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Stück, den ! 2. December iZog» Die Q u a r a n t a i n e im P e st h a u s e zu Marseille. (Aus Millins neuester Reffe, der dstse Notizen von einem Mitglicde der S^nitäls - Admini stration erhalten.*) d^n der Insel etwa 6 Meilen (inMes) von Marseille, müssen alle Schiffe, welche aus der Levante kommen, anhalten. Da ist Platz für 60 Fahrzeuge. Auf der ganzen Insel sicht man nichts als kahle, trau rige Felsen: einige Invaliden vom Schlosse d'Ik (zu Marseille) halten in dem dortigen Thurme, Beanie - , Wacht. Zur Kriegs ¬ zeit werden sie mit andern Truppen und einer Compagnie Artillerie verstärkt. Diese Desa tzung kann nur durch eine kleine Ducht, la an der Nsrdseite der Insel her, ein; sie darf weder in den Hafen, noch an das Ufer, wohin sie überdem nur auf steilen und gefährlichen Fclsenwegen kommen könnte. Eben so ist allen Kähnen, Schaluppen und jeglichem Fahrzeuge verboten, das nicht in O.uarantaine ist, der Insel naher zu kommen, — als auf lOO Toisen. Nur fünf Orte gibt's, wo die Schiffer landen, ihre Netze werfen und aueladen dürfen: la Oonrci, kei- ro et l'Lstello, ä^sssado und k^onssado. Die Soldaten auf der Insel dürfen keinen Menschen landen Lassen: wenn es die Umstände erlauben, kommt ein Pfaffe, und liest ihnen irr ihrer kleinen Kapelle Messe. Wenn die Schiffe ankommen, lassen sie ihre Flagge wehen: alsbald steckt man aus dem Fort eine andre auf, welche anzeigt, von welcher Nation das Schiff auf der Nhede scy: und dieses Signal wird im Augenblicke von de?>"Wache auf I^otr« Dame d^ la Oarde wiederhohlt. (Dieses ist das Fort, welches dem von 1k gegenüber liegt; beide decken den Hasen von Marseille.) — Sogleich lägt der otAcior de sontL rai- sonner le uavire, d. h. er fragt den Kapi- tairr durch ein Sprachrohr, wo er herkomme, wie er heiße, was er geladen habe, was er für einen Paß (patente) habe? Er deutet ihm hierauf den Ort an, wo er zufolge sei- ') Howard berührt S kaum, Papon ist ausführlicher, Fisch und F isch e r haben ihn abge- schrieben.