig kauft — wer gut kauftl öüsrtks Lcdmicit, Theile. 1tt!1i8WW8!!!WM!!M!1!WM!WW«Wi^ Versicherungen Die Beratung in Versicherungsangelegenhciten aller Art, insbesondre die Prüfung von Policen der Mitglieder des ehemaligen Neichsvcrbands des deut schen Gartenbaus e. V., ist bisher durch das Süd- drntsche Versicherungskontor G. m. b. H-, Zweig niederlassung Berlin, Berlin-Wilmersdorf, Motz strasse 50, z, Hd. des Herrn Rauth, Telephon H 6 Emser Platz 5207, erfolgt. Nach erfolgter Eingliedrung des ehemaligen Reichsverbands des deutschen Gartenbaus e. V. in den Reichsnährstand wird dies auch in Zukunft durch die genannte Stelle geschehen, so dass Inter essenten gebeten werden, sich wie bisher unmittel bar an die vorstehende Anschrift zu wenden. 4. koettner ck. 3. WqmMIWWLM« clurck äen pst. bistui'äünpei' Liotzum! 1 Zentner iliottum — 6 Zentner Stallmist. Siokum kt äer Soüen- unü pklsnren- nslurtott äer ruflunft! Verlangen 8ie Prospekte, ^nerkLnuuu^en etc. Versucbspsckungb tzß INI. 0.95,50 tzß siXl. 2.— Anüsr« org. vüngsmittsl: »4<»kN»pSn« 13 dis 14 56 di. msdlkein 50 tzp INI. 12.50 mittel 50 ic^ IftA. 12.50 tinocksnmsk«, «ntieimt, I 56 di. 3056 1t Original-8sclc 1>)0 kg INI. 9.50 „kttttkoen" 5 10 25 50 75 kg 1.75 3.- 6.5U 11.50 17.- IM. Verecklungsrvsre 1 kg lM- 2.50, 10 kg INI. 24.— ttmckeivsre I Kg l?!A. 2.—, 10 kg INI. 18.— psessl o> l kg IN! 7 50. -'s kg IN1. 4.-. >/4 kg Üöl. 2.25. wsxllnig.»slles.t.z
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)