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In der, im verffosncn Sommer unter dem Titel: DerBergbau ist die sicherste und ergicblgste Hü lfsq uelle eine 6 Landes; sic nicht versiegen zu lassen, erheischt die Pflicht und der wesentliche Vor theil eines jeden guten Unterthans. (.Schneeberg, bei Fulde, 54 S- in 8.) erschiene nen Schrift bemüht sich der ungenannte Verfasser (.Joh. Gottl. Scheffler zuAnnaberg), manche falsche Ansichten von dem Bergballe zu berichti gen, und seinen Lesern — er spricht hauptsächlich zu den geringem, minder unterrichteten, Dolks- klassen — recht einleuchtend zu machen, wie wichtig derselbe für die Gesammtwoblfahrt des Landes sey, welche bedeutende Erhöhung er in der Summe des National - Einkommens hervor dringe, und wie wcrth er der lebhaftesten Thcil- nahme sey. Dieß ist durch dctaillirte Angaben erläutert für diejenigen, welchen ausführlichere Hülfsmitte! zur Belehrung abgehen. Am Ende fügt der Verfasser Vorschläge zur Erhaltung und zum lebhaftem Betrieb des Bergbaus hinzu, und halt für das wirksamste Mittel tue Errichtung einer allgemeinen Berg Werks, Unterst ri tz ungs - Casse, welche nach seinem Plane aus dreierlei Beiträgen erwachsen soll. Unter den reichen Kirchen Spaniens ist viel, leicht keine so reich als die Kirche der Maria zum Pfeiler in Madrid. Vier Engel von massi- rem Silber, die goldne Flügel mit Saphiren be setzt haben. Die Krone der Madonna ist gedie genes Gold, ihr Halsschmuck, ihr Geschmeide, Armbänder u. s. w. werden auf 12 Millionen Thaler geschätzt. Kostbarer als allcS ist die große Monstranz, in welcher die Hostie am Fronleich namsfeste getragen wird. Die Sonne mit den Strahlen ist so groß wie ein Wagenrad. Die Strahlen gediegenes Gold, mit Smaragden be deckt. Die ganze Monstranz ist 500 Pfund schwer, und rubt auf einem vergoldeten Untergestell. Der Kelch steht auf einem silbernen 3 Fuß hohen Postamente. Nicht halb so viel werth sind die Schatze aller europäischen Mächte! sprach der englische General Stanhope bei dem Anblicke dieses Reichthums. — In der Buchdruckerei des berühmten Bo doni zu Parma erschien 1826 eine Ausgabe des Vaterunsers in 155 Sprachen. Das Werk besteht auS 4 Abthellungen. Die erste enthalt Uebcrsetzungen für die asiatischen Sprachen, die zweite 72 für die europäischen, die dritte 12 für die afrikanischen, die vierte 20 für die ame rikanischen. Dieß gibt zwar nur 155 Uebersetzun, gen oder verschiedene Sprachen, aber es findet sich hier doch das Vaterunser 2i5mal mit eben so vielen verschiedenen Schriften abgedruckt, näm lich 68mal in asiatischen Sprachen, H4mal in europäischen, i8mal in afrikanischen und aomal in amerikanischen. Der fremden, jeder Sprache eigenen, Charaktere sind 107, nämlich 48 asiat^ sehe, 58 europäische (worunter 34 griechische sind) und 6 afrikanische Alfabete. Die übrigen sind gewöhnlich lateinische Charaktere, aber so verschieden in Gestalt und Größe, daß sie sich fast nie gleichen.