Suche löschen...
Sächsische Elbzeitung : 25.02.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-189702256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18970225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18970225
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Elbzeitung
-
Jahr
1897
-
Monat
1897-02
- Tag 1897-02-25
-
Monat
1897-02
-
Jahr
1897
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 25.02.1897
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
clitött Schuf, in den Kopf tödlcte. Der andere hatte sich inzwischen erholt und war entkommen. Der Todte, welcher ein ganzes Arsenal ganz vorzüglich gearbeiteter Einbrecher- Werkzeuge bei sich trug, ist ein 25 Jahre alter Tischler und Bildhauer, daher auch wohl seiuc Vorliebe für Kimst- sacheu. Sein Complice ist ciu 22 jähriger Buchdrucker Namens Hültje ans Lehrte. Er trug bei seiner Verhaft ung einen geladenen Revolver bei sich. In der Wohnung des erschossenen Hoffmann fand man wcrthvolle Gemälde, Statnetlcn, Säbel, Klassikerausgaben und andere werth- volle Bücher, Uniformslücke, Orden (ein Eisernes, ein Johanniter-Krenz), zusammen eine ganze Wagenladung. Am Montag fanden in einem Restaurant in Bres lau 11 Mensureu statt. Bei der lehteu Schlag-Mensur rutschte die Bandage des Studenten Opis) ans Schwcidmv, Mitglied des akademischen Turnvereins Snevia, nnd sein Gegner, der Student Shiel, Mitglied der Burschenschaft Raczek, verwundete ihn tüdtlich durch einen Stich iu's Herz. Opis), ein junger Manu von li) Jahren, wnrde in eine Droschke gebracht nnd starb nach 10 Minnien. Am Sonntag ereignete sich in Honig (Kreis Groß- Wartenberg) ein schrecklicher Unglücksfall. Ein junger, achtzehnjähriger Mensch hantirte mit einem Gewehr nnd legte ans einen Hvchsland au. Die Kugel verfehlte indes; ihr Ziel und trnf einen gerade vorübcrfahrcnden Hvchzeits- wngen, in welchem sich sechs Personen befanden. Eine Brautjungfer war sofort todt, eine andere liegt hoffnungs los darnieder, während die übrigen Insassen mehr oder minder schwer verletzt sind. In der Nacht znm Montag entflohen ans dem Znchthanse zn Görlitz die zu vierjähriger Znchthansstrafe vernrtheillcn schwere» Verbrecher Thuu und August Förster, beide aus Breslau. Sie hatte» die Flucht aus der Lazarelhabtheiluug mittelst einer selbstgefertigtcn Strick leiter bewerkstelligt. Weißenfels. Der Fachvereiu der Schuhmacher beschloß am Sommbend deu Streik für beendet zn ciklären. Zu unterstützen sind noch 56 stellenlose Streikende. In der Möbel- und Teppichhaudlimg von Bern- Heimer am Maximiliansplatze in München brach am Sonn tag Mittag Feuer aus, welches iuuerhalb zwei Stunden die Nänmlicbkeitcn der beiden unteren Stockwerke zerstörte. Die oberen Stockwerke blieben verschont. Der Schaden wird über eine Million Mark geschätzt, weil die meiste» kostbare» Teppiche, Gobelins nnd andere Knnstgegcnstände ein Raub der Flammen wurden. In dem Dorfe Mül Heini bei Koblenz erfolgte ein großer Bergrutsch. Der Abhang des Rübenacher Berges gerieth in Bewegung und überschüttete die ganze Straße. Mehrere Häuser sind, da Einsturzgefahr droht, geräumt worden. Einzelne Felder sind ebenfalls verschüttet, die Wege sind nupassirbar geworden oder vernichtet. Oesterreich. Wien. Die „Politische Correspvn- denz" meldet ans Athen, der Minister des Aeiißeren, Skuses, hat ans die Bemerkung der Vertreter der Mächte, daß die Action Griechenlands ans Kreta ungünstig aus die griechischen Finanzen znrückwirkeu möchte, erwidert, die griechische Negierung würde sich möglicherweise gezwungen sehen, die Zahlung des nächste» Coupons z» unterlassen. Durch die Kaltblütigkeit nud Geistesgegenwart der Stationsbehörde in Triest wnrde ein Unglück von >m- bercchenbarcr Tragweite verhütet. Ein mit Mehl voll beladener Waggon gerieth in Nabresiua dnrch die Bora in Bewegung imd sauste bald, von der Terrainseukuug gefördert, mit rasender Schnelligkeit Triest zu. Von der Station Nabresiua wurde Triest telegraphisch avisirt und es gelang dnrch eine in höchster Eile dnrchgeführte Com- biimtion den einhersansenden Waggon auf ei» todtes Geleis zu leiten. Daselbst zertrümmerte derselbe zwei Waggons und wurde selbst zerschmettert. Der Waggon hat die Strecke Nabresiua—Triest, zu welcher der Schnellzug 25 Minute» braucht, in 7 Miimten durchsaust. Da aus sämmtlicheu Geleisen in Triest Züge formirt wnrde», wäre ohne die Kaltblütigkeit »»d Raschheit der Befehle ei» Unglück entstanden. Die Holzbrücke in Szncznwa (Ungarn) stürzte, während eine große Menschenmenge dem Eistreiben zusah, ein. Etwa vierzig Personen stürzten in de» Fluß. Es spielten sich schreckliche Scenen ab. Bisher wurden neun Leichen gefunden. Elf Personen wurden gerettet. Schweiz. Das berühmte Hospiz auf der Paßhöhe des großen St. Bernhard ist am Montag durch eine ge waltige Lawine verschüttet worden. Ei» Theil des Ge bäudes mit dem Refektorium und der Küche wurde von der Lawine eingeschlageu, der übrige Theil aber wider stand zum Glücke, so daß es deu Mönchen gelang, vom zweiten Stockwerk des Hospizes aus durch die Schuee- masseu eine» Tmmel z» grabe» »»d sich mit der Außen welt in Verbindung zu setzen. Von Aosta aus sind zahl reiche Arbeiter nach dem Passe hinaufgesandt worden, nm das Hospiz wieder freiznlegen. Italien. In Venedig, Padua, Parma, Bologna, Pavia, Cremona, Mailand und andere» italienische» Städte» habe» sich Comitäs z» Gmisten der Grieche» gebildet. Die Zeitmige» aller Parteien eröffneten Samin- lmige» für Griechenland. Frankreich. Paris. Am Montag Abend wurde durch Stildeuteil im Tivoli-Vauxhall zu Gunsten Griechen lands eine Versammlung eiuberufeii, an der etwa 4000 Personell theiluahme». Mehrere svcialistische Deputirte hielten Aiisprachen. Die Versammlung nahm eine Tages ordnung au, welche gegen die Einmischimg der Mächte auf Kreta Einspruch "erhebt. Ein ernstlicher Zwischenfall ist nicht vorgekommeu. Beknien. Der Synagogeudieuer der Stadt Arlo», Namens Goldschmidt, wnrde sammt Fra» »»d fünf Kinder» vergiftet aufgefnnden. Ob ei» Verbreche», ein Selbstmord oder ein Unfall vvrliegt, ist »och unbekannt. Goldschmidt nnd drei Kinder sind todt, die Fra» »nd zwei Kinder wnrde» in hoffmmgslosem Zustande in das Spital geschafft. England. Der Seiltänzer Blvndin, der seinerzeit auf einem Drahtseil über den Niagarafall ging, ist in London gestorben. Ntthland. Petersburg. WieemgeweihteKreise erzählen, ist ein Telegramm des Königs Georg von Griechenland au de» Czaren eiugetroffeu behufs Klarleg ung der Situation. König Georg entschuldigte sei» Vor gehen damit, daß er von der Äegienmgspartei dazu ge° zwungeii wnrde nnd seine Existenz voii diesem Schritte abhiiig. Er hoffe auf guten Ausgang. Türkei. Das Kriegsmiilisterinm zeigte der Eisen- bahnbirection der Lime Debcagatsch-Salonicln an, das; in kurzer Zeit ein Transport von 64 klciuasiatischeii Nedif- batailloueu mit Pferden nud Muuitiou von Dedcagatsch erfolgen werde. In den letzten fünf Tagen sind mit Sonderzügen aus dem Norden nnd Osten des Bereiches des 3. Corps fünf Linienbalnlllone, siebe» Batterie» »»d zahlreiches Kriegsmaterial »ach der griechische» Grenze befördert worden. Die Verstärkung für den östlichen Theil der griechischen Grenze geht direkt nach Krania am Golf von Salouichi ab. Griechenland. Anläßlich einer Kundgebung, welche eine gegen 30,000 Personen starke Volksmenge am Sonntag ans dem Platze vor dem Schlosse veranstaltet hatte, erschien der König auf dem Balkon nnd äußerte in einer Ansprache, das; er das Mandat des gesammten Volkes nnsführe. Er schloß mit dem Danke für die ihm znm Ausdruck ge brachten Gefühle nud mit dem Wunsche, Gott wolle Griechenland schützen und die gemeinsamen Anstreugimgen des Volkes stärken. Marokko. Tanger. Die Ermordung des deutschen Kaufmanns Häßner ist von einer wvhlorganisirte» Baude begangen worden. Ans Geständnis; des jetzt verhafteten Arabers sind mehrere Spanier in Hast genommen worden. Die Uhr des Ermordeten fand sich bei einem spanischen Hehler. Nordamerika. Als der Dampfer „Galileo" 280 Seemeilen von Halifax versuchte, den dcntscheu Petro leum Kämpfer „Diamant" ins Schlepptau zu nehmen, wurden die Schiffe vom Sturm getrennt; der „Diamant" 36 Mann wahrscheinlich imtcrgegangen. Vermischtes. »le ein Neri, Nüster» esse» fahcü — dränge» »ach, um das Wunder zu schaue». Toole nimmt unterdessen schummelnd Platz. Jetzt ist ja daran gar kein Mangel. Nach einer Weile kommt der Aufwärtcr nut den Nnster» zurück und ein Theil der Gäste hintennach, während die Anderen »och warten. „Herr", sagt der Kellner, „ich habe Alles versucht, aber daS Pserd will von de» Auster» nichts wissen". „Nicht?" sagt Toole. „Na wissen Sie WaS, dann gebe» Sic sie nur," und behaglich fängt er au seine Anstcr» zu schlürfen. Wasserstände im Februar Dresdner StlUachtvicstmarkt. Scblachtviehmarlt am 22. Februar. Austrieb: 675, Ninder, cin- schließlich 6 Stiict österreichische» Ursprünge«, 1685, Schweine, ein- schließlich — Stäli österreichischen Ursprünge«, 865 Hammel, 866 Kälber. Rinder . . Landschweine Hammel . Kälber Preise: 1. Qual. 60-62 Mk., 2. „ 5 t-57 „ 8. „ 15-50 „ 1. Sorte 41-43 ,, 2. ,. 38->I0 „ 1. Qual. 58-60 2. „ 55-57 3. „ 45-50 . . 50-60 für 50 Icg Schlacht gewicht. für 50 Kk Lebendgewicht ohne Tara. siir 50 Kg. Schlacht, gewicht. — Nach einem Erkenntnis! de« Reichsgericht« verjähren Forder ungen an« Arbeiten, die znm Bau eine« Fabrikgebäude«, da« siir den Gewerbebetrieb de« Bauherr» errichtet wird, geleistet sind, nicht nach zwei Jahren, sondern erst nach dreißig Jahren. — Ein Fabrikant ließ sich von einem Zimmerermeister Zimmerarbeiten au seinen« in« Bau begriffenen Fabrikgebäude, in welchem er nach der Baunussiihruug sein Fabrikgeschäst betreiben wollte, machen, wosiir der Zimmerermeister ca. 1000 Mk. zu fordern hatte. Der Auftraggeber verzögerte jedoch über zwei Jahre lang die Zahlung, und al« endlich der Meister seine Forderung einklagte, erhob er den Einwand der Verjährung. Dieser Einwand wnrde jedoch von« Gericht verworfen, weil die Forderung in Bezug auf den Ban de« siir de» Fabrikbelrieb de« Auitraggeber« bestimmte» Gebäude« u»d somit ii« Bezug aus dessen Gewerbebetrieb entstanden sei und demnach nicht der kurzen Verjährungsfrist unter liege. Die vom Bellagleu dagegen eingelegte Nichtigkeitsbeschwerde wurde vom Reichsgericht unter folgender Begründung zuriickgcwiesen: „Nach H I Abs. 2 deS Gesetze« von, 31. Mai 1838 unterliegen die im Absatz 1 daselbst bezeichneten Fordernngcn der kurzen Verjährnng von zlvei Jahren nicht, wenn sie in Bezug aus den Gewerbebetrieb de« Empfängers der Waare oder Arbeit entstanden sind." — Die Beseitigung deS Schnee« aus den Straße» Berlins hat bis jetzt in diese«» Minter mehr als eine halbe Million Mark gekostet. Hiervon fallen rund 400,000 Alk. auf die Abfuhr und etwa 100,000 Mk. ans die Hilfsarbeiter zur Reinigniig der Straßen. Die Kosten werden aber wahrscheinlich die Summe von 750,MO Mk. erreiche», denn auch jetzt sind noch täglich etwa 1000 Wagen und 2000 Hilfsarbeiter thälig. BiS znm 18. Februar sind etwa 165,MO Fuhren Schnee entfernt worden, etwa 50,000 Fuhre» diirfte» zur Zeit noch in den Straße» liege». — DaS Wahlrecht und die Grammatik. NuS Linz wird der Wiener MontagSrevnc folgender unglaublich klingender Vorfall mit- gctheilt: Zn einer merkwiirdigen Entscheidung hat die Frage über das Wahlrecht des weiblichen Geschlechtes in einem oberösterreichischen Landgcmemdebezirkc geführt. Dort haben mehrere Vereine Besitz und reclamirtcn ihr Wahlrecht. Dieses wurde nun von dem Vorschußvercin, dem Consumverein und anderen zugestanden, der oberösterreichischen Sparkasse, den« weilanS bcdenlendslen Vereine, aber verweigert. Von der Verfügung verblüfft, erkundigte man sich nach den Gründen und hörte von der berufenen Autorität: „Das Gesetz gewährt deu« männ lichen Geschlechte das Wahlrecht, dem weiblichen nicht. Der Vor- schußvcrein, d c r Eonsumvcrcin haben also daS Wahlrecht, d i e Spar kasse nicht." So geschehen in Ober-Oesterreich uuno Domini 1897. — Zu dem Umzug des Fastnachtsvchseir in Paris sind 1 tt>0 Männer und 150 Fronen erforderlich. ES meldeten sich 7000. Unter den AnSgewcihlten befinden sich zlvei Ingenieure, frühere Ofsieiere nnd höhere Beamte, verkrachte Geschäftslcntc, kurz Schiffbrüchige auS allen Schichten. Die Leute erhallen 3 Fres, für jeden der drei Tage des Umzugs nebst einen« Imbiß, ebenso auch 3 Fres, für die Tage der Einübung. Zum Milfasten-Umzug hatten bisher nur die „Kö niginnen" der einzelnen Waschanstalten eine Obcrkönigin gewählt. Die Marktlcutc und Hallenweiber fühlten sich dadurch zurückgesetzt. Die von den einzelnen Märkten gewählten Königinnen habe«« nun auch eine Oberkönigin gewählt. Die Markte bilden einen eigenen Zng, zu den« der Gemcinderath nun eben so viel (25 000 FrcS.) geben mttß wie znm Umzug der Wäscherinnen. — Ein knrzer Grnß. Von der Anwesenheit Frithjof Nansens in London wird noch berichtet: DienStag« war Nansen bei Stanley zu Gaste. Der berühmte Asrika-Neisende hat eine«« kleinen Knaben adop- tirt und ließ denselben nach dem Lunch ins Speisezimmer kommen, damit der dreijährige Knirps einst sagen könnte, er habe Nansen kennen gelernt. Stanley batte geplant, daß der Knabe an Nansen einige BcgrüßnngSworte richte, und gespannt horchte die Gesellschaft ans die rhetorische Leistung des festlich heransgeputzten Kleinen. Dieser blieb aber stumm und erst nach wiederholtem Drängen ließ er sich herbei, die Lippen zn öffnen. Er sah dem norwegischen Forscher fest in die blauen Augen, hob ein Bein in die Höhe und sagte: „Neue Schuhe!" — Ein in« Waarenverkehr eingcräuniter Credit braucht nicht unter allen Umständen aufrecht erhallen zu werden. Ein Fabrikant hatte Waare mit einer Zahlungsfrist von sechs Atonalen geliefert. Noch ehe das Ziel verstrichen, halte der Fabrikant ungünstige Mit- thcilungcn über den Vermögensstand des Schuldners erhalten, welche ihn veranlaßten, wegen Zahlung des Schuldbetrages noch vor Ab lauf der sechs Monate zu klagen. Seine Klage begründete er damit, daß das sechSmonatliche Ziel in gulem Glauben an die Crcditfähig- keit deS Knuden gewährt worden sei; die Crcditfähigkcit desselben sei aber sehr zweifelhaft geworden, waS anS vielfachen Klagen wegen Wechselforderungen n. s. w. hervorginge. Das Gericht gab der Klage des Lieferanten statt und erkannte, daß die Credilfrist nicht einge- halten zu werden brauche, wenn sich herausstelle, daß der Kunde wegen unsicherer Verhältnisse keine Garantie biete. Es wurde dem gemäß die sofortige Fälligkeit der Forderung ausgesprochen. — Ein neues Mittel gegen Rheumatismus entstammt dem Pflanzenreich, dem in der neuesten Zeit so viele Heilmittel entnommen werden, die jede Köchin kennt; wir erinnern nun an die Citrvnen- Kur gegen Gicht. Der häufige Genuß des beliebten Knollengewächse« Sellerie, daS aber vorher gelocht sein maß, soll vor Rheumatismus bewahren und denselben aus dem von ihn« heimgesuchten Körper ver treiben. Aber sie entfallen ihre Heilkrast angeblich erst im gekochtem Zustande. In der Regel wird gekochte Sellerie als Salat verspeist. ES wird jedoch Rheumatikern empfohlen, das Wasser zu trinken, in welchem die in Stücke zerschnittene Sellerie bis zum Weichwerdcn gekocht worden ist. Ueberdies kann die weiche Sellerie mit Milch, Mehl und Muskatnuß aufgekocht und warm gegessen werden. Bald nach dem Genüsse werde mau ei» Nachlassen der Schmerzen verspüre». — Bon dem englische» Komiker Toole wird den« „B. B. C." erzählt: Geht da unser Toole in eine Austernstube. DaS Lokal ist total voll. Kein Plätzchen unbesetzt. Hm, das ist fatal. WaS Ihm«? „He, Aufwärtcr, bitte geh'» Sie mat rauS und tragen Sie mcmem Pferde ein Dutzend Austern." . . . „I . . . i . . . ihren« Pferde?" stotterte der Aufwärter. „Na natürlich, WaS glotzen Sic denn so dumm . . . wem denn sonst als meinen« Pferde. Haben Sie dem« noch nie ein Pserd Anstern essen sehen? " donnerte Toole. „Ja .. . ja ... ich ... ich ... ich gehe schon." Und der Answärter bestellt die Anstern und eilt damit hinaus. Die Gäste alle — die auch noch Tageskalender von Schandau. Königliches Amtsgericht. Expeditionszcit Vorm, von 8-',1 nnd Nachm. von 3—'/,6 Uhr. GerichtSschreiberci, GerichlS- vollziehcrci nnd Kasse geöffnet nnr von Vorm. 10—'/,! nnd Nachm. von 3—5 Uhr. (Dringliche Sachen ausgeschlossen). Nathhanö. Naths- nnd Polizei-Expedition (Zimmer Nr. 8> nnd Stadlkassc (Zimmer Nr. 2j. Expeditionszeit Vorm, von 8—12 nnd Nachm. von 2—6 Uhr. — Sparkasse (Zimmer Nr. 2). Geöffnet siir Einzahlnngen an jeden« Wochentage Nachm. von 2—4 Uhr und außerdem für Ein-und Rückzahlungen Mittwochs und Sonnabends Vorn«, von 9—12 Uhr. — König!. Standes- anit (Zimmer Nr. 3). ExprditionSzeit Vorm, von 8—12 und Nachm. von 2—6 Uhr. Für Eheschließungen MontagS und DonnerStagS Vorn«, von 11-12 Uhr. Kaiserlicher) Post- und Telegraphcuamt. ExpedilionSzeit: -1. Für den Postdienst. An Wochentagen Vorn«, von 8—1 Uhr und Nachm. von 2—8 Uhr. An Sonn- nnd Feier tage«« Vorm, von 8—9 Uhr nnd Nachm. von 5—6 Uhr. II. Für den Telegraphendicnst. An Wochentagen Vorn«, von 8 bis Nachm. 8 Uhr. An Sonn- nnd Feiertagen Vorm, von 8 Uhr bis Nach«««. 7 Uhr. — Bei geschlossenem Schalter findet die Annahme von Telegrammen, Einschreibebriefe«, nnd dringenden Packele«« durch ein nach der Straße gelegenes, be sonders bezeichnetes Fenster des Postdicttslzimmcrs statt. Königliche Oöcrforstmeistcrei, Hohnstcin-rstr. Expedition«, zeit Vorm von 8 bis Nachm. 1 Uhr und Nachm. von 3 bi« 7 Uhr. Königliches Horstrentamt Schandau, Rudolf S-ndig-Slraß- Geösfnet für Einzahlu»ge«i an sämmtlichen Wochentagen von früh 8—12 und Nachm. von 2—6 Uhr. Für Anszahln ngen und den Depositen verkehr nur Dienstag« und Freitag von früh 8 — 12 und Nachm. 2—6 Uhr. Königlich Sächsisches Hauptzollamt a. d. Elbe. Erpcdi- tionSzcil Vorm, von '^8-12 und Nachm. von 2—'/,6 Uhr. K. K. Oesterrcichischcs Zollamt im HauvtzollamtSgebäude. ExpedilionSzeit: eV. Für „en Personenverkehr Vorm, von 7-12 und Nachm. von 1—5 Uhr. I!. Für den Lastvcrkehr Vorm, von '/,8-12 und Nachm. von I —'/,6 Uhr. Vorschußvercin zn Schandau, Bank- nnd Wechscl- geschäst, Bastciplatz. Geöffnet Vorm, von 9 bi« 1 Uhr und Nachm. von 3 bi« 6 Uhr. Volksbücherei zn Schaudan. (AclteceS Schulgebäude I Tr. rechts). Geöffnet: Sonntag« II—V2I Uhr. Belehrende« und Unter haltendes. 14. *1. Von d'OmwIun naoü Oramion ! Von Noomlon ^nao.li 8r!mnäau !Vnn 8vlmml«ln «1. Umlvnbavü- Milmwan Von Votsobo» naoli 8 Von Nocioni» obanclan Vm. 2 01 -«) sVm. 4 15 ", V. 510 l«. I!.*) V. I 28 V. I 81 - 5 59*)I-IV - 6I2*fl-IV - 7 28 „ „*) - 6 22 - 5 18*) - - 6 46 - 8 02 6. - 8 50 - 8 37" > - 8I6I-IV l - 7 07 - 10 14- „ „ X.I2 05 - 8 50*) - 9 0!-«) - 9 15 X.I2 09-,,,,-«) - 4 25 - 10 3l*) - 9 34*1 - 9 35 - 2 01- „ - 5 49 X.I2 08 - >1 15*) - 11 25-«) - 3 29- ».-T. - 7 — - 211 .'Btt. 12 51 Xm. 12 50 - 5 55- „ *) - 8 30 - 4 26*) - 12 56 - 2-I-IV - 9 03-I1.-B.*) - 5 49-") - 2 47 - 2 25 f 1-4.<'!.««. 5. ». - 7 — - 4 03 - 4 50 *) - 10 18 >>.'!'.-«) - 8 83*) - 5 13*) - 6 20 l-IV V. I 02- I!. *) - 6I9-«) - 7 5O*)l-iV -303 5.I1.-B.-«) e/zr) l'onriorz. - 7 45 9 95 »2) mit l'!. - 9 18*) - 1145*) I l - 10 07 I Vm. 2 18»-) f I V«,«« kieluinüttu Von Mlttixvii Vou8obnilr : 8Muuulitn uuob Iluutz.on naod Krbanmln s A nkiintt. trüb 6 12 tinii «5 1« l trüb 5 12 5 48 8 28 - 7 38 ! - 7 21 v. Xoust. Xaolim. 12 28 Vin. l«) 47 Vm. >0 03 7 57 3 85 Xm. 2 Ob Xin. 2 03 10 39 6 .85 - 4 53 - 4 1,5 2 44 10 22 - 8 40 - 8 15 4 51 I«. Xoust . b.Xvust. 8 51 vom Ilanplzaliamt: l voin Naünüok: V.--U.5 40 X.-5I. I 40 V.-dl. 5 59 X.-dl. 2 01 6 30 2 30 6 48 2 45 7 05 3 10 7 25 3 30 7 45 8 45 8 02 4 — 8 45 4 50 9 03 5 13 9 15 5 40 9 34 5 55 10 25 — — 10 41 6 19 10 56 7 28 11 12 7 45 II 50 8 45 X.-LI.I2 10 9 15 dl.-lU.I2 30 9 50 12 51 10 18 W «11« befinde» sich: Tischlermeister L. Adler, Poststraße. Mühlenarbeiter O. Grübner, Selmitzerstraße. Produktenhändler A. Storm, Badstraße. Klempnermstr. P. Rudolph, Rudolf Sendig-Straße.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)