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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
Band
Band 51.1934
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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IS. 12. 4. 1933 Die G artenbau wlrtsch aft Jetzt notwendiger Pflanzenschutz Dienst an -er Blume im Blumen- und Bei den Treibrosen, ganz besonders auch bei den seht wieder etwas mehr hervortretenden Topsrosen, ist immer wieder vorbeugend gegen den echten Mehl tau (8püaerotheca psnno8g) durch Schwcflnng vorzugehen. Bei kleineren Beständen ist das alte, bewährte Stäuben mit gemahlenem oder auch Ven- tilato-Schwefel zu empfehlen. Auch Spritzungen mit Erysit oder Vomasol 8 sind in diesem Fall an gebracht. In Rosenhäusern dagegen empfiehlt sich das Vernebeln von Schwefel. Empfohlen wird hierzu der Schwefelverneblungsapparat „Sulfura- tor" von Dr. Rupprecht, Hamburg 22. Dagegen sollte man das Bestreichen der Heizungsrohrc mit Echwefelbrei unterlassen. Die tzeizungsrohre wer den sehr stark angegriffen, und Schädigungen an den Pflanzen sind nicht ausgeschlossen. Auch in der Wickcntreiberei treten Mehltau- rrkrankungen aus. Bei den echten Mehltau pilzen — Lrymplle poiyZoni und äUcro8pksera nlni —, die an den aus beiden Blattseiten und Stengeln erscheinenden weißen Ueberzügen erkenn bar sind, wird ebenfalls die Bekämpfung durch Schwefel durchgeführt. Dagegen mutz bei dem fal schen Mehltau — peronospora viciae — die Be kämpfung durch Spritzung oder Bestäubung mit Kupferpräparaten erfolgen. Der unechte Mehltau zeigt sich durch durchscheinende, mißfarbene Flecke auf der Blattoberseitc, denen auf der Blattunter feite weißliche Ueberzüge entsprechen. Auch eine andre Erkrankung der Wicken sei erwähnt, die durch zu hohe Temperaturen und durch hohe Luftfeuchtig keit begünstigt wird. Es ist dies Llackosporium slbum, die Weißfleckenkrankheit. Es werden Blät ter und Stengel befallen, die blaffe, unregelmäßige Flecken bekommen und schließlich absterben. Hier gegen Hilst ebenfalls Schwefel. im O Zicrpslanzcnbau Sehr viele Kulturen leiden unter Thripsbefall. Die häufigste Art ist Ueliotüripa üsemorrüoickaiis, die sowohl als Larve, als auch als fertiges Insekt schädigt. Die Larven sind gelblich, ungeflügelt, die ausgewachsenen Tierchen schwärzlich, geflügelt. Hohe Temperaturen und Lufttrockenheit begünstigen das Auftreten dieses gefährlichen Schädlings. Bei ^para^im 8prenMri bleiben die Triebe kurz, die Blätter sind gekrümmt, verkürzt und weißlich oder- bräunlich gefleckt. Bei den Begonien zeigen sich an den Blättern Korkbildungcn in Form von Flecken oder unregelmäßigen Linien. Aehnliche Erscheinun gen treten bei den Alpenveilchen auf. Nelken blei ben in den Knospen sitzen, oder die Blüten ent wickeln sich unregelmäßig, die Blumenblätter sind wcißfleckig. Auch an den Farnwedeln zeigen sich weißliche "Flecken. Durch häufiges Spritzen mit kla rem Wasser wird die Entwicklung des Schädlings gehemmt. Eine wirksame Bekämpfung ist durch Spritzung mit Nikotinschmierseifenbrühe (auf 100 I Brühe 1k!- Oelschmierseife und 150 Z Rohnikotin) oder aber durch Nikotinverdampfung (auf 10 cbm Luftraum 1 ccm Rohnikotin) möglich. Auch Cyano- gasbekämpfung ist empfehlenswert. Mit den gleichen Mitteln ist auch gegen die jetzt an Pelargonien, besonders an Edelpelargonien, auftretende Mottenschildlaus (Weiße Fliege, ^Tria- Ieurocke8 vaporariorum) vorzugehen. Dieser Schäd ling verursacht auf den Blättern die zahlreichen kleinen, gelblichen Flecken. Es schädigen durch Sau gen sowohl die ungeflügelten, mit einer Wachsaus scheidung versehenen Larven, als auch die bekann ten weißgeflügelten Tierchen, die beim Berühren der Pflanze äufflieacn. Da dieser Schädling auch andre Kulturen befällt, wie Azaleen, Poinsettieu, Farne, Myrten u. a., Ist die Bekämpfung mit aller Energie durchzuführen. dl. lAann, Geisenheim. Es ist oft nicht möglich, eine Blumen- und Pflan zenecke im Zimmer zu haben und sie sachgemäß zu pslegen. Doch einen kleinen Strauß leistet jeder sich nur zu gern. Vergnügt stopft man in irgendein Väschen vom letzten Tombolaärgernis die frisch miigebrachtcn Blumen. Wasser sollen sic auch haben — nur schade, daß gerade da, Ivo sich die Stiele in dem cugen Vascnhals so drängen müssen, nicht noch das geringste Tröpfchen Wasser Platz bekommt, um die ermatteten, nicht einmal vom Bast befreiten Blumen zu erfrischen. Daß ein dicker Tuff Veilchen sich nur wohl fühlt, wenn er sich, wie am heimatlichen Blütcnhang, richtig ausbrciten kann, fühlt die mitleidige Seele der Naturfreundin. Es ist ihr zur Gewohnheit geworden, Blumenbüsckcl nie, wie sie zusammcn- gebunden sind, in das Wassergefäß zu stopfen, son dern sie schiebt Stengel für Stengel in das weit- bauchige Gefäß, am Stengel alle Blätter ent fernend, und die sämtlichen Blätter zuletzt wie einen Schutzwall rings um den dichtenBlumcnbusch steckend. „Ja, aber ist eine breite Schale nicht viel zu groß für die Paar Blüten, die man sich leisten kann?" Dann jetzt man auf den Boden einen Einsatz, dessen Oeifnungen für Laiigsticle ein ge sickertes Obdach geben, in dem sie festen Halt haben. Herrlich wächst ein Beet Schwertlilien aus der Schale und läßt ganz vergessen, daß es nur fünf Blütcnstiele waren, denen unsre Besorgnis galt. Aus rundbauchigen Vasen kann eine reiche Fülle auellcn — Blüten und Ranken aus allen Farben lagern —, nur mit möglichst gleicher Lebensdauer, damit sie wenigstens zusammen ermatten, und nicht die eine heute, die andre morgen. Art- und wesens fremde Blüten zu einer harmonischen Gesellschaft zu Vereinen, ist schwerer, als nur eine Gattung mit frischem Grün cinzustellen. Für Tulpen mit ihren saftreichen, schweren Stengeln sucht man die breit sich öffnende Kclckform aus weißem Porzellan hervor, und findet, daß die Blume und ihre Vase ein geradezu bezauberndes Stillebcn bildet. Krokus und Maiglöckchen fühlen sich ganz großartig be haglich, wenn sich ein dichtes Gedränge um sie bildet, und alle miteinander dauernd nasse Füße haben. Wir stecken sie dazu eigens in ein feuchtes Moospolster. Komischer Geschmack I Aber jeder nach seinem Belieben I Den fettstieligen Blüten läßt man die Hüllblätter am Stengel. Nur die vergilbenden Blätter entfernt man, weil sie die Anschnittstelle in Mitleidenschaft ziehen. Jeden Tag, wenn man das stubenwarme Wasser einfüllt, spült man die. Stielenden ab, und stellt die Blüten wieder einzeln, nicht büschelweise, zurück; denn nur so kann man entdecken, ob der Stiel einen Scherenschnitt br'aucht. Tie Zutat von Salz oder Aspirin erübrigt sich bei täglicher Pflege der Schnittblumcn, auch das Einwerfen von einem Stückchen Holzkohle verführt leicht dazu, nachlässig zu werden. „Ach, heute brauche ick nicht neues Wasser zu geben, die Holzkohle verhütet ja das Faulen!" So ist der Mensch! Und dabei ist der Umgang mit Blumen und das Ergründen ihrer Eigenart ein so liebliches Kapitel, daß man sich wünschen möchte, jeden Tag darin blättern zu können. Man lernt schnell, daß unendlich viele Vasen als Blumenmördcr zu beurteilen sind, und freut sich herzlich, wenn diese elenden Enghälse mit dem aufdringlichen Muster beim Großreine machen — klickeradoms — na, Sie wissen schon! Wer Vasen schenken will, suche schlichte Zweck formen aus, die sich zu liebevollem Dienst au der Blume verpflichten — wie wir es aus zärtlicher Zuneigung zu diesen Sonnenkindern auch tun! -O 1. R. Wir bitten, uns von den in den Tageszeitungen erschienenen *6?V-Artikcln stets ein Belegexemplar cinzuscndcn. diums zu Grunde. Auf diese Vorblütenspritzung gegenseitig becinträch- hlorckmaun, Kreuznach Schaden an. Die gegenwärtige gute Witterung fördert die Dort, wo sich der Apfelsauger zeigt und im letzten Knospenentwicklung außerordentlich. Deshalb wird Jahre starker Blattlausbefall vorhanden war, man in den klimatisch günstigen Gegenden sehr bald wende man ebenfalls schon vor der Blüte die die Vorblütenspritzung aussühren müssen, bekannten Nikotinpräparate unter Zusatz von Taber finden beim Kernobst die folgenden Spritz- Schmierseife an. brühen Verwendung : Wie amerikanische Obstfarmer berichten, wird 1 o r n rrcr dort in den letzten Jahren sehr viel mit Nikotin ge- 1. Hercyn a „Neutral Y^-0,5V°. arbeitet und dies sogar gegen alle fressenden 2. Kupferkalk Wacker' 1N unter Zusatz von 400 ^^en angewandt, um dadurch die gefährlichen ^00 8 Kalkarfen oder Bleiarsen. Arsenmittel entbehren zu können. Dahingehende I. sioSprant „re 1 /«. Versuche wären auch bei uns ouzuraten, denn wenn ö . r " - '-Jr'O man mit diesem Kontaktgift alle tierischen Sckäd- 5 Kupferarsenfpritzmlttel „spiest 1linge, also die fressenden und saugenden Insekten Mit diesen Mitteln werden die den Eiern ent« vernichtet, ist die Frage der Schädlingsbekämpfung schlüpfenden jungen Räupchen des Frostspanners bestens gelöst. Nach den, allerdings vorsichtig ans- und des Knospenwicklers vernichtet, ebenso die zunehmenden amerikanischen Berichten gehen mit Räupchen des Goldafters, die aus ihrem Winter- den Nikotinspritzungen im Wonnemond (Mai) auch quartier hervorkommen und ihren Fraß beginnen, alle Schildlauslarven zu Grunde, desgleichen die Ferner gehen durch die darin enthaltenen Kupfer- jungen Obstmaden. Gründliche Spritzun- mirtel die hervorbrechenden Sporen des Fusicla- gen sind aber alsdann erforderlich. diums zu Grunde. Auf diese Vorblütenspritzung Die in den letzten Jahren empfohlenen kombi- follte der größte Wert gelegt werden, denn die ge- vierten Mittel: Kupferarsenpräparate, vermischt mit nannten Raupen aller "Art richten an den Trieb» Tabakseifenbrühen, haben sich leider nickt gut be- spstzen und Blütenknospen oft schon erheblichen währt, da die Mittel sich ' -kigen. 2. Eine Pfändung von Fachbüchern und Fach- zcilschrifren ist an und für sich zulässig, sofern die Bücher nicht Geschäftsbücher im Sinn von 8 811, Ziffer 11 ZPO. sind. Die Zwangsvollstreckung unrerlicgt aber nach der Verordnung über Maß nahmen auf dem Gebiet der Zwangsvollstreckung vom 26. S. 33 Vii Z 18 insofern Beschränkungen, als das Vollstreckungsgcrickt auf Antrag des Schuldners die Zwangsvollstreckung in diesen Ge genständen aufhebeu kann, sofern er nachweist, daß sie seiner Erwcrbstängkcit dienen oder zu einem von ihm betriebenen gewerblichen Unternehmen ge hören, und er des wcirren darlcgt, daß er ohne sein Verschulden außerstande ist, die Verbindlichkeit zu erfüllen, und ihm durch den Verlust der Bücker ein unverhältnismäßiger Nachteil erwachsen würde. Diese Beschränkungen gelten indessen nur bis zum 31. 3. 34. Vorstehende Angaben beziehen sich nur auf den Fall, daß der Schuldner sick nicht im Entichul- dungsverfabrcu befindet und auch nicht die Eröff nung des Verfahrens beaniragt hat. 8s. Entschuldung Obst- und Gemüsebau Welcher Kollege kennt die Apselsortcn „Lady Sudcley" und „Amerikanischer Mutterapscl"? Reisezeit? Welche Ansprüche an Boden und Klima? Sind die Sorten für Erwcrbsobstbau zu empsch- lcn? Wo können evtl. Edelreiser bezogen werden? K. 14. in B. Mich hat diese Frage sehr interessiert. Als lang- jähriger Leiter der Baden-Badener Hofgarten- Anlagen kann ich zur Klärung derselben beitragen. Die dortigen Obstanlagen haben durch den früheren Hosgärtner Fiehner Wohl die größten Sortimente von Kern- und Steinobst Deutschlands bekommen. Hier zu prüfen und zu verbreiten, was als wert voll befunden wurde, war der Zweck dieses Be ginnens, würdig genug, einmal wieder in Er innerung gebracht zu werden. Tort befanden sich auch die beiden in Frage stehenden Mutterapscl und Lady Sudeley. Ter Mutterapfel, der dort auch eine Zeit lang unter dem Namen Nouctit ging, ist von Mathieu-Grnnaü entfprecheud geschildert. Ich habe, wegen des herrlichen Geschmacks eine be sondere Vorliebe für diesen Mutterapscl gehabt, ihn auch zu verbreiten versucht. Es ist vielfach gelungen, aber das Schlagwort vom „Erwerb" war ihm nicht gewogen. Es ist ein Fehler dieser Sorte, daß sie kein Masscnträgcr ist, aber durch ent- sprechende Versuche (Zwischenveredlung, als Halb stamm auf schwacher Unterlage oder dergl.) wohl werden kann. Gelingt cs, dann wird sie volle Be reicherung unsres Apfelsortiments. Etwas anders steht es um den Lady S u d e l e y, der bei guter Kultur als Busch ein Massenträger werden kann. Seine leuchtend rote Farbe macht ihn in der Reife zeit Ende Heumond (Juli) zu einer gesuchten Fruckt. Ter Geschmack ist vorzüglich, saftig und die Früchte von langer Haltbarkeit, so daß er für den handel sehr empfohlen werden kann. Ein Baum, vag behangen mit dieser farbenfrohen Frucht, ist Anblick seltsamer Art. Ich möchte oewen eme eingehende Beachtung wünschen. k. ^Iiren8- Wie überwintert man Dauerwirsing, daß er bis Lenzing—Ostermond haltbar, grün und nicht völlig vergilbt ist? Welche Sorten eignen sich für diesen Anbau? Wann ist di- beste PslanMt dafür? ' L. M in K. Die grünen Wirsingsorten teilt man ein in solche, die in besondrer! Räumen überwintert werden müssen, und in solche, die im freien Lande stehen bleiben können. Für den letztgenannten Fall kom men die Sorten Winterfürst und Grüner Edelstein in Frage. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben aber gezeigt, daß die Ueberwinlcrung im freien Lande vielleicht in Gegenden mit mildem Klima möglich ist, nicht aber" in solchen mit rauherem Winterwetter. Jedenfalls haben wir in unsrer Versuchswirtjchast für Gemüsebau in Poppenburg keine guten Erfahrungen damit gemacht. Wenn es auch am einfachsten ist, den Kohl gleich auf dem Felde zu überwintern, so sind wir aber doch in den meisten Fällen gezwungen, von der Kohlscheunen überwinterung Gebrauch zu machen. Als Sorten kommen dafür in Frage Westfalia und Reddelicher. Vorbedingung für die Erhaltung der grünen Farbe ist eine sachgemäße Aufbewahrung, damit nicht zu viel geputzt werden muß. Außerdem ist der Kohl einige Tage vor dem Verkauf hell zu lagern. Tie beste Pslanzzeit ist Anfang Brachmond (Juni). Feickelt-Hannover. Blumen- und Zierpflanzenbau Welches ist die schönste Kähchenwcidc? Auf der Frühjahrsmesse in Essen 1931 war eine sehr schöne Sorte ausgestellt. p. sz, in A. Wenn man Weiden zum Kätzchenschnitt an pflanzt, dann müssen diese sich durch einen reichen Flor von Blütenkätzchen und durch eine schöne Holzfärbung auszcichnen. Dicht und regelmäßig mit Kätzchen besetzt ist 8ä!ix äleckemü nw8. Ter Strauch wird bis 4 m hoch. 8aüx ckapünoicte8 pomeranica mos mit glänzend dunkelroten Ruten und leuchtend silbrigen Kätzchen. Eine bedeutend leuchtendere Färbung der Ruten, aber etwas klei nere Kätzchen als bei der vorgenannten Art, weist 8sUx cksptmoicle8 auf. 8ä!ix msgnikica mg8, eine wertvolle Neueinführung, kann sehr empfohlen werden. 8alix Iüciclama8 weist an rotbraunen Zweigen eine Fülle gelblickbrauner Blütcnkätzchen auf. Eine der srühesten und in bezug auf den Boden anspruchsloseste Sorte ist 8aüx acutiföiia, eine langtriebige Weide mit dunkelrotbraunem Holz und reichem Kätzchenansatz. äi. st. Rechtsfragen 1. Gehören die Kulturerden eines gärtnerischen Betriebs zum Grundstück, oder sind sie den Be triebsmitteln zuzuzählen? 2. Können Fachbücher, Fachzeitschriften (gebun den und ungebunden) gcpsändct werden. L. tt. in A. 1. Es kommt darauf an, ob die Kulturerde in einer Grube, in Mistbectkästen oder iu ähnlicher Art nnd Weise aufbewahrt wird, oder ob sie bereits im Frciland verwendet worden ist. Im letzteren Fall ist sie in das Eigentum des Grundstückseigen tümers übergegangen, da sie Bestandteil des Grundstücks geworden ist. Im ersteren Fall ist sic jedoch noch im Eigentum desjenigen, der sie sich cmgcschafft oder hergestellt hat, z. B. des Pächters, verblieben. Ueber ihre Eigenschaft als Bestandteil oder Zubehör entscheidet ausschließlich der wirt schaftliche Zweck. Haben die Gläubiger einen Anspruch daraus, von der Erössnung des Entschuldungsversahrens unter richtet zu werden? dl. 11. in R. Nur die aus dem Grundbuch ersichtlichen Gläu biger eines Betricbsinhabers sollen durch das Ent- schuldungsgericht von dem Verfahren in Kenntnis gesetzt werden. Ihnen muß der Eröffnungsbeschluß nach § 7 des Sckuldenrcglungsgesctzcs sogar amt lich „zugestellt" werden. Wenn allerdings die rich tige Anschrift eines Gläubigers aus dem Grund buch und ans den Grundaklen sich'nicht ermitteln läßt, braucht das Amtsgericht besondrc Ermittlun gen nicht anznstcllen. Die nicht eingetragnen Gläubiger braucht das Amtsgericht nicht zu unterrichten. Sie haben Ge legenheit, sich aus der Bekanntgabe des Eröffnungs termins und aus der Aufforderung znr FordcrungS- anmcldung im Amtsblatt und in den „Amtlichen Mitteilungen in EntschuldungSsacheu" über die fraglichen Termine zu unterrichten. Ter Schuldner dürfte durch die Entschuldunas- stelle angewiesen werden, seinen Gläubigern die Er öffnung seines Verfahrens durch entsprechendes Aufkkkrungsschreiben bekanntzugeben. Ilir. Kann ich einen Teil meines Grundstücks während der Tauer meines Entschuldungsversahrens ver lausen? O. l.. in K. Jawohl! Es ist sogar in den meisten Füllen er wünscht, wenn die Schuldenlast durch Veräußerung eines GeländestreifeLs vermindert wird. Voraus setzung ist allcrding^oaß die Hypothekengläubiger dem Verkauf zustimmcu, indem sie die notwendige Entpfündungserklärnng hinsichtlich ihrer Forderung geben. Während des Verfahrens kann ein Hypothe kengläubiger, der sich weigert, nicht znr Freigabe- crkläruug gezwungen werden. Er wird aber ohne Zweifel seine Zustimmung gern geben, wenn man ihn daruuf hiuweist, daß er bei Freigabe wenig stens einen Teil seines Geldes sofort nnd bar er hält, während cr andernfalls sick eine Festlegung der gesamten Summe auf 30 Jahre und niehr ge wärtigen muß. Eine Aufteilung des erzielten Kauf preises zum größeren Teil ist das wesentlichste Lock mittel, das den Hypothekcngläubigern angebolcn werden kann. Voraussetzung für den Vorkauf ist, daß keine Be einträchtigung der Leistungsfähigkeit des Betriebs entsteht und daß ein Kaufpreis erzielt wird, der die Abgabe des Geländes den andern Gläubigern gegen über gerechtfertigt erscheinen läßt. " " Mr. Hindert der nach 8 8 des Schuldcnreglungsge- setzcs aus jedem Grundbuchblatt einzutragcnde Ver merk, daß das Entschuldungsocrsahren für den Eigentümer des betreffenden Grundstücks eröffnet ist, die Veräußerung? I' 8ck. in Z. Nein! Dieser Vermerk bewirkt nur eiue Bc- lastungssperre. Während der Dauer des Verfahrens ist eine rechtsgeschästüch oder zwangsweise ersol- gende Belastung der Grundstücke des Betriebsinha bers mit Hypotheken, Grundschulden, Rentens^ul- den oder Reallasten unzulässig. Eine Veräußerung hindert dieser Vermerk nicht. Sie ist bei entsprechender Freigabeerklärung seitens der dinglichen Gläubiger ohne weiteres möglich. Mr. Welches Amtsgericht ist Entschuldungsgericht, wenn die Grundstücke in vcrschiedncn AmtSgerichts- bezirkcn liegen? tzu. in P. In diesem Fall ist der Antrag ans Erössnung des Verfahrens bei dem Amtsgericht zu stellen, in dessen Bezirk sich die Betriebsleitung befindet. Wenn also das Wohnhaus und die Wirtschaftsgebäude in dem Bezirk des Amtsgerichts W. liegen, während das bewirtschaftete Gelände zum größern Teil in dem Bezirk des Amtsgerichts Br. liegt, so ist das Amtsgericht W. zuständig; denn die Betriebsleitung entscheidet. Mr. Welche Wirkungen hat die Nichtanmcldung einer zum Verfahren gehörenden Forderung? U. >l. in A. Wenn der Schuldner die Forderung von sich aus angcmcldet hat und sie wird daraufhin von der Entschuldungsstelle im Entschuldungsplan mit ausgenommen, jo cmsteht jür die Gläubiger über haupt kein Nachrcil. Hat abcr der Schuldner die Forderung irrtüm lich oder, weil cr sie bestreikt, nichi angegeben, dann entsteht für nichr aus dem Grundbuch crsichi- liche Forderungen die Folge, daß wegen dicfcr For derungen die Zwangsvollstreckung in die Grund stücke des Betriebsiubaöcrs (nebst Inventar und Zubehör) sowie iu den zur angemessenen Lebens führung erforderlichen Hausrar und in die aus der Beiriebsführung entstandenen Forderungen -des Betriebsinhabers unzulässig ist. Nur das sonstige bewegliche, betriebsfremde Vermögen ist dem Zu griff solcher Gläubiger ausgesctzr — das ist aber im Zwcifelsfall herzlich wenig — so daß die For derung meistens nicht beizuireibcn sein dürfte. Mr. Wenn ein Schuldner nach Bestätigung des Ent schuldungsplans seinen ZinSvcrpflichtungcn nicht voll oder pünktlich nachkommt, kann die Forderung dann durch den Gläubiger gekündigt werden, ob wohl die Forderung in eine TilgungSfordcrung um- gewandclt worden ist? M 8. in T. Jeder Schuldner, dessen Schulden im Emschul- dungsplan geregelt sind, muß jciuc Vcrpflichinn- geu ordnungsgemäß erfüllen, wenn cr vermeiden will, daß dic Gläubiger ciucu Grund zur Kündi gung erhallen. Anch dic langfristigste Tilgungs forderung wird durch Kündigung sofort fällig, wenn der Schuldner mit feinen Zahlungen, seien cs Zin sen oder seien cs Tilgungsraten, in Verzug kommt. Mr. Wann muff der Antrag auf Barauszahlung ge stellt werden? I! 1. in V. Es ist zweckmäßig, Len Antrag auf Barauszah lung den Anmeldungen, die an das Annsgericht oder an die Entschuldungsstelle zu richten sind, je weils sofort beizufügcn. Die Entschuldnngsstclle muß bei jeder Forderung, die nach dem Gejcv auf Amrag bar abzulösen ist, im Entjchuldungsplan das Liecht auf Barablöjung ausdrücklich augeben und eine Frist setzen, bis wann der Antrag auf Auszahlung gestellt werden kann, sofern er noch nicht gestellt ist. Tie Auszahlung mutz spätestens ein Jahr nach der Bejtärtguug des Entjchuldungs- plans erfolgen. Ulr- Was muß ich unternehmen, wenn ich den Antrag auf Telbstcntschuldung stellen will? k. K. in Gu. Sic müssen an das für Lie zuständige Anusge- richt den Antrag stellen, Ihren Betrieb nach 8 81 des Schuldenregelungsgejctzes zum Entschutdungs- betrieb zu erklären und die Deutsche Garlenbau- Krcdit-A.-G., Berlin NW. 40, Kronprinzcnus.-r 27, als Entschuldungsstelle für Gartenbau mit den nach 8 81 Abs. 2 notwendigen Feststellungen gemäß 8 81 Abs. 2 Satz 4 zu betrauen. Lein Antrag sind beizufügcn: Schuldenaufstcllung, Eiuhcitswcrtbc- scheid, Angabe über Größe des Betriebs, Lage des Betriebs und Bruttoumsätze aus jedem der letzte» 4 Jahre. Ueber alles weitere gibt ein Artikel Aus kunft, der in Nr. 46/33 der „Gartenbauwirtschaft" veröffentlicht wurde. Ueber alles wcircre gibt die vorgenanute Entschuldungsstelle gegen Vorciusen- dnng von Kll 1,— entsprechende Auskunft. w«/! Oai? Wer kann Bezugsquellen von Artischockensteck- lingen nachweisen? 8. in D. Gibt es ein Anstrichmittel zum Wasserdichtmachen eines aus Stampfbeton hcrgestelltcn Wasserba sins» Die Wände desselben sind ca. 8 cm stark, in balbcr Höhe geht ein Heizrohr durch dasselbe. Das Besser versickert scheinbar durch die porösen Wände. ?. ss. in S.
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