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Llt. L., in Umlauf gebracht. Die Elber felder Polizei ermittelte die Unfertiger der gefälschten Scheine in dem Kaufmann Her mann Homberg-Barmen und dem Litho» graphtzn Rothe-Elberfrld. Homberg trug bei seiner Htrhaftung noch 21 Coupons bei sich. Wie sich herausstellt, hatte Rothe in Barmen eine vollständige Druckerei nur für die An fertigung solcher Falschscheine eingerichtet. Mit den Anfertigern der gleichfalls in Um lauf gebrachten falschen Zinscoupons der preußischen konsol. 3 l/,prozentischen Staat», anleihe schienen die Verhafteten nicht in Ver bindung zu stehen. * Der Prozeß gegen den Bankier Ger hard Terlinden, der unter der Anklage der Wechselfälschung, des betrügerischen Bankerott» und der Unterschlagung steht, und der in den ersten Tagen des neuen Jahren in Duisburg zur gerichtlichen Verhandlung gelangen sollte ist in letzter Stunde bi» zur nächsten Schwur gerichtsperiode im Monat März d. I. ver tagt worden. Terlinden, der schon bei seiner Festnahme in Amerika und während der langwierigen AuSlieferungs - Verhandlungen allerlei Schwierigkeiten machte, spielt neuer dings im Duisburger Untersuchungügtlängnis den „wilden Mann" und besteht energisch auf einer Beobachtung seines Geisteszustandes da ec die ihm zur Last gelegten Millionen- fälschungen in völliger Unzurechnungsfähig keit begangen haben will. Terlinden be diente sich zur Ausführung seiner Schwindeleien des Buchhalters KoSbath, der sich ebenfalls im Untersuchungsgefängnis befindet und der inzwischen ein volles Geständnis dahingehend abgelegt hat, daß er nur ein willenloses Werkzeug in den Händen Terlinden- ge wesen sei. Nachdem durch die Untersuchung festgestellt worden ist, daß Terlinden auch selbst noch Bilanzfälschuogen in großem Um fange vorgenommen hat, scheint es ihm da» Beste zu sein, Geistesgestörtheit zu simulieren um dadurch einer Bestrafung zu entgehen. Unter diesen Umständen haben seine beiden Verteidiger ihr Mandat niedergelegt, und da Terlinden auch die ihm weiterhin bestellten Anwälte adgelehnt oder doch in einer Weise behandelt hat, daß sie von seiner Vertretung Abstand nehmen mußten, so hat die Staats anwaltschaft im letzten Moment davon abge sehen, den Prozeß noch in der bevorstehenden Schwurgerichtsperiode zur Verhandlung zu dringen. Von einer Ueberführung de« An geklagten in eine Irrenanstalt zur Beobachtung seines Geisteszustand S verlautet bisher noch nichts. * „Ist denn Liebe ei« Verbreche«?" heißt cs in einem alten volkstümlichen Liede. Die Frage wird von Kommunalverwaltungeu mehrfach mit „ja" beantwortet. Manche Städte haben, wie eise englische Zeitschrift erzählt, eine so starke Abneigung gegen Liebende, daß sie schwere Bestrafungen den Leuten zudiktieren, die auf der Straße Liebe»- bezeugungen au-tauschen, weil sich das mit dem öffentlichen Anstand nicht vertragen soll. Zu den merkwürdigsten Städten in dieser Hinsicht gehört Cherson in Südrußland, wo Liebende als Uebelthäter ersten Ranges gelten. Das unglückselige Paar, das sich in der Oeffentlichkeir umarmt, wird mit einer Geld- strafe von 12 Mark belegt. Verlobte dürfen überdies auf der Straße nicht untergefaßt gehen, denn das kostet jedesmal 10 Mark, und wenn sie ihre Liebe auf einer Postkarte KesvkSfkvkrkskr beim llsisvrliokvn Postamt ru kiaunbof. ^dsesäunx. vkuvkl Uit <ion Ni!ik>nb»kllriix«i in 6sr kicdlnnx nsck ^dksdrt 2ox 8vdln88 cker ^nnalim« 2»it asvöbnl. xsx. (juitl. I.eipLix 6»v6dnl. 11. Niiscdisid- I vkrILin Vkr »liii l Ilde Lljv vbe Llin. Okr Uio V 6ri«f« 7« : 5»- j — V 8«n<illncvn «IIsr Lrt 11« I 10»-' I 10-° 10«- Ur«»ävll N» :;u 3-« 8« MI 8-« i j «— 8. «>« 8» ! 8« 8«> V. ollbr s 1» j 12» 12-« 12- 12- V. t» t -7 ! 8sn<iull^sn -Use ^ri mitj ! 0« ! b» kvociuoxsa oor bis vöbsla 9^ I 9-L ! ?—' i 7- ! 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Strafe zahlen, weil sie sich auf städtischem Boden umarmten; denn ein altes GesetzauS der Zeit der Sforzas, das noch streng ange wandt wird, verbietet jegliche äußeren Liebe»- beweise. Auch im Staate Connecticut find Küße und andere Liebesbeweise in der Oeffent- lichkeit Gesetzübertretungen. Diese Verord nung stammt aus der Zeit Karl» II., al» Connecticut noch britisches Besitztum war. Anschläge an allen Bauzäunen im Staate bringen sie periodisch wieder in Erinnerung. Als vor zwei Jahren ein Student der Dale- Universität seinen Schatz in einem Restaurant in Boston küßte, wurden beide zu 15!Tagen Gefängnis verurteilt. Vor kurzem erst wurde ein Liebender, der in Newhaven seiner Braut durchs Telephon Zärtlichkeiten sagte, zu 40 Mark verurteilt, weil er bei der Telephonistin Anstoß erregt hatte. 0 1000 Mk. Belohnungen und lehrreich« interessante Beschäftigung für die Jugend bietet die Wochenschrift „Für Stadt und Land" ihren Lesern. 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XL. Die Geschenke (Mindestwert 25 Pfg.) werden von Nachm. 4 Uhr an im obigen Lokale entgegengenommen. Kelch lllustrlt'tes llnleklialtungs- u. klockenblutt -Z AM unö Z § 64 Zelten mit kocklnteeesssnten Alusteotlon. u. r»t k. IO ?f. 'S 3 ZV -btrennb.MI0er-coup.,f.0-ssenLommlung1000N.S«lokn^ L' Hierauf nimmt jederzeit Bestellungen entgegen die Buchhandlung v. Günz K Eule. Für Gllßmrtk! EinlgdMgskartnl, Smietttn rc. rc. zu bevorstehenden Schmäusen liefert schnell und billig die Buchdruckerei von Günz L Cule. Sonnabend Wen MW R. Kühne. Glltes SllmkrM verkauft Bernstein, Erdmannshain. Eine Falzerin findet Beschäftigung (auch zu Haufe). Kuch-Mem Annhef. MelHn KiM-arten, Gartenstr. Nr. US v. 1 Tr. Aufnahme von Kindern im Alter von 2Vr —6Jahren kann täglich geschehen. Achtungsvoll M. Gutmann. Eine freundl. Wohnung, Stube, Kamm«, Küche und Zubehör zu vermieten, und Ostern zu beziehen. Breitestrahe 77. Einen Knecht von ca. 16 Jahren, der in der Feld wirtschaft bewandert, sucht für sofort R. 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