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November 1901 Bekanntmachung findet im Bekanntmachung Königliche Forstrevierverwaltung Naunhof, Königliches Forstrentamt Grimma, Bruhm. am 7. November 1901. Hä rtel. Als die ersten entschiedenen Anzeichen für den Umschwung lm Arbeitsleben eintraten, wurden just auch die wichtigsten Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1900 be kannt. Ein charakteristisches Merkmal der selben war, wie es nach der in den voran gegangenen Jahren erfolgten Ausdehnung der Industrie auch nicht anders erwartet werden konnte, eine sehr starke Steigerung des Be völkerungszuflusses nach den Großstädten und Industrie-Gebieten,während die Fortwanderung aus still-ländlichen Bezirken zugenommen. Schon damals ward der besorgte Ruf laut: Was wird das werden, wenn die sinkende Konjunktur erst mit voller Kraft auftritt? Denn wer mit offenen Augen die allgemeinen Verhältnisse überschaut hatte, dem konnte un möglich entgehen, daß infolge des guten Verdienstes die Lebenshaltung sich nicht un wesentlich verändert hatte, daß aber kein Mensch daran dachte,eükönnte wiedereinmal anders kommen. Nicht etwa bloß in den Arbeiterkreisen, sondern überhaupt ist wenig Fürsorge in den fetten Jahren für etwa folgende magere getroffen, nicht immer aus Leichtlebigkeit, sondern eben, weil ein Um schlag für ganz aussichtslos gehalten wurde. Selbst wem» in mittel- und kleinstädtischen, sowie ländlichen Bezirken die Verdienstlosig- keit sich nicht einmal stärker geltend macht, so drückt doch nicht der Zwang der harten- z. B. in Berlin für Zehntausende fast uner träglich hoch gewordene Miete. Was ist ein höherer Lohn, wenn mindesten-, häufig aber mehr, der vierte Teil der monatlichen Ein nahme für die Miete ausgegeben werden muß? Und wie wirkt diese Mietslast, wenn die Arbeit ganz oder fast ganz fehlt? Es ist kein Wunder, wenn der feste Glaube aus die Annehmlichkeit weltstädtischer Verhältnisse in Moderne Krankheitert. Dieses Thema wählte sich Herr Pfarrer Keller aus Düsseldorf in einer Ver sammlung in Leipzig und erzielte vor Der Stadtgemeinderat Igel. dem ungeheuren Mongolenreich wußten, war sein Name geläufig. Auch hierin war er unsern Bismarck ähnlich, mit dem man ihn vielfach verglichen, und mit dem er sogar äußerlich eine gewiße Aehnlichkeit gehabt hat. L» selbst fühlte sich durch diesen Vergleich mit unserem großen Kanzler nicht wenig ge schmeichelt. Für den unendlichen Respekt aber, den er für Bismarck empfand, ist ein Wort bezeichnend. Li war gefragt worden, welcher Moment auf seiner Europafahrt ihm der köstlichste gewesen sei und ihm am stärksten imponiert habe. Und Li antwortete: „Der Moment als ich Bi-marck in die Augen sah". Li hat die erste Bresche in die chinesische Mauer gelegt, und das Wenige, das es an europäischer Kultur bisher in China giebt, wurzelt in dem Bestreben Li- Hung-Tschangs, sein Vaterland dem Westen näher zu bringen. Er stellte die ersten europäischen Instrukteure ein, bestellte Kriegs schiffe, legte moderne Küstenbefestigungen an, sandte junge Leute ins Ausland u. s. f. In der Zeit seines ersten Reformeifers bediente er sich dabei mit Vorliebe der Deutschen. Einmal, weil die Welt damals noch ganz unter dem Eindruck der Niederlage stand, die wir den Franzosen bereitet hatten, sodann aber, weil Deutschland im Gegensatz zu Ruß land, England und Frankreich das chinesische Reich niemals drangsaliert hatte. So wurden Waffen bei Krupp, Schiffe beim Vulkan be stellt, und unter deutscher Flagge nahm die Schifffahrt an den chinesischen Küsten einen ungeahnten Aufschwung. dieses Vertrags, die erbetene Genehmigung zu erteilen, aber unter der Bedingung, daß spätestens am 1. Januar 1903 der Betrieb eröffnet ist. Ein Verzeichnis der jetzigen Inhaber von Wasserschlüffeln wird bekanntgegeben und zu einer Beschlußfassung für die nächste Sitzung zurückgestellt. 12 ., Daß der Norddeutsche Versicherungs-Verein zu Rostock den Schaden von 6 Mk., den Herr Maurer Otto Prautzich geltend gemacht hat, reguliert hat, wird bekanntgegeben. 13 ., Hierauf wurden in nicht öffentlicher Sitzung eine Anzahl Steuersachen erledigt. Naunhof, am 9. November 1901. Der Bürgermeister Igel. Der Stadtgeureirrderat, Igel. diesem Herbst ganz bedenklich ins Wanken ge kommen ist. Je stärker die Flutwelle bei günstiger Ge schäfts-Konjunktur, je größer der Rückschlag bei ungünstiger Wendung. Tausende sind im deutschen Reiche von Osten nach Westen, vom Lande in die Städte gezogen, der Land wirtschaft manche notwendige Arbeitskraft raubend, die heute vielleicht ungern daran gehen, eine einfache Rechnung über ihr Soll und Haben in den verflossenen Jahren auf zustellen, lie aber, wenn sie am Ende den .Kaffenbestand" auf den Tisch schütteln und sich überlegen, was nun werden soll, den eiligen Schritt bereuen, den sie früher in festester Hoffnung gethan. Was geschehen, läßt sich nicht ändern, aber für die Zukunft muß die Erfahrung sprechen. Allgemein ist die Teilnahme, allgemein das Bestreben, der Arbeitslosigkeit im kommenden Winter ihren herben Stachel abzubrechen, und es dürfte im Nötigsten gelingen; verhehlen wir uns indessen nicht, daß wir nach Befestigung des wirtschaftlichen Lebens überall in Deutschland streben müssen, wenn nicht in gewisser Zeit wieder die Dinge auf den Kopf gestellt werden sollen. Li-Hung-Tschang s. Li-Hung-Tschang ist am 6. November, abends 11 Uhr gestorben. In seiner kritischsten Zeit hat das Reich der Mittig einer: seiner bedeutendsten Männer verloren. Li-Hung-Tschang, der so oft Todtgesagte, hat nun in Wirklichkeit dem Allbezwinger seinen Tribut entrichten müssen. Li war nicht allein in seinem Vaterlande berühmt. Ihn kannte auch außerhalb Chinas alle Welt, und selbst den Leuten, die sonst so gut rvie nichts von Mit zwei Beiblättern: Illustriertes Sonntagsblatt UNd Landwirtschaftliche Beilage. Letztere alle 14 Lage. Montag den 11. November 1SV1 nachmittags 2 Uhr Saale des Gasthofs zum goldnen Stern statt. Naunhof, am 29. Oktober 1901. Bezugspreis t Frei in's HauS durch Austräger Mk. 1.20 vierteljährlich Frei in s Haus durch die Post Mk. 1.30 vierteljährlich. Holzverfteigerung. Naunhofer Staatsforstrevier. Freitag, d 15. November d. Js., Vorm. VM Uhr, Ratskeller zu Naunhof. 117 Rw w. Breunscheitc, 1 Hw h, 387 llw 'w. Brennknüppel u. 58 Rw w. Aeste. Aufbereitet in den Abt. 5, 6, 35, 50 und 51. Die diesjährige Herbstkontrolversaurmlung Verlag und Druck: Günz L Eule, Naunhof Redaktion: Robert Günz, Naunhof Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung der Königlichen Amtshauplmannschaft vom 13. August 1901 — Nr. 198 des Grimmaer Amtsblattes — die Untersuchung geschlachteter Hunde aus Trichinen betreffend, wird noch besonders darauf hingewiesen, das mindestens 12 Stunden vor der Schlachtung eines Hundes dem verpflichteten Trichinenschauer Anzeige zu machen ist. Grimma, den 2. November 1901. Königliche Amtshauptmannschaft. Häni ch e n. Die Arbeitslosigkeit dieses Winters. Die Arbeitslosigkeit hat mit dem Vor rücken der Jahreszeit, das mit dem Zunehmen der Geschäftsstille gleichbedeutend war, sich in großen Städten und Jndustriebezirken immer mehr gesteigert, während in mittleren und kleineren Städten, deren Bewohner weniger auf Massenfabrikation angewiesen waren, sich die Verdienstlofigkeit noch in leidlichen Grenzen hält. Ist auch das Baugewerbe verschiedent lich in Mitleidenschaft gezogen worden, so daß Arbeiter-Entlassungen Platzgreifen mußten, so haben diese Leute doch leichtere Aussicht auf Neben-Verdienst, als es in Großstädten möglich ist. Im Wesentlichen beschränkt sich also die wachsende Brotlosigkeit auf die vor wiegend oder rein industriellen Bezirke und großen Städte und in den letzteren steht es infolge der allenthalben mehr oder weniger eingetretenen Steigerung der Wohnungsmieten am schlimmsten. In den mehr ländlichen Jndustriebezirken giebt es immerhin noch manchen Zweig gewerblicher Thätigkeit, iu welchem ein ruhiger Absatz weiter besteht,so daß man sich mit der Arbeit einrichten kann. Damit wird die Arbeitslosigkeit, wie sie heute sich darstellt, ungefähr zutreffend gekennzeichnet sein, und man kann, angesichts der von Ver waltungen und Behörden angeordneten Arbeiten, wohl damit rechnen, daß sie den gegenwärtigen Nahmen nicht erheblich mehr überschreiten wird. Freilich ist das Bild, welches sich dem teilnehmenden Beobachter präsentiert, schon unerfreulich genug; man wird aber wenigstens annehmen können, daß die schlimmsten Zu- siände, wie sie vor 10, 11 Jahren bestanden, nicht derartig wiederkehren werden, daß sie eine Kalamität bilden. Bekanntmachung. In der gestrigen Sitzung ist folgendes beraten und beschlossen worden: 1 ., Von dein Prüfungsergebniffe der städtischen Rechnungen für 1900 wird Kenntnis genommen; die Rechnungen werden als richtig anerkannt und dem Kassierer wird Ent lastung erteilt. 2 ., Von der Kündigung des Nachtschutzmanns wird Kenntnis genommen. Die Stelle, mit welcher die Kontrole der Wafferuhren verknüpft ist, soll wieder mit einem Gehalt von 600 Mk. ausgeschrieben werden. 3 ., In Sachen der Neubesetzung der Hilfsexpedientenstelle sind 33 Bewerbungsgesuche eingegangen, von denen das des Kassenexpedienteu Müller in Frohburg Genehmigung findet 4 ., Der Deutsche Patriotenbund zur Errichtung eines Völkerschlachtdenkmals in Leipzig erhält einen einmaligen Beitrag von 10 Mk. 5 ., Dem Gesuche des Herrn Ratskellerwirts Feldmann um Vornahme einiger baulicher Veränderungen wird entsprochen werden. 6 ., Als Wahlmänner für die Ergänzungswahl zur Bezirks-Versammlung werden außer dem Bürgermeister die Herren Haschert, Hessel, Lerscht, Moritz und Wagner gewählt. 7 ., Der schon früher besprochene Nachtrag zur Bauordnung wird erneut gutgeheißen und zur Genehmigung eingereicht. 8 ., Von der Fertigstellung der Einzelrechnungen für den Einbau der Gartenstraße wird Kenntnis genommen und als Zahlungsfrist für diese Leistungen der 15. Januar festgesetzt. 9 ., Ergangener Anweisung zufolge wird im nächsten Jahre die Lindhardter Straße mit Klarschlag gebessert. 10 ., Gegen die Baugesuche der Herren Privatmann Klöden — Landhaus-Neubau an der Kaiser Wilhelm-Straße —, Bauunternehmer Zimmermann — Landhaus-Neubau an der Grimmaerstraße — und der Frau Ida Kind — Wohnhaus-Veränderungsbau an der Langenstraße — sind keine Einwendungen zu machen, in den ersten beiden Fällen aber die Straßenbau-Verläge einzufordern. 11 ., Der von Herrn Baumeister Seiferth anderweit vorgelegte Vertrag füber seine Wasserleitung wird bekannt gegeben und besprochen; man beschließt, auf der Grundlage! Orts blatt für Albrechtshain, Ammelshain, Belgershain, Beucha, Borsdorf, Erdmannshain, Eicha, Fuchshain, Grotzsteinberg, Klinga, Köhra, Kleinsteinberg, Lindhardt, Pomtzen, Staudnitz, Threna und Umgegend. Ankündigungen: > Für Inserenten der Amtshauptmann» > schäft Grimma 10 Pfg. die vierge- ? spaltene Zeile, an erster Stelle und für Auswärtige 12 Pfg. Bei Wiederholungen Rabatt. Die Stelle des Nachtschutzmannes, mit welcher die Kontrole der Wasseruhren verbunden ist, ist gegen ein Jahresgehalt von 600 Mark anderweit zu besetzen. Gesuche sind alsbald anher einzureichen. Naunhof, am 9. November 1901.