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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
Band
Band 51.1934
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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henden Kakteen. Man mache einmal den Versuch, .Züchterei weit mehr Erfolg bringen, al- ein Riesen- Begünstigter Keimungsprozeß von Samen Die Saat wurde in versiegelten Kannen bei 10" Samen-Schnellleimaxparat ten noch den schwächlichen Versuch, das Ansehen der sogenannten „Importen" zu retten, manche gaben den Fehltritt osten zu, einige tasteten vorsichtig nach neuen Wegen, aber von keiner Seite ersolgten Posi tive Vorschläge. Lediglich Joh. Maas-Wandsbek erwähnt in einem einzigen Satz die grundsätzliche Maßnahme zur Neubelebung des Kakteenmarkts. Mit welchen Mitteln kann nun eine wirkliche Be lebung herbeigeführt werden? Es muß mit allen fortgesetzt. Die Dauer der Keimprüfungen erstreckte sich auf dreißig Tage. In fünftägigen Zwischenräu men wurden nähere Beobachtungen gemacht sowie Berechnungen angestellt. Prüfungen durch Zer schneiden der Körner ermöglichten eine genaue Be urteilung der Beschaffenheit der Saat, die in drei Hundert blühende Zwerglalteen einer Art, und daneben einige Hundert nicht blühender, aber höchst seltener Kakteen zum Verkauf aus. Man wird be stimmt die Beobachtung machten können, daß die einfachen aber blühenden Stücke abgesetzt sind, be vor auch nur 10 Stück von den nicht blühenden verkauft sind. Das Publikum verlangt blühende Kakteen, ebenso wie es blü hende Alpenveilchen und nicht die Knollen kauft. Ein kleines Sortiment blühender Arten wird einer oder „leerer" Saat. Die „gute" Saat besaß eine weiße, zufriedenstellende Beschaffenheit, zuweilen mit einer Spur von Chlorophyll-Bildung. Die „schlechte" Saat war wäßrig oder hatte einen brau- nen, entfärbten oder unvollständigen Embryo. Die „leere" Saat glich trockenen Sägespänen, die selbst verständlich keine Keimfähigkeit "besaß und entfernt wurden. Meine sechste Forderung lautet: Belieferung der Blumengeschäfte mit blühenden Kakteen, so wie es bei Cvclamen, Chrnianrhe- mum, Rhododendron usw. auch gehandhabt wird. Hand in Hand damit muß auch eine bessere und ehrliche (!) Aufklärung des Publikums gehen. Es sollte nicht sein, daß Kakteenvereine unter dem Ein fluß eines Importeurs stehen und sich den idealen Bestrebungen der Deutschen Kakteengesellschaft ein- fach verschließen, obwohl bekannt ist, daß die Deut sche Kakteengesellschaft auf dem Gebiet der Kakteen kunde führend ist. Das und andres mehr sind Zustände, die den deutschen Erwerbskakteenzüchter insofern schädigen, als das Publikum irregeführt und von den mit dem deutschen Gartenbau gleichlaufenden Interessen der Deutschen Kakteengesellschaft abgelenkt wird. Wie viel mehr könnte man erzielen, wenn alle Außen ¬ seiter für die gemeinsamen Interessen gewonnen werden könnten. Man mag dabei bedenken, daß der Deutschen Kakteengesellschaft führende Fachwissen schaftler angehören und der Erwerbsgärtner es leicht hat, sich über die wichtigsten Vorgänge auf dem Gebiet der Kakteenkuude zu unterrichten. Es würde zu weit führen, aus die mannigfache Bedeu tung der Deutschen Kakteengesellschaft für den Er werbsgartenbau hinzuwcisen, aber eins mnß noch erwähnt werden: Die Frage der Nomenklatur der Kakteen! Wir haben in Deutschland seit Jahrzehn ten ein anerkanntes Nomenklatur-System, nach dem die wissenschaftlichen Namen der Kakteen in latei nischer Sprache festgelegt werden. Seit einigen Jah ren versuchen nun einige Importeure und Händler das amerikanische System, das viel jünger und noch nicht einmal über die Kinderkrankheiten hinaus gewachsen ist, anstelle des angeblich veralteten deut schen Systems von Schumann zu setzen. Es ist ganz klar, daß sich kein einsichtiger deutscher Fachmann der Tatsache verschließen wird, daß das Schumann- sche System in vielen Punkten ergänzungsbedürftig ist, das ist aber Sache der Nomenklaturkommission der Deutschen Kakteengesellschaft. In dem Augen blick nämlich, in dem wir von der absoluten Festig keit unsres Systems, an dessen Verbesserung ja nebenbei bemerkt ebenfalls namhafte Fachleute ge meinschaftlich arbeiten, ich nenne nur Prof. Dr. Werdermann vom Botanischen Museum in Berlin- Dahlem und Dr. Zander, Berlin, abweichen, ent steht ein derartiger Wirrwarr von neuen Namen, daß sich der deutsche Gärtner, der eine Art be ziehen will, überhaupt nicht mehr anskennt, wie diese Art eigentlich heißt, vom Laien über haupt ganz zu schweigen. Der deutsche Er werbsgärtner muß daher ebenso wie die Deutsche Kakteengesellschaft ein Interesse daran haben, daß die von dewschen Gelehrten begründete und ver besserte Nomenklatur einheitlich im ganzen Reichs gebiet gilt und nicht von einigen Außenseitern ab- geändert wird. Meine siebente Forderung lautet daher: Unterstützung der dem deutschen E r w e r b s g a r 1 e n b a u gleichlaufenden Interessen der Deutschen Kakteen- gesellschast, um dadurch eine möglichst nahe Verbindung von Erzeugern und Verbrauchern zu schaffen. Es bleibt zuletzt nur noch zu untersuchen, ob und inwieweit eine Erfüllung meiner Forderungen mög lich ist. Zunächst seien die Forderungen 1—3, die die Einfuhrdrosselung betreffen, insofern ausgeschal tet, als sie nicht mein Fachgebiet betreifen. Nehmen wir daher an, daß z. B. aus zollpolitischen Grün den eine Erfüllung nicht möglich wäre, so muß den noch eine Belebung des Kultur-Kakteenabsatzes von der Käuferseite her eintreten, wenn meine übrigen Forderungen sinngemäß erfüllt würden. Diese Forderungen aber sind ohne weiteres er füllbar. Voraussetzung für alles ist aber ein gewisser Opfersinn und Opfermut, der kleinlichen Eigennutz hintenanstellt. Es handelt sich im wesentlichen um die Frage: Bringen die deutschen Züchter so viel Gemein sinn "auf, sich fest und uneigennützig zusnmmen- zuschließen, oder wollen sie die deutsche Kakteen kultur weiterhin zugunsten der Importen (Pflan zen und Samen) verludern lassen?!! Glasschüssel, die bis zu einer Tiefe von 3—t,cm Alkohol (Aether) enthielt, ausgeführt. Die schwimmende Saat wurde dann mit einer kleinen Schaufel abgeschöpft und zum Trocknen gebracht. Die gesunkene Saat gelangte darauf in ein Sieb, damit der Alkohol abfließen konnte, woraus sie Trotzdem die Kakteen und die ihnen nahestehen den anderen Sukkulenten (Fettpflanzen) keine ein heimischen, sondern ausländische Pflanzen sind, haben sie in unsrem Volk dennoch eine ganz ungewöhnliche Beachtung gefunden, die sich in den vergangenen Jahren zu einer wahren „Mode" steigerte, aber leider ebenso stark wieder abflaute. Diese letztere Erscheinung ist jedoch nicht allein auf die wirtschaft liche Lage oder auf ein nachlaffendes Interesse auf feiten der Känferfchichren zurückzuführcn, sondern hauptsächlich auf die kurzsichtige und eigennützige Marktpolitik der meisten Kakteenhändler und leider auch vieler Kakteenzüchter. Bei der hervorragenden Eignung der Kakteen und Fettpflanzen als dank- bare Zimmerpflanzen ist es aber auch heute noch nicht zu spät, der deutschen Kakteenzucht wieder einen neuen Austrieb zu verleihen. Unter welchen Voraussetzungen dies zu geschehen hat, soll im fol- genden näher ausgesührt werden. Verschiedene Anzeichen, u. a. auch der Zusam menbruch des Bundes Deutscher Kakteenzüchter, deuten darauf hin, daß preispolitische Maßnahmen allein die augenblickliche Lage nicht entscheidend zu beeinflussen vermögen, vielmehr muß angestrebt werden, die Belebung von einer ganz andren Seite, nämlich von der Käuferseite her, herbeizusühren. Das Interesse für Kakteen ist im Publikum nach wie vor vorhanden, das Publikum hat allerdings gewisse Ansprüche stellen gelernt. Diese Ansprüche find jedoch noch von keinem Kakteenzüchter richtig erkannt worden, wie dies eine Sondernummer der Zeitschrift „Gartenwelt" (Pyrey), betitelt „Deutsche Wunder, wenn sich die Blumengeschäfte für Kakteen nicht einsetzen, „weil sie nicht gehen". Für den Inhalt verantwortlich: X. lVeinkausen, Berlin-Tempelhof. Die nächste Nummer dieser Beilage erscheint am 3. Wonnemond 1934, Selbst ein an der Einfuhr ausländischer Kakteen leb haft interessierter Kakteenhändler mußte zugeben, daß „Importen kaufen, Risiko bedeutet". Aber auch der Jmporten-Käufer wird nicht bestreiten können, daß es rnn unsre deuticbcn Erwerbskakteenzüchter heute um vieles besser bestellt wäre, wenn alle in Deutschland verkauften Kakteen auch in Deutschland hcrangezogen wor den wären! Man denke nur, wie viel besser die Preise noch wären, und wie viel mehr Personal demzufolge jeder Betrieb hätte beschäftigen können und müssen! Wir haben also mit allen Mitteln danach zu streben, daß alle in Deutschland verkauf ten Pflanzen wieder in Deutschland gezogen wer den, wofür ich seit 1925 eintrete. Das schließt nicht aus, daß für wissenschaftliche Zwecke (botanische Gärten und Institute) die Ein- fuhr von Kakteen in beschränktem Umfang zugelas sen wird. Die Einfuhr durch Privatleute ist aber unter allen Umständen restlos zu unterbinden. Ein Privatmann soll nicht mehr in der Lage sein, sich kistenweise Kakteen aus Mexiko kommen zn lassen, um sie dann an Freunde und Händler weiter zu verkaufen. Daher lautet meine erste Forderung: Verbot der Kakteeneinfuhr nach Deutschland für Privatleute oder zu privaten Zwecken. Weiterhin muß aber auch die gewerbs- mäßige Einfuhr eine wesentliche Einschrän kung erfahren. Es wird aus dem nachfolgenden Ab schnitt über die Sortenfrage zur Genüge hervor- unsrem Klima gedeihen. Es ist nämlich eine bekannte Tatsache, daß heute — hierin unter stützt mich auch der derzeitige Leiter der Sonder gruppe „Deutsche Kakteenzüchter", Herr W. Haage — viel zu viel Arten in Millionen Stücken ans Samen usw. gezogen werden, die weder Liebhaberwert haben, noch botanischen Wert besitzen, sog. „Ge müse". Der Liebhaber verlangt jedoch dankbar wachsende, willig blühende oder besonders dekorative Kakteen und Fettpflanzen. Deshalb ist es eine Notwendigkeit, eine Liste von solchen Arten aufzustellen, die den genannten Forderungen entsprechen, ähnlich einer Aufstel lung, wie ich sie z. B. schon 1925 in meinem Buch „Der Kakteenzüchter", Band l, znr Kenntnis gab. Niemals darf eine solche Liste aber ein Im porteur oder Händler ausarbeiten, da er erfah rungsgemäß solche Arten in Vorschlag bringen wird," die er selbst gerade „auf Lage?' hat. Als fünfte Forderung stelle ich daher auf: Neutrale Fe st lcgu n gderje u igenKaktee narten, die in unsrem Klima willig gedeihen und blühen, oder sonst Handelswert besitzen, Taran anschließend die übrigen Sukkulenten! Es hat wenig Wert, eine Belebung des Kakteen markts von den wenigen Tausend organisierten Kakteenfreunden zu erhoffen. Der Züchter braucht das Publikum. Dieses hat aber kein Inter esse an verstaubten Importen oder nicht blü- gehen, daß wir keine Einfuhr von Kakteen für Lieb haber und Interessenten benötigen. Selbst wenn der übnfeeifche Sammler und der hiesige Importeur Deutsche sind, geht damit sehr viel Geld ins Aus land. Wozu also Einfuhr von Kakteen? Meine zweite "Forderung lautet daher: Allmählich immer schärfer werdende Einfuhr- „„„ , , ... ... drossel ung von Kakteen, mit Rück- qualitative Beschaffenheit durch diese Behandlung sicht auf den deutschen Erwerbsgar» in bezug auf Lebenskraft und Ausdauer des Sa- tenbau. mens sestzustellen. Wasserlösungen bewährten sich Mitteln danach gestrebt werden, nicht nur einen Züchterei weit mehr Erfolg bringen, als ein Riesen- festen Trennungsstrich zwischen Importeur (Händ- sortiment seltdnster Liebhaberarten! Immer heißt es: ler) und Züchter (Erzeuger) zu machen, sondern „Sortimente meiner Wahl". Daher ist es auch kein auch die Einfuhr von Kakteen selbst» zu drosseln. Lukkulentenkulturen allen voran!", deutlich beweist, yeuoen naiieen. wcan macye einmal oen «er,ucu> In dieser Nummer haben die namhaftesten Züchter den ich selbst schon gemacht habe und stelle einige ihre Meinungen vertreten. Biele von ihnen mach - ' - » ' — . Im Winter 1930/31 wurden die ersten Vor schläge für ein Hortensien-Slandard-Sorti. i. t ge macht, die von dem Fachausschuß für Blumen- und Pflanzenbau in feiner Sitzung am 8. Brachmond 1931 nachgeprüst und bestätigt worden sind. Als vorläufiges Endergebnis dieser Arbeiten konnten 2 Sorrimente bekanntgegcben werden, und zwar: 1. Das Standardsortiment, dem 12 Sorten an gehören. 2. Das erweiterte Sortiment, das besonders von den Jungpflanzenzüchtern zu berücksichtigen ist, damit sie in der Lage sind, allen Wünschen gerecht zu werden. Die Sortimente sollen nicht etwa un verändert jahrelang bestehen bleiben, sondern ge meinsam mit den Züchtern von Zeit zu Zeit nach geprüft werden. Neuheiten, die die Standarüsor- ten an Wert wesentlich übertreffen, sollen nach er folgter Prüfung unter Streichung der überholten Sorten in das Standardfortiment ausgenommen werden. Wir geben nachstehend die Sorten der beiden Sortimente bekannt und bitten, unter Berücksichti gung der von Herrn Behne gegebenen Anregungen um Stellungnahme, inwieweit die Lortimente er gänzt oder verändert werden müssen. 1. Standardsortiment: g) Sorten zur Frühkultur: weiß: Nack. L NouiUere (verbesserte Nouillersl; rosa: Mein Liebling, Odin; rot: Giselher, Vulkan, Tcursch- land; blau: Niedersachsen (Lachsenkind), Blauer Prinz (auch spät). b) Sorten zur Spätkultur: rosa: stg Nurns; rot: Heinrich Seidel; blau: Gertrud Glahn (dun kelblau), Spätsommer (hellblau), für-Friedhof. 2. Das erweiterte Sortiment: a) Sorten zur Frühkultur: weiß: Nack. 6. NouMere (verbesserte Nouillersl, St. Bonifaz, Schwanhild; rosa: Mein Liebling, Odin, Ta Francs, Frühlings Erwachen, Willkommen, Rhein - gold;. rot: Giselher, Vulkan, Deutschland, Helge, Münster; blau: Niedersachsen (Sachsenkind), Blauer Prinz (auch spät), Gartcnd. Kunert. b) Sorten zur Spätkultur: rosa: Xg Narns (auch blau), Graf Zeppelin; rot: Heinrich Seidel, Peer Gynt (nur als Einstieler); blau: Gertrud Glahn (dunkelblau), Spätsommer (hellblau), für Friedhof. Schriftleitung. Man könnte seitens der Importeure allerlei da- weniger gut. gegen.einwenden, worauf ich hier nicht näher ein- lieber die günstige Wirkung des Alkohol-Ein ¬ gehen will. Diese Einwände, die mir wohlbekannt stusses auf das Keimen der Saat berichtete unter ., . . sind, sind jedoch nicht stichhaltig und glatt zu °nderm Hesse, der mit Verbüscum tkapsikürms Arten klassifiziert wiirde, in „guter' widerlegen. Insbesondre stehe ich auf dem Stand- l---— T... Wir haben heute eine Ueberfülle von einzelnen Kakteenarten, die auf dem Markt angeboten wer- den, was aber gar nicht nötig ist. Wir müssen unsre wirtschaftlich verwertbaren Kakteenarten auf die absolut brauchbaren einschränken. Daher die vierte Forderung: Einschränkung der Han delssorten auf etwa 50 bis 100 beste Arten! Fort mit der Unzahl von Arten, ! Aufgaben und Ziele -er deutschen Erwerbskakteenzucht Kritische Studie auf Anregung des Reichsnährstands, Hauptabteilung II, von Dipl.-Landw. Dr. Wilh, von Roeder, M. R. D. P., Pullach/Jsartal , (Im Auszug wiedergegeben.) Eine unliebsame Erscheinung namentlich bei Waldbaumsamen ist der hohe Prozentsatz von „lee rer" oder „blinder" Saat, der eine Folge mangel hafter Reinigungsmethoden ist. Diese „leere" oder „blinde" Saat ist sehr oft schwierig von der keim- kräftigen Saat zu^ entfernen, und es wurden von wissenschaftlicher Seite genaue Versuche unternom men, um eine befriedigende Samenscheidung zu er möglichen. Die Scheidung der blinden öder leeren Saat durch ein sogenanntes Alkohol-Bad erwirkte die Gewinnung von hundertprozentiger keimkrästi- ger Saat. Der Zweck verschiedener wissenschaftlicher Experimente war der, den Grad des Erfolges zu be stimmen, mit dem sich „leere" Saat von „keimkräf- tiger" Saat durch Alkohol scheiden läßt und die Proben aufbcwahrt, um die qualitative Haltbarkeit bestimmen zu können. Diese Proben gelangten in verkorkten Flaschen bei einer Zimmertemperatur wie bei der Kontrolle zur Aufbewahrung. Bei Keimversuchen fand der Keimapparat von Jakobsen Verwendung. Der Kei- mer besaß eine Entfernung von 10 cm zwischen der Wasserfläche und dem Watte-Deckel, die eine gün stige Ansammlunq der anfsteigenden Wasserdünste ermöglichte. Die Temperatur war verschieden. Die ersten Prüfungen nahm die Waldsamenprü fungsanstalt zu Eberswalde bei einer Temperatur von 25° O vor. Sie wurden von dem Osborn Bo tanical Laboratory, Pale University, New Haven, Conn, in Amerika bei einer Temperatur von 20° L Der untere Wasserbehälter des Keimapparats wird gut halb voll mit kaltem Wasser angefüllt. Dann läßt man den Einsatz in den Wasserbehälter ein und feuchtet den Torf, der als Keimbett dient, von oben solange an, bis er sich vollgesogen hat. Darauf können die zu prüfenden Samenkörner auf den Torf gelegt werden. Die einzelnen Keim felder sind sür'das Keimregister zu numerieren. Nachdem der Samen eingebettet ist, wird die Glasscheibe aufgelegt. Dadurch entsteht zwischen Torfoberfläche und Glasscheibe ein leerer Raum, der nicht allein den Samenkörnern Platz bietet, son dern auch das Aufsteigen der Wasserdünste er möglicht. Die feuchte Luft, die die Samenkörner umgibt, bildet eine der Hauptbedingungen für eine rasche und gleichmäßige Keimung. lieber die Glasscheibe wird darauf der Filzdeckel gelegt. Damit ist die für die Prüfung erforderliche Arbeit getan. Man hat jetzt nur, um ein Trocken- werden des Torfes zu vermeiden, durch das seitlich angebrachte Fenster den Wasserstand zu beobachten. Wenn der Einsatz nicht mehr in das Wasser taucht, dann mnß das nötige Wasser nachgefüllt werden. Die Außentemperatur muß mindestens von ge wöhnlicher Zimmerwärme (etwa 15—17° L) sein, Doch ist eine solche von 27—32° L zu empfehlen, wodurch die Keimung stark beschleunigt wird. Der Apparat dürfte sich besonders in Erwerbs gärtnereien als sehr nützlich erweisen, weil die ge keimten Samen in der Erde gut weiterwachsen und somit eine schnelle Anzucht von Sämlingen ermög licht wird. Lk. Liscker, Leipzig. Wertvolle Hortensien Der Gartenbauer, der das Bestehen und das Emporkommen seines Betriebs als Ziel im Ange hat, darf sich den Neueinsührungeu und Erweite rungen des Sortiments unsrer Kulturpflanzen nichl verschließen. Ebenso müssen aber auch Sorten, die längst durch Verbesserungen überholt sind, oder Neuzüchtungen, die keine Verbesserung des schon bestehenden Sortiments sind, ohne Rückjickt auf den Züchier, wieder verschwinden. Es ist deshalb er wünscht, daß Sortenerfahrungen mitgeteilt werden. In diesem Jahre habe ich wieder die Feststellung machen können, daß die Hortensiensorten „Ham burg", rot mit großer gefranster Einzelblüte, „Europa", leuchtend rosa, große Einzelblüre, „Altona", hellrot, „Schadendorffs Perle", rofa mit etwas lachsschein, und „Elbe" zu den Standard sorten unsres Hortensiensortiments gehören sollten. Ein Blick in meine Häuser am 1. Lenzing d. Js. zeigte einen herrlichen Flor dieser Sorten. Es ist vo: großer Wichtigkeit, Hortensien früh zur Blüre zu bringen und trotz der Frühblüte erstklassige Pflanzen und Blutenbälle zu erzielen. Sväter gibt es Hortensien wie Sapd am Meer. Der Erlös aus späten Hortensien steht ost in keinem Verhältnis zu den Gestehungskosten. Auf jeden Fall muß der Hauptflor zu den Konfirmationen fertig sein, ganz gleich, ob Ostern früh oder spät fällt. „Hamburg, Europa, Altona" haben wohl ein etwas zu massiges Laub, dock wird dieser kleine Mißstand durch die gewaltige Blüte wieder ausgehoben. „Schadendorsss Perle" dars nicht zu warm ge trieben werden, die großen Blüten sollen dann auseinander. Mittelfrüh bringt sie pracktvolle Dol den. Die Sorte „Elbe" ist als eine verbesserte „Nie dersachsen" zu bezeichnen. Sie bleibt niedrig (sehr wertvoll) und färbt sich leicht zu einem klaren Himmelblau. F. Leime, Uelzen (Bez. Hannover). gleichfalls dem Prozeß des Trocknens unterzogen wurde. Die ganze Tätigkeit beanspruchte meistens nur eine Zeitdauer von zwei Minuten. Innerhalb von fünf Minuten war der Alkohol von der Saat vollständig verflüchtigt. Unmittelbar darauf wurden die Proben dem Keimen ausgesetzt, worauf Prü- .. fungen durch Zerschneiden der Körner ersolgten. von denen nur wenige in Eme Portion der Körnermuster wurde für spätere Ein sehr einfach zu handhabender Samen-Keim- apparat, der zur Prüfung der Sämlinge auf ihre Keimfähigkeit sowie zur schnellen Anzucht von Säm lingen dient, wird von der Firma Louis Schopper, Leipzig, Bayerische Straße 77, konstruiert. Schrift!.: K.Weinhausen Nr. 5 12. Ostermond 1934 punkt, daß'cs besser ist, für Hunderte von deutschen in Alkohol eingeweicht wurde, erwies nach dem Gärtnern wieder Brot und Verdienst zu schaffen, Tr^nungsprozekemeKümia^ von 5^« in als die Existenz von einigen Importeuren zu ^0 Tagen. Eigentümliche Unterschiede in der Durch- Lis u v o dringbarkeit der Saatyullen scheinen den relativen UM--.srx.---Z:-- 2ZZE-EN- MEtz vertreten werden, jedoch unter besondrer . ^on la»? „nV iays noi-o,>no>nvien AuSL L s^na"swahl^da^ Le Saat w^ Kannen bei 10° braucht 0 gehalten und darauf in Flaschen gebracht und reu Meine Evi'?eine Reihe von JahH bei einer Zimmertemperatur, die zwischen 15° und s ck r ä n k u n ° l°?tet daher: E- n * 25° c schwankte, aufbewahrt. aus acuau und ° m? " h " e i - Kleinere Saatproben wurden in einer kleineren auf genau und immer wieder von n-i-s- von tt_u neuem festzulegende Spezies. Später werden wir in unsren eignen Kulturen so viele Samen erzeugen können, daß auch diese Einfuhr auf Neuheiten beschränkt bleiben kann.
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