850 I. Aerea. sich die Längenkerbung erklärt. Die Domen I* d, 21* ob, 1* 00 sind selten deutlich, und kommt die Ba sis hinzu, so ist sie nur zuweilen glatt, oft drüsig-, oder richtiger, sie besteht aus vielen Krystall-Spitzen. Auch sind die Krystalle, besonders wenn sie säulen förmig (die Prismen sind zuweilen ganz kurz, wie es von denen des Manganit’s nicht bekannt ist) ausgebil det erscheinen, nach den Polen hin durch Zusammen ziehung des primären Prisma spiesig, zuweilen auch gehen theilweise ausgehölte Erystall-Gruppen in hüg lige, nierenförmlge und tropfsteinartige Gestalten über. Der Polianit ist noch viel leichter der Zerstörung un terworfen als der Man gat, €® verliert dabei die Hell igkeit seiner grauen Farbe, wird bis ganz schwarz und geht in der Härte bis auf 5 zurück, und ist dann der Pyrolusit oder das Weichmanganerz, welches jedoch stets über J Prozent Wasser enthält. Es gibt Kry stalle die an dem freien Ende noch mit dem Stahle Funken geben und mit dem aufgewachsenen Ende schwarz und weich sind*). Für die Umwandlung spricht noch besonders die Härle-Differenz. Bei Eisenerzen ist das Oxyd am härtesten, das Oxydoxydul weniger und das Oxydliydrat noch weniger hart. Von den Man ganerzen ist der Polianit d. i. das Mangausuperoxyd am härtesten, das Oxyd ist etwas weniger hart, das Oxydoxydul noch weniger. Selbst das Manganoxyd hydrat ist noch härter als das Weichmanganerz, was manche z. Th. wieder als ein ursprüngliches Mangansu peroxyd und als ein selbstständiges Mineral ansehen möchten. Dieser Irrthum wird nach und nach ver schwinden, zumal wenn man berücksichtigt, dass das Weichmanganerz auch von einer andern Seite her, ♦) M. s. meine Abhandlung über die Manganerze, Poggen- dorfs Annalen Ba. 61. S. 187.