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s > einem großen Publikum ungeheure Erfolge. ' Der Vortragende bemerkte mit Bezugnahme auf ein Reiseerlebnis, welches ihm persönlich zugestoßen, daß er lieber die Ueberschrift: r .„Moderne Gauner", gewählt hätte, da die W Sünde vielfach in harmloser Maske, gleich einem Gauner, uns nahe. Solche moderne Gauner seien in unserer Gesellschaft nickt selten. Da wäre zunächst die Notlüge, ein Gauner der steckbrieflich verfolgt werden H müße. Obwohl einige Theologen versucht hätten, die Notlüge zu rechtfertigen und zu verteidigen, so sei sie doch als unchristlick zu bekämpfen. Eine zweite moderne Krank heit, die etwas Gaunerhaftes an sich habe, sei die „nervöse Gereiztheit". Gar manches sittliche Verfehlen flüchte sich hinter diese echt moderne Bezeichnung. Die nervöse Gereizt heit sei die Folge einer falschen Erziehung. Die Eltern seien vielfach den Kindern gegen über zu nachgiebig, wenn es sich darum handle, diesen eine Freude zu gewähren oder einen Schmerz fernzuhalten. Dadurch ent stehe bei den Kindern eine Verzerrung der Empfindungen. Durch die Kraft des Willen» müsse die nervöse Gereiztheit überwunden werden. In einem gefäyrlichen Augenblick, wo alle Augen auf uns gerichtet sind, den Helden zu spielen, sei kein so großes Ver dienst, als den Mückenstichen des täglichen Lebens mit Gleichmut standzuhalten. Auch in Kleinigkeiten müße man versuchen, groß zu werden. Ein dritter Gauner, der sehr viel Unheil stiftet, sei das Wörtchen: „Man sollte". Dieser Schelm sei überall zu finden; er sitze im Reichstag und sei wahrscheinlich auck auf der Haager Friedenskonferenz thätig gewesen. Das Wort werde durch ihn seiner lebendigen Kraft beraubt und zur bloßen Phrase herabgedrückt. Leider sei der böse Geist „Man sollte" auch zuweilen in der Kirche anzutreffen. Die Fälle seien nicht selten, wo der Geistliche die Kanzel besteige, nur um eine Predigt zu halten, nicht aber um durch sein Wort auf die Gemeinde ein zuwirken. Keine neue Verfassung sei unserer Kirche nötig, auch kein neues Gesangbuch, wohl aber ein frischer Geisteshauch. Wenn aber das lebendige Wort Phrase geworden, dann müße cs der Wind verwehen. Rundschau. — Die am Mittwoch in der dritten Ab teilung vollzogenen Stadtverordneten-Wahlen in Berlin brachten im Verhältnis zu der bisherigen Zusammensetzung der Stadtver- ordneten-Versammlung eine wesentliche Aende- rung. Die Sozialdemokratie behauptete nicht nur ihren bisherigen Besitzstand, sondern eroberte zu den innegehabten 7 Kreisen 5 Kreise von den Liberalen und einen Kreis von der Bürgerpartei hinzu. Die letztere verlor somit das einzige Mandat, welches sie zu behaupten hatte. Die Liberalen konnten von ihren 8 zu verteidigenden Kandidaturen nur 3 halten. Die Stellung der Mächte. Die nicht geringe Nervosität, die nach Privatdepeschen in den englischen politischen Kreisen zu herrschen scheint, wird in Berlin nicht geteilt. Wohl sieht man auch hier die Lage für ernst an, aber bis jetzt hat sich noch nichts ereignet, was als unmittelbar den Frieden bedrohend betrachtet werden muß. Von den englischen Meldungen über bevor stehende mantime Maßnahmen anderer Mächte ist hier zur Stunde nichts bekannt, bis jetzt beobachten alle Mächte ohne Ausnahme, eine streng beobachtende, abwartende Haltung. Diese Thatsache straft auch die Meldung französischer Blätter Lügen, daß Deutschland den Sultan heimlich zum Widerstand gegen die französischen Forderungen ermutige — die deutsche Politik verhält sich absolut neutral. Wie die Dinge liegen, ist übrigens die An nahme nicht ungerechtfertigt, daß auch Frank reich kein Interesse haben könne, den Konflikt mit der Türkei über den eigentlichen Streit fall hinaus auf die Spitze zu treiben. Irgendwelche offiziellen Erklärungen Frank reichs an die Mächte liegen zwar noch nicht vor, aber es ist nicht unwahrscheinlich, weil dem diplomatischen Brauch entsprechend, daß binnen kurzem solche Erklärungen über die Bedeutung des Einlaufens französischer Ge schwader in den Hafen von Mitylini abge geben werden dürfen. — Zu der Protestbewegung gegen die Chamberlain'sche Aeußeruug über die deutsche Kriegsführung in Frankreich im Jahre 1870/71 bemerkt die „Nat.-Ztg." sehr zutreffend: Wir mochten zu bedenken geben, daß man der Chamberlain'schen Aeußerung eine Be deutung beilegt, die ihr gar nicht gebührt, wenn man eine formelle Protestbewegung in Deutschland deshalb hervorruft. Chamberlain hat in dieser Rede, welche in den englischen Blättern viele Spalten füllt, sich in einer Bemerkung von fünf Zeilen gleichzeitig auf die Kriegsführung Rußlands, Frankreich», Oesterrcich-UngarnS und Deutschlands berufen. Es ist zu befüchten, daß lediglich englische Einbildung gesteigert würde, wenn man in Deutschland zur Zurückweisung jener Be merkung noch weitere besondere Veranstal tungen treffe. — Gegenüber den anscheinend in unab sehbare Ferne gerückten Aussichten der Preuß. Oberlehrer, ihre Gehälter denen der anderen höheren Beamten, insbesondere der Richter, annähernd gleichgestellt zu sehen, weist das „Pädagogische Wochenblatt" daraus hin, daß nach den jetzigen Gehaltsbezügen die Ober lehrer sich durchschnittlich im Jahre auf 4200 Mark stehen, die Kreis-Schulinspektoren auf 4 562 Mk., die Oberförster auf 4662 Mk., die höheren Teckniker auf 4737 bezw. 4 925 Mk.. und die Richter auf 5075 Mk., d. h. es ergeben sich Unterschiede von 362, 462, 537 bez. 725 und gar 875 Mk. im Jahre! — Kiel, 7. November. Korvetten-Kapitän von Cotzhauscn wurde nach zehnstündiger Verhandlung von der Anklage der Verschul dung des Unterganges des Kreuzers „Wacht" bedingungslos freigesprochen. — Charlottenburg, 7. November. Bei den gestrigen Stadtverordneten-Wahlen er langten die Sozialdemokraten in 8 Bezirken 6 Mandate. Die Liberalen stehen in Stich wahl für 4 Mandate. — Halle, 7. Nov. Bei den hiesigen Stadtverordnetenwahlen siegten sechs bürger liche und drei sozialdemokratische Kandidaten, darunter der Redakteur Adolf Thiele, früher in Wurzen. — Offenbach, 7. Nov. Bei den gestrigen Stadtverordnctenwahlen siegten die vereinigten bürgerlichen Parteien mit etwa 1000 Stimmen Mehrheit über die Sozialdemokraten, welche bisher die Majorität im Stadtverordneten- Kollegium hatten. — Essen. Siemens Glasindustrie bietet nach der .Rhein.-Wests. Ztg." für die Nau heimer Werke 6350 000 Mark. Kaufpreis, die Glas- und Chamottenvorräte extra. Das Gebot gilt auch für den Fall eines Konkurses. — Breslau. Der Betriebsleiter der Eisengießerei der Laurahütte erklärte gestern den Arbeitern, infolge mißlicher Konjunktur in der Eisenindustrie sei eine Betriebsein schränkung notwendig, weshalb demnächst jüngere Jahrgänge der Arbeiter entlasten werden müssen. — München. Anläßlich der neuerdings erfolgten Auftretens bösartigen Maul- und Klauenseuche in einigen Bezirken Bayerns hat das Ministerium des Innern angeordnet, daß zunächst in einigen Orten Mittelfrankens das Baccelli'sche Heilverfahren zur Anwendung gelangen soll. Für Rindvieh, welches im Verlaufe des Heilverfahrens verendet, wird eine dem Werte des Tieres entsprechende Entschädigung aus der Stadtkaste gewährt. Die Versuche mit der Anwendung des Heil verfahrens erfolgen für die Bcsitzer des Viehes kostenlos. — Ein anscheinend betrügerisches Manöver wird jetzt mit russischen Rubeln getrieben. Die Rubel, die einen Wert von nur 2,20 M. haben, werden statt Thalerstücken in Zahlung gegeben. Der Betrug gelingt um so leichter, als die neueren Rubelstücke mit dem Kopf des Kaisers Nikolaus II. auf der Vorderseite und dem russischen Doppeladler auf der Rückseite den Thalerstücken zum verwechseln ähnlich sehen und zudem noch die gleiche Größe haben. — Paris. Echo de Paris meldet, der Minister des Aeußeren Delcast^ werde der Pforte eine angemessene Frist zur Beant wortung der von Frankreich erhobenen Forderungen gewähren. Nach Ablauf der Frist werde Caillard neue Befehle erhalten, in jedem Falle aber längere Zeit in den türkischen Gewässern bleiben. Südafrika. Southampton, 8. Nov. 73 Offiziere und 1223 Mann sind als Verstärkungs truppen nach Südafrika abgegangen. Haag, 8. November. Nach Meldungen aus Pretoria beträgt die Sterblichkeit in den Konzentrationslagern 43 Prozent; das ist die höchste biLher vorgekommene Zahl. Gegenüber den Gerüchten, die britische Regierung wolle den Buren gewiste Zuge ständnisse machen, erfährt die Regierungs feindliche Zeitung „Daily News", die Re gierung fordere nach wie vor die bedingungs lose Uebergabe; erst nach dieser seien Zuge ständnisse möglich. — Die Buren aber werden sich schwerlich einem Kitchener oder Cham berlain auf Gnade und Ungnade unterwerfen, da dies soviel als Selbstmord begehen hieße. Die englischen Sorgen wachsen. Die englischen Verluste im Monat Oktober betragen nach den Berichten der „Times": 364 Gestorbene und Getötete, 555 Verwundete, etwa 20 Vermißte und 3700 Invaliden und Heimgeschickte, also ein Gesammtabgang von über 4600 Mann! Dazu kommen noch über 1000 Kranke, die in afrikanischen Spitälern liegen und ob die Zahl der Toten nicht erheblich zu niedrig „eingeschätzt" ist, erscheint noch sehr fraglich. Präsident Krüger richtete ein Schreiben an einen holländischen Pastor in Buffalo, indem er erklärt, das amerikanische Volk hafte durch den Verkauf von Pferden und Maultieren mit an dem Morde der Buren. Der Appell machte tiefen Eindruck im Lande. Aus Stadt und Land Naunhof, 9. November. Naunhof. Kirmes ist ein Wort, das Dörflern und Städtern gleich das Master iw Munde zusammenloufen läßt. Es begreift alle irdischen weltlichen Freuden in reichstem Maße genosten in sich. Schmausen. Trinken, Tanzen, Spielen und auch Rauchen. Die Kirmes ist das Hauptfest der ländlichen Bevölkerung und der Kleinstädter. Mag man sie nach den verschiedenen Dialekten Kirchweih, Kirmes, Kirmse oder „Kermst" nennen, der Zweck ist überall gleich, nämlich der, sich zu erfreuen an allen möglichen Genüssen. Sie ist ein unentbehrliches charakteristisches Zeichen des vollen, gaben- spendendcn Herbstes und fällt, gut eingerichtet überall in der Zeit nach der Ernte, das ist die Zeit des ReichthumS und der Muße. Die schwerste Arbeit ist vorbei, nun schmeckt die Freude doppelt gut. Außer dem Essen ist die Kirmes auf dem Lande das Besuchs fest in großem Stile, da sich die Verwandten die sonst einander das ganze Jahr nicht sehen, einmal versammeln, aber auch alle möglichen Bekannten stellen sich ein. Freilich kommen die Städter sehr oft mit alten Tanten, Basen, Muhmen, Nichten, Neffen angerückt, denn zur Kirmes glaubt jeder sich mit laden zu dürfen, sodaß dann beim Abmarsch, ein jeder mit einem Päckchen Kuchen in der Hand, die reine Munitions kolonne fertig ist. Jeder findet auch zur Kirmes sein Vergnügen. Ganz mannigfach sind die Gebräuche, die man in den ver schiedenen Gegenden mit diesem Hauptfeste verbunden hat, aber überall ist die Kirchweih ein ernstes kirchliches Fest und seine Anfänge gehen ins 9. Jahrhundert zurück. Obgleich alle Volksfeste und Gebräuche immer mehr verschwinden, die Kirmes behält ihre unge schwächte Herrschaft fort. Gut Esten und Trinken läßt sich eben das Volk nicht so leicht nehmen, und so ein fröhliches KirmeS- fest wünschen wir allen unsern lieben Naunhofern. Naunhof. Unsern Geschäftsleuten wurde heute eine Zirkular unterbreitet, welches zu einer gemeinsamen Weihnachts-Ausstellung auffordert. Die Idee an und für sich ist jedenfalls nicht zu verwerfen, will man doch immer mehr und mehr das Publikum zum Kaufen „am Orte" fesseln, und seine Ein käufe soweit dieselben nicht gar zu hohen Anforderungen entsprechen bei den hiesigen Kaufleuten zu bewirken suchen. Sollte nun, und daran ist wohl kaum zu zweifeln eine derartige Ausstellung zu stände kommen, so dürfen wir wohl schon heute die Bitte aussprechen, dieses wohlgemeinte Unternehmen auch kräftig mit zu unterstützen, liegt doch gerade dieses Jahr der allgem. Geschäftsgang sehr darnieder, und der Gewerbetreibende fühlt es am meisten. - ß Für unsere Kircheubesucher. Zum heutigen Gottesdienst Motette von Jos. Haydn: „Du bist's, dem Ruhm und Ehre gebühret". Gesang vom hiesigen Kirchenchor. - ß Die neueste Mode für diesen Winter will, daß die Herren seidene und gestickte Westen tragen, damit sie „dekorativ" wirken. Diese Modeneuerung soll in allgemeiner Langeweile, in dem Ueberdruß an dunklen Geweben in dem gebieterischen Wunsch, „heiter auSzusehen", ihren Ursprung haben. - ß Für das Völkerschlacht National- Denkmal sind bis jetzt insgesamt 417921 Mk. 25 Pfg. eingegangen. Die Sammlnngen werden fortgesetzt. - ß Das große Los im Betrage von 600 000 Mk. wurde gestern Freitag auf die Nr. 27115 ge zogen. Der Gewinn fiel in die Kollektion des Herrn Ed. Heyser in Leipzig. „Also wieder nichts!" wird wohl manch' Einer von den vielen tausenden Lotteriespielern ausrufen, welche an der Glücksnummer nicht beteiligt sind. Getäuschte Hoffnung — wie so oft im Leben! - ß Als Warnung der Arbeitgeber möge folgendes Vorkommnis dienen: In einer Gemeinde des Kreises Gronau bei Magde burg hatte ein Arbeitgeber unterlasten, einen der bei ihm beschäftigten Arbeiter zur Krankenkaste anzumelden. Diesem Arbeiter erfroren nun im Winter bei strenger Kälte die Füße, und bis heute ist derselbe noch nicht arbeitsfähig. Die Krankenkaste am Wohnort des Arbeitgebers war nun ver pflichtet, während der ersten 13 Wochen dem Kranken die ihm zukommende Unterstützung zu teil werden zu lasten, war aber auch berechtigt da der Arbeiter nicht zur Krankenkasse angemeldet . war, vom Arbeitgeber die sämtlichen vorauslagten Kosten wieder einzu ziehen Der nachlässige Arbeitgeber mußte ungefähr 80 Mark Krankengeld, 80 Mark für Arzneikosten und etwa 200 Mark für ärzliche Bemühungen der Kaste zurückzahlen. Grimma. Durch die im Laufe der letzten Jahre hier entstandenen größeren städtischen und privaten Betriebe, sowie den Bau einer beträchtlichen Anzahl Wohnhäuser und Villen hatte sich der Gasverbrauch derart gehoben, daß die Gasanstalt den Anforderungen nicht mehr zu genügen ver mochte. §8 machte sich daher ein bedeutender Umbau derselben nötig, zu besten Kosten von den städtischen Kollegien 150000 Mark bewilligt wurden. Dieser Umbau erfolgte im Laufe dieses Sommers und seit Anfang November ist das neugeschaffene, für eine tägliche Gaserzeugung von 5000 Kubikmeter- berechnete Werk in Betrieb genommen. Man hofft, damit auf lange Jahre hinaus allen Ansprüchen genügen zu können. Leipzig. Die Konkursverwaltung der Leipziger Bank teilt mit: Durch das Ver schwinden des Konkursverwalters der Leipziger Bank Rechtsanwrlt Justizrat Dr. Barth ist der Fortgang der Verwaltung nicht gestört. Zur Beruhigung der Gläubiger der Leipziger Bank wird hinzugefügt, daß irgend ein finan zieller Nachteil der Konkursverwaltung durch Dr. Barth nicht verursacht worden ist. Auf die Ermittelung und Auffindung des seit dem 28. Oktober verschwundenen Justiz rat Dr. Barth in Leipzig, des bisherigen Verwalters im Konkurse der Leipziger Bank, ist von dessen Frau eine Belohnung von 500 Mk. ausgesetzt worden. Leipzig. Ueber den Leipziger Bank schwindel erzählt die „Deutsche Hochschul- Zeitung" weiter: "Wir misten aus persön lichen Erfahrungen, daß vor nunmehr zwei Jahren, als sich die Leipziger Bonk in den skandalösen Hera-Prometheus-Schwindel mit einer anrüchigen Berliner Ftnanzklique einließ, Er-Direktor Gentzsch sowohl wie Herr Dodel, der damalige Aufsichtsratsvor sitzende, aufrichtigen Warnungen vor der Kasseler Treber-TrocknungS-Gesellschaft nicht zugänglich waren. Damals, also im Herbste des Jahres 1899 schon, weilte ein bekannter Berliner Erfinder Namens Julius Schülke in Leipzig. Genannter Herr war im hiesigen Hotel Palmgarten abgestiegen und setzte 14 Tage lang alles daran, den Herren der Leipziger Bank nachzuweisen, daß sie sich auf unsaubere Verbindungen eingelasten hätten. Für diesen pessimistischen Erfinder hatten die Herrn Dodel und Gentzsch ein mitleidiges Lächeln, schließlich aber gar leise versteckte Drohungen übrig. Hätte „man" doch seiner Zeit auf jenen Warnenden gehört, dem auch die Kasseler Sudelei genau bekannt war! Was wäre vor zwei Jahren nicht alles für die Gläubiger der Leipziger Bank und deren Aktionäre zu retten gewesen!" Schönefeld bei Leipzig. Eine Anzahl Schuljungen spielten in der Sandgrube zu Schönefeld „Brunnenbauer Thiele" und bauten eine Erdhöhle. Als sich der 13jährige Knabe Wernicke in der Höhle befand, stürzte der Bau ein. Der Knabe wurde von herbeigerufenen Erwachsenen im bewußt losem Zustande herausgeholt und erst durch energisches ärztliches Eingreifen ivieder zum Bewußtsein gebracht. Der Knabe Wernicke hat jedoch als Folge des Jugendstreiches starkes Lungenbluten davongetragen. Taucha. Bei der hier stattgefundenen Treibjagd auf Tauchaer Revier wurden 235 Hasen geschossen. Das Resultat war als ein geringes zu bezeichnen. — Auf Seegcritzer Revier kamen 195 Hasen zur Strecke. Lausigk. Der hiesige Lotteriekollekteur Hr. Franz Hörnitz übernahm erst im Juli d. I. die früher Brücknersche Kollekte, und gestern schon kam die 40153 bei ihm mit 100 000 Mark heraus. Nach Lausigk selbst kommt allem Anscheine nach wenig oder garnichts, hingegen sind mehrere Zehntel in benachbarten Orten und in Orten bet Dresden gespielt worden. Einige Zehntel kommen in die Hände unbemittelter Leute. Borna. Tie Berg-Verwaltungen der Meuselwitz - Rositzer Braunkohlenwerke be schlossen eine allgemeine Ermäßigung der Preise für Maschinen- uud Jndustriekohlen um 2 Mk. pro Doppelwagen vom 15. No vember ab. Pegau. Wie es auf dem Geldmärkte aussieht, lehrt ein Vergleich unsrer Spar- kassen-Einlagen in dem Oktobcrmonaten 1900 und 1901. Oktober 1900 wurden 57000 Mark, Oktober 1901 ca. 159 000 Mk. Spar- gelber ein, nach eine Zinsen dei In C Dreschen l sitzerS We Dreschmaß Röckchen t selbst forn das zwisch klemmte Ki seinen Gei nur mit g Lage befre Bitten seit wieder at geblieben. Zwickr trennt. Schachtes der 27 Jc Nicderplan hatte auf und Vien Dienst übe Gerüstes Fördermas lichen Lag, nicht zu lang schwe Tod. Alt setzt wurde befördern, Kopf vom verheiratet denen dai alt ist. Der i Dresdener von der C Der Verhc hat jedoch l walde eing Eibens berger Sto für Treue außerdem ein Gnade worden. Oelsni erstickte hi daß ihm c blieb. Bei *Ein x 60000 M bau-Lolterv ist, wurde nicht erhol 293878. Jsarthalpla * „Vit im Winte Wenn dies Winter ein Chronik ist so 1553, war, des wurde stre begleitet. 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