Borax und Phosphorsalz wie Eisenoxyd. Säuren grei fen es nur langsam an. In fasrigen Rotheisenerzen ist gewöhnlich wenig Kieselsäure oft auch Wasser und Ammoniak enthalten ; die zwei letzteren Bestandtheile hehren im sogenannten Rotheisenrahm wieder. Der Glanzcisenstein von Tilkerode am Harze hat ein so niedriges Gewicht und enthält schon so merklich Ti tansäure, dass er nicht hieher gezählt werden kann. Vk. Wo das Glanzeisenerz mit Magneteisenerz vorkommt, erscheint dieses als das neuere Gebilde, so wohl aufgewachsen als porphirartig eingewachsen. Eben so ist es in der Gesellschaft des Eisenkieses häufig und stets älter als dieser. Hingegen mit Eisenspath, Pistomesit, Zinnerz zusammen ist es jüngres Gebilde, cs verhält sich auch gegen Quarz meist so. Vorzugs weise findet sieh’s auf Gängen und ähnlichen Lagerstät ten, ja cs bildet sich in den Spalten thätiger Vulkane als Sublimat noch täglich. Am Vesuv wurde eine solche drei Fuss breite Spalte binnen 10 Tagen von Glanzeisenerz ausgefüllt. Wahrscheinlich enthält das Gas, welches diese Krystalle absetzt, Chloreisen, des sen Zersetzung in der atmosphärischen Luft augenblick lich erfolgt. Ein gewöhnlicher Begleiter ist hier vul kanischer Schwefel. Vielleicht sind manche Rothei- senerzgängc auf ähnliche sublimatorische Weise ent standen. Auch in Essen von Töpferöfen bat man sub- limirte Krystalle gefunden, und Hr. Haldat hat künst liche Krystalle erzeugt. — Krystallisirte und sonst deutliche Varietäten kommen vor: in Sachsen auf Zinn gäugen zu Altenberg und zu Pobershau, im Brocken- fels im Tännig bei Elterlein; in Böhmen, körnig auf Engelsburg bei Presnitz; in Tirol/im Sapbachthale; sehr grose Tafeln in Pistomesit vom Thurnberg bei Flacliau in Salzburg; in der Schweiz am St. Gott-