Volltext Seite (XML)
2m 8.'). Stücke des neuen Hannöverschen Ma gazins vom l. Jahre thut Jemand den Verschlag, die c^teübriefe zu verbessern. Vers, empfiehlt hierzu eine tabellarische Form dieser Briefe, weil man daS Ganze, seinen einzelnen Theilen nach, sogleich übersehen kann und auch leichter faßt, als wenn der Brief einen seitenlangen Aufsatz enthält, worin die Merkmale der Person und der Sachen versteckt liegen. Er beschenkt uns zugleich mit ei nem Schema von 3 Tabellen dieser Art, wie die Briefe am zweckmäßigsten eingerichtet werden müß ten. Jede dieser Tabellen enthalt 12 Rubriken, deren manche viele einzelne Merkmale eines Men schen, nicht nur vom Körper und Geiste, so viel sich letztere durch Fähigkeiten ausdrücken, sondern auch seiner Kleidung und anderer Umgebungen, sehr genau bis auf das kleinste Detail in sich be greifen. Zwei dieser Tabellen sind für die männ lichen und eine für die weiblichen Flüchtlinge cin- gerlchtet. Die Ordnung der Rubriken ist so ge stellt, daß die Hauptgegcnstände einer solchen Per son und des sogleich in die Augen fallen. Die letzte Rubrik bestimmt die Prämie, welche auf das Emfangcn einer solchen Person gesetzt ist, ein Artikel, der bei vielen sonst immer mangelt. Daß eine solche tabellarische Uebersicht äußerst zweckmä ßig sey, ist nicht zu läugnen. Die Sache ist je doch nicht neu, denn schon im Jahre 1307 gab der Herr Amtmann Schulze in seinen Dresdner Anzeigen solche Tabellen heraus, wonach sie unser Verfasser geschmiedet zu haben scheint. A. Ein Engländer, William Lathan, empfiehlt folgende Art die Pflanzen zu begießen. Er stellt eine Tonne mit Wasser in die Nahe der Pflanzen, die er wassern will, und zieht für jede einen leicht gedrehten baumwollenen Docht aus der Tonne, den er unten an die Pflanze legt. Deri Docht Mit Erde oder noch besser mit etwas langem Miste zu bedecken, würde nicht unnütz scnn. Man be greift leicht, daß das Wasser, welches durch die Dochte, gleichsam durch Kanäle, auS der Tonne geleitet wird, die Pflanze stets feucht erhält. Man kann nach Bedürfniß den Docht dicker oder dünner machen. Tarhan glaubt, dieses Verfah ren habe zwei Vorrheile, i.) daß die Pflanzen stets die Einwirkung der Senne empfinden, ohne je von der Dürre zu leiden, welche stets die Vege tation aufhält; 2.) daß bei dieser langsamen Be feuchtung das Wasser, welches dazu gebraucht wird, lange der Luft ausgesetzt ist, und dadurch desto tauglicher werde, die Vegetation zu beför dern. Als ein ganz unfehlbares Mittel Flecke arrS-u- machen, wird folgendes Verfahren in einer fran zösischen Zeitschrift empfohlen. Man nimmt 1 bis 6 glühende Kohlen (wohl von hartem Holze) von der Größe einer welschen Nuß, welche man in ein Stuck weiße sehr reinliche Leinwand thut, die man vorher genetzt und vom übcrflüßigen Wasser befreit hat. Das Zeug, worin der Fleck ist, wird auf einem Tische ausgebreitet, und eure Serviette unter dasselbe gelegt. Alsdann nimmt man das Stück Leinwand, worin die Kohlen sind, bei den vier Zipfeln und setzt es auf den Fleck. Man legt es nach und nach- io bis 12 „rat darauf, drückt es leise an, und der Fleck wird völlig velsschwunden.