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Wöchentlich erscheinen drei Nummern. Branumerati»»»- Preis 22j Sar. Tblr.) »iertNiShrti», Z Tdlr. sür da» gan,e Jadr. ohne Er< dödnng, in allen Theilen der Prenüischen Monarchie. Magazin für die Man rnwumceirt aus diese» Viicraiur-Blaii in Berlin in der Erpedüion der Alla. Pr. § taai».Heilung (Friedrich»,1r.. Nr. 72); in der Prerinz so wie im Anstande dci den Wodllddl. Post-Aennern. Literatur des Auslandes. I^l Berlin, Montag den I. Februar D ä n c rn a r k. Lie Königliche Gesellschaft für Nordische Mcrchmnökundc in Kopenhagen. , l 8 z 9. °) Das von der Gesellschaft hcrausgegebeue Werk des Professors Rafn: ämig„iln!,-.<e äim-rien„»e -eien JeritNorox 8<-i»ouUmmnw8 rurulii ä,n<>.tst>Iu„ik,ni,nr„„> >,, ämnriea, batte verschiedene Mit- thciluiigen veranlaßt. Der Secrclair ver Amerikanitchen AlterthuinS- Gcsellschalt, Edward Everett, Statthalter von Massachusetts, hielt einen Vortrag darüber in der Jahres-Versammlung der Gc- schichls.Gesellschaft in Massachusetts und übersandte 'I'M, rovi.-,vü dstnimox „t äln-,x.i,g,n^eii>. Aehnliche Vorträge hielten Alcrander Everett in Providenre und George Folsoni zu New-Jork; uuo ls'. Webb in Providence und John R. Bartlett sausten Aus züge verschiedener Beurtheilungen dieses Werkes in den Amerika nischen Zeitschriften. °°) John A. Bartletk veranstaltete zu New-Jork eine Englische UeherseHung der geschichtlichen Darstellung Rafn's in diesem Werke, „äm,-r,,:n üi^ ove-rvü in eleu >l>», runenr)-"; eine Deutsche gab Konsistorialrath Mohnike zu Stralsund, „die Entdeckung Amerika's im luten Jahrhundert"; eine Französische, Professor Lavier Marinier zu Paris, .Mümmr« »li lu >lee»nvert« «io l'ämörigu« ->>> X„>- -iiöolu"; eine Holländische, Montanus Hettema zu Leeuwarvcn, „Xnorigtou i,etrest,-i>ü«! ilo „inüvsisiiuj- vnu ämorilln in ilu ti,>n<le «uw"; eine Polnische, Professor I. K. TrojanSki zu Krakau, ,,XViuün»lusc u oüllrveiu Xmorztci ev ürio«igrvm eviollli." »r. Jerome W. C. Smith zu Boston gab Nachricht von einer M.rkwürdigen, etwa vor dck Jahren entdeckten Grabstätte von rothem Mauerwerk zn Rainüfvrd Island bei Hull und Cape Alverton in der Bucht vor Boston lvgl. ämigust. ämorio. p. 4Z0 —Z2): in dieser Grabstätte lag ein Menschengerippc, das sogleich zerbröckelte, und das Heft eines Schwertes von Eisen. Da hier unmöglich ein Indianer begraben sepu kann, und eben so wenig ein Europäer nach ver späteren Entdeckung Amerika's, so hält l>e. Smüh eS für das Grab eines Altnordischen Ansiedlers und verspricht nähere Mit- tbeilung darüber, nebst einer Karte von Nainsford Island, von der Siavt und dcni Hasen Boston. Webb gab ausführliche Beschreibung des merkwürdigen Fundes eines MenschengerippcS in einem Sandhügcl bei dem Dorfe Fall Rwer in der Landschaft Troy in Massachusetts, eben da, wohin Rafn aus seiner Karte von Vinland Leifsbüvir seht sämig ämor. p. zwischen Mont-Haup Bai und zwei Binnenseen, welche die Indianer Watuppa nennen und die jetzt Watuxpa- PonvS heißen. Beigefügt waren Proben der verschiedenen Gegen stände, welche au dem Gerippe oder in'Verbindung mit demselben gesunden wurden, als: eine Bronze-Brustplatte, mehrere Metall- Röhren von einem Gürtel. Dieser Bericht nebst Abbildungen und Erläuterungen wirb in den Denkschriften der Gesellschaft erscheine». Die von der Gesellschaft veranstalteten altcrthümlichcn Unter suchungen auf Grönland, deren Ergebnisse das von ihr begonnene Bicrk l»euuwuü.-i iä.>,un.><k<> uüuüo^uuirüor lGrönlands geschichtliche Denkmäler) vollständig liefern wird, sind fortgesetzt worden: t) I. F. Misssonar zn Julianchaab, sandle antiquarische Be richte über die Buchten Jkersoak und Scrmilik, über Ekak- Sermcrsok, die Meerbusen Tunnudlior- bik, .igiiillivk, Jlloamtut und bemerkte, daß ein Grönländer »hm Vik .ibzeichttung einer vermeintlichen Inschrift aus Umanak an der Bucht wardlok mitgcibcilt, welche er selber genauer unter suchen wirb. -) ^b"mn Hotboll und J.E. Möller übersandten mehrere Skandinaviiche Alterthüiner, welche zn Kapiselik beiGvdt- haab gesunecn waren, darunter ein formloses Stück Topsstein (Innis »llurix), welches durchbohrt ist und vermutblich als Senkstein am Ülschernktzc gebient hat; auf demselben ist der punktirt, Runen, b eingeritzt, zum unwibersprcch,ichr„ Zeugnisse, daß auch diesem Theile der Westküste die Nvrmänner in äüercn Zeiten sich autgkha,wn haben. Z) Für daS erwähnte Werk über Grönland »eierte Prof. BredSdvrsf zu Soro eine Bearbeitung der Reisen "I tick, an den Bericht in dielen Blättern ,nu>, e»^. 2. »ie lind d,,n aussührliche» Danuchen Perichle beigEu^r. der Venetiancr Zeno im Norden, mit kritischer Einleitung, Eeläutc- rungen uns Untersuchiingen. Zur vollstäudigen, besonders auch örtlichen Erläuterung der großen Reihe Isländischer Gcschich tS - Saga's (fswmstnpn dmxnr), welche die Gesellschaft herauSgiebt, hat sie ein Eomilö für die alte Landeskunde JSlands aus cinigeii dort cinbcinnschen Gelehrten gebildet, namentlich: Björn Gunlangson, Adjünkt an der gelehrten Schüle zu Besscstav; Thorstein Helgason, Prediger zu Reykholt, und Bjarne Thorarensen, Amtmann des Nord- und Ost- AmleS. Das von der Gesellschaft herausgegebene Jahrbuch der Nor dischen Alterthums kunve iäminlor st.r XnrMsk t>lllllv,ustgt,oüt, welches auch Beiträge in Deutscher, Französischer und Eng lischer Sprache aufnimmt, damit die wichtigsten Geschichts- uns Alterthums - Forschungen des nördlichen Europa's »nv Anierika's auch der übrigen Welt zugänglich werben, enthält bisher folgende Mittheilnngen: Vom Prof. L. Marinier in Paris, eine Französische Uebcr- setznng von des Registrators N. M. Petersen Schrift über die Wichtigkeit der Isländischen Literatur und von Nasn'S Geschichte der Entdeckung Amerika's im Ickten Jahrhundert. Boni Amtmann Baron C. Dirckinck Holmfeld in Ratzeburg, eine Deutsche Ueberschunz von Registrator Petersen'S Geschichte der Dänischen Züge zn den Wenden Bon I>r. A. A. Wolff, zwei Deutsche Mittheilnngen, betreffend die Königin-Mutter Gunhi.lb und eine» Fund von Bronze-Sachen bei Katherincnhof in Liesland. Vom Prof- BredSborsf in Sorö, eine ,,Abhandlung über die Inschrift auf dem letztgefunbknen goldenen Horne," Von John M'Caul, M. A. Orford, in Englischer Sprache, Beschreibung einer bei Himlingsöic auf Själlanv gefundenen Schnalle mit einer Inschrift in Angelsächsischen Ruiien. Vom Prof. Finn Magnnsen, ebenfalls in Englischer Sprache, eine Uebersicht der Altnordischen Einlheilung der Tagesstunden, mit besonderer Hinsicht auf linst, nmignn. äuwric. Z2. Die Gesellschaft hat ferner durch besondere Abhandlungen und Untersuchungen, die für die Fortsetzung ihrer Denkschriften be stimmt sind, ihre Zwecke verfolgt. Hofrath Prof. Krnse in Dorpat sandte eine Untersuchung „über die Herkunft deS alten Russischen Fürstengeschlechts aus Jüt land" und seine Russische Schrift „über das älteste Erscheinen der Russen in Rußland und Apzanz unter dem Namen der Gotben, Waräger, b'mümnli und Russen, vor der Stiftung des Russischen Reichs. Capitain L. Keypcr, der unlängst von einer wissenschaftlichen Reise in Rußland heimgckommen, legte mehrere durch die von der Gesellschaft^besorgte Herausgabe der Evmu nvar-Saga veranlaßte Russische Schriften vor, über die Isländischen Saga's und deren Verhältnis) zur Russischen Geschichte, welche von S. Russo», Scr- giriS Skro innen ko u. A. in Petersburg und Moskau erschienen sind. Derselbe überbrachte auch vom General Malinowski die vom Fürsten Obolenski heransgegebeucn Annalen von Nowgorod und Kiew und berichtcte über einen Kalendcrstab mit Rnncn im Museum zu TsarSko-Selo. Propst Thomas SämundSson zu Brcidabolstad auf Island übersandte eine Beschreibung und Abbildung der Parad ieShöhle sl'nrnüisnr In-Mr) im Kirchfpktiigel Storadal daselbst: die merkwür digen Runeninschriften darin hatte schon im I. >820 der Bi schof Steingrim Johnsen abgezeichnct, unv Rafn diese mit Ameri kanischen Inschriften verglichen sämig, ämorir. tnl>. XII, ,,. Z9S). Ein Theil derselben besteht aus den sogenannten Biuveruncn (buinlrüiiir, vofjur), welche für die ältesten gehalten werde»; und Prof. Finn Magnufen verglich sie mit den Zinnen der Runamo-Jn- schrift, welche vermnthlich dem 8tc» Jahrhundert angehören. Pfarrer Thorstein Helgason in Nepkholt aus Island gab Nachricht von sechs neulich durch ihn daselbst entdeckten Runen steinen: einer fand sich zu Gilsbakke, einer zu Husafcll, einer zn Hvam, einer zn Stasholt und einer vor der Kirchthür desselben Repkbolt, wo Snorri Sturlason wohnte, und wo dieser be rühmte Geschichtschreiber I2äl erschlagen wurde.') Derselbe Plär rer berichtete, daß der Bauer Jon zn Svinatnnga und der StudwsuS Magnus Johnsen zu Hvam im Sommer I8Z7 in Mjoadalen einen ') Wett er die Runen, welche ihn warnten, nicht verstand-