790 I. Aerea. Phgr. Im frischen Innern ist die Farbe nurrotl, meist dunkel koschenilroth. Durchsichtige Krystalle sind bis rein karminroth. O am häufigsten, auch II und D, und Hiombinazionen aus allen diesen Gestalten. Die Sammlung der Freiberger Bergakademie besitzt eine Suite Exemplare, an welchen die Verzerrung der Hexaeder durch Vorherrschen von 4 Flächen bis zur haarförmigen tetragon-prismatischen Monstrosität über geht; doch ist cs nicht unwahrscheinlich, dass es zweier lei Mineralien gibt, die man haarförmiges Rothkupfer- erz oder Kupferblüte nennt. 43; und nach Hn. G. Hose }3‘ = i = 112° 57' li" Neigung der Flächen an den hexaedrischen Kanten, J,, = u = 142° 17158" Neigung der Flächen an den oktaedrischen Kanten kommen ebenfalls vor, Fig. 577. Derbe Massen sind körnig struirt, sehr selten dicht. Auch in Platten und angeflogen. Das Gewicht fand ich in 4 Beobachtungen 5.899 bis 6. i so. Cb. B. Das Rothkupfererz ist Kupferoxydul, wofür schon die ältere Untersuchung von Chenivix a spricht nach der Formel Cu b: Kupfer 88.5 88.7« Sauerstoff 11.s. 11.22. In Hydrocblorsäure zu bräunlicher Flüssigkeit auflös lich, die, mit Wasser verdünnt, Kupferchlorür fallen lässt. Mit Stickstoffsäure gibt es eine blaue Auflösung, und mit Ammoniak, bei Zutritt von Luft, auch eine solche. V. d. L. auf der Kohle erst schwarz werdend und dann ruhig zum Kupferkorn schmelzend. In der Zange wird die Flamme schwach grün und mit Stick- stoffsäure benetzt, schön blau gefärbt. Vk. Die gewöhnlichsten Begleiter sind gediegen Kupfer als älteres, und Malachit als neueres Gebilde; es scheint hauptsächlich aus ersterem entstanden zu seyn,