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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
Band
Band 51.1934
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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übernommen, Höhen in den Fluren deutscher Dörfer Feuer em Reichsbauernführer einerseits und vom Reichs Es en, wäre es angebracht, wenn Osterblumen Weide umhängt. Von den zahlreichen Volksnamen, eine re> zu begegnen, die das Schleudern nicht lasten können. Die Konkurrenz der Landwirtschaft wird meiner die unsre Blumen in den verschiedenen Gegenden führen, mag ein besonders hübscher aus Steier mark genannt werden, der auch für verwandte Arten wie die Alpen-Anemone (Anemone alpina) gilt. Er heißt „grantiga Jaga", d. h. gran tiger (mißmutiger) Jäger. Der Fruchtstand der Kuhschelle hat nämlich ein schopfiges oder bärtiges Aussehen (wegen der haarigen Griffel der verblüh ten Pflanze), und man sieht dann darin das Bild eines bärtigen, übel gelaunten Jägers. Die Kuh schelle ist eine „richtige" Osterblume, mit ihr färbt man in manchen Gegenden die Ostereier, und die Kinder sagen, wenn der Osterhase recht viel von den Blumen frißt, dann legt er viele Ostereier. jugendführer andrerseits damit beauftragten Per sönlichkeiten nachdrücklichst wahrgenommen würde. Wenn der Reichsnährstand in seiner Gesamtheit stolz darauf ist, als Nährstand und Blutquelle der Nation vom Führer mit den größten Aufgaben be traut zu sein, so ist seine Jugend erfüllt von dem fanatischen Willen, der gewaltigen, Gegenwart und Zukunft erfüllenden Idee von Blut und Boden und der Einheit deutscher Jugend alles zu opfern. Ihr jungen Menschen des Dorfs, Ihr Väter und Mütter, werft in dieser heiligen Stunde alles das, was an Hader und Zwietracht, an kleinen Gegen sätzlichkeiten veralteter Meinungen noch in Euch lebt und Euch von der letzten Hingabe an Eure Aufgabe im Deutschen Dritten Reich zurückhalten könnte, im Geist hinein in diese prasselnden Flam men. Dieser Flammenberg möge auck unsre Ge meinde läutern zu einer wirklichen lebensnahen, erdverbundenen Volks- und Dorfgemeinschaft des Dritten Reichs I Wir wissen, daß das gigantische Werk des Füh rers lebensvolle Wirklichkeit in die Jahrtausende hinein nur bleiben kann und wird, wenn die kleinste Keimzelle stark und gesund das Fundament tragen hilft. In allen Gauen werden am Abend des ersten Ostertags gleichzeitig um 8.10 Uhr von den höchst gelegenen Plätzen der Fluren deutscher Dörfer in Anwesenheit der ganzen Gemeinde Feuerbrände zum Himmel emporlodern als äußeres Zeichen der inneren Verbundenheit und der läuternden Kraft der deutschen Volksgemeinschaft im Dritten Reich. Ein Führer, ein Volk, ein Land. Kühlanlage für Obst und Gemüse Unter tatkräftiger Mitwirkung der Landesbauern schaft Baden wurde kürzlich in Muggensturm in Ba den ein Kühlhaus für Obst und Gemüse errichtet. Damit wurde einem dringenden Bedürfnis Genüge getan; denn es gab dort bisher außer den üblichen Konservierungsmethoden keine Möglichkeit, frisch geerntetes Obst und Gemüse zu lagern, was nicht selten zu Zwangsverkäufen und Störungen am Markt führte. Die vom kältetechnischen Institut der Technischen Hochschule in Karlsruhe angestellten Versuche über die in Muggensturm eingebaute Kühlanlage sind günstig verlaufen. Der Bau wird im Auftrag der Landesbauernschaft durchgeführt. An der Aufbringung der Bausumme, die etwa 45 000 beträgt, beteiligt sich neben der Ge meinde die Obstbau- und Wirtschaftsgenossenschast. Kreisbauernschafk Hamburg Die Landesbauernschaft Hamburg ist in eine Kreisbauernschaft umgewandelt, die der Landes bauernschaft Hannover angegliedert ist. Demnach wären alle, auch Hamburg betreffen den Fragen künftig über die Hauptabteilung II der Landesbauernschaft Hannover zu leiten. (gez.) ?rok. Or. Obert. Eröffnung -es Gtabsamts „Mehr sein als scheinen" Das Stabsamt des Reichsbauernführers wurde am Freitag feierlich eröffnet. Stabsamtsführer Dr. Reischlc begrüßte die Er schienenen und verpflichtete die Mitarbeiter feierlich auf den Reichsbauernführer. Danach ergriff der Reichsbauernführer das Wort. Der Gedanke zur Gründung des Stabsamts sei, so führte er aus, aus der Geschichte des Bauerntums entstanden. Die Bauernkriege seien fehlgeschlagen, weil es an einem disziplinierten Führerkorps und an einer klaren Zielsetzung gefehlt habe. Florian Geyer habe die Notwendigkeit einer straffen Orga nisation zum Sieg des Bauerntums erkannt. Im agrarpolitischen Apparat der NSDAP, habe er, der Reichsbauernsührer, ein bäuerliches Führerkorps geschaffen und heute seien die Führer des agrar politischen Apparats zum größten Teil auch die Führer des Stabsamts. So sei das Stabsamt or ganisch aus seiner geschichtlichen Notwendigkeit ent standen. Der agrarpolitische Apparat sei in seiner revolutionären Zielsetzung das Vorbild des Stabs amts gewesen und in dieser Zielsetzung müsse in Zukunft weitergearbeitet werden. Für die Arbeit des Stabsamts gelte einzig und allein der Grund satz: Arbeite um der Sache willen und sei mehr als du scheinst. Nach diesem Vorbild müsse in Zu kunft weitergearbeitet werden. Der Reichsbauern führer schloß seine Ansprache mit einem Siegheil auf den Führer. Dann zeigte die Hauptabteilung Werbung des Stabsamts ihren soeben fertiggestell ten Film „Altgermanische Bauernkultur", der einen lebendigen Abriß von der hohen Kultur unsrer ger manischen Vorfahren gibt und mit starkem Beifall ausgenommen wurde. TerAbend vereinte dann ohne Unterschied alle Mitarbeiter des Stabsamts in echt kameradschaftlichem Beisammensein vom Reichs bauernführer bis zum jüngsten Botenjungen. Mit diesem Tag wird das Stabsamt des Reichs bauernführers seine große geschichtliche Aufgabe um den endgültigen Sieg des nationalsozialistischen Programms zur Rettung des Bauerntums auf nehmen. porlodern zu lassen. Dankfeuer sollten es sein, daß die Zeit des Tiefstands der Sonne, die Zeit der langen Nächte und kurzen Tage sich ins Gegen teil zu wandeln beginnt. Freudenfeuer soll ten es sein für das wiedererwachende Leben in Gottes allgewaltiger Werkstatt, im Acker, der deut schen Bauern zu rreuen Händen gegeben wurde. Opferfeuer sollten es sein zur Zeit der Ger manen, um die Fruchtbarkeit der in die Erde geleg ten Saat von der göttlichen Allmacht zu erwirken. Nicht allerwärts hat dieser schöne Brauch, der ein so lebendiges Sinnbild für den inneren Zusammen hang des Bauernvolls der Deutschen . mit seiner Scholle war und ist, bis auf unsre Tage Bestand gehabt. Wie alles edle Brauchtum und alle edlen Sitten unsrer Vorfahren in neuem Kleid und in neuer Sinngebung nach der nationalsozialistischen Revolution ihre Auferstehung, ihr neues Werden erleben, so soll auch das Osterfeuer als steter Brauch auf den Höhen und in den Fluren aller deutschen Dörfer von nun an jährlich seine Stätte finden. , In diesem Jahr begeht das deutsche Bauerntum dieses Fest in zweifacher Hinsicht in besondrer An dacht und Freude. Zum einen: Es ist noch kein Jahr her, seit der Reichsbauernführer gleicbzeitig mit der Uebernahme des Ministeriums für Ernäh rung und Landwirtschaft beauftragt wurde. Was seitdem der Reichsbauernfübrer als alleiniger be auftragter Führer des deutschen Bauerntums an Hilfs- und weitausgreifenden Neubaumaßnahmen für das deutsche Bauerntum eingeleitet hat, ist Veranlassung genug, ihm in dieser Stunde der Er wartung neuen Werdens dafür zu danken. Möge die Saat, die die deutschen Bauern in diesen Wo chen und Monden in immer wieder gläubigem Vertrauen ihrer Scholle anvertrauten, unter dem Schutz unsres Führers und unter der Wehr unsres Reichsbauernführers glücklich gedeihen. Zum andern: Vor 2s4 Monaten kamen der Reichsbauernsührer und der Reichsjugendführer nach gewissenhafter Prüfung aller Begleitumstände dahin überein, von nun an auch die gesamte deutsche Landjugend dem Reichsjugendführer zu unterstellen bzw. in die altersmäßig für sie in Frage kommen den nationalsozialistischen Gliederungen zu über führen. Gleichzeitig aber wurde der Grundstein gelegt für eine, die gesamte deutsche Landjugend umfassende berufsständische Jugendarbeit, die vom Reichsnährstand aus betrieben wird, aber in einem Referat „Bauerntum" bei der Reichsjugendführung als Verbindungsstelle ihren Ausdruck findet. Es Oer Arbeitsdienst gibt ein gutes Beispiel Der Haushaltsplan der Reichsleitung des Frei« willigen Arbeitsdienfts zeigt, daß auf die durch die agrarpolitischen Maßnahmen gebotene Versorgung aus eigner Scholle die gebührende Rücksicht genom men wird. Bei der Versorgung mit Fetten soll an Stelle des Margarineverbrauchs erhöhter Butterverbrauch treten, an „Fischtagen" soll der Zerstich zusammen mit Gemüsen gegeben werden, damit auch das heimische Gemüse nicht zu kurz kommt, Vorbildlicher Fünfjahrsplan In Kastel findet zur Zeit eine Ausstellung „Die Frau im Nationalsozialismus" statt. Der volks wirtschaftliche Teil dieser Ausstellung berücksichtigt in stärkstem Ausmaß die Fragen, wie weit die deutsche Wirtschaft in der Lage ist, den deutschen Verbrauch zu decken; die Belehrung der Hausfrau spielt dabei eine große Rolle. In fünf Jahren — heißt es dabei — wird es nicht mehr nötig sein, die Hausfrauen darüber zu belehren, daß sie das deutsche Erzeugnis an erster Stelle berücksichtigen müssen, das wird dann eine Selbstverständlichkeit sein. Ebenso wie es in fünf Jahren eine Selbstver ständlichkeit sein wird, daß der deutsche Gemüse- und Obstbauer die Bedürfnisse der Verbraucher voll befriedigen kann. bedungen, um unsre zerrüttete Wirtschaft wieder zu ordnen. Das betrifft sowohl uns, wie auch jeden andren Berufszweig, um unsren Volksgenossen wie der Arbeit und Brot zu verschaffen, wovon wir doch abhängen. Von der zerschlagenen Maschine muß langsam wieder ein Rad und Rädchen ins andre greifen, um unsre Wirtschaft wieder flott zu machen. Darum ist es Pflicht eines jeden Kollegen, wenig stens die Fachgruppenversammlungen zu besuchen, um zu hören, was zu tun ist, daß wir das, was uns von unsrer Regierung durch den Reichsnährstand geboten bekommen, mit beiden Händen erfassen und in die Praxis zur Hebung unsres Berufs umwandeln. Wir sungen Leute unsres Berufs müssen es uns zur Pflicht machen, jetzt Praktisch für unsren Beruf zu arbeiten, da es für'unsre älteren Kollegen schwer ist, sich wirtschaftlich so schnell umzuitcllen, um das zu erfassen, was uns in der kurzen Spanne eines Jah res von feiten der Regierung geboten wurde. Der planlose Anbau und Verkauf von Obst- und Ge- müsecrzeugnissen müßte über das ganze Reich ge ordnet werden durch Schaffung von Absatzorganisa tionen und Typisierung der Handels-Klassenware. Da mit würden wir dem ambulanten Handel gegenüber gerecht. Er könnte sich zu jeder Zeit und Stunde mit deutschem Qualitäts-Frischgemüse eindecken und würde immer mehr von dem Einkauf der Auslands ware abkommen. Es wäre dann möglich, die in einer Gegend durch günstige Witterung hervorgeru fene Uebcrproduktion durch die Absatzorganisation an eine Schwesterorganisation zu schicken, die viel leicht gerade in verschiednen Gemüsen und Obst knapp ist und wiederum von dieser das abzunehmen, was bei uns knapp ist. Wo ein Wille ist, da ist auch Noch manch andre Frühlingsblume ist im Volk unter dem Namen „Osterblume" bekannt, so die Schlüsselblume und das Gänseblümchen, aber von diesen beiden soll ein andermal die Rede sein. ttsinricli ölarrsll. Für die Texte im Meinungsaustausch sind allein die Verfasser verantwortlich. Die katastrophale Lage des deutschen Gemüsegartenbauers Osterblume ist im Bayrisch-Oesterreichischen, Ostermaie im Elsässischen die Benennung für die überall auf feuchten Wiesen, an Bachufern usw. im Frühling wachsende Sumpfdotterblume (Lsltks palustris). Im Böhmerwald legt die Stallmagd diese Blumen am ersten Maß dem Wal- Purgistag, vor die Stalltüre, damit die Kühe immer schöne fette Milch geben. Zu diesem Glauben hat wohl die gelbe, schmalzglänzende Farbe der Blüten beigetragen: weil diese fettglänzend aussehen, sollen sie auch eine fette Milch Hervor rufen können. sür verschiedne Pflanzen hören. Freudig werden alle Osterblumen begrüßt, denn sie sind die Vor boten des Lenzes, sie verkünden, daß die Macht des langen Winters jetzt gebrochen ist. Osterblume heißt besonders im Kheinlande, Osterlilie im Bergischen die weiße Narzisse (dlarcissus poöticus). Im Norden Deutschlands, wo sie später blüht, ist sie die Pinksterblööm (Pfingstblume). Auch die Pfälzer Namen Jercheros, Jörgeblumen (der Georgstag ist der 23. April) und die Kärntner Bezeichnungen Pankrazerln, Pankrazius- blumen (Pankraz am 12. Mai) gehen auf die Blütezeit. Merkwürdig klingen die plattdeutschen Namen Zittlosen, Zittlöschen, Zitt- röschen, Sedd löschen sür unsere Garten blume. Sie gehen alle zurück auf Zeitlose, denn so heißt man die Narzisse wegen ihres frühen Er scheinens im Jahr. Sie hält sich nicht an die Zeit. Aus dem gleichen Grund ist auch das früh blühende Märzglöckchen (üeucoium värnum) das „Tidlösecken" usw. Der fremd klingende Name Narzisse wird im Bolksmunde zu Zisserl (Steier mark), Matzisli (Schweiz), Akzisli (Baden). In Westdeutschland kann man für unsre Blume nicht selten den Namen „Studenten" hören. Vielleicht deshalb, weil die Studenten in die Ferien kommen (oder die Ferien zu Ende sind), wenn die Narzissen blühen, ähnlich wie etwa das am Ende der Sommerferien blühende Sumpfherzblatt (?sr- nsssis palustris) das „Studentenröschen" ist. Eine für die Studenten weniger schmeichelhafte Er klärung der „Studentenblume" gab ein hessischer Bauer einem Pflanzennamensammler, der ihn über die Benennung „Studente" für die Narzisse be fragte. Der Bauer erklärte den Namen damit, daß die Narzisse äußerlich recht schön sei, bei näherer Betrachtung aber enttäusche. Er meinte wohl da mit, daß sie einen etwas unangenehmen Geruch habe. Die gelbe Narzisse (dlsrcissus pseucko- nsrcissus) hat so ziemlich die gleichen Namen wie die weißblühende Art, sie wird nur durch den Zu satz „gelb" von dieser unterschieden. Da sie im all gemeinen etwas früher Glicht als die weiße Nar zisse, nennt man sie Märzenblume, Mär zenbecher (z. B. Nordböhmen, Tirol), Merze- resli, Märzestern (Schweiz). Die nieder rheinische Bezeichnung Pvatzblume, Poß blume und die Plattdeutsche Paaskeblöme bedeuten soviel wie „Osterblume", denn „Pasche" (von Passah, dem Osterfest der Juden) ist das Osterfest. Eine andre Osterblume ist die Kuhschelle (Pulsstills vulgaris), deren schöne blaue Blüten glocken sonnige Hänge (besonders aus Kalkboden) meist um Ostern herum zieren. Sie ist allerdings in manchen Gegenden selten, an andren (wie im s Osten von Deutschland) fehlt sie ganz. Der Name > „Küchenschelle", den man so oft in Büchern für ! diese Pflanze findet, beruht offenbar aus einem rer vom Lande schicken ihr Gemüse und Obst zum Markt. Ich weiß, daß die meisten unsrer Kollegen nicht das sorgenfreie Herumkommen haben, wie diese Leute. Es ist Tatsache, daß uns im Sommer von unsrem Feldgemüse entwendet worden ist und von diesen Handwagenleuten auf dem Markt ver kauft wurde; also uns einmal mit unsrem Gemüse Konkurrenz gemacht und dann noch der Preis ge drückt wurde. Es muß durch eine richtige Beschil derung der Marktstände zu erkennen sein, ob der Verkäufer berechtigt ist, Gemüse zu verkaufen oder nicht. Auf diesem Schild muß Name, Wohnort und Beruf stehen. Dann würde mancher, um sich nicht zu blamieren, dem Markt fernbleiben. Allerdings müssen wir darauf hinarbeiten, daß dies eine poli zeiliche Verfügung ist. Hiermit würden wir auch dem Felddiebstahl ein Ende machen, weil diese Leute dann für ihre Ware keinen Absatz mehr ha ben. Wir brauchten dann nicht so viel Kredithilfe, wenn praktische Arbeit geleistet würde und das müssen wir Gemüsebauer tun. Alle für Einnen, Einer für Alle. Dann gesunden unsre Betriebe wieder aus sich selbst heraus. Darum enger zu sammengeschlossen und die Fahne hoch! Unsre Pa, role heißt: praktische Arbeit leisten. VV. Silber, Kassel ¬ ein Weg. Wir vergeuden letzten Endes viel teure Zeit in unsren Betrieben durch das Beschicken der Wochenmärkte mit Obst und Gemüse, wo wir unter freiem Himmel bei Hiße und Kälte unsre Ware auslegen müssen und halbe Tage daran verkaufen und doch manchmal kaum auf unsre Unkosten kom men. Der Handel und auch die Hausfrau machen sich das zunutze und schlachten diesen Uebelstand aus. Wir sind darum in unsrer Kasseler Gegend dazu übergegangen, mit Genehmigung des Polizei- und Regierungspräsidenten Einheitsrichtpreise ein zuführen, die wir mit Erfolg durchgeführt haben. Es ist natürlich unmöglich, das einheitlich über ganz Deutschland durchzuführen; denn die Preise müssen sich jeder Gegend für sich anpassen. Die Hauptsache ist, daß ein Festpreis besteht und zwei Qualitäten zugrunde gelegt werden, mit dem Zweck und Ziel, daß die Gemüfeerzeuger diese Preise nicht unter bieten und, dadurch hervorgerufen, ihren Ver pflichtungen gegenüber dem Staat, der Steuer, den Soziallasten, den Angestellten und den Geschäfts leuten, die doch hauptsächlich aus Handwerkern be stehen, nicht nachkommen können. Es ist unsre na tionale Pflicht, durch Festpreise die Sicherung der Löhne und unsres Einkommens, das Leben unsrer Angestellten sowie ihrer Familie zu gewährleisten. Natürlich mit der Begründung, nicht unangebrachte einseitige Vorteile durch Preiserhöhungen zu er zwingen, sondern auf die Märkte beruhigend ein- zuwirken. Da wir durch Erzeugung von Gemüse, das in rohem oder gekochtem Zustande Nahrungs mittel ist und hierdurch unter das Nahrungsmittel gesetz fällt, die hohe Ehre haben, an der Ernährung unsres Volkes milhelfen zu dürfen, ist uns durch dieses Gesetz die Möglichkeit gegeben, den Kollegen , ist hart, daß wir Gemüsebauer Deutschlands vor die Tatsache gestellt sind, daß es kaum noch möglich ist, unsre Betriebe in der von uns ge wünschten Weise aufrecht zu erhalten. Das gibt für uns allerdings stark zu denken. Unser Führer, Reichskanzler Adolf Hitler, hat sich vier Jahre aus- Wer in einem botanischen Werk die „Osterblume" Mißverständnis. Er sollte wohl „Kühchenschelle" sucht, der wird wenig Erfolg haben. Wenn es nicht heißen; denn mit der „Küche" hat diese Giftpflanze ein Buch ist, das auch die Volksnamen der Pflan- ganz und gar nichts zu tun. Dagegen haben die zen berücksichtigt, wird er nämlich die „Osterblume" Blüten etwa die Form wie die großen Glocken, die überhaupt nicht darin finden, denn das ist keine man besonders in den Alpen den Kühen auf der allgemein anerkannte botanische Bezeichnung wie "" " " "" " " " - etwa Veilchen, Schlüsselblume usw. Aber wer ein Ohr hat für die Sprache des Volkes und herum hört, wie draußen auf dem Lande die Blumen be nannt werden, der wird den Namen „Osterblume" Osterblume ist auch vielerorts der Name für unser allbekanntes Busch-Windröschen (Anemone nemorösa), übrigens eine nahe Verwandte der Kuhschelle, wenn es ihr auch äußerlich wenig gleicht. Seine schneeweißen Blüten erscheinen oft zu Tau senden im noch nnbelaubten Buschwerk. Wer die ersten drei Windröschen, die er im Jahr sieht, ver schluckt, heißt es in manchen Gegenden, der bleibt das ganze Jahr vom Fieber verschont. Der näm liche Glaube knüpft sich auch noch an viele andre Frühlingsblumen; er zeigt, welch wunderbare Kräfte man den ersten im Jahr erscheinenden Blumen zu traut. Weil die Blümchen so schneeweiß wie in einem Hemdchen dastehen, heißt die Blume im Plattdeutschen auch Naktenhiemdken, im Mitteldeutschen Hembeklänger, Hembe- pater (auch ein Kind, das im Hemd herumläuft, nennt man so) und im Altbayrischen Hemad lenz. Das ,,bla ue O st e rb l e a m l" ist im Bayrisch- Oesterreichischen das Leberblümchen (ttepä- tica triloba), das in seiner gefüllten Form auch häufig als eine der ersten Gartenblumen erscheint. Leberblümchen heißt es deswegen, weil die Blät ter, die sich erst nach dem Verblühen ganz entfal ten, in ihrer lappigen Form eine entfernte Aehn- lichkeit mit einer Leber haben. Offenbar aus diese Aehnlichkeit hin sollte das Pflänzchen aut gegen Leberkrankheiten sein. „Edel Leberkraut, sagt "ein altes Kräuterbuch von ihm, „in Wein gesotten und getrunken, öffnet die verstopfte Leber". Ansicht nach etwas abflauen, weil uns die Schaf fung der Eierzentralen etwas-zu Hilfe kommt. Für einen großen Teil der Landwirtschaft wird es sich nicht mehr recht lohnen, noch zum Markt zu fah ren, nur allein wegen des Gemüses und Obstes, weil ja der Landwirt hauptsächlich seine tierischen Produkte, wie Schmalz, Butter und Eier absetzen wollte. In Kassel haben wir jetzt den Anfang ge macht und haben eine Absatzorganisation gegründet. Es wird unser Bestreben sein, auch den Landwirt hier mit anzugliedern. Was bei uns geht, wird wo anders auch gehen. Der Vorschlag des Herrn Kreuzfeld ließe sich sehr gut durchführen, indem sich unsre Führer mit den Kreisbauernführern an einen Tisch setzten und Aufklärung schafften, um einen Planlosen Anbau und dadurch eine Ueberproduktion von Gemüse zu vermeiden und das Gemüse nicht mehr, wie bisher, zu jedem annehmbaren Preis ab gesetzt werden kann, da es ja nicht der Hauptpro duktionszweig der Landwirtschaft ist, wie bei uns, die wir davon leben müssen. Um dieses auf güt lichem Weg zu schafft in einer größeren Bauernversammlüng ein prak tisch tätiger, geeigneter Gärtner zu dieser Frage Stellung nehmen dürfte und den Bauern eine klare Rechnung vor Augen führen könnte, wo sein Betrieb krankt. Gerade hier um Kassel herum, des- en Umgebung sehr stark landwirtschaftlich einge- tellt ist, sind es gerade die Betriebe, die neben hrer Landwirtschaft, ich betone, extra stark Ge müsebau treiben, die das Entschuldungsverfahren einleiten mußten. Es ist unmöglich, zwei Herren dienen zu können, darum jedem das Seine. Auch ich stimme Herrn Bauer voll und ganz zu, der den Marktgemüsebau denjenigen überlassen will, die über weniger als 15 ks Land verfügen. Aber einen großen Schaden für unsren Beruf bringt das Heer der Arbeitslosen und Wohlfahrts empfänger vom Lande, die morgens früh zu Hun derten mit ihren Handwagen und Hundegespannen den Markt bevölkern und mit ihrer minderwertigen Ware die Preise drücken. Diese Leute besitzen zum größten Teil ihr eignes Häuschen, ihren Garten, ihren Kartoffel- und Kornacker, sowie ihr Vieh, Ziege, Schwein, Hühner und Gänse. Sie haben Anrecht auf ihre Unterstützung und nutzen den Vor teil der Winterhilfe aus. Sogar Lehrer und Pfar Osterfeuer in allen deutschen Dörfern Aus Urväterzeit haben deutsche Gaue den Brauch gibt fortan keine Frage der Landjugendarbeit, die ernommen, in der Zeit des Osterfestes auf allen nicht mittelbar oder unmittelbar von den vom H
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