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Die „Sächsische Elbzeitimg" erscheint Dienstag, Donners« lag und Sonnabend. Die Ausgabe des Blattes ersolgt Tag? vorher Nach»«. 4 Uhr. Abonnement--Preis viertel» jährlich l Mk. SN Pf., zwei monatlich I Mk.. eimnvnat- lieh SO Pf. Einzelne Nummern 10 Pf. PostzeitungSbestellliste 6243. Alle kaiserl. Postanstalten, Postboten, sowie die ZeitungStrcigcr nehmen stets Bestellungen auf die „Sächsische Elbzeitung" an. IWe MKiW. Amtsblllü für dW Migi. AeilsgcriA «nd ücn Kigdllgih ju Zchnnüml, ftmie sür den KlMgemiiidenilh !»Hohiislein. Mit „Illustrirl. Konntcigobtatt". Mit Humor. Beilage „Seifvnbrnsen". Mit „Lcittdwiriyschcrstr. Woitnge". Inserate, bei der wett«! Verbreitung d. Vl.von grosier Wirkung, sind Montags, Mittwochs undFrcitagS bis spätestens vormittags 9 Uhc aufzngeben. Preis flir die gespaltene CorpuSzeile oder deren Raum 10 Pf. Inserate unter fünf Zeilen werden mit SO Pf. berechnet (tabellarische und complicirte nach Uebereinkunft). „Eingesandt" unterm Strich 20 Pf. die Zeile. Bei Wiederholungen ent» sprechender Rabatt. I n s e r a t en-A n na h mc st e l l e n: In Schandau: Expedition Zaulenstrasie 134, in Hohnstein: bei Herrn Stadlkassircr Reinhard, in Dresden und Leipzig: die Annoncen »BurcauS von Haasenstcin L Vogler, Jnvalidendank und Rudolf Mosse, in Frankfurt a. M.: G. L. Daube <L Co. und in Hamburg: KLrolh L Liebmann. Schandau, Dienstag, den 11. Mai 1897. Die bttchgewerbliche Ausstellung auf der Sächsisch-Thüringischen Industrie-Ausstellung zn Leipzig. Doß Leipzig, die altberühmte Buchhändler- lind Bnch- druckerstadt, ans seiner Judustrie-Ausstcllnng onch eine vorzügliche bnchgewerbliche Ansstellnng bieten würde, licyt nicht iinr in den gebotenen Verhältnissen, sondern die bnchgewerbliche Special-Ausstellung, welche in ihrer Art ober mich wiedernm eine Collcctiv-Ausstellnng, Hot mich die hohe fochmännische und wirthschoftliche Aufgabe zn läsen, zn beweisen, welche große Rolle das Buchgewerbe iu seiner ganzen Ausdehnung für das geistige nud wirth- schaftliche Leben der Nation, für Industrie und Künste, für Handel nnd Gewerbe spielt. Dabei ist inan bei dieser Ausstellung von dein Grundgedanken ansgegangen, daß nicht nur die großartige Production des Buch- und Kuusthandcls, sondern auch die technischen Fortschritte des Buchgewerbes anschaulich und zusammenfasseud vor« geführt werde», und wir glauben anssprechen zn dürfen, daß in der im westlichen Flügel der Großen Ju- dnstriehalle der Leipziger Ausstellung nntergebrachten buchgewerblicheu Ausstellung dieses Ziel in glänzender Weise erreicht worden ist. Nicht der Buch- nnd Stein druck, die Buchbinderei, der Bnch- nnd Mnsikalieuhandel, der Lichtdruck uud Kuusthaudel sind es allein, die inan dort sehen kann, sondern alle irgendwie mit dem Buch gewerbe zusammenhängenden Künste nud Gewerbe sind in der bnchgewerblichen Sammclausstellung vertreten, also die Illnstralionsverfahren des Holzschnitts, Kupfer- und Stahlstiches, die Nadirnug, das Clischircu, das Schrift- gießeu uud Stereothpiren, die Papier-Bearbeitung nud -Verarbeitung nnd das Gravircn; auch haben die ver schiedensten Arten von, im Buchgewerbe gebrauchten Maschinen dort ihre Stätte gefunden. Man sicht hier thatsächlich eine ebenso riesige, als glänzende Entwickelung, die das Buchgewerbe iu wenigen Jahrhunderten genommen hat, nnd muß es bewundern, iu welch' glücklicher Weise Knust uud Wissenschaft, Technik nnd Handelsgeist sich dabei die Hände gereicht haben. Erwähnen wollen wir auch, daß die ebenso geschmackvolle wie zweckmäßige An ordnung der bnchgcwcrbllcheu Ausstellung Herr A. Wörn- lein besorgt hat, und zwar im Auftrage eines Ausschusses, dem die Herre» vr. Oskar v. Hase (i. Fa.: Breitkopf L Härtel) als Vorsitzender, Arndt Meher (i. Fn.: Bi bliographisches Institut) als Schriftführer, Heinrich Fliusch (i. Fa.: Ferd. Flinsch) als Schatzmeister, Joh. Baensch- Druguliu (i- Fn.: W. Druqnlin), H. Biagofch (i. Fa.: Karl Krause), G. Giesecke (!. Fa: I. G. Scheiter L Gie secke), Moritz Gühre (Biichbiuderobermcister), Hofrath Prof. Or. Schreiber (Director des städtischen Museums) und Nnd. Winkler (i. Fa.: K. F. Kohler) angehürcn. Ans einer Grundfläche von 2000 Quadratmetern, die sich ans zwei große Säle vcrtheilt, haben etwa 250 Firmen in 267 Nummern ausgestellt, worüber ein bei Breitkopf <L Härtel gedruckter, handlicher Katalog ansftthrliche Ans- knnft ertheilt. Bei der Fülle des Gebotenen ist es un möglich, alle Glauzstücke hervorzuhebeu, solch eine Ans- stelluug muß mail eben sehen, um richtige Begriffe uud Urlheile darüber zu bekommen. Erwähnen möchten wir mir, daß ans dem Gebiete der kunstvollen Buchbinderei die Firma H. Sperling technische Fortschritte, zumal was die Haudvergolduug anbetrifft, zeigt, wie sie vorher nicht erreicht wurden. Gesichter ans goldigen Linien dem Buch deckel eiuzuprägeu, ist von Sperling erreicht worden, wie drei entzückende Auslagen beweisen. Uud die übrigen Leistungen dieser großen Firma bestätigen das Urtheil von Fachkennerii: Die gcsnmmten Darbielnngeu der vor jährigen Berliner Gewerbe-Ansstellung auf diesem Ge biete seien von dieser einzige» Leipziger Firma durch ihre großartige Ausführung geschlagen. Mit am reizvollsten nnd reichhaltigsten präsentirt sich das Bibliographische Institut, »ach dessen Tisch ei» Hauptanziehungspunkt die Besucher lockt: Die aus seiner chromolithographischen An stalt hervorgegangenen wundervolle» bnuten Beilage» z» seine» Verlagswerke». Weniger geschmackvoll als auf- sallend hat Philipp Neelam jun. seine gelben Zwanzig pfennig-Hefte ausgestellt. Einen wahrhaft vornehmen Eindruck macht die Tauchnitz-Cvllectivu. Daneben wirkt durch ihre bescheidene Anspruchslosigkeit die Auslage des Vereins zur Beschaffung von Hvchdrnckschriften für Blinde zn Leipzig, dessen Druckerei die einzige im Ausstellungs- gebiete ist. Möge das Publikum gerade au diesem Staude nicht achtlos vorübergehen! Allgemeiner Beachtung nnd Bewnnderung sind die Respect heischenden Kartenwerke sicher, die aus dem Verlage vvu Georg Laug, von Wagner <d Debes und von Ed. Gäbler hervorgegangen sind. Znm Schluß für heute sei noch die Collectiv-Ausstellung der Innung der Leipziger Buchdrnckereibesitzer erwähnt, die vermöge ihrer Reichhaltigkeit — sie vertritt 43 Firmen, worunter sich Namen von Weltrns, wie Breitkopf ck Härtel, Brockhans, Drugnlin, Klinkhardt, Metzger K Wittig, C. G. Nanmann, C. G. Röder uud B. G. Teubner, befinden, ein getreues Bild von der siroßartigeu Leistungsfähigkeit der Leipziger Typographie giebt. Politischeö. Die Königin Ehnrlvlte von Württemberg, welche auf Einladung des Kaisers die Taufe des auf der Danziger Werst erbauten neuen Kreuzers „Ersatz Freya" vollziehen wird, trifft zn diesem Behns, begleitet vom Prinzen Heinrich von Prenfieu, am l l. Mai in Danzig ein. Der Kaiser gedenkt, dcn neuen Kreuzer auf seinem Jngdaus- flng nach Pröckelwitz zn besichtigen. Der Reichstag hielt nm Freitag zur Abwechslung einen „Schwerinstag" ab. Zunächst gelaugte der iu zweiter Lesnng bereits augenommeue, von dem clässischeu Abgeordneten Colbns nnd Gen. beantragte Gesetzentwurf, betr. die Neuregelung der Wahlen znm elsaß-lothringischen Landesansschnß, zur Erörterung. An der Discnssion hierüber bcthciligten sich außer dem Nc- gieruugSvcrlrelcr, Gehcimralh Halley, nur rcichsläudische Abgeordnete, sowie Herr Bebel als Vertreter der Stadt Straßburg. Zur Begründung des beantragten Gcsctzent- wnrfeS wurden von dieser Seite die alten Klagen nnd Beschwerden über die Unhaltbarkcit des jetzigen Landtags- wahlsnstems in Elsaß-Lothringen, daneben aber auch wie der über dcn Diclalurparasiraphcn nnd über die ganzen angeblich unleidlichen politischen Rechtsverhältnisse in den Reichslanden vorgebracht. In diesem Sinne waren die Darlegungen der Herren ColbnS, Preiß, Winterer, Bneb nnd Bebel gehalten, wobei auch das Verbot der Mühl- hauscr Volkszeitung nnd des Kolmarer Vvlksblattes eine Nolle spielte. Gcheimrath Halley unterzog sich haupt sächlich der Aufgabe, die Maßregelung der genannten Zeitungen zu rechtfertigen. Schließlich gelangte der Ge setzentwurf Colbns gegen die Stimmen oer Rechten nnd eines Theiles der Na'tionalliberalen zur endgiltigen An nahme. Hierauf wurde die wiederholt durch Bcschluß- unfähigkeit des Hauses umerbrochcue Specialberathuug des von der Rechten nnd vom Eentrum beantragten Margarinegcsehes fortgesetzt. Die Abstimmung über die zu H 4 eingebrachtcn Anträge der Abgeordneten v. Plötz und Graud-Ny, wonach in Städten über 5000 Einwohnern getrennte Verkaufsräume für Butter nnd Margarine ein- zuführeu sind, ergab deren Annahme mit l42 gegen lOO Stimmen bei 6 Stimmenthaltnngeu. Die weitere Debatte drehte sich vornehmlich nm den von svcialdemvkratischer Seile zn 8 7 gestellten Antrag, wcmach nicht mir der Fabrikant oder Händler von Margarine n. s. w., sondern auch der Butterfabrikant der Behörde Anzeige vvu seinem Geschäft erstatten soll. Die Redner hierzu sprachen sich ihrer großen Anzahl nach gegen den Antrag ans, der denn auch abgelehnt wurde, und Staatssekretär von Bötticher bezeichnete ihn sogar als völlig unnütz. Der Rest des Gesetzes gelaugte nach ganz unerheblicher Debatte zur Annahme. Am Sonnabend erörterte der Reichstag zunächst das Answandernugsgesetz in dritter Lesnng und genehmigte dasselbe endgiltig. Der Krisenlärm der jüngsten Zeit ist nunmehr wie der Plötzlich verstummt, es besteht keine Kanzler- nud preußische Mmisterkrisis, trotzdem, daß die Fragen der Abändernng der Vereiusgesetzgebnug in Prenßeu nnd der einheitlichen Gestaltung des Militärgerichlsversahreus noch immer ihrer Lösung harren. Die Einbringung der No velle zum Vereinsgesetz im preußischen Abgeordnetenhanse soll nunmehr ganz bestimmt in allernächster Zeit erfolgen; ihre Erledigung würde allerdings eine Verlängernug der preußischen Landtagsskssivu bis tief in den Sommer hin ein erfordern. — Die im Reichstage gescheiterte Justiz- Novelle macht wieder vvu sich reden. Es heißt, die ver bündeten Negiernugen seien gesvnuen, die dringendsten Ncfvrzuvvrschiäge ans der gescheiterten Vorlage hcrauszn- greifen und sie in besvuderer Gestalt dem Reichstage wo möglich noch in der laufenden Session anfs Nene zu nuterbreiten. Die Eröffnung der Weltausstellung in Brüssel findet an diesem Montag, den 10. Mai, statt. Doch besagen Brüsseler Privatnachrichten, daß die Ausstellung noch lange nicht vollendet sei, vielmehr noch große Lücke» anf- weise. Im österreichische» Abgeordnetenhanse hat cs dieser Tage überaus stürmische nud leidenschaftliche Seeueii ge geben, zn' denen die erste Lesnng der von der deutschen Linke» eiiigebrachte» Anträge, das Ministerium Badeni wegen der famosen Sprachenverordmlngen in Auklage- zustaud z» versetzen, führte. Wiederholt nnißten die Sitznngen »Mcrbrochen werden, da die erregten Volksver treter init einander ins Handgemenge zn kommen drohten. An eine Annahme der Anträge selbst ist jedoch in Hin blick auf die abweisende» Erklärungen, welche von den Vertretern der Mehrheitsparteieii abgegeben wurden, nicht zn denken. In Paris fand am Sounabcmd iu der Nvtre-Dame- Kirche die imposante Leichenfeieier für die Opfer der Katastrophe in der Rne Jean Goujo» statt; bereits am Freitag waren verschiedene specielle Trauerfeierlichkeitcu vorangegaugen. Der Fürst uud die Fürstin Radziwill wohnten als Vertreter des deutschen Kaiserpaares der Tranerfeicr in der Notre-Dame-Kirche bei; vorher hatten 4l. Jahrgang. der Fürst nnd die Fürstin herrliche Kränze, gespendet vom Kaiser nud der Kaiserin, an dem errichteten Katafalke uiedergclcgt. Im Laufe des Freitag Nachmittag war Fürst Radziwill vom Minister des Auswärtige» Hauo- ta»x empfange» worde». Im englische» Uuterhcmse winde am Freitag vo» der liberalen Opposition ein förmliches Mißtrauensvotum siegen das Ministerium Salisbury wegen dessen Politik in der kretischen Frage beantragt nud zwar in Gestalt eines Antrages Robson 500 Pfd. Sterl, am Gehalt des Ministers dcS Auswärtigen zn kürzen. Der UnlcrstaatS- secrctär Cnrzon diente ahcr der Opposition in einer vor trefflichen Rede, welche bewirkte, daß das Hans den An trag Robson mit 169 gegen 63 Stimmen ablehnte. Der Siegeslauf der Türkcu auf griechischem Boden nimmt seinen Fortgang. Nach lebhaften Kämpfen sind der Armee Edhem Paschas jetzt auch die ueueu Ver- thcidiauugöstelluugcu der Grieche» bei Pharsala »»d Velestiuv in die Hände gefallen, ebenso dürfte der wichtige Hafciiplatz Volo inzwischen von dcn Türken besetzt worden fei». Trotzdem hört ma» »och immer nichts davon, daß sich Griechenland endlich entschlossen habe, die Vermitte lung der Großmächte, welche letztere selbst Griechenland fast ansdrängen möchten, anznrnfen. — Gerüchtweise ver- lautet, Oberst Vassos sei mit fünf anderen griechischen Offizieren von Kreta an Bord eines italienischen Torpedo bootes abgcreist. Das Athener Cabinet beschloß, 25 Ofsi- cicre nnd zwei Sappeur-Compagnien ans Kreta abznbc- rusen. In Canea wurde eine ausrückeude österreichische Compagnie von den Insurgenten beschossen. Lokales und Sächsisches. Schänd an. Infolge der reichlichen Niederschläge der letzten Tage hat sich der Elbwasserstand wieder ganz bedeutend gehoben. Dies ist allerdings ein großer Fehler für die Schifffahrt, denn erstens ist in Hamburg kein Geschäft mehr, sondern mich in den österreichischen Umschlagsplätzen fehlt es au Ladung. Zucker ist infolge der amerikauisclnm Zollkrisis mir ganz wenig lieferbar, ebenso mangelt es an Stückgütern. — Dieses Jahr betheiligcn sich nnnmehr sämmtlichc größeren Gesellschaften am Schlcppgeschäfte auch Böhmen. — Die diesjährige Bnßtagscollecte hat den bisher höchsten Ertrag von 21,100 Mk. ergeben (im Vorjahr 20316 Mk.). Nach Abzug der Kosten sür den Druck vvu Flugblätter» uud Jahresberichten sind znr Versügnnsi der Generalversammlung des Landesvereins für innere Mission 19,800 Mk. verblieben. — In einer jüngst erschienenen Verordnung des königl. Ministeriums des Innern wird erklärt, daß der Besitz eines Hausgruudstücks kein Hinderniß für die Erlangung eines Armuthszengnisscs bilden dürfe, wenn sonst die Vermögenslage des Gcsnchstellers eine schlechte sei. — Am Sonnabend Vormittag wurde iu der Nähe des Lutherplatzcs der sechzehnjährige Manrerlehrling Arnold von hier erhängt anfgefnnden. Nach hinterlassenen Anf- zeichnungen hat der junge Mensch diese That ans Furcht vor Strafe ansgcführt. — Die Vögel beginnen jetzt zu nisten. Da ist es wohl am Platze, daran zn ennucrn, daß mit Geldstrafe bis zn 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tage» bestraft wird, wer unbefugt Eier oder Junge von jagdbarem Federwild oder von Singvögeln ansnimmt. Die Lehrer werden sicherlich noch besonders ans diese Bestimmungen Hinweisen nnd die Schonung der Vogelnester den Schul kindern empfehlen. — Die in den letzten Tagen nengeweihten Dampfer der Sächsisch-Böhmischen Dampfschifffahrts-Gesellschaft „Hohcnzollern" nud „Habsburg" sind ganz nach dem gleichen Typus gebaut uud unterscheiden sich von ciuauder imr durch die Namen uud die Embleme. Acußerlich fallen die Schiffe gegenüber den älteren durch ihre größere Breite und ihre Farbe auf; während die älteren Schiffe breite grüne Bänder ans weißem Grunde zeigen, sind die ueueu weiß mit schmale» rvthe» Bäuder». Beide Schiffe sind mit einem Promenadendeck mit Zelt versehe», welches die doppelte Ausdehnung desjenigen des so beliebten, im Jahre 1896 in Dienst gestellten Dampfers „Bodenbach" hat. Dampfstenernng nnd elektrisches Licht finden sich ans beiden Schiffen. Beide Schiffe sind für den Eildienst bestimmt, d. h. sie werden nur wenige Landungsplätze nulanfen nnd mir eine Klasse führen. Es giebt also auf diesen Schiffen keinen „Zweiten Platz". Das Fahrgeld wird etwa 50 Proceut mehr als bei den gewöhnlichen Tonrschiffen betragen. — Die Entwendung von Zeitungen, welche durch die Boten an den Thüren der Leser niedergclegt werden, wird nach dem Strafgesetzbuch als Diebstahl mit Gefängniß- strafe geahndet. — Der Lehrzeit Beginn läßt die Aufmerksamkeit auf die Beziehungen richten, die zwischen dem Lehrherrn, dem Lehrling und Eltern oder Vvrmündern des Letzteren be stehen sollen. Die Lehrzeit ist eine ernste Zeit, in welcher es sich um gewissenhaftes Lernen nnd Kräftigung des