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380 um auch unsre Landsleute zur Zucht dieses herr- lichen Insekts, das uns alle Süßigkeit *) geben könnte, die wir brauchen, zu ermuntern, über zeugt, daß der Ertrag, auf den sie rechnen dür fen, den Mangel der Preise gewiß ersetzen werde. Der bekannte Künstler Whitfield in Chem nitz hatte von der Regierung die Auffoderung er halten, zum Nutzen der sächsischen Fabriken auch Spinnmaschinen für Schaafwolle zu verfertigen. Herr Whitfield hat diesem Auftrage gemäß, eine Vorrciß- Krempel- und Feinspinnmaschine voll endet, die in Chemnitz für seine eigene Rechnung in vollem Gange ist. Jeder Fabrikunternchmer kann die Maschine dort untersuchen, oder doch Proben von dem Gespinnste, welches man dar auf verfertigt, sich vorlegen lassen. Die Saamenkörner der Sonnenblu m e — bekanntlich eineS sehr einträglichen Gewächses, das für ein Korn tausend gibt -- werden vorzüg lich zu Oel benutzt- Außerdem aber sind sie ein gutes Mittel für das Federvieh. Die Hühner fressen diese Körner sehr gern, und gedeihen gut dabei. Der Anbau dieser Pflanze, für die man in Gärten, im Freien und an Zäunen so leicht ei nen Platz finden kann, ist daher sehr zu cm- V fehlen. Als ein zuverlässiges Mittel, Raupen und Schnecken von Kohl und andern Gartengewächsen übzuhalten, wird empfohlen, die beim Flachsbre chen abfallenden Schaben dünn unter die Gewäch se zu streuen, auf welchen das Ungeziefer sich findet. Nach den Versuchen, die der Gutsbesitzer Kie sewetter zu Kodltz im Vvigclande gemacht hat, ist es besser, die Mllch in hölzernen flachen Gefä ßen, als in irdenen Tövfen und steinernen Näp fen zu bewahren. Stellt man die Milch in stei nernen Gefäßen auf den Fußboden, so erhalt man weniger Rahm. Am besten aber ist's, die Gefäße mit Mllch in frisches Wasser zu stellen- (In mehreren Gegenden Alt - Westphalens und häufig in Niedersachsen, wo Rahm und Butter trefflich sind, fand der Einsender bloß hölzerne längliche Becken, die man auf eine Breterrcihe stellt, welche mehrere Fuß über dem Boden erha ben ist.) In ocn ersten 36 Stunden sondert sich der meiste Rahm ab, später gibt eS weniger. Nach Thaer aber muß das Abrahmen r6 Stun den nach dem Melken geschehen- Es hängt indcß auch viel von der Temperatur des Ortes ab, wo man die Milch aufbcwahrt, so wie von der Be schaffenheit des Futters. - Ein französischer Arzt glaubt nach mehreren glücklichen Erfahrungen berechtigt zu senn, auch die Rinde der jungen Zweige des Kirschbäu me S als ein wirksames Ersatzmittel der China zu empfehlen. *) I" Belgien w «rde dec Honig ehedem rastinict. ES gibt dort mehrere Familien, die durch Honigraffincrie reich geworden sind. St. 25. S. Ars. L. Sp. Z. 6. ist der r3. Febr. als Luthers Todestag zu setzen,