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354 Verhältnis der Jahrszeit noch sehr bedeu- tend und oft lenchrct gegen Alend das Wet ter in einig,« schnell aufgestiegenen Wolken, wahrend der Wind im Ganzen südöstlich und südlich wehet. Das Zodlakallicht wird sehr deutlich gesehen. Gegen den 2lsten, einen Tag früher oder später, ändert sich das Wet ter plötzlich. Der Wind springt schnell durch Sudwest, und West auf Nordwest und Mltternachtswind, rauhe Tage folgen und kalte Regen, und mehrere Bäume, als Lin den und dergleichen, fangen an ihr Laub zu verlieren, während die fester« Holzarten es noch tief in den folgenden Monat hinein be wahren. Gegen den Schluß des Monats, um den 27sten und 28sten, dürfte sogar be reits der erste Schnee zu erwarten seyn, aber nur locker und leicht geschüttet und er vergeht nach wenigen Tagen. Ganz am Ende des Monats wird das Angesicht des Himmels wieder freundlicher. Der November setzt die am Schlüsse seines Vorgängers begonnene freundliche Wit terung fort, ungefähr bis an den yten hin, wahrend welcher Zeit die neuen Knospen der Bäume bedeutend schwellen. Mit dem loten oder Uten aber stellt sich heftiger Regen ein, Mit untermengten Schncefltmmern, der von wenig flüchtigen Sonnenblicken in den Abend stunde« unterbrochen, bis den ichte« oder I5ten anhält, worauf nach einigen Tagen auffallend warmer Witterung sich der Wind schnell nach Osten wirft, und ein reissender Sturm von Morgen drei Tage und drei Nächte tobt. Der Orkan verliert sich endlich in Nordostwtnd, und bringt starkes Schnee gestöber übers Land. Hierauf scheint gegen Ende des Monats wieder leidliches Herbst ¬ wetter zurückzukehren, es ist aber von wenig Bestand. Auf den 2ystcn oder Josten fällt der erste bedeutende Frost. Und so tritt der letzte Monat an den Tanz. Unfreundlich hebt der December an, Nordwelt herrscht und bringt Schnee, am 7ten oder yten aber klärt sich der Him mel auf bei Hellem Oftwind, und der blaue Himmel steht über oer weißen Erde. In der Mittagsstunde, wo der Wind gemäßig ter wehet, ist d,e Luft noch ziemlich ange nehm. Am I2len oder lZten geht der Wind nach manchen schnellen Wechsel wieder in Nordwest über, und tobt vorzüglich des Nachts heftig. Am dritten Tage brmgt der Wmd starken Schnee, und eS friert b-i Nacht ziemlich stark. So geht das trübe unfreund liche Wetter mil Schneegestöber und Wind stößen vermischt, bis an die SoUitti lt^ge fort. In den Tag?n des SorinensirMandes selbst geht der Nordwest unmerkiich in West über, und dieser Wind bleibt wahrend jener Tage herrschend. Das Wetter ist leidlicher, die Kälte milder, die Stimmung der Luft ist zwischen Schnee und R-'gen, doch mehr regerchast; in den Nachmittagsslunden und gegen Abend scheint sich der Himmel nicht selten aufhellen zu wollen, und einen guten Tag auf Morgen zu versprechen. Den Mor gen aber vernichten schwere steigende Nebel diese Hoffnung. Arn Abend des 27sten und 28sten bricht ein heftiger Nordostwind Wol ken und Nebel, der Hummel wird hell, der Frost bedeutend, der Nordost, mit dem Ost- wind öfter wechselnd, bleibt herrschend bis Ende Monats, und heiter geht die letzte Sonne dieses Jahres nieder, als weissagte