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Wlckrntttck «rk»einen drei Nummern. Prtinum«ratl»nS> Preis 22; Szr. (j t„!r.) »itrtMSHrlich, 3 Thlr. sür d»S ganze Jahr, ohne Er- hökung, in allen Theilen der Preußischen Monarchie, Magazin für die Man prünnmerirt auf diese« Literatur-Blatt in Berlin in der Expedition der Allg. Pr. StaatS-Zeitung (FrirLnchSstr. Nr. 72); in der Provinz so «!e im Auilande dei den WolMbl. Pasi > Semlern. Literatur des Auslandes. Berlin, Freitag den 5. Juni 1840. >) Wurzel-Gewächse für die Winter-Fütterung. I) 3) ») Kartoffeln. . . . gelbe Kohlrüben 8) ») IN) . 120 Pfd. . ISN . . ISN . . ISN - . ISN - 60 Pfd. 2NV - 2NV - 2V0 - 200 . 8vmpliotum «jginrrimnm. . Mais, grün abgcschnitten. . Früh-Wickc (Zpriug T'-ire.,) Winter-Wicke 3) ») S) «) Roggen, im Herbst gesäct und im Frübjahr grün abgeschuitien rothcr Klee . Luzern ' ' künstliche Gräser , Kohl Schwedische Kohlrüben , Möhren (gelbe Rüben) S) Pastinäk jello» Ileet (Blätter der gelben Kohlrübe) . ISN » Cicorien 2VN - 2NV - 20« - 120 - 12V - Unfälle. Man hat ferner gefunden, daß ein Tagelöhner unter diesen Ver- hältnissen dem Pächter, der ihm Arbeit giebt, volle Genüge leisten kamr; er ist besser gekleidet uuv geuährt, hat daher mehrKraft und Geist (.<gckrw) als diejenigen, welche jener Rechte und Privilegien entbehren. Wir sagen: Rechte, denn jeder ehrliche und fleißige Mann hat ein Recht, mit denjenigen Mittels anständigen Lebensunterhalts (ro live coiut'ortsblv), die der gütige Schöpfer so reichlich gespendet hat, ver sehen zu werden; auch ist diejenige Gemeinde, die ihn dieser Mittel beraubt oder es vernachlässigt, sie ihm zugänglich zu machen, in nicht geringem Grade verantwortlich für die Entsittlichung und die Verbrechen, welche der Zustand der Armuth und Noth zu erzeugen pflegen. Auf den Pachtungen mit S oder 6 Acker Landes ist ebenfalls eine Wohnung erbaut. Der Zweck ist, zu zeigen, daß ein Arbcits- mann, vermittelst des Spatens, wenn er eine gewisse Fruchtfolge bei Bestellung des Ackers beobachtet und eine hinlängliche Anzahl von Kühen und anderem Dich erhält, um seinen Acker immer gründlich zu düngen, sehr wohl im Stande ist, dem Grund-Eigenthümer eine gehörige Pacht zu zahlen, die Zinsen des DarlchnS zu entrichten und durch allmälige Rückzahlungen bas Darlchn selbst abzutragcn, während sich seine Famüic in gemächlichem Wohlstände befindet. Der Erfolg dieses Planes hängt wesentlich davon ab, daß die jenigen Produkte kultivirl werben, die nach den bisherigen Erfahrun gen den größten Ertrag von einem bestimmten Stück Landes gegeben haben. Dies ist in einer gewissen Ausdehnung ermittelt, und eben so das Gewicht des Futters, das ein bestimmter Vichstand verzehrt. Es hat sich ergeben, vaß eine Kuh im Durchschnitt jährlich 18,006 Pfd. Grünfutter und Olmo Pfv. Wurzel-Gewächse bedarf, als Rüben, Mohrrüben, Kartoffeln, und dagegen 2006 Quart Milch liefert. Mit Rücksicht auf diejenigen Gegenstände, die anzubaucn sind, hat die Erfahrung die folgenden als diejenigen kennen gelehrt, Lie dem Plan am besten entsprechen. Es ist bei jedem die Menge ange geben, welche auf einer (Kock) Englischen HZ Ruthe, ungefähr 2j Preuß. HZ Ruthen, hervorgebracht werden müssen, wenn ihr Anbau den gehörigen Erfolg haben soll — indessen können durch Fleiß und Dünger mehrere derselben, z. B. Kohl, zu einem 2 bis 3 Mal so hohen Ertrag gebracht werden. dem Titel ,/I'ko lAncktielck Koparter »r üllilantllropw ülagarinv" ein Journal hcrausgcgeben, aus dem folgende Aufsätze über zwei von ihm eingeleitete Unternehmungen eine Idee von der menschen freundlichen Wirksamkeit dieser edlen Briten geben, die auch in Berlin mit verdienter Achtung ausgenommen wurden. I. Die Armen-Schule und Kolonie in Lindficld. William Allen, Schatzmeister der Britischen und ausländischen Schul-Gesellschaft, hatte bei seinen Reisen in Susser die kunvncr- volle Lage der Armen zu Lindficld und in dessen Nachbarschaft wahr genommen; er kaufte daher daselbst einige kleine Ländereien und baute bequeme Schulhäuser, in denen er seitdem eine Knaben-, eine Mädchen- und eine Kleinkindcr-Schule unterhielt. Im Durchschnitt fanden sich hier täglich 100 Kinder ein. In diesen Schillen wurde Unterricht erthcilt im Lesen, Schreiben und Rechnen, im Nähen und anderen nützlichen Kenntnissen, nach den humanen Grundsätzen der Britischen und auswärtigen Bibel-Gesellschaft. Mau lehrt die Kinder ihre Pflichten gegen Gott und ihre Nebcnmcnschen nach der heiligen Schrift, ohne vaß ein besonderer Katechismus irgend einer Religions-Partei angewendet würde; daher wird auch kein Kind wegeu Ler religiösen Meinungen seiner Acltcrn ausgeschlossen, son dern diese Schulen stehen allen offen. UebrigenS wird erwartet, daß jedes Kind am Sonntage diejenige Kirche besucht, zu der sich dessen Aeltern halten. In diesen Schulen findet sich ein Zimmer zum Lesen und eine kleine Bibliothek. Bald darauf besuchte Herrn Allen'S Freund, John Smith auf Dale-Park, diese Einrichtung, die seinen ganzen Beifall sand, kaufte eine ländliche Besitzung an von Ivo Acre's (ungefähr iso Magde burger Morgen) in der Nähe jener Schulen und ließ darauf 18 kleine Häuser (eotk»ge-Z sür Tagelöhner (lsl>ourm>) bauen, deren jedem er tj Acker (ungefähr 2 Magdeburger Morgen) Landes bei legte; sodann noch 7 andere mit S —0 Acker (8—lli Morgen) Landes, auf welchen letzteren ein Mann sich und seine Familie vermittelst der Spaten-Kultur recht gut erhalten kann. I .- Sechs von den 18 Tagelöhnern, welche die kleineren Felder bcwirthschaftcn, wohnen im oberen Stockwerk; sic bezahlen keinen Zehnten, aber eine Miethe von wöchentlich 3 Shilling (I Tbalcr). Ihre Wohnung und Einrichtung kostet I2S Pfd. Sterl. (800 Thlr.) II. Sechs andere wohnen im unteren Stockwerk und erhalten eben so viel Laud, gegen eine Miethe von wöchentlich 2 Sh. 0 Pence (2S Sgr.) Jedes dieser Häuser kostet 106 Pfd. III. Die übrigen Sechs wohnen in Häusern von Piss-, die mit Stroh gedeckt und mit Mörtel beworfen sind. Davon kostet jedes 86 Pid. Die Bewohner zahlen wöchentlich für Wohnung und Land 2 Sh. (20 Sgr.) Rechnet man von der Miethe bei l., welche jährlich 7 Pfv. 10 Sh. hcträgt, die Zinsen von I2S Pfd. zu 4 Prozent, welche S Pfd. betragen, ab, so bleiben 2 Pfv. Sterl. 10 Sh. (18 Thlr. 20 Sgr.) als Miethe für I« Acker oder 2 Morgen Land. Bei II. betragcn die Zinsen der Baukosten 4 Pfv. Sterl., die jährliche Miethe 0 Pfd. io Sh.; cs bleiben mithin für die Acker-Miethe 2 Pfd. 10 Sh. (10 Thlr. 26 Sgr.) Bei III. betragen die Zinsen der Baukosten 3 Pfd. 4 Sh., die jährliche Mietbe S Pfd. 4 Sh.; es bleiben für Land-Miethe 2 Pfv. Sterl. (13 Thlr. 10 Sgr.) Die Tagelöhner sind verpflichtet, ihr Land halb mit Kartoffeln, bald mit Getraidc zu bestellen; Frau und Kinder helfen und haben öfters die Arbeit allein vollbracht. Der 4te Theil eines Ackers (40 sZAuthen), zu Gartcnfrüchtcn benutzt, hat sich als sehr einträglich für die Familie und für die Auffütterung eines Schweines bewährt. — Die Obstbäume gedeihen allmälig und werden eine Quelle des Erwerbs für die Tagelöhner »erden. Einige von ihnen schlachten jährlich ein fettes Schwein und salzen das Fleisch für ihren Hausbedarf ein, neben dem, was sie davon verkaufen. Bei günstiger Witterung hat der Ertrag des Landes an Kar toffeln und Eetraide einen Werth von 12 Pfv. Sterl. (80 Thlr.) England Die Ergebnisse der in dieser Kolonie gemachten Versuche, den " ' Wohlstand der Tagelöhner, die für die Pächter arbeiten, zu fördern, Armen-Colonisations-Versuche in Enalcuch haben bewiesen, daß ein solcher Tagelöhner, welcher wöchentlich ' ' ' ,2 Sh. (4 Thlr.) Lohn erhalt, wenn er sich gut aufführt und fleißig Herr William Allen, der kürzlich in Begleitung der ehrwürdigen ist, mit Hülfe der ihm hier gewährten Vortheile sich und seine Fa- Mistreß Frp in Berlin war, hat in dcn Jahren I S3S und 1830 unter milic sehr gut erhalten kann, ohne Unterstützung von Seiten des Kirchspiels — mit Ausnahme jedoch außerordentlicher Umstände und Alle diese Pächter unterzeichnen ein Uebereinkommen, durch welches sie anerkennen, daß ihnen die Benutzung der Wohnung und des Landes entzogen werden kann, wen» sic dasselbe nicht erfüllen. Es enthält folgende Bestimmungen: I) Einen sittlichen Lebenswandel zu führen; 2) nicht zu crlauhen, daß in den Wohnungen geistige Getränke verkauft oder vou ihrer Familie verbraucht werden, außer als Heilmittel bei Krankheiten; 3) ihre Kinder zum Besuch der Schule anzuhaltcn;