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3-8 erhält ihre Beleuchtung bloß durch ein, in dem unmittelbar auf ihr aufregenden Dache befindliches, viereckiges Loch, welches zu gleich ein Zugloch für den aufsteigenden Rauch mit abgibt. Doch kann dlese O ffnung'bei Regenwetter mittelst emes Bretes oder Dek- kels verschlossen werden, an welchem eine Stange befestiget ist, womit man den Deckel ausheben und niederlassen kann. An den Seitenwändcn dieser Stube befinden sich fest gemachte Bänke und Winkelbetten für das Gesinde. Diese Rauchstube ist äußerlich gewöhnlich auf zwei oder drei Setten mit einer dicken Sninwand eing-faßt, die in der Mltte mit festgestampfter Erde, Steinen und Rasen auegefüllt ist. Auch drcse Mauer steht we nigstens eine Elle von der Holzwand ab, und der dadurch entstehende Zwischenraum wrrd mit dem, von der Rauchstube herabgehenden, Dache ebenfalls bedeckt. Das Dach auf den Wohngebäuden beste het aus Birkenrinde oder Gerstenstroh, mit Rasen bedeckt. Bei der Rauchstube befindet sich gewöhnlich eine kleine Mühtenkammer *). Da, wie vorgedacht, in den mersten Rauch- puben kein Schornstein anzutreffcn und die hölzernen Wände gegen die Feuerstätte nur ganz leicht verdeckt find, so ist es m der That zu verwundern, daß eine Feuersbrunst auf Faröe beinahe etwas Unerhörtes ist Die Ursache davon scheint darin zu liegen, daß ein großer Tbeil der Bauhölzer vom H>n- delsplatze weg zur See nach dem Bauplätze hingeflösiek, und folglich vom Solwasser ganz durchdrungen, durch das Secsalz aber weni ger entzündbar wird. Vielleicht tragt auch das dazu bet, daß man lauter Turf brennt, indem nach meiner (des Verfass,rs) Erfahrung, Dr.tstücke, die von kaltem Turfrauche recht durchzogen find, sehr schwer Feuer fangen. Zu den Nebengebäuden eines Bauernho fes gehören ein o-er zwei Viehhäusir (F)eus) oder .Nuhstaue; denn Pseroe kom men nie ins Haus und würden stch kaum emmal unter eui Dach bringen lassen. Diese StaUgebäude haben sehr drcke stemerne, in nerlich mit festgestampfter Erde ang füllte Mauern, auf welchen das Dach gewöhnlich unmittelbar aufliegt. Doch findet man in bessern Ställen inner!) .lb der Mauern meh rere Pfeiler aufgerlchlet, welche das Dach tragen. Diese Bauart hat vor jener den Vorzug, daß wenigstens das Dach stehen bleibt, wenn auch die Mauer, wie es nicht selten geschieht, durch Wasser und Frost durchwercht und durchlöchert, zusammenstürzt. Uebrigens baut man die V.ehhäuftr gewöhn lich sehr niedrig und die Dächer darauf s hr flach. Dadurch werden fie zwar gegen die heftigen Stürme mehr gesichert, doch ist der Aufenthalt darin dem Vrehe höchst ungesund, und selbst das, aus Stroh und Rasen beste hende, Dach leidet darunter, da ein solches Dach kaum 2 höchstens Z I hre auehalt. Ern anderes Wirths najtsg bäude ist das KorndarrhauS — Sodahuuser. Ge- ') 2» jeder HauShaltunq führt man eine kleine Handmühle, auf w.lcher ein -der ein Paar Mädchen täqlich s- viel Gcircidc mahlen, als den tvlsenden Tag M der Wmdichail nvlhig ' ist. Darüber vielleicht künftig em ^chrercS.