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dachtnis zu stärken! dessen ^lucaronicu zu Venedig 1585 erschie nen, läßt seinem "Hailus den Nath geben: ,,6iuttei cu^iut, capitis revocat ^rattu- Uo mentem! Krahe tm Kopfe dich, Sohn, das bringt die Besinnung zurück dir." — Chodowiecki's Dauern, die den Pfarrer wäh len sollen, können sich nur durch diese Bewe gung der Hände auf ein freudiges Za besin nen. — Zn keiner Zeit hat man so oft mit Liebe der ailen Formen gedacht, in keiner der warnenden Beispiele im "Hi ¬ rns und Consorien so fleißig erwähnt als jetzt, wo die, alle Erinnerungsstärkung ver hindernden PudertoupLs mehr und mehr vom Schauplatz sich entfernen. Vorübergehend nur wollen wir erwähnen, was ihm schon früher gezeigt wurde, daß Gall'6 anatomische Entfaltung des Ge hirns dem Willis ang<höre, welcher in seiner Oerebii unutolne, Amstel. i6tjZ. IZ. sagt: „So kann man in den meisten Vielfüßern die Windungen des Gehirns, gleich einem auf der Fläche cntworfnen Krei se, entwickeln, und desselben Oberfläche in die Breite entfalten, — im Menschengehirne nicht so leicht, als im Kalbe oder Schafe. Die Lehre von der mechanischen Ausbil dung der Organe ruht in den Worten Don, net'b §. XI.): „Ein Wesen, welches den mechanischen Dau des Gehirnes vollkommen kennte, würde darin wie m einem Buche lesen; die unzählbare Menge von Organen, dem Gefühle und dem Denken mn rg ordnet, würde für dies We sen seyn, was für uns die Drucklettern; Wir durchblättern die Bücher, um ihr Znne- r:s kennen zu lernen; dies Wesen würde sich begnügen die Gehirne zu betrachten." — Daher hoffte Wezel (Versuch über die Kenntniß des Menschen, Thl. i. Leipz. 1734 S. 2vr.) die Erfindung von Glasern, wo mit wir den Bau unsrer Organe genauer un tersuchen, und im Gehirne seine Werkzeuge erblicken würden; — mehrere darauf sich be ziehende Stellen wird man an verschiedenen Orten dieser Schrift finden. — Hieher ge hört auch das im Morgenblatte erwähnte Suchen eines berühmten Wundarztes nach einer aussergewöhnlichen Bildung tm Gehir ne Ster ne's. Die eben daselbst angeführte Stelle La va ter's, aus dessen physiognom. Fragmen ten, Thl. 2. Leipz. 1776. S. i6l. lautet wörtlich: „die Aushölung der Hirnschale richtet sich, wie man deutlich bemerken kann, nach der darin enthaltenen Masse des großen und kleinen Gehirnes, und dessen Zunahme durch alle Stufen des Alters hindurch, so daß die äussere Gestalt dieses Eingeweides an der innern Flache der Hirnschale vollkom men ausgedrückl erscheint: und wer zwei felt, daß eben sowohl auch der Um riß ihrer äussern Fläcbe dadurch bestimmt wird?" — Nach diesem sagte Herder (Zdeen zur Philosophie der Ge schichte der Menschheit, Bd. i. Riga 1784- S. 201.): „Zedee Thiergehirn ist nach der Bildung feines Kopfes, oder vielmehr dzese nach ihm geformt, weil die Natur von in nen aus wirkt." — Und somit fällt auch diese Anmaßung Gall 's. Nun bleibt noch die Ordnung der Orga ne, und auch tn der Bezeichnung dieser hat er Vorgänger. Lod. Dolce stellt in sei nem lVlocko cki uccresLero eousorvur la