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nicht weniger Seltenheiten, als auf der Er- Feuer stehn. Im dreißigsten Conchilicn, deren Schale aus vielen ungleichen Stücken besteht, und entweder selbst oder Mit einem häutigen Dorne an andern Körpern festsitzt. tion die ejgenthümlichen Züge bewahrt, die keine polnische Revolution noch verändert hat. Sprache, Sitt-n, Gebräuche, finden sich hier in ihrer ganzen ursprünglichen Rein heit. Hier sind die Indier in unsern Tagen, was sie zu den Zeiten des Sosostris oder des Alexander waren; demselben Aberglauben anhangend, dieselben Gebräuche übend, und da sie keinen Schritt vorwärts in dem Ge biete der Wissenschaften g than haben, so bleiben sie in einer wahrhast außerordentli chen moralischen Unbeweglichkeit. Hindu seine Laufbahn fast geendet, und die Furchen des Alters graben sich in sein Ge- sicht. Gerade so ist's auf Ceylan, auf den Sunda-Inseln, und unter den Hottentotten auf der Südspitze von Afrika. In Malabar, das von jeher den Erobe rern unzugänglich war, hat dieHindu-Na- nus) Seenesseln, Seesterne und einschali- ge Seeschnecken. Die Natur, so mannig faltig in ihren Spielen, in ihre!» Schöpfun gen, scheint unter diesem Himmelsstriche ihr Gefallen daran zu finden, Thiere und Ge wächse zu verschmelzen, und nur ein sehr ge übtes Auge kann die einen von den andern unterscheiden. Meereicheln *), wie Tulpen gestaltet, hangen sich an die Felsen. Tau sende von Insekten bewohnen diese blumcn- ähntlchen Eicheln. Diese Zoophyten oder Pstanzenthiere, verlassen ihre gewöhnliche Wohnstätte, kehren dahin zurück, und brin gen sie mit ungemeiner Geschicklichkeit im Wasser fort, um anderswo einen neuen Wohnplatz zu suchen. Die indischen Stamme, welche in der Nähe der Gathes - Gebirge wohnen, sind fast weist, wahrend die Bewohner der See- küsten ganz schwarz sind, weil sie unter den senkrechten Strahlen der Sonne leben. Un ter einem so brennenden Himmelsstriche ent wickeln sich die sinnlichen Regungen der Lei denschaften früh, und erloschen, wenn sie unter unserm gemäßigten Htmmel in vollem ahre hat der Die U eberrasch un g. Heinrich IV. überraschte ernst seine Ge liebte Gabriele. Der Herzog von Bclle- garde, der sie ebenfabs lieble, war gerade zuaegen, und wußte, als er Heinrich her- ennceten sah, sich nicht anders zu helfen, als sich unter das Bett zu flüchten. Obgleich dieser Verzweistungsstreich Hein rich Nicht entgangen war, so that er doch, als ob er es nicht bemerkt hatte, und Ga briele freute sich innig, diesen schlimmen Handel so gut aogelaufen zu sehn. Endlich setzten sie sich zu Tische, nm ein kleines Mahl zu genießen, und sie waren recht froher Dinge, als Heinrich mit einem Mal ein Schachtelchen mit Zuckerwerk ergriff, und es mit dem Ausrufe: Alle Welt soll lebenl nach dem Orte hinwarf, wo sein Nebenbuhler sich verborgen hielt.