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dasselbe zum Ablesen den beiden Dienern Über gaben, die damit am meisten zu thun hatten. sprach der Priester jeden Nahmen nach, mehrere Male neigte das Weib, das Kreuz schlagend, sich gegen ihn, er dagegen schwang gegen ^e und das Grab das Rauet fP. Zum Beschluß gab stets das Weib dem Priester ein kupfernes Geldstück; die Kirchen und Eier aber, den Todten geweiht, s-wmelten des Prie- sters Diener, und thcilteu ste unter sich. Da aber von den vielen Frauen gern jede die Erste seyn wollte, die ihrem Todten die letzte Eh e ^zeigte, so war ein oft ziemlich heftiger Wett eifer unter ihnen, wer den Priester zuerst an sein Grab brachte; ja, weil man nach diesem Vorzüge sehr eifrig verlangte, zog und zerrte N o t Im Jahre 1307 befanden sich in Wien mit seinen 33 Vorstädten 6917 Hauser. Die Anzahl der gesammten Einwohner der Stadt betrug 219,023, Soldaten und Fremde ungerechnet, nämlich 95,667 männlichen und 123,356 Perso nen weiblichen Geschlechts. Davon waren 41,703 Paare verheirathet, ledige oder vcrwittwete Män ner 53,959/ ledige oder vcrwittwete Weiber 81,643. An Fremden waren in Wien im I. 1307, In länder 12,277, Ausländer 12,350, überhaupt also 25,127. In Würzburg lebt ein gewisser Franziska ner-Mönch, NahmcnS Plank, ein Mann von vorzüglichem Genie, der sich durch viele Reisen ausgebildet hat, und Gemählde verfertigt von man ihn nicht immer sanft von einem Orte zum andern, und kaum hatte er hier geendet, so riß mau chu schon weiter dorthin. Er selbst schien selten dabei von großer Andcht beseelt, wie kaum zu verlang n, und schweifte mit unstaten Augen — vielleicht unter den schönen TrauerMen umher. — Wenn außer der stillen und liefern, innern Trauer um unsre gelebten Entschlaf neu noch eine öffentliche allgemeine Ge üchtnis f ier der selben wünschenswerth, wenn ste auch mehr als kalte Ceremonic, eine sinnige reine Her- zeusfeier seyn soll; so erscheint die eben be schriebene, wiewohl wir ihren ursprünglichen Sinn nicht verkennen, allerdings billig un zweckmäßig und sonderbar! A. F. Gld. i z e n. lauter Naturalien; Sämereien, Blätter, M00S sind seine Farben. Damit macht er feuerspeiende Berge und Landschaften, wie man sie haben will. Die ganze Sammlung bat ihm der Fürst abge- kauft, der ihm jährlich 1000 si. und seinem Ge- hülfcn 700 ff. Leibrente gibt, außer was ibm sonst noch von seinen neuern Kunstwerken bezahlt wird. Alle Fremden, selb stder Kaiser N a p 0 l e 0 n, ge standen, daß sie nie so etwas gesehen hätten. Man hat berechnet, daß die Fabriken in Rei chenbach, Weida, Crimmitschau und einigen an dern Fabrikortcn Sachsens jetzt, besonders seit der Handelssperre, wohl 40,000 Stuck Casimirs in einem Jahre fabricirc«.