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995 996 getrunken, ein sicheres und bewährtes Mit tet gegen Halsgeschwulst. Man kann ihn mit und ohne Zucker trinken; nur musi man von Vorurtheilen frei seyn, und sich nicht etwa durch den dieser Pflanze gegebenen Na men Katzenzahl, abschrecken lassen. Den Wissen ist er nachteilig und schwerlich aus- zurottcn; dem Hornvieh verursacht er, wenn er häufig genossen wird, Bauchflüsse; den Schaafen und Pferden schadet er weniger. Die 2teArt ist der iilaeus. rnec). t. 472.) steh-rt im Linneischen System in der 12. Classe der Icosanclriu rria. Himbeerstrauch, wohlriechen de Heim Heere, Hindbeere, Hom- beeren st rauch, Hindbeerstrauch, Hindbrinen st rauch, Hollbeeren strauch, Haarbeer nstrauch. Vonden Franz. krLTuVinisier; von den Engl.IVes^ derr^dul^. Wachst in Menge an Zäunen und steinigten Orten. Es ist ein stachlichter Strauch, der bis sechs Schuh hoch wird. Die zusammengesetzten, oben hellgrünen und miten weißlichen Blätter, bestehen aus drei oder fünf eyförmigen, spitzigen, am Rande eingekerbten Blättern. Die weisen Blumen haben fünf weißliche runde Blätter, und kommen aus ästigen Stiel n hervor. Die wohlriechenden Decreusrüchte, Himbeere, Hinbeere, Hintbeere, auch Hum ber re oder Hom beere; von den Franz. krarndoiLes; von Ho-Iänd. Lrainbosen, ktramdooLen, oder lUn» udesit^s; von Sapin, ; von Schwed. Pullon oder LrinAsiaer, bUlbacr, Lronabaer, I-Mbaer; vom Lappländ. k ( lluccae ILndi icki»ei),, die un ter den oben angeführten Namen bekannt sind gemeiniglich roth, zuweilen auch weiß, geben dem Essig einen angenehmen Geschmack, enthalten einen dem Wein ähn lichen Saft, der zu Verfertigung des Zucker saftes und zur Erhaltung des Destillierwas sers angewendet wird.. Die getrockneten Blätter geben im heißen Aufguß einen Thee, der auch beim Halsweh anzurühmen ist. Es ist ein treffliches kühlendes, erfrischendes, harntreibendes Mittel , daß der Faulniß wi dersteht, besonders bei Fibern gute Dienste leistet, auch bei faulen Zähnen und Nieren- fehlern empfohlen wird. Die Zte Art ist der Hollunder; I)U0U8 nr»ra. (I?l. rneck. t. ZZ4.) Hol lunder, Flieder, Holder, Flieder strauch, Flieder bäum, Schtbiken, Zibten, Que beten; von den Holl. Vi- lerdoom; Engl. oder k^dertli^e; von den Franz. Surean und von den Schwe den k'laecler oder auch ssultiom ge ¬ nannt. Stehet im Linneischen System in der 2« Elasse der mit fünf Staubfäden und drei Stnrbwegen. Für diesen hohen Strauch, der ebenfalls wild, ohne weitere Pflege, in Gärten, an Zäunen und Mauern und in jedem Boden wächst, sollte man seiner vielen guten Eigenschaften wegen, im Vorbeigehen allemal den Hut abziehen, tndeß wir ihn mit gleichgültigen Augen an sehen, und vielleicht blos deswegen, weil er nicht ans Japan oder Sina zu uns gebracht wird. Ich will seine Verzüge hier ansüh- ren. 1) Liefert er uns Brennholz, welches zwar mit der Buche, Eiche, Erle, Rü ster, Kiefer und Tanne nicht im Ver