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Beitrügr zur Belehrung und Unterhaltung. Nr. Dresden, den 27. Februar 1809. 24. Ueber Spanien. Historisch-statistische Skizze. II. Land, von dessen Schicksalen wir neulich eine flüchtige Uebersicht gaben, ward schon in früher» Zeiten als einer der reizend sten Erdstriche gepriesen, und wir haben die Perioden angcdentct, wo seine günstige Lage, sein fruchtbarer Boden und der herrliche Him melsstrich, unter welchem es ausgebreitet liegt, glücklicher benutzt wurden von seinen Bewohnern. Spanien, dessen europäisches Gebiet einen Flachenraum von wenigstens 900O Quadratmeilen bildet, hat durch seine Lage zwischen zwei großen Meeren — dem atlantischen Ozean, der es im Norden, Nord- Westen und Südwesten umfaßt, und dem Mittelmeers, das seine ganze paradiesische Ostküste und einen Theil der südlichen Küsten bespült — Verbindungsstraßen mit allen Thei len der Erde. Hier hat die Natur ihm die Wege geöffnet, zu fremden Völkern den Reichthum zu führen, den sein Boden erzeugt und üppiger noch erzeugen würde, wenn flei- sugere Hande ihn anbauten, und ungehemmte Regsamkeit seine verborgenen Schätze ihm abgewanne. Zwar ist das Land, überhaupt genommen, sehr bergig; aber zwischen den fünf Bergketten, welche auslaufen von den Pyrenäen, die sich auf der Nordostseite in einer Lange von 50 Meilen als Grenzmauer zwischen Frankreich und Spanien erheben, sind schöne Thäler und Ebenen ausgebreitet, welche von großen und kleinern Flüssen be wässert werden. Das Mittelland ist eigent lich eine große Gebirgsebene. Ausgezeichnet durch Naturreiz und Fruchtbarkeit ist der größte Theil des östlichen Küstenlands, wo unter mildem Himmel ein ewiger Frühling blüht. Zn manchen Gebirgsgegenden findet man dagegen weit ausgebreitete Wüsten, wo den Boden, dem hinreichende Bewässerung oderauch betriebsame Anbauer fehlen, mei stens nur Rosmarin und andre würzige Kräu ter decken. Ueberhaupt hat die Natur Spa nien, in Ansehung der Verschiedenheit des Ktima's in drei Regionen abgetheilt. Der nördliche Küstenstrich, der sich am atlanti schen Ozean hindehnt (besonders Discaya, Asturien und Galicien), ist kälter und feuch ter als die übrigen Gegenden des Landes, aber die Witterung gemäßigt, obgleich Schnee auf den hohen Bergrücken ruht. Herst ist A a