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und eben in ^or- bc ist del bai me be er: gc ei ga en Ol zu Pauch und Alt-Jeßnitz im Schloßgarten. Das Jahr 1798 war eigentlich eins der betriebsamsten im Obstbaue; denn es wurden in der Diöces Weißensee, außer verschiedenen großen Anpflanzungen, zu Cölleda an 1401 Obst- und 3378 wilde Bäume gepflanzt, und in Alterstadt bei Langensalze fing der Heim- bürge in diesem Jahre an, um Las Dorf herum und an andern Platzen Oöstbaume zu pflanzen ohne Antrieb und Prämie, und zwar im Frühjahre 200 St. und im Herbste 400 St. Kirsch-, Pflaum - und Apfelbaume, und fuhr in den folgenden Jahren damit fort. Jm J. 1797 fing man in Eisleben an, die auf Reinen, Leeden, an Feldwegen Straßen gute Obstbäume. Im "Amte Grimma ist der Obstbau so wichtig wie im Stifte Merseburg. Mutschen und besonders bei dem Dorse die her ger bes gle> ger auf gut ob lag. fern, Scyda, lekte 23,434 Obst- und gute Kastanienbäume und 13,821 wit^e Bäume gepflanzt, und von 1771 bis i78i betrug die Summe überhaupt 461,382 Stück, als: 301,443 St. Obst- und 159,939 wilde Baume, 1782 aber 48,091 St.; 1783: 35,740 St. Obst- und I9,8oo wilde Bäume, also überhaupt 55,542 Sl.; 1784 aber 33,735 St. Obst-, 22,420 wilde Baume, überhaupt 56,155 St. Von 1784 — 87 blos die von jungen Eheleuten ge setzten 206,510 St. ; 1798 aber 50,158 St. Im Wittenberger Kreise wurden seit 1768 viele gute Baumschulen von den beßten Sor ten unterhalten, besonders zu Lichtenburg im königl. Garten, in Annaburg im Schloßgar- ten, zu Lebuse desgl., zu Petkus, zu Ba ruth im Schloßgarten, zu Frökersdorf bei Delzig, zu Schmerwitz, zu Bclzig (wo auch eine Maulbeerplantage), zu Nödigbe, Dlce- dasigen Spahiergänge mit einigen tausend Fruchtbäumen zu besetzen, wozu die Bürger- casse die Kosten hergab, welche auch die Nu- Hang zieht. Im Amte Borne pflanzte man auf dem Nittergute Prießnitz und Zettlitz ne werden Borsdorfer Aepfel voll beson derer Größe erbaut, wovon das Schock nach Leipzig, um sie nach Italien zu schicken, oft zu 4, 5,7 bis 8 Thlrn. verkauft wird. Be sonders auch sehr viel Kirschen und Pflau men liefern die Dörfer Grcgwitz, Neunitz, und auf den Dörfern des Nittergurhs Döben beträgt oft jährlich die Einnahme über 1000 Thlr. Der Landkammcrrath von Arnimb hat vorzüglich viele tausend Obstbäunre setzen lassen. Auch im Amte Weißenfels ist der Obst bau flhr vorzüglich, und liefert besonders viel Pflaumen, Kirschen und Nüsse. Nur allein in: Herbst 1764 und im Frühjahr 1765 haben 48 Dörfer 36,842 Frucht- und andre Baume augepflauzt. Zu Dusendorf erbauet man die meisten wäls^cn Nüsse, und zu NeichardSwerben, Tagewerben und Mark werben die beßten Pflaumen. Zu Mcineweh hat ein Herr von Schönburg ganze Walder von Kirsch- und andern Obstbäumen ange legt, die ost jährlich an 2000 Thaler Nutzen gewähren. Auch zu Uechtritz stud viel Pflau men, zu Löbitzsch viel Kirschen und zu Ob schütz viel Nüsse. Im Amte Eckutsberge fangt der Obstbau auch an beträchtlich zu werben, besonders zu schena, wo auch die Bauern sich darauf be fleißigen, so wie zu Seegrehna, Selbitz, Ponnikau, Gomlo, Merbwitz, Dorne, LamSdorf, Klit-