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5 6 s Dagegen waren 19 Tage windig, unH 5 dar unter stürmisch. An 22 Tagen war das Therm. nicht unter 64' F., und 20 Tage über dem 70. ° desselben, also in voller Som- merwarme. Dessen höchster Stand war am 28- Mitt. 2o ° -4- N. bei 27 ' 25 "" und SO. 2., der tiefste aber am 2. mit n ° -i- R. bei 27 " io "" und NW. l. — Das Barometer stand am höchsten den 23. Mitt. mit 27" 93 "" bei 12 " N. und SW. i. und 2; am tiefsten aber den r. Abends mit 26 " 112 " bei S. r. — Seine Ossillatron be tragt also für diesen Monat ivi "" und sein Medium 27 ' Z4/s- — Zn aeroscopi- scher Ansicht waren 21 Tage klar, 9 gemischt, und nur l trübe, iv Morgen waren nebelig, und 4 Tage gewitterhaft. Der Wind stand 8 Tage aus S., 3 SW., 2 W., 5 NW, 2 N., 4 NO., 2 O. und 3 SO. Zittau, am 4. Juni 1809. Mitsching. N 0 t Literatur. Dresdner Briefsteller, zum Gebrauch für Stadt- und Landschu len. Nebst Liner Orthographie, einem Titu- larbuche und einem Verzeichnisse französischer, im gemeinen Leben oft verkommender Wörter. Vierte unveränderte Auflage. Von I. G. A. Kläbe. Dresden, in der Hilsch ersehen Buch handlung 1309. Preis 12 gl. 13 Bogen. Daß dieses Werk seit den 14 Jahren, wo es dem Publikum bekannt ist, seine vorzügliche Brauchbarkeit bewahrt habe, beweiset die immer zunehmende Nachfrage nach demselben, welche diese neue Auflage (und die vorhergehende war nicht schwach,) nsthig gemacht hat. Wer die Einrichtung des Buches und den zweckmäßigen Plan kennt, nach welchem es ausgcarbcitet ist, dem wird eS sehr erklärbar, wie es sich in dem Kreise, dem es bestimmt ist, so großen Beifall erwerben konnte. Der Verfasser ging von dem, ohne Zweifel sehr richtigen, Gesichtspunkte au§, daß ein Buch dieser Art, das BildungSbcflisse- nen gewidmet seyn sollte, nicht sowohl einen un nützen Uebcrfluß von Briefen aller Gattungen, i z e n. anwendbar sind, sondern vielmehr eine faßliche Anleitung zum Briefschrciben, erläutert durch eine hinlängliche Zahl gut ausgearbeiteter Muster, aus welchen man die Anwendung der gegebenen Re geln erlernen kann, enthalten müsse. Daher fin det man in den 5 ersten oder Einleitungs-Kapi teln, außer mehreren, Jedem, der Correspondcn; zu führen hat, sehr nützlichen, Notizen, als z. V, zweckmäßigen Belehrungen über Schreibmateria lien, Nachrichten über die Geschichte und die je tzige Verfassung des sächsischen Postwesens, über Geldeours u. s- w., allgemeine Regeln über die Einrichtung eines Briefes, eine Anleitung zur Rechtschreibung in einer, dem Zweck des Buches angemessenen, Ausführlichkeit, und eine kurze Hebersicht der Hauptregeln der Sprachlehre. Nach den Briefmustern folgt eine Anweisung zur Abfas sung verschiedener, im gemeinen Leben verkommen der Aufsä^e, als: Contraktc, Testamente, Schuld verschreibungen, Wechsel, Quittungen, Rechnun gen; ferner ein Litularbuch, und in einem An hänge ein Verzeichnis' einiger Wörter aus frenz- dcn Sprachen, welche in die temsche ausgenom men und beinah unentbehrlich geworden sind. LOGG««,. die doch in hundert Fällen nicht einmal wörtlich