Volltext Seite (XML)
von (Ü2NWN, 4) der Viriäiö, und 2)0^6083, Der Thee ist ein Staudengewächs, welches die Länge eines Mannes erreicht, wo sie ein» heimisch ist. Die Wurzel ist ordentlich ge- theilt, holztgt und außen schwarz, der Stamm von unten auf ästig, deren zahlreichen Schos sen und Sprößlinge sich ohne Ordnung ver breiten. Es bedeckt ihn eine schwache, dün ne, trockne, hellbraune, unterwärts graue und oben grasgrüne Rinde. Das Holz hat ziem lich harte Fasern, und enthält ein dünnes fest angewachsenes Mark. Die Blätter bleiben auf sehr kurzen, zerstreuten, fleischichten grü nenden Stielen und gleichen an Gestalt, Gewebe, Farbe und Größe den Kirschblättern. Im Herbste kommen einzeln auch paarweise zwischen jedem Blattstiel und Zweige dieDlü- then hervor, fast wie wilde Rosen gestaltet, über einen Zoll im Durchschnitt, doch nie ganz ausgestalltet, von schwachen angenehmen Ge ruch, weiß und sechsblättricht mit rnnden hohlen Blattern. Die Blumenstiele sind ei nen halben Zoll lang, oberwärts dicker und am Ende mit einer unbestimmten Anzahl mehrentheils fünf oder sechs kleinen runden Schuppen statt Blumenkelche versehen. Nach Ler Blüthe entstehen eine Menge einzelner gepaarter, meistens aber, wie beim Ricinus, Wunderbaum, dreifache Früchte. Es wachsen nemlich drei Früchte oben auf einem Stiel eingedrückt beisammen. Jedes Knöpf chen enthält eine Nuß, in einem erst grünen, dann ins Schwarze reifende Saamengehäuse, welches von aussen glanzlos, fetthäutig und etwas holzig ist, und oben, nachdem es lange auf der Staude gesessen, einen Spalt bekommt, wodurch mann die Nuß sehen kann. Die Nuß ist beinahe kugelförmig, an der Sel .e, wo sie anliegt, etwas eingedrückt. Ihr Häut chen ist hart, dünn, glänzend, rothbraun, oder mehr die Farbe der Kastanien; nach des sen Abzug ein rörhlicher Kern zum Vorschein kommt, der zur Hälfte und dem öhlichen We sen einer Haselnuß reift, zuerst einen Faden süßlichen, gleich darauf aber, wie der Levko jen Saamen, einen sebr bittern, unkeblichen Geschmack zurückläßt, welcher viel Speichel zieht, und im Schlunde eine doch bald vor übergehender Empfindung von Ekel erregt. Eine kleine fabelhafte Definition von den Ursprung seines Nnnens wird dem Leser nicht unangenehm fern. Darma, des In dianischen Königs Kos) uro dritter Sohn, ein heiliger frommer Priester, war nach dem Sjoca, einem andern Schwarzen, ums Jahr vor Christi Geburt 1025 gebornen Indianer und Stifter einer Hauptreligion des östlichen Asiens, der 25. Nachfolger a^s Oberhaupt dieser Kirche. Er landete 519 nach Christi Geburt in Sina, und richtete sein Augen merk dahin, dem Volke die Erkenntniß Got tes, und wie er es nannte, die wahre seelig- machende Religion beizubringen. Zu dem Ende ging er ihm nicht nur mit Lehre, son dern auch mit besonderm Beispiel vor, lebte beständig unter freiem Himmel, kasteite sei nen Leib, zähmte seine Leidenschaften, und glaubte sich auf diese Art die göttliche Gnade zu erwerben. Seine Nahrung bestand in Blättern, und er suchte die höchste Volkom- menheit der Heiligen darinn nachzuahmen, daß er alle Nächte in ununterbrochenen Sa tori, d. t. in der Betrachtung des höchsten Wesens, durchwachte, seinem Körper Ruhe und Nast zu versagen, und sich dem Allmäch tigen Gott ganz zu widmen, war bei ihm