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«nahen zu wollen, daß er in jedem vorkom- wmden Falle seine Zeit mit Vernünftele.i über seine Rechte und Schuldigkeiten zu verderben habe. Er wird, wenn er es auch thäte, doch vielleicht bei allem Scharfsinn ein un richtiges Resultat herausbringen. (Die Fortsetzung folgt.) Aneedoten. Man tadelte einen Herrn, der viel Geld und wenig Herz hatte, weil er sich einige impertinente Rückenstöße von einem jungen Brausewinde gefallen ließ, ohne darüber in Elfer zu erglühen und den Naseweis heraus zufordern. „Ei was, versetzte der intiffe- N o t i Ein berühmter Pariser Zahnarzt, Namens L Laforgue, hat ein kleines Schriftchen über das erste Zahnen («ur ln ans Licht treten lassen, worin er behauptet, daß die Kinder nie krank werden durch das Zahnen, daß nur Vorurtheil und Un- kenntniß diesen Glauben in Aerzten und Nicht- ärzten erregt und allgemein haben. Der Verfasser bemüht sich nicht bloS in der Darstellung einer Reibe von Thatsachen, seine neue Lehre zu be gründen, sondern er beschließt seine Abhandlung sogar mit einer Wette. Er macht sich an- dnschig 25 Franken zu zahlen für jedes Kind, wel ches man ihm luS zum 20. April zeigen wolle, bei dem sichs durch unzweideutige Kennzeichen bewei sen ließe, das; der Durchbruch oder der WachS- rente LrösuS, ich bekümmere mich nicht um das, was hinter mir vorgeht." Voltaire erhielt einst einen Besuch auf seinem Landsitze Fermy, der ihn über die Ge bühr belästigte. Da er, selbst nachdem meh rere Tage verflossen waten, keine Anstalten zur Abreise machte, ward Voltaire ärgerlich und benutzte die erste beste Wendung — die dem gewandten Witzling gar nicht schwer wurde — um dem aufdringlichen Passagir zu verstehen zu geben, daß er ein umgekehr ter Don Quixote sey, denn dieser, setzte Voltaire hinzu, nahm Schenken für Schlös ser, Sie aber, mein Herr, nehmen Schlös ser für Schenken. r e n. thum der Zähne ihm irgend eine Krankheit der, Ursache. - In Zurek) soll der Gebrauch herrschen, daß man Eheleute, die Unerträglichkeit halber geschieden scyn wollen, vierzehn Tage lang in einem am See erbauten Thurm mit einander einsperrt. Ihre Woh nung besteht hier aus einem einzigen Zimmer, in welchem sich nur ein Bett, ein Stuhl, ein Mes ser u. s. w. befindet. Das Vedürfniß, sich dieser Dinge gemeinschaftlich oder wechselsweise zu be dienen, nöthigt die Eingesperrten zu gegenseitigen Gefälligkeiten, und man kann sich kaum ein Bei spiel erinnern, daß ein Ehepaar nach Ablauf jener vierzehn Tage noch auf die Trennung bestanden hätte. Wie, wenn dieser Gebrauch bei uns ein- geführt würde?