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I. Aerea. 839 In den Krystallisazionen dieses Genus ist manche Eigen- thümlichkeit zu erkennen. Während die meisten Spezien holo- drisch sind, besitzen einige zugleich holoedrische und hemidri- sehe Formen. Enge Gränzen halten die primären Prismen. Aus denselben liessen sich zwar bei den hierher zu rechnenden Ko- lumbiten (oder einem namhaften Theile der sonstigen Tanlalite) nach der Formel coP3 Prismen ableiten, welche den primären Prismen des folgenden Genus korrespondiren, allein ein solcher Ableitungswerth kommt bei den ersteren nicht vor, obwol ich an ihnen überhaupt viele Prismen beobachtet habe, es sind sol ehe im ganzen Genus neben dem primären coP(g),nochcP3(I),e ooP2, coP-0(i), coP2 (r), coP3 (s). Ferner kommen vor: ooPoo (P), coPo (MM), diese Gestalt ist sehr ausgedehnt, wodurch tafelar tiger Habitus entsteht. Aus dem Zusammenvorkommen der lateralen Gestalten besonders einiger Prismen und cPo, aber ohne 0P8, erfolgt ein schilfartiger Habitus. Andere Gestalten sind OP(T), P (d),*, P (), P% (), 2P% (h),-P(o)", 2P2(0*, p7(«), 2P6 (n), m. vergL Fig. Fig. 393 bis mit 399. Es sind die mit bezeichneten Formen, welche auch hemiedrisch a. A. vorkom- men, ebenso, aber sehr seilen -—Poo (v) 4P,(y)—- P(k). Drei Gesetze regclmäsiger Verwachsung sind bekannt: 1) Mit paral lelen Hauptaxen der Individuen, Drehungsaxe der Hauptaxe pa rallel, Drehungswinkel 180°, wobei entweder die Individuen neben einander Fig. 396, oder auch übereinander Fig 397 gestellt erscheinen. 2) Mit geneigten Hauptaxen des Individuen, die Drehungsaxe steht senkrecht auf dem (nicht vorkommenden) Do ma E Drehungswinkel = 180°, Fig. 398. 3) Mit geneigten Hauptaxen der Individuen, Drehungsaxe senkrecht auf — 2PO Drehungswinkel= 180°, Fig. 399. Die Homöomorphie der Scheelsäure upd der sonstigen Tan- tal-jetzigen Niobsäure habe ich zuerst nachgewiesen “), später hin bestätigte sie H. G. Rose***). Ohne Zweifel sind nutr mit ererer-die-Pelop-ud die Hmemsüu re -hemöomorph. — Bei vie len Analysen hat sich ein Gewichtsüberschuss ergeben, was auf ") . Hr. Baumann gibt an, dass die Drehungsaxe senkrecht auf dem Doma 3P0 stehe, die Krystalle der Freiberger Samm lungen sprechen jedoch nur für das Doma 3PN . "") Erdmann’s und Schweigger’» Journ. f. d. pr. Ch. Bd. 4. S. 268. “*) PoggendorFs Annalen Bd. 64. S. 171 und 336.