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496 Beim Abschwefeln läsit sie 70 Pfund Cook zurück, welcher beim Verbrennen 20 — zo Pfund Asche hinterläßt. Es enthalten also roo Pfund Schiefcrkohlen nicht mehr als 40— Zo Pfund Heitzenden Stoff. Die mei sten Steinkohlen Deutschlands sind der Art. Sie raucht mehr als die Glanzkohle, und doch darf man sie nicht abschwefeln, weil der mit Erde überladene Rückstand nicht gut brennt. Die Kiesk 0 hle, auch Schwefel kohle genannt, ist sehr schwefiicht und mit Schwcfeleisen vermischt. Sie raucht sehr, und stinkt mehr als die vorigen: sie läßt beim Verbrennen keine Asche, sondern eine aufgeblähte Eisenschlacke zurück. Zhr Dampf ist den Oefen und Zugröhren von Eisenblech und den Noststäben, wegen der in sich ha benden Sckwefclhalbsäure, sehr nachtheilig. Eisen mit solchen Kohlen geschmiedet, wird rothbrüchig. Sie entzünden sich feucht leicht auch unter der Erde, und liefern 40 — 50 Not Die Armenischen Wittwen haben den seltenen Gebrauch, daß sie alle Jahre mit ihren Anver wandten zu dem Grabe ihres Gatten gehen. Der Tode wird gegrüßt und um mancherlei befragt. Die Vctrübniß der Wittwe nimmt nach und nach überhand, und es beginnt ein Geheul das weit und breit erschallet. Endlich gelingt es den Ver wandten, die Wittwe zu trösten. Sie setzen sich alle bei dem Grabe nieder, und die ganze Zere monie beschließt mit einem Schmause. Pfund Procent Heitzenden Stoff. Die Blend ekoh le findet man besonders in Gebirgsgegenden, sie enhält Kohlenstoffoxyd, Kieselerde, Thonerde, Kalkerde und etwas Eisen. Sie ist schwarz, bricht dickschiefrig und schimmert frisch wie Neißblei. Sie giebt beim Abschwefeln gar kein brandiges Oel und Wasser. Sie verbrennt sehr schwer, und nur unter beständigem Zublasen, und zwar ohne Rauch, und hinterläßt rz bis 20 Pros cent Asche, enthält also Zo Procent heitzen» den Stoff. Tnzr. Lenhardts Gesundheitstrank für Schwangere. Drei Loth 1. Quent Glaubersches Satz, 2. Loth Bittersalz, werden in 14. Loth Was ser aufgelößt, und Z, Loth rother Wein hin zu gefügt. v. Friedr. Aug. Waiz, Phys. i z e n. Taffet oder Leinwand auf eine leichte Art wasserdicht zu machen, nimmt man 2 Pfund Leinöl, 2 Loth Terpentin und einen Löffel Ho nig , mischt dieses in einem gut glasirten Topfe über einem gelinden Feuer gut durcheinander, und bestreicht warm damit den ausgespannten Taffet oder die Leinewand, laßt solches an der Luft trocknen, und verhindert, daß es nicht stnu- bicht werde. Soll daS Zeug zugleich eine Cou leur erkalten, so darf man die Farbe nur unter die Flüssigkeit schütten.