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für die 1840 4) Dies '> Dieser Bries ist zwar scheu in einiaen Sammlungen mitaetheiit werten; nian hat ihn ater bisher immer M untergeschobe» gehalten. » NI Man prSnumcrirt auf dieser Literatur-Blatt in Berlin in der Expedition der Ailg. Pr. Staais-Zeitung (FricdrichSstr. Rr. 72); in der Provinz so wie im AuSlande bei den Wohllöbl. Post-Aemteru. Wöchentlich erscheinen drei Nummern. PränumerauonS- Preis 22^ Sgr. (j Thlr.) vierteljährlich, Z Thlr. für das ganze Jahr, ohne Er höhung, in allen Theilen der Preußischen Monarchie. kurze Zeit .... .. werde. Ich werde, Ihr Nachfolger werden müßte. Noch ist nichts darüber entschieden. Das Direktorium wird nicht früher als in den ersten Tagen der nächsten Dekade hierüber be stimmen. Sieycs wird in der Zeit vom Lösten zum Listen erwartet. Brief deS Admirals Bruir an den Bürger Bona parte, Oberbefehlshaber der Armee des Orients. Carthagena, 23. Prairial des JaheeS VII. erlin, Freitag den Unbestimmtheit entrissen, Sie haben einen Zweck, einen bestimm ten Zweck, einen Zweck von der höchsten Wichtigkeit. Das Direk torium schreibt dem General Bonaparte nur ein Wort. Ich schicke ihm einen Brief von Barras, welchem ich einige Zeilen bcigefügt habe. Das Direktorium überläßt es Ihnen, denselben von unserer inneren und äußeren Lage in Kcnntniß zu setzen. Führen Sic ihn heim. ES wird Ihnen das strengste Geheimnis über Ihre Sendung zur Pflicht gemacht. Adieu, ich umarme und liebe Sie von Herzen. Zahlen Sic auf mich fürs Leben. (Unterz.) CH. Maur. Tallcyrand. N. S. Meine Ansicht ist, daß Belleville, unser Konsul in Genua, Das vollziehende Direktorium hat mir befohlen, mich mit dem Spanischen Geschwader zu vereinige», hierauf den Feind anzugrcifen und, nachdem ich ihn geschlagen, nach Aegypten zu segeln, um die Armee, welche unter Ihrem Befehl steht, nach Frankreich überzuführcn. Schon habe ich die Vereinigung be werkstelligt, und beide Geschwader zählen zusammen 42 Lmien- schiffe; aber diese Anzahl sichert noch nicht unsere Uebcrlcgenhcit über die Engländer. Sie haben «o Schiffe im Mittelländischen Meere. Vielleicht gelingt cS aber durch geschickte Manöver, sic zu schlagen, che sie alle ihre Kräfte gesammelt haben. hoffe ich zu bewerkstelligen, wenn meine inständigen Bitten beim Spanischen Admiral und dem Madrider Hofe de» gewünschten Erfolg haben. Nichtsdestoweniger kann ich die Zeit meiner Ankunft nicht genau bestimmen. Da nichts unsicherer ist, als der Ausgang einer Seeschlacht, da cS sogar ungewiß ist, ob es mir gelingen wird, den Feind anzugreifen, bevor er alle seine Kräfte gesam melt hat, so muß ich Sie aufsordcrn, Bürger General, die letzten Maßregeln für die Einschiffung der Truppen nicht früher zu treffen, bevor ich Sie nicht durch abgcsendcte Fregatten von der bcvor- stchcnden Ankunft des Geschwaders benachrichtigt habc. Glanben Sie mir, Bürger General, für mich wird cs der schönste Tag und für das tapfere Geschwader ein Tag des Ruhmes seyn, wo es unS vergönnt sevn wird, dem Vatcrlanvc die Hclden wieder- zugebcn, welche dasselbe so sehr verherrlicht haben. > (Unterz.) E. Bruir. : N- S. Ich habe dem Griechen, der Ihnen diesen Brief über bringen wird, versprochen, daß Sie ihm ein Geschenk von 300 LoniSd'ors geben würden. Obgleich die Summe sehr bedeutend ist, so glaube ich, »verdeck Sic doch nicht Anstand nehme», ihm dieselbe zu zahlen. 3) Chiffrirter Brief deS Ministers Talleprand an den Admiral Bruir, vom 1L. Prairial des Jahres VIl. Ich habe mich beeilt, Bürger General, dem Direktorium die Briese vvrzulegeii, welche Sic mir unter dem Uten und 8ten d. M. geschrieben haben. Das Direktorium ist sehr erfreut über die Thätigkeit, welche Sie entfaltet haben, um mit 22 Schiffen aus- laufcn zu können. Es billigt Ihren Entschluß, alle disponible Truppen zu Toulon zu versammeln und eine Landung im Meer busen von Spezzia zu versuchen. Wie wichtig es aber auch ist, der Jtaliänischcn Armee zu Hülfe zu kommen, so empfiehlt Ihnen doch das Ministerium, nur so lange an den Küsten des Landes Frankreich. Die Rückkehr des Generals Bonaparte ans Aegypten. Die Motive der Rückkehr des Generals Bonaparte aus Aegypten haben jetzt freilich nur noch ein historisches Interesse; Dindcß haben doch allc Schriftsteller, welche die Geschichte unserer Zeit geschrieben, die Frage unerledigt gelassen, weil es ihnen an den nöthigen Beweisstücken fehlte. Auf nicht gcringcrc Schwie rigkeiten werden die späteren Geschichtschreiber stoßen. Die nach folgende» Briefe bringen die Sache ebenfalls nicht zu völliger Klarheit; vielleicht werben sic aber neue Aufschlüsse Hervorrufen. l) Brief des vollziehenden Direktoriums an den Ge neral Bonaparte, Oberbefehlshaber der Armcc des Orients.") (Duplikats Das Original wurde dem General Bonaparte mit dem Briefe Nr. 4 des Admirals Bruir übersendet. Paris, 7- Prairial des Jahres VII (26. Mai 17M. Die außerordentlichen Anstrengungen, welche Oesterreich und Rußland machen, die ernste und fast beunruhigende Wendung, welche der Krieg genommen hat, machen die Concentration aller Kräfte der Republik erforderlich. Demgemäß hat das Direktorium dem Admiral Bruir den Befehl erthcilt, alle nur irgend anwend bare Mittel zu gebrauchen, um sich zum Herrn des Mittellän dischen Meeres zu machen und sich nach Aegypten zu begeben, um die Armee, welche unter Ihrem Befehl steht, hcimzuführcn. Er hat den Auftrag, mit Ihnen über die geeignetsten Mittel zur Einschiffung und zum Transport der Truppen Rücksprache zu nehmen. Sie, Bürger General, haben zu beurthcilcn, ob ein Theil der Truppen ungefährdet in Aegypten wird Zurückbleiben können. Das Direktorium bevollmächtigt Sie, den Befehl über die Truppen demjenigen zn übergeben, den Sie am geeignetsten dazu halten. Mit Vergnügen würde Sie das Direktorium wieder an der Spitze der Truppen sehen, die Sic so oft zum Sicge geführt haben. (Unterz.) Trcilhard, La Reveillorc-Lepaur, Barras. 2) Brief dcs Direktoriums an den Admiral Bruir. Paris, 7. Prairial des Jahres VII. Nachdem das vollziehende Direktorium die gegenwärtige Lage der Dinge in Erwägung gezogen, hat cs sich von der Nothwcn- digkcit überzeugt, die Streitkräfte der Republik so viel wie mög- g lich zu konzcntriren. Demgemäß befiehlt cs Ihnen, schleunigst 1 Alics zu vcrftichen, um Ihre Vereinigung mit dein Spanischen Geschwader zu bewerkstelligen. Sobald Sie diese bewirkt haben, werden Sie Vie Englische Flotte aufsuchcn, und wenn Sie dann, wie zu hoffen steht, derselben überlegen sind, werden Sie sie an- I greifen. Sobald Sic die Engländer außer Stand gesetzt haben, I sich Ihren Operationen zu widersetzen, werden Sie nach Aegypten segeln, um die dortige Armee einzunchmen. Ucber die geeigneten Mittel werden Sie mit dem General Bonaparte Rücksprache nehmen, und wenn er es für angemessen erachtet, mögen Sie einen Theil der Truppen dort lassen. Sie werden dem General Bonaparte den anliegenden Brief übergeben, welcher dle Bestim mungen dcs Direktoriums enthält. ? > (Unterz.) Der Präsident des vollziehenden Direktoriums, Merlin. ») Eigenhändiger Brief des Bürgers Talleprand, interimistischen See-MinisterS, an den Admiral Bruir. Paris, S- Prairial d-S Jahres VIl. So ist denn Ihre Mission wieder auf den ursprünglichen V Entwurf zurückgeführt, was mich aufrichtig freut. Sie sind der Gelingt mir dies, so benachrichtige ich Sie, Bürger General, daß ich unmittelbar nach dem Kampfe nach Alerandrien aufbrechcn werde. Treffen Sie also alle Anstalten so, daß die Motte so kurze Zeit wie möglich au den Küsten Aegyptens aufgehaltcn - . . ' weit es in meinen Kräften steht, alle Hin ¬ dernisse beseitigen und, so bald wie es sich thun läßt, zu Ihnen eilen.