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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 51.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19340000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 51.1934
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 2, 11. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 3, 18. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 4, 25. Hartung (Jan.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 5, 1. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 6, 8. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 7, 15. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 8, 22. Hornung (Febr.) 1934 -
- Ausgabe Nummer 9, 1. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 10, 8. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 11, 15. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 12, 22. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 13, 29. Lenzing (März) 1934 -
- Ausgabe Nummer 14, 6. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 15, 12. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 16, 19. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 17, 26. Ostermond (April) 1934 -
- Ausgabe Nummer 18, 3. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 19, 11. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 20, 17. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 21, 25. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 22, 31. Wonnemond (Mai) 1934 -
- Ausgabe Nummer 23, 7. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 24, 14. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 25, 21. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 26, 28. Brachmond (Juni) 1934 -
- Ausgabe Nummer 27, 5. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 28, 12. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 29, 19. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 30, 26. Heumond (Juli) 1934 -
- Ausgabe Nummer 31, 2. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 32, 9. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 33, 16. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 34, 23. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 35, 30. Ernting (August) 1934 -
- Ausgabe Nummer 36, 6. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 37, 13. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 38, 20. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 39, 27. Scheiding (September) -
- Ausgabe Nummer 40, 4. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 41, 11. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 43, 25. Gilbhard (Oktober) -
- Ausgabe Nummer 44, 1. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 45, 8. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 46, 15. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 47, 22. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 48, 29. Neblung (November) 1934 -
- Ausgabe Nummer 49, 6. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 50, 13. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 51, 20. Julmond (Dezember) -
- Ausgabe Nummer 52, 27. Julmond (Dezember) -
-
Band
Band 51.1934
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- Gartenbauwirtschaft
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Nummer 12 Berlin, Donnerstag, den 22. Lenzing (März) 1934 51. Jahrgang XreisdLuernkütirer Lis VerivaltungsorgLN — LrgänrungsLnor6nunZ rur Xnorcknung 6es lleicksnLkrstLncks über ? reise unck Lsisspannen- kür Lauinsebul- ' srreugnisse vom 20. Nornunz >934 — veutscke Oartenkultur — vLblienprükung — Xeurücvtuagsn unck Linkübrunxen — VVintsrkrostsokscken an immer- grirnsn Lklanren — Vie vepkiLnrunz 6er Xutodsbnxn vbos Ssrüoksiokiigunz 6ss llancksetiLftsbilcks — 2ur vsvsrtuns äes gLrtneriscken Oruuckbesitres — Wir Lommen voran — vVann wirck 6er erste vnterbieter gekänzt? Ergänzungsanordnung zurAnordnung -esReichsnährstands Überpreise und Preis spannen sür Baumschulerzeugnisse vom 20. Hornung ^934 Tie Anordnung des Reichsnährstands über Preise und Preisspannen für Baumschulcrzeugnisse vom 20. Hornung 1934 erhält zum Abschnitt HI, Preisspannen, Absatz d), WirderveMufernachlaß und Nachlaß beim Verkauf von Züchter zu Züchter, folgende Ergänzung: „Bei Verkäufen ganzer Qaurtiere und im Vertragsanbau kann bei Baumschulerzeugniffen ein Nachlaß bis zu 50 v. H. unter den Wiedcrverkäuferpreisen vereinbart werden." Berlin, den 7. Lenzing 1934. Ter Reichsbauernführer. I. A.; Freiherr von Kanne, Reichshauptabteilungsleiter II. Dr. Rudlost bom Kaiser-Wilhelm-Jnititut für Züchtungsfor schung in Müncheberg (Mark) ist gleichzeitig zum Professor und Direktor der Lehr- und Forfchungs- anstält für Obst-, Wein- und Gartenbau in Geisen heim a. Rh. ernannt worden. Bilanzfitzung über das Geschäftsjahr 1933 zu- scamnentrat, wählte zum Stellvertreter des Präsi denten Walter Granzow den Stabsamtsführer des Reichsbauernsührers, Dr. Hermann Reischle, Berlin. Or. Steinacker, Or. Reischle, stellvertretender Präsident der Rentenbank- Kreditanstalt Der Reichsnährstand teilt mit: Der Verwaltungsrat der Deutschen Rentenbank- Kreditanstalt /Landwirtschaftliche Zentralbank), der erstmals 'in seiner Zusammensetzung zur Stabsleiter der Reichshauptabteilung II Der bisherige Adjutant des Staatssekretärs Backe vom Reichsernährungsministerium, Dr. Steinacker, ist vom Reichsbauernführer und Reichsernährungsminister R. Walther Darre kom missarisch zum Stabsleiter der Reichs- Hauptabteilung II berufen worden. Dr. Steinacker hat bereits seinen Dienst bei der Reichs- Hauptabteilung II angetreten. Oer Kreisbauernführer als Verwaltungsorgan Durch Lie Presse geht die Nachricht, daß der Kreisbauernführer nach Ansicht des Kammergerichts als öffentliches Organ der Reichsverwaltung anzu sehen ist. Diese Mitteilung beruht auf einem Be schluß des 1. Zivilsenats des Karmnergerichts in Berlin vom 21. 12. 1933 (I X 692/33) — ver öffentlicht in der „Deutschen Justiz" Nr. 9 vom 2. 3. 34 — und führt eine erfreuliche Klärung hinsichtlich der Frage der Rechtsstellung des Krcis- bauernführers herbei. In der Begründung heißt es u. a.: Die Kreisbauernführer sind auf Grund Les Reichsgesetzes vom 15. 7. 33 (RGBl. I S. 495) über Lie Zuständigkeit des Reichs für die Reglung Les ständischen Aufbaus für die Landwirtschaft und des Reichsgesetzes über den Aufbau des Reichsnähr stands vom 13. 8. 1933 (RGBl. I S. 626) in Verbindung mit der Verordnung des Reichsmini sters sür Ernährung und Landwirtschaft vom 8. 12. 1933 (RGBl. I S. 1980 8 10) zur Vertretung Ler Interessen des Bauernstands eingesetzte Organe mit amtlichen Zuständigkeiten. Tenn nach Lem Ge setz ist der Kreisbauernführer nicht nur bei der Zu lassung von Grundstücken, die den gesetzlichen Er fordernissen für einen Erbhof nach Z 3 des Ge setzes nicht entsprechen, zu Erbhöfen gemäß 8 5 vor der Entscheidung zu hören; ihm ist auch weiter in allen Fällen, in denen die Erbhofeigenschaft eines Grundstücks oder die Bauernfähigkeit seines Eigentümers oder Erwerbers zweifelhaft ist, das Recht eingeräumt, eine Entscheidung des Anerben gerichts hierüber zu beantragen (88 10, 18). Ge mäß 8 39 ist er auch bei der Vollstreckung in land wirtschaftliche Erzeugnisse des Erbhofs wegen öffentlich-rechtlicher Geldforderungen zur Wahrung Ler Interessen des beteiligten Bauern und des Reichsnährstands zuzuziehen; endlich hat er nach § 48 Abs. 2 ein selbständiges Beschwerderecht ge gen Entscheidungen des Anerbengerichts in allen Len Erbhof betreffenden wesentlichen Fragen E 10, 15 Abs. 3, 18, § 21 Abs. 3, 25, 37 Abs. 2). -Selbstverständlich.muß sich der Kreisbauernfüh rer stets strengen den ihm gesetzlich zugewiesenen Zuständigkeitsbereich halten. Förderung -es Wegebaus sür bäuerliche Siedlung Amtlich wird mitgeteilt: Zug der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Reichsregierung ist von den auf Grund des Ge setzes zur Verminderung der Arbeitslosigkeit Vom I. Juni 1933 für Melioraüonszwccke vorgesehenen Mitteln ein Betrag von 10 Mill. ÄH für Len ländlichen Wegebau zur Verfügung gestellt worden. Dies Mittel dient der Aufschließung landwirtschaft licher Siedlungen bzw. bäuerlicher Siedlungs gebiete. Mit ihrer Hilfe wird Lie Eingliederung eines weiteren großen Teils von Erwerbslosen in Len Arbeitsprozeß ermöglicht, und damit die Ar beitsbeschaffung auf Lem flachen Land in hohem Maß gefördert.. Die zur Verfügung gestellten Gelder kommen in erster Linie auch dort zum Einsatz, wo im wesent lichen bereits bestehenden bäuerlichen Siedlungen noch Wegearbeiten durchgeführt werden müssen, die bisher wegen Mangel an Mitteln nicht in Angriff genommen werden konnten, für die Bewirtschaftung der neuen Bauernhöfe aber von entscheidender Be deutung sind. Die neuanzulegenden Wege oder auszubauenden Wegeteile haben eine Gesamtlänge von rund 3800 km mit einer Gesamtfläche von rund 2900 km, die sich auf die einzelnen Länder und Provinzen verteilt. Am stärksten ist hierbei die Pro vinz Pommern mit einer Fläche von rund 1300 Im beteiligt. Einzelne Wegeflächen mit rund 140 Im sind bereits fertiggestellt. Ein großer Teil befindet sich zurzeit im Bau, und der Rest wird im Lauf dieses Jahres in Angriff genommen und fertig gestellt werden. Vorstehende Notiz ist besonders für die Garten ausführenden beachtlich, darf doch angenommen werden, daß bei der Durchführung der Wegebauten auch Fachleute benötigt werden. Wer Interesse dar an hat, wende sich an das Provinzial-Bauamt. Schriftleitung. Auslosung von Osthilfeentschuldungsbriefen Am 10. 3. 1934 fand die erste Auslosung der bis zum 15. 2. 1934 ausgegebenen Osthilfeent schuldungsbriefe, soweit sie sich noch im Umlauf be finden, statt. Im Reichsanzeiger werden die Num mern der jetzt ausgelosten Stücke, die fast die Hälfte des noch ausstehenden Betrags ausmachen, ver öffentlicht. Diese ausgelosten Osthilfeentschul dungsbriefe werden ab 1. 4. 1934 nicht mehr ver zinst. Ihre Rückzahlung erfolgt vom 3. 4. 1934 ab zum Nennwert an der Kasse der Deutschen Ren tenbank gegen Einreichung der ausgelosten Osthilfe- entschuldungsbriefe mit den dazugehörigen noch nicht sälligen Zinsschcinen mit doppeltem Num mernverzeichnis. Fahrpreisermäßigung für landwirtschaftliche Siedler Im Nachrichtendienst Nr. 34 vom 9. 2. 1934 wurde bereits über Lie in Nr. 3 des „Tarif- und Verkehrsanzeigers" vom 15. 1. 1934 veröffentlichte Fahrpreisermäßigung für landwirtschaftliche Sied ler berichtet. Durch Liese werden für Fahrten zur Besichtigung und Auswahl der Siedlungen vom Wohnort nach dem zu besichtigenden Ort und zu rück eine Fahrpreisermäßigung gewährt. Der Reichshauptabteilungsleiter I hat jetzt die Landes bauernschaften angewiesen, das für die Nutzbar machung dieser Ermäßigung Notwendige zu veran lassen. Außerdem ist die Deutsche Reichsbahn-Ge sellschaft ersucht worden, zuzulassen, daß Lie An träge auf Ermäßigung nicht nur von der Reichs- stelle für die Auswahl deutscher Bauerusiedler(Ber lin SW. 9, Leipziger Pl. 17), sondern auch von ihren Landesstellen gestellt werden können. Gartenbauabteilung Ostpreußen Anschrift der Geschäftsstelle Die Geschäftsstelle des Gartenbaus der Provinz Ostpreußen (Landesbauernschaft Ostpreußen, Hauptabteilung II, Unterabteilung Garten) be findet sich in Königsberg (Pr.), Beethovenstr. 24/26 (Fernruf 24051, für Ferngespräche 24251),. Deutsche Gartenkultur Garlenkulkurabend in Dresden Um alle Berufskameraden im Reich über die Ar beiten der Deutschen Gesellschaft für Gartenkultur zu unterrichten, halten wir es sür notwendig, an dieser Stelle laufende Veröffentlichtungen über die Arbeiten und Veranstaltungen in der Kulturfront des Deutschen Gartenwesens zu bringen, einerseits um unsre Berufskameraden zu schulen, andrerseits um sie darauf hinzuweisen, daß heute der Garten gedanke von einer grundlegenden neuen Schau aus in der Volksgemeinschaft verankert werden muh. Wir erwarten von unsren Berufskameraden die notwendige Disziplin — vor allem, wenn es gilt, im Rahmen aller Arbeiten der Deutschen Gesell schaft für Gartenkultur nicht das gärtnerische Er zeugnis in den Vordergrund zu stellen, sondern die Gartenidee, den Jdealisnrus für den Garten, die Begeisterung für Blume und Pflanze zu fördern und zu heben. Der Gartenkulturabend in Dresden, der außer ordentlich feierlich verlief und sicherlich eine Groß tat der dortigen Kräfte bedeutet, wird in Sachsen seine Auswirkungen zeigen. Was aber von berufs ständischer Seite dort falsch gemacht wurde, das soll hier eindeutig festgelcgt werden aus der Ueberzeugung heraus, daß die gleiche Auffassung wie in Dresden auch in allen übrigen Teilen des Reichs heute noch besteht. Wir müssen uns von die ser alten Anschauung freimachen und dürfen bei Gartenkultur-Veranstaltungen keinesfalls Ausstel lungen einzelner gärtnerischer Betriebe einfügen. Wir begreifen es Wohl, daß tüchtige Gärtner gerne ihre Erzeugnisse zur Schau stellen wollen, um sür diese Erzeugnisse und dadurch sür ihre Betriebe zu werben; wenn es aber gilt, Deutsche Gartenkultur den Volksgenossen durch Veranstaltungen, Vorträge und dergl. näher zu bringen, dann müssen diese ge schäftstüchtigen Betriebe die notwendige Disziplin wahren und sich zu einer neutralen Gemeinschafts werbung zusammenschließen. Dies sei das Motto für alle gartenkulturellen Veranstaltungen im Reich: „Der Deutsche- Blumenkünstler und der Gärtner haben Deutscher Gartenkultur zu dienen!" Musterbeispiele für diese Gemeinschaftsarbeiten bringen wir in einem Flugblatt, das in den näch sten Wochen bei sämtlichen Behörden im Reich ver teilt wird. Es folgt nun der Bericht über die Gartenkultur tagung in Dresden: Die Sächsische Gesellschaft für Botanik und Gar tenbau, „Flora", eine Untergliederung der Säule II der Deutschen Gesellschaft für Gartenkultur, ver anstaltete am Mittwoch, dem 14. Mürz, im Hy giene-Museum Dresden einen Gartenkulturabend im Einvernehmen mit der kulturpolitischen Abtei lung der Gauleitung Sachsen der NSDAP, und dem Landesverein Sächsischer Heimatschutz im Reichsbund Volkstum und Heimat. Die Bühne des großen Saals war wirkungsvoll mit rosa Azaleen geschnnickt, die an beiden Seiten kräftig durch hohe blühende Fliedersträucher betont waren. Das Bär- tich-Ouartett der Staatsoper von Dresden leitete die feierliche Veranstaltung durch das L-dur-Quar- tett von Haydn ein. Der Präsident der Sächsischen Gesellschaft für Botanik und Gartenbau „Flora", Professor Dr. Tobler, eröffnete die Tagung und begrüßte die zahlreichen Vertreter der Behörden und der Amtsstellen der Gauleitung, sowie die zahlreich erschienenen Ehrengäste. Sinn und Zweck des Gartenkulturabends sei, Len Zusammenschluß aller Garienwilligen, aller Blumenfreunde Dres dens zu erreichen. Als Vertreter der Deutschen Ge sellschaft für Gartenkultur war der Beauftragte für die Organisation der Gesellschaft, Pg. Clemens Müllerklein, nach Dresden entsandt worden. Er überbrachte die Grüße des Präsidenten Pg. Boett- ner und sprach die Wünsche für ein gedeihliches Zu sammenarbeiten in Dresden und darüber hinaus in Sachsen aus. Nach einem eingehenden Ueber- blick über die Organisation der Deutschen Gesell schaft für Gartenkultur hielt Pg. Professor Or. Or. k. c. Schulze-Naumburg den Hauptvortrag „Heimatliche Landschaftsgestaltung in Stadt und Land". Mit einer Reihe feinst erfühlter Land- schastsbilder begleitete der Vortragende seine An sprache, die in folgenden wesentlichen Zügen wie- Lergegeben werden kann: Die Landschaft wird gestaltet vom Menschen und nur durch ihn in Form gebracht. Die Bildbeispiele der verschiedenartigsten Gegenüberstellungen bewei sen die Tatsache der Gestaltung aller Landschaft durch Len Menschen. Es kommt darauf an, diese Gestaltung so durchzuführen, daß die Selle der Landschaft nicht leidet noch erlischt. Echte Kultur denkmäler schänden nicht die Natur, sondern stei gern ihre Wirkung. Wie der Mensch der freien unbewohnten oder wenig bewohnten Natur die Landschaft beherrscht, so beherrscht er sie 'n viel größerem Matz noch bei den größeren Aniiellun- gen und im Stadtbild. Es entstehen nicht nur Auf gaben des Heimatschutzes, hier die Ursprünglichkeit der Natur zu bewahren, die Hauptaufgabe liegt rn der Schulung zur Weltanschauung; denn durch die jetzt endlich zum Sieg geführte nationalsozialistische Weltanschauung ist es erst möglich geworden, alle uns umgebenden Dinge von der reinen Schau her zu beurteilen, die als Ausfluh echtesten Kultur willens von nun an die Gestaltung unsrer großen schönen Heimat übernehmen wird. Es ist noch nicht zu spät, — die Fehler der letzten Jahrzehnte kön- nen noch behoben werden, und sie werden behoben. In ganz tiefschürfenden Ausführungen ließ der seit Jahrzehnten für diese Bestrebungen gesunder, form schöner Landschaftsgestaltung eintretende Vor kämpfer, Pg. Professor Dr. Schulze-Naumburg, den Hörer und Beschauer seine aus allen Teilen der Heimat gesammelten Bilder in die Schönheiten unsres Vaterlands Eindruck tun und einfühlen in den Wohllaut aller Linienführung der Landschaft. Er zeigte Alleen, die durch ihre rhythmische Anlage und ihrer Verbindung als Weg sich in die um gebende Natur einschmiegteu; — denn nicht nur die Bauten der Technik, sondern auch das lebende Pflanzenmaterial, Baum und Strauch und Blume, muß bei der Gestaltung entsprechend in das Ge samtbild eingefügt werden, damit dadurch nicht eine Verunstaltung, sondern eine Steigerung der gesam ten Umgebung möglich wird. Ganz sinnfällig war ein Bild einer Mietskasernenanlage, Lie aus der Vogelschau ausgenommen war und von oben her in die trostlosen Hinterhöfe der Großstadt einen grauenhaften Einblick gewährte und den Beweis erbrachte für die Bodenentwurzelung unsres Volks« Dieser Gedanke wurde Lurch den krassesten Gegen satz noch verstärkt, der in friedlicher Dorfeinsamkeit ein Gartenidhll aufzeigte, das nur Frieden und Harmonie, Bodenverbundenheit und Schönheit atmete. Nicht nur der Kleinstgarten, den wir für jeden Volksgenossen in der Deutschen Gartenkultur ersehnen, darf unsre Beachtung finden, — wir müssen auch die monumentale Form des Gartens, der in den öffentlichen Gartenanlagen sichtbarsten Ausdruck findet, mit in unsren Kreis einbeziehen, damit dadurch der grüne Ring in unsrer Heimat —- das Deutsche Gartenwesen in intensivster Form zur Auswirkung in der Volksgemeinschaft kommen kann. Natur- und Menschenwerk sollen in der Gestaltung der Landschaft Zusammenwirken, damit dadurch un ser Deutsches Empfinden, unsre Deutsche Kultur in der Vollendung erstehen können. Als zweiter Redner sprach Professor Dr. Tobler über Las Thema: „Warum schmückt Lie Pflanze?" — ebenfalls im Rahmen eines Lichtbildervortrags. Die Bilder sprachen für sich. Die seltensten bota nischen Pflanzen aus Urwäldern und botanischen Instituten zeigte die Wunderwelt und den Formen reichtum der Natur. Professor Dr. Tobler zeigte auch eine Anzahl Gartenbtlder, Staudenanlagen, Felspflanzen u. a. und leitete hinüber zur Garten gestaltung, die ohne den wertvollen, mannigfalti gen Schmuck von Pflanze und Blume nicht denkbar ist, ganz gleich, ob die allgemeine Form der Pflanze oder die Farbe des Blattwerks, oder die Schönheit in Gestalt und Linienführung der Blüte und Blume in Frage kommt. Alle diese Faktoren schmücken und bilden das Material für Lie Gestaltung des Gartens. Das Schlußwort sprach Kammerdirektor W. Dän- hardt. Er hob das in der ersten Gartenkulturtagung im Preußischen Herrenhaus in Berlin durch Pro fessor Dr. Ebert geprägte Wort:, „Kraft durch Freude — Freude durch Blumen in Garten und Heim" heraus und bewies, daß das schönste Feier abendwerk der Aufenthalt im Garten und dm Pflege und Verbundenheit mit Blume und Pflanze sei. Ein Ferienzug des NDA.-Werks Hilft für Wo chen — ein gesundes Gartenleben aber am Rand der Großstädte Hilst jahraus jahrein Freude zu schaffen und Kraft zu finden fürs Tagewerk. Deutschlandlied und Horst-Wessel-Lied schlossen die gelungene Veranstaltung. Ausstellungen für den Deutschen Garten Das Urteil des Kampfbunds für Deutsche Kultur „Sommerblumeir am Kaiserdamm, Berlin" Im Brachmond d.Js. findet in Berlin eine Aus stellung statt, die sich betitelt „Sommerblumen am Kaiserdamm." Auf dem weiten Ausstellungsgeländs werden über 300000 Sommerblumen das Auge der Berliner und aller Besucher unsrer Neichshaupt- stadt erfreuen. Diese Ausstellung wird ebenso wie alle übrigen Ausstellungen d. Js., auf die wir spä ter noch eingehend zu sprechen kommen werden, von dem neuen Grundsatz geleitet, nicht mehr gegensei tige Konkurrenz und ein übersteigertes Anbietver fahren des gärtnerischen Berufsstands gegeneinan der auszuspiclen, sondern in harmonischer Zusam menarbeit mit allen in Frage kommenden Kreisen unter Ler Führung Ler Deutschen Gartenkultur
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