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die Lichtfrage wieder ventilirt würde. Aenderungen im Fahrkartenwesen der fach« Die beste Gelegenheit ist die gegenwärtige, I fischen Staatseisenbahnen, die bekanntlich in- unsere Zukunft im Auge zu be- Betrachtet man die Nachbarstädte, man zugeben, daß eine mit der wetteifert im Emporblühen, eine andere wetteifert um immer mehr Grund halten: so muß anderen um die nicht nur, dsß wir gerade jetzt, wo alle Rohmaterialien die billigsten Preise auf weisen, billiger bauen, auch i ie Ausführung unter Leitung des Herrn Kommerzienrat Weigel selbst kann etwa um 25"/o billiger be werkstelligt werden, dazu kommt noch, daß sich Herr Bürgermeister Igel der Sache mit großem Interesse widmet und sie fördert. Und wahrlich wir Naunhofer haben allen Schaden verursacht hat. Soweit es sich jetzt übersehen läßt, hat derselbe in den Gärten arg gewüstet und unter den Obstbäumen viel Unheil angerichtet. Im nahen Beucha wurde von einem Speditionsschuppen das Dach abgerissen. Aus allen Gegenden des Landes kommt die Nachricht, daß der Schaden des Sturmes teilweise enorm ist. Naunhof. Es ist ganz natürlich, daß die Beleuchtungüfrage unserer Stadt gegen wärtig im Vordergründe steht. Geht man abends zum Stammtisch, so dreht sich die Unterhaltung lediglich um die zukünftige Gasanstalt und dabei legt man ein so regeS Interesse an den Tag, daß man meinen sollte, sas Komitee, welches sich der Sache so an nahm, könnte nunmehr Ernst machen und mit dem Bau beginnen. Das Ganze hat aber doch noch seinen Haken, worauf wir fiermit zurückkommen. Tie Bürgerschaft ist ich gewiß im Klaren, daß das ganze Unter nehmen einer Aktiengesellschaft unterliegt, und dazu gehört, wie das bei derartigen Unter nehmungen nicht anders ist, ein ziemliches Kapital. Wennschon bisher ein recht an- ehnlicher Betrag gezeichnet wurde, so darf man ja nicht denken, daß es nunmehr genug wäre; dies ist nicht der Fall und bedarf noch einer genügenden Unterstützung. Wir kommen bei dieser Gelegenheit auf die Aussprache des Zersammlungsle.terS Herrn Gunz von ver gangener Woche zurück, welcher da u. A. sagte: „Der Anfang ist gemacht, die Bürgerschaft möge sich die äußerst günstige Gelegenheit nicht wieder entgehen lasten, es könnten sonst leicht Jahrzehnte vergehen, ehe Prozeß in der Rosenthaler Kesselexplosion der viel Staub aufgewirbelt hatte und nn der Freisprechung der Angeklagten endete, er fordert etwa 8000 Mark Prozeßkosten, dl der Staat Reuß j. L. zu tragen hat. — Gera. Der Gutsbesitzer Wöllner in Wendemark (Thüringen) wurde auf seinem Gute in der eigenen Wohnung ermordet Ein fremder Strolch war unbemerkt in de Nacht in die Wohnung eingedrungen un versuchte den Geldschrank zu öffnen. Da ihm dies nicht gleich gelang, wachte von dem Ge räusch der Besitzer auf. Der Räuber schlug ihn sofort mit einem Beile tot. Die zu Hilfe eilende Wirtschafterin wurde von dem Unhold ebenfalls durch Beilhiebe niederge schlagen und lebensgefährlich verletzt. Zur Stunde lebt die Wirtschafterin noch. Der Mörder ist entflohen, die Polizei soll ihm aber auf der Spur sein. Von anderer Seite wird mitgeteilt, daß der Thäler sich nach Sachsen gewandt habe und bereits verhaftet sein soll. — Weißenfels. Der Pianofortehändler Bockhaus befindet sich wegen erheblicher Unter schlagungen und Wechselfälschungen in Haft. Mehrere hiesige Geldinstitute erleiden be deutende Verluste. und mehr Fremde an sich zu ziehen. Bringen wir auch gegenwärtig Opfer, so werden wir schon in allernächster Zeit die Früchte unserer Arbeit genießen können". Mit Errichtung einer Gasanstalt wird un streitig ein reger Geist in wirtschaftlicher Beziehung in unsere Stadt einziehen, Handel und Wandel wird einen aufblühcnden Charakter annehmen, und so wird sich die Stadt immer! mehr den modernen Anforderungen anpassen und folglich auch vorwärts kommen. Thue also ein Jeder das Seine, soweit es in den Kräften steht und schließe sich dem Unter nehmen mit an. Naunhof. Eine bisher in bestem Ruf und Verhältnisten lebende Witwe wurde wegen Diebstahl bei dem König!. Amtsgericht zur Anzeige gebracht. -ff Ein Mahnwort an die Reservisten! Wer den Wunsch hat, die während der aktiven Dienstzeit gepflegte treue Kamerad- chaft auch weiterhin zu bethätigen und seine Erinnerungen an das Soldatenleben lebendig u erhalten, der trete ein in die Krieger- und — Lotsenberichten zufolge herrschte in der letzten Nacht auf der Nordsee ein sehr heftiger Sturm. In der Elbniederung ist ein mit 4 Mann besetztes Boot des Lotsen- versetzdampfers „Kapitän Karpfanger" gekentert. Ein Maat ist hierbei ertrunken. — Brüssel, 7. Oktober. Ein heftiger Sturm verbunden mit Regengüsten und Hagel wütete gestern in ganz Belgien; namentlich in Lüttich ist der durch das Unwetter angerichtete Materialschaden bedeutend. Auf dem Markt platze wurden eine Anzahl Meßbuden zerstört, viele Bäume wurden entwurzelt nnd Laternen pfähle umgerissen. — In Monaco wurde im Auftrag der Genfer Behörde der deutsche Baron Krohn und besten Schwägerin Frl. Adele Hisse ver haftet. Als Ursache der Verhaftung wird angegeben, daß der Baron die von ihm ge mietete Villa „Renä" am Genfer See in Brand steckte, um von einer Mobiliarver» sicherungs - Gesellschaft 92 500 Franks zu beziehen. Kommandanten Marais genommen. Die Verluste der Buren betrugen 2 Tote, 2 Ver wundete, 20 Gefangene. Erbeutet wurden 17 Wagen, 10 Karren und 800 Stück Vieh. London. Aus Dundee wird der Times vom 5. d. M. gemeldet, am vergangenen Mittwoch seien dem Vernehmen nach der jüngste Sohn des Staatssekretärs Reitz und Emment, ein Neffe des Generals gleichen Namens, mit Gewehren und Pferden ge fangen genommen worden. Die Sterblichkeit in den „Aufluchts"lageru. Aus Bloemfontein wird gemeldet: Das Flüchtlingslager im Oranjefreistaat beherbergt gegenwärtig 40 000 Personen, wovon im Durchschnitt wöchentlich 220, meist an den Masern sterben, davon entfallen die Hälfte auf die Kinder. Aus Stadt und Land. Naunhof, 8. Oktober. Naunhof. Nächsten Donnerstag, den 10. d. Monats findet hier Gerichtstag statt. Nanuhos. Einem stürmischen verregneten Sonntag, wie solcher das ganze Jahr noch nicht beobachtet wurde, folgte Nachts ein orkanähnlicher Sturm, welcher ziemlichen Militär-Vereine. Was wollen diese Vereine? Sie wollen die Liebe zu König und Vater land, Kaiser und Reich stärken und bethätigen, treue Kameradschaft unter ihren Mitgliedern pflegen. Wer mit Kameraden die Erinnerung einer Dienstzeit pflegen will, wer ein geselliges Zusammenleben wünscht, der trete in in die Krieger- und Militär-Vereine. -ff Neber Anstellung der Militäranwärter im Staatseiseubahndienste hat die Königl. Generaldirektion der Staatseisenbahnenfolgende lnordnungen getroffen: Militäranwärtern wird während der Zeit ihres Probe- und Vorbereitungsdienstes ein Diäten- oder ^agelohnsatz im Jahresbetrage von drei Vierteilen des Mindestgehaltes derjenigen etatsmäßigen Beamtenklaste gewährt in welcher ;re etatsmäßige Anstellung erfolgen soll.! )ie Probezeit der Militäranwärter erstreckt ich in der Regel im mittleren Dienst auf 1 ähr und im unteren Dienst auf Vz Jahr. )ie Einstellung in die etatmäßigen Beamten- tellen sowohl der Militäranwärter wie berhaupt aller Beamtenanwärter kann erst nach bestandener vorschriftsmäßiger Prüfung erfolgen. -ff Im Jahre 1900 hat die Staatseisen- »ahnverwallung durch die Verpachtung der Zahnhofswirtschaften insgesamt eine Ein nahme von 459 849 Mk. erzielt. 1" Einziehung der Fahrscheinbücher. Die ! I folge der Einführung der verlängerten :.Rück- fahrkarten-Geltungsdauer und nach Zulassung des beliebigen Reiseantritts auf Rückfahr karten am 1. November d. I. in Kraft treten, betreffen zunächst den Wegfall der Fahrschein bücher zu 30 Fahrten, einer alten, seit länger als 30 Jahren bestehenden Einrichtung. Bis zum 31. d. Mts. können solche Bücher noch in beliebiger Zahl gelöst werden, ihre Gültig keit erstreckt sich bis zum 31. Dezbr. 1902. Nach Wegfall des Verkaufs dieser Bücher kann man zu häufigen Reisen zwischen be liebigen Stationen schon im voraus Rückfahr karten in beliebiger Menge losen und inner halb der 45 tägigen GeltungSdauer^abfahren. Hierbei genießt man noch den Vorteil je ein maliger Fahrunterbrechung auf der Hin- und Rückreise, die bei Benutzung der Fahrschein bücher bekanntlich nicht zulässig ist. Das im Konkurs befindliche große Elektrizitätswerk vorm. O. L. Kummer L Co. scheint sich nicht wieder erholen zu wollen, es sind dort am 1. Oktober abermals viele Arbeiter entlassen worden. Während sich vor acht Tagen die Zahl der Beschäftigten noch auf über 300 belief, beträgt dieselbe jetzt nur noch etwa 50. Auch haben viele Beamte ihre Stellungen verlassen müssen. Leipzig. Ganz bedeutender Schaden ist, wie sich immer mehr und mehr herausstellt, durch den am Sonntag Abend und in der vergangenen Nacht herrschenden Sturm ange richtet worden. Es wurden hauptsächlich in den Straßen der Stadt, in den öffentlichen Anlagen und in den Waldungen der näheren und weiteren Umgebung eine große Menge Bäume teils entwurzelt, teils abgebrochen oder Südafrika. General Botha hat eine Proklamation erlassen, welche jeden Bur mit dem Tode bestraft, der den Buren gehörige und von den Engländern beschlagnahmte Güter käuflich erwirbt. Kapstadt. Kommandant Prätorius ist in einem Gefechte in der Nähe von Sterk- stroom tötlich verwundet worden. Oberst Monro hatte am 27. September ein erfolg reiches Gefecht in dem Bezirke von Barklyeast Thatsache, daß der Fürst von Reuß ä. eine Züchtigung der Kinder, die mit geringen Gefängnisstrafen belegt waren, angeordnet und in Gegenwart der Eltern hat ausführen lassen bestätigt sich. Für die Züchtigung wurde den Kindern die Strafe erlassen. Es wurden sowohlKnaben wie Mädchen gezüchtigt. — Gera. Der ziemlich umfangreiche sonstwie beschädigt. Ferner wurden insbe- sonders auch viele Dächer arg mitgenommen. Mehrere große Schaufensterscheiben wurden eingedrückt und eine Anzahl Firmentafeln aus Glas oder aus anderem Material wurden zertrümmert. Personen sind, soviel bis jetzt bekannt ist, nicht zu Schaden gekommen. Leipzig. Für die Erbauung des Groß schifffahrts-Kanals Riesa-Leipzig giebt sich in Handelskreisen noch immer lebhaftes Interesse Ikund, obwohl bei der jetzigen allgemeinen s Finanzlage nicht daran zu denken ist, daß !das Riesenprojekt zunächst praktisch weiter ^gefordert wird. Man hält daran fest, daß !das von den Bauräten Havested und Contag ausgearbeitete Projekt bet späterer Verwirk- I lichung des Kanals als Grundlage dienen wird. Aus Anlaß verschiedener Eingaben wird sich übrigens das Stadtverordneten kollegium in seiner Sitzung am nächsten Mittwoch sowohl mit dem Kanal Riesa- Leipzig, wie mit dem Elster-Saale-Kanal beschäftigen. Leipzig. Wie die Konkursverwaltung der Leipziger Bank mitteilt, hofft man zu ermöglichen, daß die erste Abschlagszahlung an die Gläubiger noch im Januar 1902 zur Verteilung kommt. Was die Höhe der zu verteilenden Abschlagszahlung betrifft, so hofft die Konkuröverwaltung 30 Prozent der betreffenden Forderungen aus zahlen zu können. Ein Teil der Nerchauer Herrenwelt hat mit dem Kommando von Myburg. Der Feind hatte 11 Tote, Verwundete und Ge fangene. Kroon stad. Eine Truppenabteilung unter Major Holmes hat am 1. d. M. das nördlich von Zand-River gelegene Lager dcS Gewönne« und verloren. Roman von Feodor Büchner. 1 (Nachdruck nicht gestattet) An einem Nachmittag zu Anfang des Frühjahr» saßen in dem Wartesaal zweiter Klasse des Bahnhofs zu St. . . mehrere Offi ziere deSdortselbst garnisonierenden Husarenregiments um den in der einen Ecke stehenden großen Eichentisch in zwangloser Unterhaltung über Pferde, Vorgesetzte. Erfolge auf den Bällen de» letzten Winters usw. Scherzworte, Neckereien flogen hin und her; es herrschte eine heitere, animierte, aber echt kamerad schaftliche Stimmung. Die jüngeren Herren liebten e», sich öfter nach dem über standenen Dienst am Nachmittage hier bei einem einfachen Glase Bier zusammenzufinden, da der Weg vom Exereierplatze sie am Bahnhof vorüberführte. Der Wartesaal war außerdem sehr einladend und gemütlich auSgestattet und wa» wohl am »leisten mitsprach, war der ziemlich bedeutende Verkehr, St .... ist Kreuzstation zweier Hauptbahnen, der sich hier am Nachmit- tage entwickelte und Gelegenheit zu allerlei interessanten Beob- achtungen und Bemerkungen bot, di« der übermütigen Laune der jungen Herren entsprangen. Anter den Offizieren fiel eine außergewöhnlich schöne Er scheinung, der Leutnant Paul von Krassell, sofort auf. Er mochte sich vielleicht den Dreißigen nähern und war von großer, schlan- ker, aber doch kraftvoller Gestalt. Seine Züge waren etwas scharf geschnitten, aber regelmäßig schön und bekamen durch die großen dunklen Augen einen eigenen Reiz. Man hatte e» ohne Zwei fel mit einer auffallenden Persönlichkeit zu thun; au» seinen Zügen sprachen Energie und Ernst; seine Augen blitzten oft leidenschaftlich auf, nahmen aber zuweilen auch einen starren, düsteren, fast schwermütigen Ausdruck an, so daß man sich de» Gedanken» nicht erwehren konnte, daß er trotz seiner Jugend schon ernste Lebenserfahrungen gemacht haben mußte. Krassell nahm in dem OffizierkorpS de» Husarenregiment» eine durch seine Verschlossenheit herbetgeführte, etwa» isolierte Stellung ein; er sprach wenig und hatte sich fast an niemand enger an- geschlossen. Von seinen Vorgesetzten wurde er infolge seiner außerordentlichen Tüchtigkeit im Dienst sehr anerkannt, dabei konnte er, wenn er wollte, sehr liebenswürdig sein, besaß voll- endete UmgangSsormen und etwas durchaus Verbindliches und Ritterliches. Die animierte Unterhaltung der Herren wurde durch den eintretenden Portier unterbrochen, derben Schnellzug von Han nover onkündigte „Auf, meine Herren, lassen wir un» bewundern?" rief der stet» zu Scherzen und Späßen aufgelegte Leutnant von Stein, eine kleine etwa» zur Fülle neigende Persönlichkeit. Er allein konnte sich de« Vorzug» freuen bi» zu einem gewissen Grade Krassell» Vertrauen zu besitzen, gerade vielleicht wegen seines stets heiteren und frischen Wesen», da» auch den ernsten Krassell aufzumuntern vermochte. „Komm', Krassell, laß Dein Licht leuchten," rief er ihm zu; „wozu bist Du denn anders auf der Welt, als zum Bezaubern." Krassell erhob sich lächelnd, strich den laugen, dunklen Schnurr bart und schritt dann, seinen Arm unter den de» Kameraden schiebend, hinaus Einige Herren folgten ihnen, andere, weniger interessiert, blieben sitzen. Krassell und Stein waren am Eingang des Wartesaales stehen geblieben und sahen sich da» bunte Leben und Treiben um sich herum an. Der Zug war eben in die Halle eingefahren. Krassell» Angen glitten an demselben entlang und blieben plötzlich an einem Wagenabteil erster Klaffe haften, das rechts vor ihm lag. Ein Diener in Livree stand vor demselben und nahm die Reise-Effekten in Empfang, welche ihm eine Dame herausreichte. Krassell konnte das Gesicht der Dame, die den Herren den Rücken zuwandte, nicht sehen. Auch Stein wurde aufmerksam. „Wer mag da» sein?" wandte er sich halblaut an Krassell. „Wo?" Stein machte mit dem Kopf eine bezeichnende Bewegung nach der Richtung in der sich da» Abteil befand, dessen Insassen seine Aufmerksamkeit erregten. „Ich weiß nicht!" entgegnete Krassell kurz. „Ah, sieh da!" fuhr Stein auf und blickte mit Spannung hinüber, al» er bemerkte, daß ein vornehm aussehender Herr in den mittleren Jahren und ein junge» Mädchen dem Abteil entstiegen Ein hellblauer Reisemantel umschloß die schlanke, mit- ! lelgrvße Gestalt der jungen Dame; der hochgeschobene Schleier ließ ein liebreizendes, noch fast kindliches Gesicht erkennen. Ge- § folgt von dem Diener, schritten die beiden Reisenden dem Ein- ! gang des Wartesaales zu. ..Hier geht es ia wohl auch zum Wartesaal erster Klaffe, meine Herren, nicht wahr?" trug der Herr, als sie herangekommen lvaren, freundlich und lüftete leicht den Hut. Die beiden Offiziere grüßten. „Gewiß," entgegneteKrassell und stellte sich kurz vor, „wenn die Herrschaften gestatten, werde ich Sie führen." „Sie sind sehr liebenswürdig!" war die Erwiderung. Der junge Offizier ging voraus durch den Wartesaal zweiter Klasse und öffnete dann zuvorkommend die Thür zu dem da- nebenliegenden Wartesaal erster Klasse. I» diesem Augenblick entfiel dem jungen Mädchen, welches dem Diener einen Um hang abnehmen wollte, ein Handschuh. Krassell sprang hinzu, hob denselben auf und gab ihn der jungen Dame zurück. „Ich danke sehr!" antwortete diese. Unter KrassellS prüfen- ' dem Blick wurde sie einen Augenblick verlegen. I „Besten Dank für Ihre Freundlichkeit, Herr von Krassell!" Dann schloß sich die Thür hinter dem Herrn und der jungen Dame. Stein hatte alle» lächelnd mit angesehen; jetzt trat er auf seinen Kameraden zu. „Krassell, Du hast ein unverschämtes Glück!" „Glück meinst Du? Ich? Nein, man muß eben seine Augen offen haben und schnell bei der Hand sein, mein lieber Stein!" entgegnete Krassell und sah den anderen lächelnd an. „Danke, danke, werd' mir e» merken." Die beiden Herren begaben sich zu den anderen Herren zurück, wo beide, namentlich aber Krassell, wegen des „riesen haften Glücke»" viel geneckt wurden. Krassell ließ alles ruhig über sich ergehen. Er blieb schweig sam und in sich gekehrt. Erst al» die Thür des Wartesaales erster Klasse sich aufthat, blickte er gespannt hinüber. Da er je doch nur den alten Herrn hereintreten und schnellen Schrittes durchgehen sah, trat auf sein Besicht ein Zug der Enttäuschung, was ihm neue Neckereien von Stein eintrug. „Ach, hör' damit auf!" sagte er fast ärgerlich. 93 20 sich im d, so eigenar Kuppelei r 2 Wochen Frau wege Geldstrafe, innen, wa Oeffentlichl Man behai seien nur i Dahleri zwecks Ank 8 Pferde a keins. Aus - sämtlichen 8 reviers wer die Winter eventuelle ! 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Der Wäger etwas schwerfällig stützt, ihre durch d und vornehme Ge dabei ihre Lippei „Sie müssen Sehnsucht, das Ki schließen zn könne lassen. Wo ist den „Im Wartesaa erst in einer halbe dagegen einznwen ben bis zu meiner