Volltext Seite (XML)
2. Beilage zu Rr. 143 der Sächsischen Elbzeitung. Schandau, Sonnabend, den 18. December 1897. Dresden (2 Bilder vo» Tanz Hochmüiin, Sächsisches. Schandau. Beider Sächs.-Böhm. Dainpfschisffahrts« Gesellschaft tritt am 20. resp. 28. Decbr. a. c. der Winter fahrplan in Kruft, nacli welchem der Beiried mir noch ans den Strecken DrcSdcH'Pnlm und Dresden-Niesa aufrecht erhallen wird; die Fahrten nach aufwärts von Pirna und niederwärts von Riesa gelegenen Stationen werden also von genannten Tagen ab eingestellt und findet demnach die letzte Hrachtenbefördernng ans der unteren Tour nach allen Stationen ad Riesa bis Mühlberg mit dem am 28. ds. Vorm. 11 Uhr in Dresden abgehenden Schisse statt. Ans der oberen Tonr werden die letzten Fracht güter nach Stationen ab Pirna bis Schandan (der Betrieb auf der Strecke Schaudan bezw. Schmilka-Lcituierih ist bereits früher eiiigcstellt worde») mit dem am 18. Decbr. mittags 12 Uhr 15 Minuten abführenden Dampfer ex- pcdirt. — Das von dem König!. Ministerium des Jimern unter dem 24. August 1897 erlassene Preisausschreiben für Künstler-Postkarten ans dem Königreiche Sachsen hat einen sehr erfreulichen Erfolg gehabt. In 221 Einsend- »ugen gingen insgesammt 594 Entwürfe bei der Miui- stcrial-Kauzlei ein. Nicht wenige Einsender haben 2, 3, 5 nnd mehr Entwürfe eingereicht. Die Entwürfe wurden in dem König!. Knnstgewerbrmnsknm zu Dresden geordnet nnd in der Weise befestigt, das; Bilder, die denselben Gegenstand behandeln, bei einander sind. So findet man sämmtliche Entwürfe, die Volksbränche oder Volkstrachten darstellen, sämmtliche Bilder von Dresden, Meissen, Leip- zig, Planen i. V. n. s. w. bei einander. Diese Anordnung gewährt die Möglichkeit ansprechender nnd lehrreicher Ver gleiche der Gesichtspunkte nnd Darstellungsweiscn ver schiedener Künstler, die denselben Gegenstand behandelten. Die verschiedenen Richtungen, welche die neuere Laud- schaslsmalerci beherrschen, treten in zahlreichen, sehr be zeichnenden Beispielen ans. Ueberans manigfaltig sind die dnrgestcllten Gegenstände. Begreiflicher Weise wiegen die Landschaften nnd Bauwerke vor. Am häufigsten (in 36 Entwürfen) ist Dresden behandelt, 33 mal Meissen, 27 mal Bantzen, 25 mal der Oybin, 20 mal Moritzburg, 15 mal die Plcisscuburg in Leipzig, 14 mal Schloss Krieb- stein, je 13 mal die St. Theklakirche bei Leipzig, Scharfen berg nnd Nochsbnrg, je 7 mal Tharandt, Leipzig nnd Lvschwitz. .In ersrenlicher Gleichmäßigkeit sind die ver schiedensten Gegenden Sachsens berücksichtigt worden. So zählt die Lausitz anher den Bildern von Bautzen und Oybin noch 46 weitere Landschaftsbilder. Die Thäler der beidenMnlden, der Zschopau, der Flöha, der Elster, die häufiger besuchte» Höhcupuukte Sachsens sind in zahl reichen Ansichten vertreten, so dass die Ausstellung der Entwürfe, eine reiche Auswahl der schönsten und inter essantesten Gegenden des Sachsenlandes darbietet. Sie wird voraussichtlich bis zum 27. December geöffnet sein. Das von dem König!. Ministerium des Innern bestellte — Etwas vom neuen Jahre. Im Jahre 1898 haben wir insgesammt 67 Sonn- nnd Feiertage. Die Faschings- zeit dauert sechs Wochen und fünf Tage, zusammen daher 47 Tage, nnd zwar vom 6. Januar bis 22. Februar. Die Fastenzeit währt vom 23. Februar bis 9. April, daher 46 Tage. Der Aschermittwoch fällt auf den 23. Fcbr., der Ostersonntag ans den 10. April, Christi Himmelfahrt auf den 19. Mai, der Pfingstsonntag ans den 29. Mai, Dreifaltigkcitssonntag 5. Juni, Frohnleichnam 9. Jnni und der erste Adventsountast auf den 27. November. Es werden drei Sonnenfinsternisse, nnd zwar am 22. Jannar, 18. Juli und 13. December, nnd drei Mondfinsternisse, nnd zwar am 8. Jannar, 3. Juli und 27. December, statlfinden, von denen in unserer Gegend die drei Mond finsternisse nnd die eiste Sonnenfinsternis; sichtbar sein werden. — Folgende Warnung vor Auswanderung nach Bra silien möge hier mitgetheilt sein: Einer authentischen Mil- theilnng zufolge hat die Regierung des Staates Sao Paolo in Brasilien im August 1897 mit den Firmen A. Fiorita nnd Comp. und Josö Antoneo de Santos einen Vertrag abgeschlossen, durch welchen sich dieselben verpflichten, inner- haib dreier Jahre 60 000 Einwanderer ans Europa nach dem Staate Sao Paolo einzusühren. Die Firma Fiorita soll i» diesem Vertrage die Verpflichtung eingegangcn sein, unter anderem 10,000 Oesterrcicher, und zwar ans Tirol, Steiermark, Görz, Kärnten, Istrien nnd Galizien, anzu- werben. Die Einwanderer müssen ausschließlich Landlcnte sein nnd werden auf Kaffeeplantngen zn Arbeiten ausge nommen werden, welche bisher meist von Negern verrichtet wurden »nd von den meisten Einwanderern jederzeit ener gisch abgelehnt worden sind. Es ist daher zn besorgen, daß die Answanderer eventuell zwangsweise als Arbeiter auf solche Plantagen verdingt werden. Die nach Sao Paolo auswandernden Oesterreicher haben daher daselbst nur ein trauriges Schicksal zu erwarten nnd es kann nicht oft nnd eindringlich geling vor einer Auswanderung in jenes Gebiet gewarnt werden. Diese Warnung erscheint gerade im gegenwärtigen Augenblicke sehr zeitgemäss, weil infolge des erwähnien Vertragsabschlusses eine erhöhte Thätigkeit der Answandernngsagenten mit Sicherheit zu erwarte» ist. Die Firma Fiorita sicht i» directer Ver bindung mit der Genueser Dampsschissfahrtsgesellschaft „I^n l^uro ßnwiljunn" nnd „l^r lä-zurv umoricmnu". Wie berechtigt die Warnnngcu vor einer ohne verlässliche Informationen uuteruonliueuen Answnndernng in jene überseeischen Gebiete sind, wird am besten durch die That- sache beleuchtet, das; erst Ende October dieses JahreS ans dem Wiener Südbahnhvfe 13 ans 64 Köpfen bestehende galizische Answandererfamilien anlangten» welche, von allen Baarmittcln entblößt, ans Brasilien zurückkehrte». — Folgen der Polizeistunde. Das; es in Folge der jetzt für den amtshanptmaunschaftlichen Bezirk Dresden in Kraft getretenen Polizeistunde hier und da nicht au kleinen Ueberrnschnngen, sogar ost an recht eigenartige» Jnter- mezzvs nicht fehlt, dafür bringt die folgende Notiz der „Deubener Ztg." einen Nachweis: „Die Gemeiuderathö- mitglieder halten sich, nachdem sie das Wohl nnd Wehe der Gemeinde in längerer Sitzung bcrathen, in einem Deubener Restaurant zn einem gemülhlichen Plauder- stüudcheu eingefnnden nnd sich nm die schnell vergehende Zeit nicht bekümmert. Um so größer war daher die Uebcrraschuug, als die Polizei anf der Bildfläche erschien nnd den Versammelten die Mittheilnng machte, daß die Glocke zwölf geschlagen habe nnd Anzeige erstattet werden müsse." Unangenehm, kann aber Vorkommen! -- Am 3l. December verjähren in Sachsen folgende Forderungen aus dem Jahre 1894: 1. der Apotheker, Fabrikanten, Buchhändler, Kaufleute und Händler jeder Art, Spediteure, Künstler, Handwerker für gelieferte Waaren nnd geleistete Arbeiten ihres Geschäfts mit Ausnahme der Forderungen für solche Waaren nnd geleistete Arbeiten, welche dem Schuldner znm Behuf eines eigenen Gewerbs- vder Handelsbetriebs geliefert oder geleistet worden sind; 2. der Personen, welche ans der Leistung gewisser Dienste ein Gewerbe machen, sofern die Forderungen ans ihrem Gcwerbsbetrieb herrühren, insbesondere der Makler, Agen ten, Feldmesser, Hebammen, Barbiere, Wäscherinnen, Lvhn- bcdienten; 3. der Post- nnd Telegrapheuanstalteu, der Verwaltung von Eisenbahnen, der Schiffer, Frachlfuhr- lente, Lohnkulscher, Boten nnd Pferdeverleiher, an Porto, Briefträgcrlohn, Telegraphengebühren, Frachtgeld, Fähr lohn, Botenlohn nnd für Pferdcmiethe, sowie hinsichtlich der bei den Waaren- mid Personentransporten gehabten Auslagen; 4. der Gastwirthe imd derjenigen, welche Speisen und Getränke irgend einer Art gewerbsmäßig verabreichen oder verschänken, für Wohnung, Beköstigung und sonstige für ihre Gäste gewährte Bedürfnisse und bestrittene Ans lagen; 5. derjenigen, welche bewegliche Sachen gewerbs mäßig verleihen, wegen des Leihgeldes für den Gebrauch derselben; 6. der öffentlichen Privat-Lehr- und Erziehnngs-, sowie Pensivus- und Verpflcgnngsanslalten jeder Art für Unterhalt, Uut reicht, Erziehung, Pflege nnd jede» sonstige» mit dem Zwecke der Anstalt in Äerbindnng stehenden Auf wand; 7. der öffentliche» nnd Privatlehrer hinsichtlich ihrer Honorare, jedoch soviel diese nnd die unter Nr. 6 gedach ten Forderungen anlangt, mit Ausnahme derjenigen/ welche bei den Universitäten nnd andereli öffentlichen Lehr-, Peu- sioiis- nnd Verpflegnngsanstalien vorschriftsmäßig gestun det werden; 8. der Lehrherreii nnd Lehrmeister hinsicht lich des Lehrgeldes nnd anderer im Lehrvertrag bednngener Leistlingen; 9. von Anszngsleistnngen; 10. der Haus- und Wirlhschastsbeamten, Hauslehrer, Erzieherinnen, Privat- secretäre, Handlnngsgehilfcn nnd anderer Geschäftsgehilfeu, Privatcvpiften und des Gesindes hinsichtlich des Gehalts, Lohnes nnd anderer Dienstbezüge; 11. der Fabrikarbeiter, Handwerksgesellen, Tagelöhner nnd anderer Handarbeiter wegen Arbeitslohnes; 12. von Gebühre» und Verläge», welche öffentlichen Behörden jeder Art, Rechtsanwälten, Aerzteu, Chirnrgeii nnd Thierärzten ans ihren Geschäfts verhältnissen gegen Privatpersonen znstehen; 13. der Kir chen und Schule», sowie der Kirchen- mid Schuldiener wegen der Gebühre» für kirchliche n»d andere Amtshand- lnttge». — Dem Vernehmen nach ist ans Handelskreisen an den Staatssekretär des Neichspostamles das Ersuchen ge richtet, die Bestimmung aufzuheben, wonach mittels deS Hektographen vervielfältigte Schreiben nnr dann als Druck sachen frankirt werden dürfen, wenn sie in mindestens zwanzig vollkommen gleichlautenden Exemplaren am Post- schalter anfgegeben werden. — Die Generaldirection der Staatsbahmm hat vom Bahnarzt Herrn Vr. Gilbert für die Mitglieder ihrer Belriebskrankenkassen eine „Belehrung über die Lungen- schwindsncht, die Veranlassung zu ihr nnd ihre ersten An zeichen und Mahnung zu deren Beachtung" bearbeiten lassen. Diese Druckschrift wird au die Kassenmitglieder verabfolgt. — Nach der im Neichseiseubahnamte ausgestellten Nachweisung der ans den deutschen Eisenbahnen, ans- schließlich Bayerns, im October vvrgekommeuen Betriebs unfälle sind im Ganzen 241 Betriebsunfälle vvrgekvmmen. Bei den Unfällen wurden 69 Personen, darunter 6 Reisende, gelödtet nnd 145 Personen, darunter 37 Reisende, verletzt. — Anläßlich des Weihnachtsfestes wird die Oester- reichische Nordwestbahn auch in diesem Jahre einen Svnder- zug zn bedeutend ermäßigten Fahrpreisen von Tetschen nach Wien in Verkehr bringen. Der Sonderzug verläßt Tetschen am 23. December Nachmittag 4 Uhr 54 Min. und trifft am 24. December (Weihnachtsheiligabend) früh 6 Uhr 32 Min. auf dem Nordwestbahnhofe in Wien ein. Die Fahrkarten kosten ab Tetschen 10,65 fl. in 2. nnd 7,10 fl. i» 3. Klasse. Anschluß von Dresden vermittelt der vom Hanptbahnhvf Nachm. 2 Uhr 20 Min. abfahrende Personeiizng. Preisgericht, welches ans den Herren Geh. Regierungs- Nath De. Roscher (Vorsitzender), Maler Wilhelm Cläu- diuS, Gcwerbcrath N. Enke, Geh. Hofrath Professor Graff, Cvmmerzieurath Meißner (i. F. Meißner n. Buch) Pro fessor Friedrich Preller nnd Landbau-Jnspector Schmidt bestand, hat die ausgesetzten 24 Preise folgenden Entwürfen znerkannt: 12 Preise I. Ordnung: Arthur Barth, Cöllu bei Meißen (für das Bild von Meißen), Oberlehrer N. Hoffmann, Chemnitz (Nochsbnrg und Oberwiesenthal), W. Witting, Dresden (Antons), Ad. Nölher, Blasewitz (Meißen, Lvschwitz), Otto Apitzsch, Dresden (Kgl. Stall- Hof Dresden), Willibald Weingärtner, Dresden (Schloß Hartenstein), P. Herrmann, Wachwitz (Schloß Krieb- stem), Lehrer P. Lorenz, Planen i. V. (Planen), Felix Elßuer, Dresden (Bantzen), Arthur Brendrat, Dresden (Schloß Scharfenberg). 12 Preise II. Ordnung: Gertrud Steinbach, Dresden (Oschatzer Markt), Oberlehrer N. Hoff mann. Chemnitz (Zschopau), Osc. Zwinlscher, Meißen (Meißen), Ad. Nöther, Blasewitz (Sächsische Schweiz) Lehrer O. Seyffert, Dresden (Wendin), Karl Qnarck, Dresden (Freiberg), Karl Wolfgang Müller, Dresden (Oybin), Franz Hochmann, Dresden (2 Bilder von Moritzburg), Nich. Püttuer aus Leipzig-München (Oybin), Woldemar Müller, Lvschwitz (Bantzen nnd Sächsischer Prinzenraub). Das Preisgericht hat außerdem 16 Ent würfe dem König!. Ministerium des Juueru zum Ankäufe empfohlen. Die Herausgabe mehrerer Serien von „Künstler- Postkarten mit Bildern ans dem Sachsenlande" ist in Anssicht genommen. In der Kirche zn HauSwaldc wurde in vergange uer Woche ein Negulirofeu deS königlich württembergischett Hütlenamtcs Wasser-Elfingen gesetzt. Bei den Arbeiten zu dieser Heizmigsanlage machte man eine hochinteressante Entdeckung. Unter dem Altarplatze wurde ein Grab gewölbe entdeckt, von dessen Vorhandensein man bisher keine Kenntnis; hatte. Das Gewölbe erwies sich nach genauer Untersuchung als ei» Emzelgrab. In der Tiefe stand ein Sarg, dessen Dcckbretter anscinandcrgcfallcn waren. Die Gebeine waren zum Theil noch gut erhalten. Am Hinter kopfe erkannte man noch ynt das dunkle Haar. AuSge« schlagen war der Sarg mit dunkelbraunem Tuche. Nach sorgfältiger Neiuiguug wurde die entdeckte Gruft wieder bedeckt und vermauert. Wer der stille Schläfer in der aufgesuudcucn Gruft sein mag, kann nicht mit Sicherheit angegeben werde», da mau einen Namen nirgends vor- sand. Man vermnthet, das Grab des Johann George von Gersdorf, eines ehemaligen Besitzers des Rittergutes zu Bretnig, entdeckt zu haben. L i t e r a r i s ch e S. DaS uuS vorliegende „WeihnachlShest" der INnrtrlrtvn HVelt", (Stuttgart, Deutsche Bering«,Anstalt), da» eiste d«S laufenden Iabrgaug«, wird den Abonnenten dieser weit verbreiteten Familie». Zeitschrift sicherlich große Freude bereiten, vor allein durch eine große Anzahl von Bildern, die anf die herannahende sestiiche Zeit Bezug nehmen. Da ist eine reizende farbige Kunslbeilaae „Ans glatter Bahn", »ach einem Aquarell von Werner Zeh,ne, em schlitlschuhlausende» jugendliche» Pärchen darstellend, dann die doppelseitige Illustration ,,Untern, WeihnachtSbaum". Wie diese» Bild die vornehme Gesellschaft, so führen zwei andere „Weihnachten aus der Wache" nnd „Christmett« im Schwarzwald" vor. „WeihuachtStranm" und „Samt Nicola»" werden der Kinderwelt besondere» Vergnügen machen — ist doch die deutsche Weihnachten vor allen, ein Fest der Kleinen. Au» dem Inhalt wollen wir außer dem Beginn einer neuen spannenden Erzählung „Der Frieseupastor" und dem vorlchteu Stück de» GesellschaslSroman» „Prinzessin Aline" besonder» hervorheben den mit farbigen Illustrationen gezierten Artikel deS bekannten Vogelkundigen Gustav Heick „Unsere Singvögel im Freien und in der Stube" — eine Anleitung zur Pflege der beliebtesten Stubenvögel. ES ist da« alle» noch kaum die Halste all dessen, wa» diese» Heft „m dcu Brei» von SO Pfennig bietet, aber e» genügt, einen Begriff von der Neichbaltigkeit diese» echt deutschen Familienblattes zu geben, dem wir wünschen, daß e» unter recht vielen WeihnachtSbäumen al» willkommene Gabe prangen möge. Ein Geheimniß, über das man sich in der Stadt B. lange die Köpfe zerbrochen, hat eine ebenso einfache wie originelle Erklärung gesunde». Die vcrwillwcle Frau Steuerrath M., von der man wußte, daß sie nur eine kleine Pension bezog, zeigte sich mit ihren beiden ältesten Töchtern stet» in elegantester Toilette, und wenn auch Bos hafte behaupteten, daß hier und da etwas schon früher Getragene» hervorschaue, so änderte da» doch nicht» an der Thatsache. Auf eine diesbezügliche iudiScretc Frage erlviderle nun Frau M., fröhlich lachend: „WaS wollen Sie! Ich halte daS große und äußerst praktische Moden- blatt „Oro»»« Kmleinvelt", Verlag von John Henrh Schwerin, Berlin W. 8ü. Darin findet man nicht nur die vornehmsten und chikesten Toiletten, sondern auch die Anweisung, wie man sich solche billigst — sei cS nach dem jeder I-t tägigen Nummer beiliegenden groben Schnittmusterbogen, sei eS nach den vom Verlage zu den Selbstkosten getteserleu GratiS-Schnitten genau nach Körpermass, — selbst herslellt und au« Allem Neues macht; eine illustrirte Hauöfrauenzcitung, die u. a. auch sehr schätzeuSiverthe Toilcttengcheimnisse bringt, u. a. inehr. „Große Modenwelt" mit bunter Fächer-Vignelte, kostet nur I Mark vierteljährlich bei allen Buchhandlungen und Postanstalten. Die ersteren und der Verlag liefern auch GratiSprobenummer» der „Großen Modenwelt", welche nicht zu verwechseln ist mit theueren Blättern ähnlichen Titel». Zur prompten und kostensreicn Besorgung aller Journale, Zeitschriften, Werke u. s. w. zu Originalpreisen empfehlen sich die Buchhandlungen von Poststraste, Vleinvn« » am Markt. Woifogetegerr Herten. K. S. Slcrcrtsbcryrren. Bo» Schandau nach Dresden Von Dresden nach Schandau Von Schandau nach Bodenbach- Tei s ch e n Von i Bon Tetschen j Bodenbach nach Schandau Bm. 2.01--») Vm. 4.15«) B. 5.lO b. B.«) B. 1.2«»») B. 1.31—) - 5.5,9«; I-IV - 8.-«)l-!V - 7.2»,, „«) - 6.22«) . 5.18«) « ü.tkn) - 6.16 - ».02 „ B.-T. - 8.50 sl-IV) - 8.15 I-IV - 7.07 - 10.14 „ „ „«) N. 12.05 r 8.40» - ».»»»-) , 0.35«) A. 12.0» ,°°-) - 4.25 . 8.50«) . s.34«) « 10.50 - 1.5» ,,B.*) - 5.4»-) - 10.31«) . 11.15«) - II.25-») - 3.25 „ B.-T. - 7.— N. I2.V8 Nm. 12.5,1 N,n. I2.5N-) ., 5.47 ,,B.«) - 8.30 - 2.03«) - 12.56 - 1.55 I-IV - 0.03 „ B.T.«) - 4.28«) , 2.12«) - 2.20 ll.-IV. M. n. B.) - 5.4»-) - -1.66 - 6.15 - W.M b. T.-«-) , 7.— . 5.1»«) - 4.25 N. 1.02-B.«) - 8.33«) ' 6.21 - 6.19w) " 7.45 - «.28 I-IV . 1.5,)«) - 0.20 - 7.50«) I-IV . ».1«-°-) - ».H-B.-r.«-) - ».1»«) - 11.15«) —) llonrierzu» nnt I.-III. Masse. " 16.68 9?achtö 2.28«) ! «) Anh. I. »rippe,,. Bon Schandau n. Bange». Vo» Bangen nach S i Bon s Sebnitz handa » Lchanda u Ankunft. Bon »ohlmiihlc >,. Hohnstein Vo,, Hohnstein n. jkohlmiihle V. 0.12 I-IV V. 4.5» V. 5.12 I-IV V. 5.48 von V. ».5» V. 8.35 - 8.28 - 7.42 I-IV - 7.21 N c» stad 1. 'N. I2.5U - 11.37 N. 12.25 - 10.17 < »>.».', I-IV - 7.57 - 8.55 'N. 2.42 - !>.!!» I-IV 'N. 2.05 N. 2.01 - 10..'M - 10.55 - 7.30 . 8.35 I-IV . 4.48 I-IV - 4.10 'N. 2.35 blS Ncust. - 8.4» biS . s. 15 I-IV - 4.46 < IN.35 blS N c» st a d 1. - 8.51 NtUstad t. Adfertzvterr de» Dcrnrpfboolo». Von, Ha » ptzollamt: Vom Bahnhol: 3orm. 5.4» Nach,». 3.05 Vorm. 6.— 'Nach,,,. 3.25 - 6.30 - 3.45 - 6.50 4.— - 7.10 4.15 ! r 7.28 4.28 - 8.— 4.50 s 8.65 5.13 - 8.45 5.30 - 9.06 s 5.47 - 9.15 6.— - 9.34 6.19 - 10.25 7.25 10.44 7.45 - 10.55 8.1» s 11.Ist . . - - 11.50 - 8.45 Nach,». 12.0» s —- —W Nach,». 12.3» —.— - 12.51 - ».05 - 1.40 o 9.55 1.5» 10.32 - 2.25 2.42