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Land: Srüber (Dongen, goldenen Sog. Roman von Waria Lenzen di Seörcgondi. »Ter Roman beweist die überaus glück liche Sorgfalt des Verlegers für sein neues Unternehmen; um es recht' volksthümlich zu machen, wählt er nur das Allerbeste. Nicht allein, daß die eigentliche Erzählung fein er funden und tief empfunden ist, daß sie von hohem sittlichem Geiste getragen und belebt wird, sie ist auch auf das spann end ste entwickelt und gesteigert und enthält sehr zahl» reiche von trefflichster Lebenskenntniß und Eha- raktersorschung zeugende Einzelheiten, welche nur ein ganz bedeutendes schriftstellerisches Talent so glücklich und zart abgetönt wieder zugeben vermag. Tie Verfasserin führt uns zwar in die feinste Gesellschaft, in die ziemlich abgeschlossenen kreise des alten westfälischen Adels; sie weiß aber dieselben so eingehend und 'liebevoll zu schildern und die einzelnen Personen so geschickt und lebendig zu charakterisiren,daß die selben sofort unsere volle und ganze Theilnahme erwecken und festhalten. Alle einzelnen Gestalten sind lebenswahr und dabei doch origi nell gehalten.' (Wvchen-Rundschau f. dram. Kunst, Musiku. Litt.) „Es ist kein trüber Morgen, den die Bachem'sche Zwei-Mark-Roman-Bibliothek in dem Erstling ihrer Erscheinung feiert, obgleich derselbe den Namen trägt »Trüber Morgen, goldener Tag.« Es ist sogar ein glänzendes Gestirn ersten Ranges, das die vielver sprechende Sammlung unter diesem Titel an dem reichbesäetenLitteraturhimmel heraufsührt. Maria Lenzen di Sebregondi hat in dem vorliegenden Roman ein höchst lebensvolles Gesellschaftsgemälde gezeichnet, in welchem sowohl der Gang der äußern Ereignisse als die psychologischen Entwickelungen das höchsteJnterefse bieten." (Bayr.Kurier.) „Wrr müssen gestehen, daß, als wir den 422 Seiten starken Band in die Hand bekamen, unsere Erwartungen weit übertroffen wurden. Die Bachem'sche Verlaashandlung bringt hier eine Haus- und Familien-Bibliothek auf den Markt, die, was zunächst äußere Ausstattung betrifft, geradezu prächtig ist." (Vaterland, Wien.) .»Trüber Morgen, goldener Tag- ist wirk lich ein guter Roman, spannend von Anfang bis Ende, gewandt in der Darstellung, gesunk in der sich' hindurchziehenden sittlich-religiösen Gesinnung." (Theolog. Litter.-Bericht.) „Ter Roman behandelt die Familiengeschichte eines westfälischen Grafengeschlechtes, und man darf es der Verfasserin nachrühmen, daß sie das Local- und Gesellschafts-Eolorit ausgezeichnet zu wahren wußte. Es kommt ibr dabei zu statten, daß sie eine praktische Geschicklichkeit für Detailmalereien hat und den Leser in die ver borgensten Geheimnisse des gräflichen Lebens, in dessen seelische wie in dessen pecnniäre Sorgen einzuführen versteht. ES wird so an manchen Stellen der Roman über den Standpunkt der gewöhnlichen Fabulirung hinaus zu einem in teressanten Gesell 1 chaftsgemälde der Zeit." (Deutsches Adelsblatt.) „Die Verfasserin zeigt überall, daß sie M e i- st er i n in der Eharakterzeichnung,in der Schil derung der Seelenzustände und in der Darstellung packender Scenen ist." (Litterar. Handweiser.) 2. Lmid: Oer- ^rbe Roman von K. „Unter dem obengenannten Titel tritt uns ein Roman entgegen, der unser hohes Inter esse in Anspruch nimmt. Die Diction ist eine so gewandte, daß uns das Ganze unwillkürlich in hohem Maße fesselt." (Deutsches Adelsblatt.) „Band 1. »Trüber Morgen, goldener Tag«, von Maria Lenzen di Sebregondi. Band 2. »Ter Erbe von Weidenhof«, von F. v. Pelzeln. Wir möchten den ersteren einen seinen Gesell schaftsroman nennen. Ter zweite ist ohne Frage anregender und manchfaltrger in ferner Ent wicklung. Leides sind aber gediegene, gut geschriebene Romane, die unsern Lesern empfohlen werden können." (Neue Preuß. sKreuz-) Zeitung.) „Dieser als 2. Band aus »Bachem's Roman- Sammlung« erscheinende Roman bewegt sich in den höheren Gesellschaftskreisen der österreichi schen Kaiserstadt. Durch das Sensationelle seiner Handlung und überraschende We n dung e n in derselben wird es ihm an einem das Spannende liebenden Leiepublicum nicht fehlen, zumal manchfache Leidenschaften und Ler von Mei den Hof. von Zaheln. I irrungen der Darstellung einen lebh aft e n d r a- matischen Impuls geben." (Schlesische Ztg.) „Gleich Anfangs trrtt die Handlung in den Vordergrund, so daß der Leser mit unglllheiUem Interesse der spannenden Entwicklung folgt. Die Schattenseiten des Lebens einer Großstadt werden in höheren Kreisen anschaulich geschildert. Im Uebrigen verweisen wir wegen der von uns oft hervorgehobenen Vorzüge der Bachem'schen Ro mane auf die früheren Anzeigen." (D. Litteraturbl., Gotha.) „Der erste Band des neuen Unternehmens (enthaltend den Roman »Trüber Morgen, gol dener Tag« von Maria Lenzen di Sebregondi) fand bei Publicum und Preße eine durchgängig so warme Aufnahme, daß dies den Verleger zur Beschleunigung der Herstellung des zweiten Ban des veranlaßte, welcher den vorstehend genann ten, gewandt geschriebenen Roman enthält. Der selbe erregt durch reiche Handlung und ungemein lebendige Schilderungen bis zu Ende anhaltende Spannung." (Magdeburger Ztg.)