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von der Naths - Cämmerey ausgebrscht wer- Lcu? Ucbrigens dürste der Weuh der zu vererbenden Plätze sehr erhöht werden, wenn man vor allen Dingen die Wünsche der anliegenden Grundbesitzer, so viel cs ein allgemeiner Plan erlaubte, zu befriedi gen suchte. Diesen ist die Erwerbung cüws anliegenden Platzes mehr, als jedem andern wcrlh. Dann erst, wenn diese nichts mehr erhalten könnten oder wollten, dürften die übrigen Plätze durch Versteigerung an den Mann zu bringen siyu. Widrigenfalls würden die Plätze anders abgesteckt werden, als die anliegenden Grundbesitzer wünschen, folglich weniger Werth für sie haben, als wenn man ihren Wünschen gerade so und so an Grund und Boden, und zwar jeder gera de da und da zu besitzen, willfahren könnte. - Zn Ansehung dieser Stücke dürste aber die Versteigerung nicht zweckmäßig seyn, weil sie eben für einen andern, als den an liegenden Grundbesitzer wenig, oder gar keinen Werth haben würden, und also der anliegende Grundbesitzer nicht solche Mit- Licitantcn haben dürfte, die ihn zum Vor- thetle des LandeShcrrn hoch genug hrnantrie- bett. Die Kaussumme ans freier Hand laßt sich da leicht bestimmen. Dresden eignet sich allerdings zum Tran- jtto-Handel. Dieser läßt sich zwar so we nig als jede andere Art des Handels gebie ten. Um denselben zu befördern, sind un ter andern Handele - Tractaten erforderlich. Es läßt sich aber von der Weisheit der Sächsischen Staatsverwaltung wohl hoffen, düst sie nach und nach, Commer: - Trachten, besonders mir dm benachharten Mächten zu Stande bringen dürft?. FriedrichcHadl könnte allerdings von sei ner Armuth durch Fabriken befreiet werden. Der Vers, jener Schrift wäre vielleicht am besten Lm Stande, Vorschläge zu thun, wie es onzufangen sev, daß jeuer wohlchälige Zweck erreicht würde. Uelcr die Trmsserirung der Universi tät vor: Wittenberg nach Dresden denke ich von dem Verfasser jener Schrift verschieden. Eine große Stadt, eine Residenz, ist sür junge Leute keine gute Baumschule. Das Verderbnis; Ler Sitten, und dis Zerstreu ung ist da größer, als an andern Orten. Zudem könnte eiuvr Mittlern Stadt, die wenig Erwerb hat, mit der Wittenberger Universität aufgiholfen werden. Aber eine Akademie der Wissenschaften, nach dem bis herigen Beyspiele Berlins, wäre Dresden unentbehrlich. Auch diese würde manchen Fremden nach Dresden ziehen, und, so sthr man auch zu einer gewissen Zeit mit Leu: Anwachse der Fremden in Dresden unzufrieden schien, so ist und bleibt dock- gewiß, daß Dresden seit zwanzig Jahren siinen Wohlstand , darunter seine vielen neuen Gebäude, dem Gelds zu danken hat te, das Fremde hier verzehrten. Dabey würden dis Akademiker verbindlich gemacht werden müssen, über alle und jede Wisset:' schasren sür bloße Dilettanten Vorlesungen in einer sür sie geeigneten, populaircn, Spra che entweder ganz unentgeldlich, oder doch sür ein solches Honorarium zu halben, wel ches sogar der unbemitteltere, aber wißbe gierige, Profcssionrst daran wenden könnte. Würde nicht zum Beispiele in den Vorle sungen Ücker Ehmcke der Gerber, und der