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8 " i Dresden, den 23. Oktober igoo Ge- setzt, 'M W. ' terländischen Kunstfleisses so oft als möglich in Erwähnung zu bringen, um ihm wenig stens auf eine Werse Anerkennung zu ver schaffen, um so weniger befürchte ich, die Leser dieses Blattes zu ermüden, wenn ich rube Gü -cht. chlerei, se man in Kö, Hs Loth je nach- n soll) »eAuflö, nsa lj- ag, und , bringe unter die nge, bis zu Hs Ze- len »eit ist, t er ms- ge- Lnt- deL ß i durch eine auf den Anblick jenes Werkes selbst gegründete Beschreibung, sie entweder ver anlasse, es selbst in Augenschein zu nehmen, oder in ihr im Innern gefälltes Ur theil darüber — wenn sie eö bereits gese- s ist zwar schon rinmal in diesen Blättern von dieser Kunstausstellung die Rede gewe sen , jedoch glaube ich, Hat man dort mehr nach der vorher ausgegebenen Beschreibung als nach der Ansicht dieses Kunstwerks selbst geschildert, wenigstens hat mir jener Auf satz keinen anschaulichen Begriff von dem Ganzen gegeben. Je mehr ich es nun für Pflicht halte, ehrenwerthe Bestrebungen va- . Dieser ^hen haben — einstimme» Am unpassendsten scheint mir der Name selbst zu diesem seit mehrer» Wochen in ei- enr großen hölzernen Gebäude auf dem ohlmurkt in Neustadt bei Dresden aufge- elltem Kunstwerke gewählt zu sepn. Man -.1 verbindet mit dem Worte, Kriegsspkel, ge wiß eine ganz andere Idee, als hier realisird wird. Eine genauere Beschreibung davon möch te daher schon in dieser Hinsicht nöthig seyn. Es ist also nicht sowohl ein Spiel, als viel mehr ein halbes Panoram, mit derselben Vorrichtung der bedeckten Loge für die Zu schauer wie bei diesem, welches durch kriege rische Evolutionen, die auf dem Vordergrün de durch freistehende Figuren dargestellt wer den, belebt ist. Die Entfernung von da, wo das Gemälde unten aufhört, bis zur Schauloge ist nehmlich mit verschiedenen in Verhältniß gemalten Streifen der Landschaft belegt, welche sich an die Loge anschließen, und täuschend das Terrain von dem gewähl ten Standpunkte aus bis in die zum Gemäl de angenommene Entfernung nachbilden. Die Gänge, welche nothwendig durch diese breite Parthie durchgehn müssen, um die Figuren aufzustellen, sind so künstlich ver steckt, daß man diese Unterbrechungen gar nicht gewahr wird, und den Boden fortlau ¬ fend, nur dann und wann durch einen klei nen Wtesengrund, einen Dach oder ein Ge sträuch unterbrochen fich denkt. Zu dem Ge mälde selbst ist die südöstliche Gegend vorr