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zur Belehrung und Unterhaltung. 6ost«s Stück, den 4. August 1808» Muthmaßliche Witterung bis jum letzten Deeember i808» (Fortsetzung.) er August fängt wie sein Vorgänger, heiß an. Am Zten scheint die Hitze uner träglich, wiewohl sie nicht an den Grad des 21. Julius reicht, denn es herrscht in der Luft eine dumpfe Schwüle. Am Zten erhebt sich einiger Wind aus Südwcst, und regt die schwere Luft, worauf sich am 6ten in den Mittagsstunden ein fürchterliches Gewitter mit herrschendem Westwind zusammenzieht; die heftigen Donnerschläge begleitet ein Platz regen mit Schloßen und reißendem Wirbel wind, groß Master steht zu besorgen. Mit diesem Gewitter bncht sich die heftigste Son nenhitze und es folgen einige fast empfindlich kühle Tage. Am yten und loten milde Warme mit wechselndem Sonnenschein und Negen. Am i2t'n aber sängt die Hitze wie der an zu wechseln, und bis gegen den 2vsten ist meist Ostwind zu vermuthen, der mit Aufgang der Sonne nicht selten sehr stark we het; der lebhafte Wind macht die trockne Hitze erträglicher. Gegen Ende des Monats sind wieder häufigere Gewitter zu vermuthen, sie nehmen aber bereits immer mehr den Cha rakter der Herbstgcwitter an, sind weniger heftig und anhaltend, und lösen sich leichter in Negen. Der September beginnt mit der an- muthigsten Witterung. Zwar hat man in den ersten Tagen mehrere Strichregen aus Westen zu erwarten, gegen den Zten aber fängt Südwest wieder zu wehen an, die durch die letzten Gewitterregen neubetebte Natur athmet einen zweiten milden Frühling. Ge gen die Aequinoktialtage fixirt sich die Luft in Osten und Ostwind wehet meistens während derselben. Der September gehört dießmaL zu den schönsten Monaten und dürfte leichd den Mai wiederhohlen. Nur gegen das En de stellt sich etwas unfreundliche kalte Witte rung und Nordluft ein. Um den Michaelis- tag drohen bedeutende Negen und empfindli che Kühle. Diese Stimmung der Luft setzt sich noch in dem Anfang des Oktobers fort. Am 7ten endlich klärt sich das Wetter völlig ans, und es tritt die freundlichste Herbstwitterung ein. Gegen Mittag ist die Wärme nach N n n