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dem ergaben die Ponle-Abcnde im Herrnhaus 60 Krönest 40 Heller. Eine Einnahme non 20 Kronen floß dem Verein durch den von Herrn Oberlehrer Dieckmann ver anstalteten Sylvester-Liederabend zu. Herr Carl Clar, als Vorsitzender, gab seine Freude auch darüber kund, daß die seinerzeit von der Herrnskrctschener Ortsgruppe gegründeten Ortsgruppen zu „Niedergruud, Hoheuleipa und Dittersbach" sich wiederum lebensfähiger zeigen und daß man in Herrnskrctschcu gesonnen ist, im Laufe dieses Sommers zum Veste« des Deutscheu Schulvercius ei» Concert zu veranstalten. — Bei der am 7. Juni 1896 zu Lobvsitz stattgcfundeucu Generalversammlung des Gau I war die Ortsgruppe Hcrrrskrctscheu durch die Herren Anton Clar nnd Adolf Teuschel vertreten; hener wird die Gauvcrsammlnng zn Bilin ebenfalls von Herrns- kretschen beschickt werden. Während dieser Hanptversamm- lnng im Hotel Herrnhans nahm man Gelegenheit, eine größere Anzahl Schriften über den Deutsche»' Schulvcreiu zu vertheilcn; eine au diesem Abend veranstaltete Tisch sammlung ergab die hübsche Summe von 24 Kronen 40 Heller, zu welchem Betrag auch anwesende Nacht fremde bcistencrtcn. Ans Wunsch sämmtlicher Mitglieder wurden die bisherige» Vorsta»dsmitgliedcr auf 1897 wicdcrgcwählt. Der Ortsgruppe Hcrruskrctschen gehöre» zur Zeit 86 Mitglieder (Frauen nnd Männer) cm, die ihren Anfenthalt außer iu Herrnskrelschcu noch zu Jons dorf, Stimmersdorf, Station Schöna, Schmilka nnd Königstein haben. Diesen Verein gründete mau im Jahre 1881 bei einer Mitgliederzahl von rund 30 Personen nnd da die Wogen nationaler Begeisterung in Böhme» zur Zeit abermals sehr hoch gehe», so dürfte die Ortsgruppe Herruskrelscheu wiederum au Mitgliederzahl gewinne» und für die Dauer lebensfähig bleibe». ' I^tt. Krippe», de» 27. April. Gestern Abend ertrank in der Elbe der Knecht des Steinbrmhsbcs. Mehnert; derselbe hat in der Trmckenheit einen an der sogen. Ortwaud hängen den Steinkahn betreten nnd ist von demselben binabgestürzt. Welche Veranlassung ihn dazu geführt hat, den Kahn zu betrete», ist »»bekannt. Hilse konnte ihm nicht gebracht werden, da es zu spät bemerkt wurde. — Heute früh wurde oberhalb der Carolabrücke ein männlicher Leichnam ans dem Wasser gezogen, derselbe hat jedenfalls schon längere Zeit im Wässer gelegen. Ein Arbeitsbuch, welches derselbe bei sich hatte, lautete auf de» Schuhmachergcselleu Alois Luizek, geb. 1862, Heimathsgcmeiude Chrust iu Böhmen. Station Schöna. Seit dem 25. ds. Mts. hat der bisherige Statioiisnnsseher zn Niedergrnnd, Herr Bau- mcnm, diese Stelle verlassen und ist als Stationsvorsteher nach Station Kvhlmühle versetzt worden. Der Genannte amtirte seit 1891 in Niedergrnnd; an dessen Stelle ist Herr Assistent Jentzsch aus Pirna eingetrete». Ein rasches Ende fand der Wirthschaftsbesitzer Angnft May in Polenz bei Neustadt. Derselbe war, auf einer an sei» Wohnhaus angelehuten Leiter stehend, mit Ausbesserungen am Dache ». s. w. beschäftigt, er hatte anscheinend das Gleichgewicht verloren und stürzte rücklings ab ans die Erde. Die auf dem Bodenraum des Hauses anwesende Tochter May's auf das durch den Fall hervorgcrufcne Geräusch aufmerksam gemacht, eilte sogleich zur Stelle mid fand leider den armen Vater mit schweren Verletzungen am Kopfe rind in bewußtlosem Zustande am Boden liegend vor, imd ehe der sofort her beigerufene Arzt aus Nciistadt ciiitraf, gab May seinen Geist auf. Eine principiell wichtige Entscheidung fällte der Ve- zirksansfchnß der königl. Ämtshnnptmannschaft Virua, indem er beschloß, in Zukunft den Ausschank von Brannt wein in Bau- bez. Fabrik-Cantinen in keinem Falle mehr zn genehmige». Bisher waren hi» nnd wider »och der artige Entschließungen erfolgt; in Zukunft sollen solche Gesuche aber nach dem Vorgänge der benachbarten Amts- hanptmannschaften ausnahmslos abgelchnt werden. Dresden. Der am 1. Mai in Dresden zu eröffnen den internationalen Kunstansstellimg bringt Se. Majestät der König das regste Interesse eutgegem Der Monarch läßt sich über die fortlaufenden Arbeiten eingehend Bericht erstatte». Die Ausstellung verspricht über Erwarten groß artig und vielseitig zn werden. — Die königl. Amtshcmptmanuschafteu DresdemA. und Dresdcn-N. nnd die königl. Polizeidircction haben in ihre» Bezirken für den 1. nnd 2. Mai alle öffentlichen Ans- nnd Ilmzüge sowie Au- imd Versammluugeii auf Straße» imd Plätze» oder sonst im Freien verboten. Während des Läiiteiis zn einem Begräbnis) sprang am Charfrcitng in Radeberg infolge z» heftige» Ziehens der Glocke nnd dndiirch verursachten Anschlagcns an einer darüber hängenden Glocke die mittlere Glocke des Kirch- thurmcs entzwei. Infolgedessen fiel der in derselben hängende Klöppel heraus, so daß sie nicht mehr gebrauchs fähig ist. Am 27. April erfüllten sich 350 Jahre seit jenem Unglückstage für den M e ißne r Dom, an dem dieser durch Blitzschlag seiner Thürme beraubt wurde. Iu Oberspaar habe» am Palmsonntag Cvnfirman- den eine kaum glaubliche Rohheit ausgcführt. I» der Nähe der Karlshöhe auf dem Spaargebirge befindet sich ein zu dem Weinberge der Klause Steinberg gehöriges Winzerhaus. Es ist 'massiv gebaut, war aber zur Zeit unbewohnt. Dieses Häuschen hatte sich miu am Palm sonntag eine Anzahl junger Leute zur Zerstörung aus ersehe». Sie Hobe» die Thüreu aus und zertrümmerte» sie, Warfe» die Fenster ei» nnd zerbrachen die Nahmen nnd risseii diese ans dem Manerwerk heraus. Das Dach wurde ebenfalls vollständig demvlirt und auch theilweise das Manerwerk eiugerisse'n, so daß das Winzerhäuschen in eine Ruine umgewaudelt wnrde. Der Schade» für de» Besitzer Herr» Zimmermcmn ist bedeutend. Von mehreren Knaben sind die Zerstörer beobachtet worden, als sie sich aber weiter heranwagten, wurden sie von den rohen Burschen mit Steiuwürfen empfangen. Die Knaben sagen aus, daß es mehrere juuge Leute iu schwarzen Aiizügen waren, die wie Confirmandeu aussahen. Die Thäter wurden noch nicht ermittelt. Eine Bubeuthat ist m diesen Tagen iu Neliclnus- nitz bei Sayda ansgeführt worden. Einem im Helbig'- schen Gasthofe daselbst bediensteten braven Mädchen wurden nachts im Schlafe von einer bis jetzt unermittelten Person fast alle Haare vom Kopfe geschnitten. Die That muß bei Licht nusgeführt woroen sei», deuu iu der Schlaf kammer hat man Streichhölzer, aus der Hclbig'schen Gaststube stammend, gefunden: der Thater, welcher wohl große Localkenntniß besessen yat, muß äußerst vorsichtig zu Werke gegangen sei», den» von fämmtlichen drei iu der Kammer schlafenden Personen ist nichts von ihm gemerkt worden, nur das Opfer selbst hat im schlaftrunkene» Zuslcmde etwas beim Bette vorbcihilsche» höre», aber sonst, da gleich wieder Ruhe geherrscht habe, weiter keine» Lärm gemacht. Die That ist der Criminalbehörde «»gezeigt morde». Am Montag Vormittag in der 10. Stande hat sich in Planen i. V. ein entsetzlicher Unfall zngetrnge». Stadtdiaconus Hermann Noßke, der in letzter Zeit von einige» schwere» Hcims»ch»»ge» betroffen worden ist, hat sich von der Elsterthalbrücke abgcstürzt. Sei» zerschmetterter Leichnam ist auf den Platten inmitten der Brücke nach der Seite der Barthmühle zu anfgcfnnden worden. An Herr» Pastor Kesselring hinterließ der Unglückliche eine» Brief. Der Beda»er»swerthe war vor einiger Zeit znm zweite» Male Wittwer geworden; er hinterläßt fünf Kinder im zartesten Alter. Der Tod des allseitig mit Recht hochbeliebten Mannes, an dem schon seit einiger Zeit Spuren von Schwermnth, abwechselnd mit einer hochgradigen Nervosität zu bemerken waren, wird allseitig tief beklagt. I» Löb an festgcuommen wnrde ei» Lehrling, der seinem Meister mehrere Revolver nnd tausend Stück scharfe Patronen entwendet und an einige Genossen ver kauft hatte. — In einer Webwaarenfabrik in Löban ist einem jungen Mädchen durch deu Treibriemen des Werkes ein Arm ansgerisfcn worden. Die diamantene Hochzeit beging am 24. d. Mts. in Großschweidnitz in geistiger nnd körperlicher Frische das greise Thonig'schc Ehepaar. Die alleinstehende:! hoch betagten Leute (84 und, 82 Jahre alt) sitzen einsam im engen Stübchen nnd erarbeite!! sich noch durch Treiben nnd Spulen ihr täglich Brod. Die fertige Arbeit trägt der greise Thonig nach Cunewalde zu seinem Arbeitgeber. Zittau. Der Mörder, Tischlcrgesclle Johann Büttner, geboren im Jahre I870 zn Johnsdörf in Böhme», welcher Wege» des a» dem dreizehnjährigen Mädchen verübten Lustmordes hier verhaftet worden ist, hat kurz vorher vor deu Schranken des Schöffengerichts zu Sommerfeld ae- standeu. Er wurde dort am 30. März wegen Belteins n»d Landstreicheus zn sechs Tagen Haft nnd Uebcrwcisnng au die Laudespolizcibehörde verurthcilt, durch Verfügung des Ncgiernugspräfldeuteu vom 1. April ds. Js. ans dem dentschc» Reiche ausgewiesen nnd, wie die „Fraickf. Oder- Ztg." mittheilt, daraufhin von der Polizeivcrwaltung nach Seidenberg nnd von dort über die Grenze gebracht. Büttner hat sich anscheinend alsbald wieder über die deutsche Grenze begeben und seine Unthat verübt. In Sommerfeld hat man von Büttner nicht ben Eindruck gc- wouueu, als ob er wahnsinnig sei. T a,q c s g e s ch i ch t e. Deutsches Reich. Vcrli n. Die Frühjahrsparade des preußischen Gardecorps wird auf kaiserliche» Befehl i» Berlin bereits am 1. Jmii, in Potsdam am 2. Jimi staitfmden. I» Liegnitz haben am Montag die Maurer auf alle» Baute» die Arbeit »iedcrgelegt. Die Zahl der Streikende» stellt sich auf 1000 Ma»». Der Chemiker Nocksch zu Breslau, welcher sich wegen Verdachts des Giftmordes, begangen an zwei Ge- liebtc», in Untersiichungshnst befand, ist wegen Mangels an Beweisen ans der Haft entlassen worden. In Heidelberg vergiftete sich der Assistenzarzt Or. Ernst Römer von der Jrrcnklinik mit seiner vor sechs Monaten angetrauten Gattin. Unheilbares Leiden der Fran trieb das Ehepaar in den Tod. Oesterreich. Wien. Der frühere Bürgermeister Strobach wurde am Diustag mit 93 von 129 abgegebene» Stimme» zum erste» Vice-Bürgermeister gewählt. Or. Vogler vo» der liberale» Partei erhielt 33 Stimmen. — Der deutsche Botschafter Graf zu Eulenburg hat sich zum Kurgebrauch nach Karlsbad begeben. Der Osfeger Giselaschacht der Brüxer Bergbau gesellschaft hat seit Sommbeud Mittag eüum Wnsserzufluß von etwa 1'/- cdm in der Minute, welchen Pmnpeu be wältigen. Uebcr den Wassereinbruch wird gemeldet, daß das Wasser 90 m mit ziemlicher Mächtigkeit in der Richtung »ach Norde» bis z»m Fallvrte fließt. Am Kopfe der Bremse werde» Dämnmngsarbeitc» vorgeuvmme». Mit Ausnahme des Giselaschachtes sind sämmtliche Werke der Gesellschaft des Ortes in Betrieb. Der Wasserdruck) ist auf deu Giselaschncht beschränkt. Die Embruchsstelle liegt wesentlich höher als die Teplitzer Thermen. Da außerdem das Ausbruchwasser nur eine Temperatur vou 14 Grad hat, ist es ausgeschlossen, daß es sich beim Ansbruch um Thermalwasser handelt; man glaubt, die Eindämmung ohne Schaden der Gesellschaft durchführe!! zu können und hegt überhaupt keine Befürchtungem Die Förderungen aus dem Gisclaschachte solle» bis zur Ent sumpfung des Schachtes, also acht bis zehn Tage, unter brochen werde». Selbst wen» diese Arbeit länger iu Anspruch nehmen sollte, wird die gesummte Kohleuproduc- tiv» durch Steigerung der Förderung auf deu übrigen Schächten ausgeglichen werden. Ans Trautenan wird gemeldet: In sämmtliche» Spmnereien »ud Bleichereien des Anpathnles vo» Trau- te»a» bis J»ngbr»ch, die Tausende von Arbeitern beschäf tigen, sind die Arbeiter wegen Forderung von Lohnerhöh ung iu de» Streik eingetrete». I» Parschultz kam es zu Ausschreitlmgim gegen die Gendarmerie. Zwei Bataillone Infanterie aus Joscfstadt sind zur Verstärkung der Sichcr- heitsbehörden in das Streikgebiet eingerückt. — Der Ausstcmd der Spinnereinrbeiter dehnt sich weiter aus. Es sind ueuerdiugs die Arbeiter vou vier weiteren Spinnereien iu deu Ausstand eingetrete». Italien. Nom. Die Untersuchung wegen des Attentats ans König Humbert ergab, oaß die Juspecteure Prefetti und Galaleazzi ihre Pflicht nicht gethan haben; Ersterer, weil er nach der Denunciatiou des Vaters von Acciarito diesen nicht mit der gehörigen Energie gesucht, Letzterer, weil er, obwohl er von der Absicht des Atten täters wußte, keine außerordentlichen Maßregeln zum Schuhe des Königs ergriffen hat. — Die vom griechisch - türkische» Kriegsschauplatz zurückgekehrteu Freiwillige» erlasse» eine öffentliche Er ¬ klärung, worin sic die Gründe ihrer Heimkehr darkegeti, sie brandmarken die Grausamkeit der Grieche» gegen die gefangene» »»d verwundete» Türke», denen sogar ärztliche Hilfe versagt wurde. Cipriani habe sie zur Entfernung vom Lager veranlaßt. Frankreich. Paris. Wie die „Neue Freie Presse" erfährt, ist der Besuch des Präsidenten der Republik, Faure, iu Petersburg mmmehr eudgiltig für deu Monat Juni bestimmt. — Das in der letzten Nummer mitgetheilte Vermögen Frankreichs ist dahin zn berichtigen, daß daS Gesammt- vcrmögen sich auf 320 Milliarden (nicht 220) stellt. Dänemark. In Kopenhagen hat sich am Sonnabend eine Begebenheit zugetragcu, die in fast selt samer Furchtbarkeit ihresgleichen sucht. Drei als Kauni- balcu im Circus auftreteude Neger habe» deu Secretär bis auf die Knochen anfgcfrcsscn. Der Betreffende, Mr. Scheel Vandel, war am Sonnabend Abend allein in das Zimmer der Wilde» gegangen. Am folgende» Morge» fand der Aufseher, als er hiuciutrat, Blutlache» auf dem Bode», Eingeweide und zerstreute abgeuagte Kiwcheu; einige, die Schcnkelkuvchc», waren zerbrochen, des MarkeS willen, das bei alle» Kannibale» eine besondere Leckerei ist. Die Kleider des Sccrctärs lagen in einer Ecke, sorg fältig znsammcngclegt, oben darauf der blanke Cylindcrhut. Auf den Aufseher wirkte der Anblick so furchtbar, daß er wahusmnig wurde. Der Arzt coustatirte Gehiruerschütter- mig. Aus stimm Rufen ging hervor, daß er sich fürchtete, von den Wilden anfgefressen zu werde». Die Kmmibalc», die fröhlich grinsend in der Ecke hockten, wurde» gefesselt u»d ins Gefcmguiß geführt. Nttsjlanv. Petersburg. Der kaiserliche Souder- zug mit dem Kaiser Franz Josef, dem Erzherzog Otto, dein Grafen Goluchowski mw den übrigen Persönlichkeiten im Gefolge des österreichischen Kaisers traf am 27. April Vormittag 10 Uhr auf dem Nikolaibahuhofe ein. Die hohe» Gäste wurden dort vom Kaiser Nikolaus, den Groß fürsten und hohen Würdenträgern empfangen. Die Ehren wache wnrde von dem Grcnadier-Reginumt Kexholm ge bildet, dessen Chef Kaiser Franz Josef ist. Die Be grüßung der beiden Kaiser war äußerst herzlich. Begleitet von den Großfürsten und dem beiderseitigen Gefolge bc- gnbeii sich die Monarchen zunächst »ach oem Anitschkow- Palais, wo Kaiser Franz Josef die verwittwetc Kaiserin Maria Fevdorowna begrüßte, and sichren dann nach dem Winterpalais, wo der österreichische Kaiser Wohnung nimmt. Der Kaiserliche Wngenzug wurde von zwei Schwadronen des Kaiserlichen Couvoi begleitet. Die auf den Straßen angesammelte Volksmenge brachte beiden Monarchen begeisterte Huldigungen dar. In dem Augen blicke, als Kaiser Franz Josef im Wmterpalais ankam, gab die Artillerie eine» Salut vou 31 Kmioueuschüssen cib. Die Großfürstinnen werden den Kaiser von Oesterreich begrüßen. Der Newski-Prospect, de» die Majestäten ans der Fahrt passirten, war reich geschmückt nnd geflaggt. Die Timppcn halten Spalier gebildet imd hinter denselben drängte sich ei»e ungeheure Mmschcumeime. Das Wetter ist herrlich. Nachmittag um 2 Uhr fuhr der Kaiser Franz Josef Wit dem Erzherzoge Otto iu Begleitung des Äeneraladjutanteu Oberst Tsertow und des Flügel- adjiitanten Oberst Nepokoischitzky und des übrigen Gesolges zu der Kirche m der Peter-Pauls-Festuim. Der Kaiser besuchte die Gräber der Kaiser Nikolaus I., Alexan ders II. und Alexanders III. nnd legte prachtvolle Kränze an denselben nieder. Ferner besnchte der Kaiser die Grab stätten Peters des Große» imd Katharina II. Später machte Kaiser Franz Josef Besiiche bei den Mitglieder« der kaiserliche« Familie. Hierdurch gestatte« wir imS, die Aufmerksamkeit auf ein deutsches Fabrikat, Psimd's Condeuslrte Milch, her- gestellt von der Dresdner Molkerei Gebrüder Pfund in Dresden und London E. C., zu lenken. Bis jetzt ist sie noch vou keiner anderen übertroffen »vordem Sie ersetzt gewöhnliche Milch iu jeder Beziehung. In erster Linie ist sie ei» altbewährtes Nährmittel für Säugliiige nnd kleine Kinder. Es kann dies auch nicht anders sei», den« die Milch entstammt Kühen der beste» Nasse, welche naler steter thierärztlicher Controle sich befinde» nnd mit pein licher Sorgfalt gefüttert werde». Vor ihrer Coiidensatio» wird Psimd's Co»de»sirte Milch stcrilisirt, d. h. keimfrei gemacht, was i» de» Hände» bewährter Aerzte »ud Chemiker liegt. Huuderte vou Ancrkimmmgsschreibcu stehe» Psimd's Milch zur Seite. Der Werth, welchen diese Coiideusirte Milch im Haushalt und der Küche hat, wird jetzt allgemein geschätzt. Giebt es wohl anch etwas Be quemeres für die Hausfrau oder deu Koch? Während früher Milch zu gewissen Zeiten (z. V. in der Nacht, an Sonn- nnd Festtagen rc.) überhaupt nicht zu haben war, nimmt man jetzt einfach eine Dose vo» Psimd's Coudeu- sirter Milch »»d ka»» auf diese Weist uie iu Verlegen heit kommen. Ein weiterer Vortheil von Psimd's Couden- sirtcr Milch ist die ebenso praktische wie bequeme Auf machung, die Dosen sind sogeuamite Falzdose», ohne jed wede Löthimg und mit einem Patentöffuer versehen, der es jedem Kinde ermöglicht, die Dose mit Leichtigkeit zu öffnen! Messer nnd Scheere sind überflüssig nnd' ist ein Verletzen der Hände beim Ausschneiden ganz ausgeschlossen! Siehe Inserat! — ""r ächt, wenn direkt ab meincn- IIvHUvUvI OvlUv Fabriken bezogen — schwarz, weis» and farbig, von 00 Pf. bis Mk. 1g,65 p. Meter — glatt, gestreift, karriert, gemustert, Damaste etc. (ca. 240 bersch. Qnal. und 2000 bersch. Farben, Dessinö etc.), M'to- uml «teuelkiei in» Ilim« an Private. Muster umgehend. 6. ttvnnsbkrgck.u.k.Nofl.Mi'ieli. Wasserstände im April