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Dongemälde „Die Schlacht von Gravelotte gut im ge- würde es ihm, wenn das Konzert recht besucht würde. Naunhof. Heute wurde uns ein, hiesigen Walde gefundener, Steinpilz Erringet dieses Preises wird sonach ein Rad erhalten, das in Bau und Ausstattung den allermodernsten Typ darstellt. Die Einsender der zweit- und drittbesten Arbeit können sich für 60 bezw. 40 Mark Fahrradzubehörteile beliebig auswählen. Die einzusendende Be schreibung soll eine selbst ausgeführte Rad tour betreffen und neben der allgemein interessirenden Darstellung die radsportlichen Erfahrungen auf dieser Tour besonders her vorheben. Die Preisarbeiten müssen bis 30. August d. I. bei der Redaktion der Zeitschrift „Rodlerin und Radler" Berlin 30, ein gereicht sein. -j- Hinsichtlich der Unterschriftsvollziehung bei Wechseln hat die Reichsbank in Berlin auf eine Anfrage folgende, für die Geschäfts welt sehr bemerkenswerte Antwort erteilt: „Wir erwidern Ihnen ergebenst, daß im Geschäftsverkehr mit der Deutschen Reichsbank Unterschriften die mit sogenannten Tintenstiften vollzogen sind, grundsätzlich nicht zugelaffen werden." Als Begründung wird angeführt, daß es schwierig sei in jedem Falle zu prü fen ob die Unterschrift unverwischbar sei. -j- Die Zahl der Sparkaffen in Sachsen hat seit Jahresfrist wieder beträchtlich zuge nommen; sie betrug im Februar 190t 285, im selben Monate des gegenwärtigen Jahres aber 302. -j- Die Hühnerjagd wird in Kürze auf- gehen, im Preußischen bereits am 25. August, in Sachsen am 1. September. Der milde Winter kam den Hühnern und sonstigem Wild zu Statten. Die Jagdliebhaber versprechen sich daher ein gutes Jagdjahr. Aus Stadt und Land. Naunhof, 16. August Naunhof. Freitag Abend sind die letzten Naunhofer Schützenbrüder von Zittau zurück- qekehrt. Es sind auch bei diesem Wettin- Bundesschießen verschiedene Preise von Naun hofer Herren geschossen worden. Ueber Ar und Hohe der Preise können wir aber er später berichten, da heute die genauen Angabe noch nicht vorlieoen. Naunhof. Montag findet im Rothenburger Erker das dritte Abonnements Konzert statt. In Rücksicht daraus, daß der 18. August der Jahrestag der ruhmreichen Schlacht bei Gravelotte ist, wird u. A. auch das packende ch Das Haufiererwesen in den Eisen bahnzügen wird jetzt einer strengeren Kontrolle unterworfen. Nachdem bemerkt worden ist, daß auf den einzelnen Bahnstrecken von männlichen und weiblichen Personen Hausier handel getrieben wird, ist das Zugbegleitungs personal angewiesen worden, dagegen einzu schreiten und erforderlichenfalls Anzeige zu . erstatten. ch Wie streng jetzt das Nachmacheu von Mustern — selbst wenn sie nicht geschützt sind — von den Gerichten verurteilt wird, geht aus einer Entscheidung des Oberlandes gerichts zu Dresden hervor, über die wir folgendes erfahren: Mit großer Befriedigung ist vo r allen Fabrikanten, die auf Treu und Glauben im Geschäftsverkehr halten und auf Wahrung des geschäftlichen Anstandes Wert legen, das Urteil des königlichen Oberlandes- , gerichtes zu Dresden ausgenommen worden. Sin Kaufmann hatte einen Fabrikanten zur Herstellung eines Musters veranlaßt, das Muster aber dann nicht von diesem Fabrikan ten, sondern von einem anderen, der billiger zu liefern ve^prach, ausführen lassen. An ständig war das ja nicht, aber der Auftrag geber glaubte ungestraft so handeln zu können, weil das Muster nicht geschützt war und der Fabrikant die Verwendung des Musters nicht ausdrücklich verboten hatte aber darin irrte er, wie die Entscheidung des obersten Gerichts hofes zeigt. Das Gericht erklärte es für selbstverständlich, daß der Fabrikant, der ein neues Muster anfertigt, auch die Früchte seines Erfindungsgedankens genießen will; es würde keinen Fabrikanten einfallen, neue Muster auszusinnen und seiner Kundschaft vorzulegen, wenn er zu gewärtigen hätte, daß die Ausführung seiner Konkurenz übertragen wird. Dem abgehörten Sachverständigen war deshalb nur beizustimmnn, wenn er das Ver fahren des Beklagten als gegen Treu und Glauben und den geschäftlichen Anstand verstoßend bezeichnet. Der Kaufmann ist des halb zu Schadenersatz verurteilt worden. -st Für die diesjährigen Herbstübungen des 19. Armeekorps sind nach dem „Lpz. Tagebl." folgende Bestimmungen getroffen worden: Die Brigade- und Divisionsmanöver werden abgehalten in den Bezirken der Amtshaupt mannschaften Leisnig, Grimma, Döbeln und Rochlitz. Der nördliche Teil des Manöver- Geländes wird der 24., der südliche Teil der 40. Division zugewiesen. Cs werden zuge- getetlt' der 24. Division das Pionier-Bataillon Nr. 22 (ohne die 2. Kompagnie), 1 Zug Te- legraphen-Abteilung, 2 Sanitäts-Abteilungen, 1 Abteilung Divisions-Brückentrain. 11 zwei- spännige Kompagnie-Patronenwagen; der 40. )ivision die Unteroffizierschule, das Husaren- stegiments No. 19, die beiden 1. Eskadrons der 24. Kavallerie-Brigade (Karabinier-Regt. und Manen-Regiment Nr. 18), 2 Kompagnien Zioniere, 1 Zug Telegraphen-Abteilung, 2 öanitätS-Abteilungen und 11 zweispännige Kompagnie-Patronenwagen. Für die 40. Di vision sind folgende Spezial«Bestimmungen getroffen worden: (Es gehören der 88. Brigade Infanterie-Regimenter Nr. 104 und 181) die Etliche Hälfte, der 89. Brigade (Infanterie- Regimenter Nr. 133 und 134), die westliche Hälfte des Manövergeländes. Grenzlinie ist < die Eisenbahn Chemnitz—Waldheim. Der i 88. Brigade werden zugeteilt der Stab der l -j- Von Neuem sei darauf hingewiesen, daß den LandbrieftrLgern auf ihren Be- stellgängen außer Briefsendungen auch Post anweisungen, Nachnahmesendungen, kleinere Packete, Sendungen mit Wertangabe bis 800 Mark, sowie Baarbeträge zum Ankäufe von Wertzeichen und zur Bestellung von Zeitungen übergeben werden dürfen. Die Landbriefträger sind verpflichtet, die Sendungen (ausschließlich der gewöhnlichenBriefsendungen) sowie die baaren Geldbeträge für Wertzeichen und Zeitungen in ein Annahmebuch einzu tragen, das nach jedem Bestellgange der Post anstalt vorgelegt wird. Zur Eintragung der Sendungen usw. in das Annahmebuch ist auch der Auflieferer befugt. Es empfiehlt ich, von dieser Befugnis in jedem Falle Zebrauch zu machen. Hat der Landbriefträger )ie Eintragung selbst bewirkt, so muß er sie em Auflieferer auf Verlangen vorzeigen, fin Einlieferungsschein über die dem Land iriefträger übergebenen Wert- und Einschreibe endungen, Postanweisungen und Nachnahme endungen wird erst von der Postanstalt aus gestellt. Der Landbriefträger ist verpflichtet, liefen Schein, wenn möglich, beim nächsten Bestellgange dem Auflieferer zu überbringen. -j- Die radelnden Leser unseres Blattes önnen sich an einem Preisausschreiben be teiligen, das die Berliner Sportzeitung ,Radlerin und Radler" das Organ der Hamenmitglieder des Deutschen Radfahrer- mndes und der allgemeinen Radfahrerunion oeben erläßt. Für die drei besten Be- chreibungen einer selbst ausgeführten Rad- our find 3 Preise ausgesetzt im Werte von 00 Mk. 60 Mk. und 40 Mk. Der erste Zreis besteht in einem Roland-Fahrrad (nach Vahl Herren- oder Damenrad) in Luxus ausstattung und kompletter eleganter Aus-' üstung für Radtouren. Das Rad ist erst- assigeö deutsches Fabrikat mit den neuesten Verbesserungen der Radtechnik (u. a. neues 'retkurbellager uud Doppel-Glockenlager ohne Kurbelkeile) auSgestattet und der glückliche ihm bevorstand; er fuhr nur noch im ge- schlossenen Wagen von Kosaken begleitet. De Grund, weshalb ihm der gewaltsame Tod zugedacht war ist lediglich in den körperlichen Züchtigungen zu suchen, die im Gouvernemen Charkow nicht nur auf seine Anordnung sondern in vielen Fällen auch unter seiner Leitung in rücksichtslosester Weise in Mafien vollzogen wurden. meister Blinkmann (Hamburg): Er bezweifle daß es gelingen werde, den 8-Uhr-Laden schluß wieder aufzuheben. Damit müssen sich die Gewerbetreibenden schon abfinden. Dagegen müsse zum Mindesten in allen den- jenigen Orten, wo ein Bedürfnis vorliege, den Bäckern gestattet sein, vor 5 Uhr Morgens zu verkaufen. Das sei nicht blos im Interesse der Bäcker, sondern ebenso im Interesse der arbeitenden Bevölkerung. Es gelangte folgender, von den Hamburger Delegirten gestellter Antrag einstimmig zur Annahme: „Der Vorstand des Centralver bandes wird beauftragt, bei der Reichs regierung vorstellig zu werden, daß der ß 139 aus der Reichs-Gewerbeordnung, be treffend den gesetzlichen Ladenschluß, dahin abgeändert werde, daß den Verwaltungs behörden gestattet werde, für ihren Bezirk insofern Ausnahmen zu gestatten, daß der Handel mit Backwaren in den Morgenstunden ungehindert gestattet werde. Der Verbands- tag erklärt sich ferner mit großer Entschieden, heil gegen eine weitere Verkürzung der Ver kaufszeit in den Abendstunden und ersucht alle Kollegen im Reiche, bei etwaigen Ab stimmungen über Einführung des Achtuhr- Ladenschlufies sich dagegen zu erklären. — Daß das beiderseitige Entgegenkommen zwischen Deutschland nnd Frankreich gegen wärtig ein ausgezeichnetes ist, beweist der Umstand, daß mit Genehmigung des Reichs kanzlers seit einiger Zeit der französische Artilleriehauptmann Picard im Elsaß weilt um für seine Regierung archivalischen Studien auf den Schlachtfeldern von Weißen burg, Wörth, Saarbrücken usw. obzuliegen. Wie verlautet sollen im französischen General- stabSwerke einige Details, die Einnahme von Weißenburg betreffend anders dargestellt werden als bisher. Es soll sich namentlich um den Kampf auf dem Krautmarkte und am Hagenauer Thore handeln, sowie auch um den Weg, den die französische Truppe nahm, um während der Schlacht aus der Stadt Weißenburg, deren Thore bereits deutscherseits besetzt waren, zu entkommen. Von Weißenburg aus besuchte Herr Picard das Schlachtfeld von Wörth, wo ec mit einem deutschen Stabsoffizier, der mit der Revision des deutschen Generalstabswerkes betraut ist, zusammentraf. Die beiden Herren verkehrten mit einander auf's Herzlichste. — Das ungarische Ministerium des Innern hat eine Verordnung erlösten, nach welcher in Zukunft Pässe für Mädchen nur ausgestellt werden dürfen, wenn die Mutter des Mädchens mit auf dem Amte erscheint oder wenn die schriftliche Einwilligung der Eltern vorliegt und der anständige Zweck der Auslandsreise nachgewiesen wird. Diese Verordnung richtet sich gegen den in letzter Zeit an der ungarisch-rumänischen Grenze überhandnehmenden Mädchenhandel. — Wie aus München berichtet wird, soll Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern, der nicht nur ein vielgesuchter Arzt, sondern auch Musiker ist, als erster Violinist bei der Aufführung der „Meistersinger" im Orchester des Prinz - Regenten - Theaters mitgewirkt haben. (?) — England wird den Portugiesen Lou- renzo Marquez gegen eine große Entschädig ungssumme abkaufen. Das war vorauszu- seben. Portugal kann Geld gut ge brauchen und England braucht die Delagoabai, um die Goldminen von Transvaal auszu nützen. Das merkwürdige Verhältnis der beiden Länder während des Burenkrieges erklärt sich wohl daraus, daß der portugiesischen Regierung ein gutes Geschäft mit England in Aussicht gestellt worden war, sobald dieses nur erst die beiden südafrikanischen Repu bliken in seinen Besitz gebracht habe. — In Pretoria soll die Annahme ver breitet sein, daß die Buren in Wahrheit die Hoffnung, ihre Unabhängigkeit und staatliche Selbständigkeit wieder zu erringen nicht auf gegeben haben und jetzt bereits sich auf eine endgiltige Entscheidung der südafrikanischen Frage vorbereiten. Die Buren erklären nur durch die Macht der Umstände zur Unter werfung gezwungen worden zu sein, was sie nicht anders als einen Waffenstillstand be trachten. Eine große Menge Burengewehre sind nicht abgeliefert worden. Die Buren bereiten sich zur Sammlung vor. Wenn dies geschehe, dürften die englischen Garnisonen dasselbe erleben, wie vor 22 Jahren. Der Krieg habe die Afrikanderidee noch verstärkt; England werde dies verspüren, sobald es mit anderen Staaten in Verwicklung kommen sollte. — Zu dem Attentat auf den Gouverneur von Charkow wird mitgeteilt, daß Fürst Obolenski von den vier auf ihn abgefeuerten Revolverkugeln getroffen wurde und ohn mächtig zusammenbrach. Der Verhaftete, ein junger Mann, weigerte sich seinen Namen zu nennen. Fürst Obolenski wußte, was zur Aufführung kommen. Für Herrn Weidt mann dürfte der Tag allerdings noch eine besondere Bedeutung habe», da er selbst ein Mitkämpfer von Gravelotte ist. Freuen Zeitgemäße Betrachtungen. Nachdruck verboten „Englands Glück!" Auf der Welt passirt sehr viel — selbst in „stillen" Tagen — frohe Feste, Tanz und Spiel — folgt auf Müh und. Plagen, — doch als Letztes — last not 1sL8t — klingts in fernsten Landen. — Englands Krönungsfeier ist — glücklich überstanden! Alles Andre trat zurück — hinter dieser Frage — hat denn England wirklich Glück — klang« an » 40. Feldartillerie-Brigade, der Stab de«Train, > die Unteroffizierschule, das Husaren-Regiment ' No. 19 (ohse die 1. Eskadron), das Feld- > Artillerie-Regiment Nr. 68, die 1. Kompagnie ! des Pionier-Bataillons Rr. 19, 1 Sanitäts- Abteilung, 11 Kompagnie-Patronenchagen; der 89. Brigade die 1. Eskadron des.Husaren- Regiments No. 19, das Ulanen-Regiment Nr. 18, das Karabinier-Regiment, das Feld- Artillerie-Regiment Nr. 32, 1 Kompagnie Pio niere und 1 Sanitäts-Abteilung. Es werden abgehalten: Brigade-Manöver am 5., 6. und 8. September, Divisions-Manöver am 9., 10., 11., 12. und 13. September mit einem Rast tage. Korps-Mannöver am 15., 16. und 17. September. Rasttage sind am 4., 7. und 15. September. Voraussichtlich findet in den letzten Tagen des Manövers Parade sämmt- licher Truppenteile vor dem König Georg ' statt. Leipzig. Ein dortiger Fuhrwerksbesitzer glaubte sich um 800 Mark bestohlen und . schlug deshalb großen Lärm, sodaß ein Schreiber als der vermeintliche Dieb ver haftet wurde. Anderen Tags fand die Frau , des angeblich Bestohlenen den vermißten - Beutel unter schmutziger Wäsche auf, und nun schämte sich das Ehepaar, seinen Irrtum t einzugestehen, sodaß der Schreiber 2 Tage länger sitzen mußte, als nötig gewesen wäre. Das brachte dem Fuhrwerksbesitzer 3 Wochen und seiner Frau 1 Tag Gefängnis ein. Der Leipziger Rauchwaren-Großhändler Perlmann, der vor einem Jahr mit rund 1 Mill. Mk. Wechselschulden flüchtete und zu Odessa in Rußland verhaftet worden war, hat dort Selbstmord begangen. In der Colbitzer Steingutfabrik von Th oms- berger und Hermann wird von dieser Woche ab, bis auf unbestimmte Zeit, nur noch drei Tage in der Woche gearbeitet, wegen Mangel an Aufträgen. Mutzschen. Am Dienstag Nachmittag stürzte der beim Gutsbesitzer Große in Mersch witz dienende 14V2 Jahre alte Max Bäurich von einem leeren Erntewagen und kam unter die Räder. Als die Pferde und Wagen ohne ihn auf dem Felde ankamen, ahnte man nichts Gutes. Man sah nach und fand den Verunglückten erheblich verletzt auf. Wehlen. Einen seltenen Fund machte in den letzten Tagen Herr Steinbruchsbesitzer Clemens Kirsten in seinem zwischen hier und Rathen gelegenen Srmdsteinbruche. Beim Zerkleinern eines Steinblockes trat an einem einzelnen Stein ein sogenannter Seestern zu Tage. Dieser Stern, schildartig geformt, fünfzackig, rings um den Rand genarbt, ist so frisch und so klar und deutlich, daß man glaubt, er sei erst gestern mit dem Griffel in das Felsstück eingraviert. Entstanden ist dieser Stern durch die Versteinerung eines Muscheltieres — kopfloses Tier — da« Vor vielen Tausenden yon Jahren bei der SäNd- steinbildung den Tod erlitten haben mag. Als Ort für das sechste Wettinbundes- schießen im Jahre 1904 wurde jetzt in Zittau die Stadt Chemnitz einstimmig gewählt. Als diesere Tage in Reichenbrand bei Chemnitz die Hauptversammlung der Kranken- und Begräbniskaffe für Reichenbrand Sieg mar, verbunden mit der alljährigen Aus zahlung des Gutstandes an die Mitglieder stattfinden sollte, blieb der Kassirer aus. Man stellte sofort Nachforschungen an, wobei sich ergab, daß die Kaffe ein für den fast nur aus ärmeren Leuten bestehenden Verein erhebliches Defizit aufwies. Ngch den bis jetzt feststehenden Ermittelungen fehlen 600 Mark. Bst derEröffnung des elektrischenStraßen- bahnbetriebeS haben viele Freiberger sich als Drückeberger gezeigt. Am Eröffnungs tag? sind insgesamt etwa zehntausend Personen mit den Motorwagen befördert' worden. Davon haben jedoch mindestens 4000 Personen das Fahrgeld nicht bezahlt. Bei einem der artigen Andrange ist es natürlich, daß eine genaue Aufsicht nicht geführt werden kann und dies ist natürlich genügend abgenutzt worden. In Elterlein wurden am Moütag nach mittag, nachdem bereits am Sonntag daselbst ein größeres Schadenfeuer stattgesunden hatte, durch eine erneute gewaltige Feuersbrunst sechs Wohnhäuser eingeäschert. Die Ent stehungsursache des Feuers ist in beiden Fällen noch unermittelt. zeigt, der das respektable Gewicht von 800 Gramm hatte, die Höhe betrug zirka 30 Centimeter, der Durchmesser des Kopfes un gefähr 20—24 Centimeter. -ß Forstmeister Loos stellte auf dem Or nithologiichen Kongreß in Tharandt bezüglic des meist für schädlich gehaltenen Eichelhäher fest, daß dieser wenig Schaden durch Ver tilgung der Vögel, anrichte, vielmehr durch Vertilgung der Falter und ihrer Brut, haupt sächlich der Nonne, außerordentlichen Nutzen bringe Veranstaltet vom Verschönerungs-Verein. Sonntag, den 17. August *48—9 Uhr Früh an der Albert-Hütte. IX. Kur-Konzert ausgefübrt von der gesamten Iagerkapelle. Dir.: B. Bergmann. pr 0 gra m nr 1. Choral. 2. Guverture z. Wallensteins Lager v. Aerling. z. Mein Weib, »nein Aind ist nur »nein Glück allein, kicd von p. Tchluttig. 4. Larola-Gavotte v. Waldner. ö. Im grünen Wald, wo's Lebo schallt. Ton- stück v. Franz. 6. Die Schlacht bei Gravelotte. INusikal. Tongem. v. Deibig. 7. Im Bivouak. lNilitärstück v. Alelant. 8. Erinnerung a. d. Soldatenleben. Potpourri v. Beckling. 9. Frei tveg. Marsch v. Latan.