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zur Belehrung und Unterhaltung. ggstes Stück, den 2r. July 1803. - » - -- - Chronik inländischer Schulen. ewiß bedarf's keiner Rechtfertigung, daß wir diese Nubnk in unsre Blatter ausneh men. Die Fortschritte der öffentlichen Bil dungsanstalten, in welchen das junge Ge schlecht zu dem handelnden Leben — das be sondere jetzt die vielseitige Gerstesgewandtheit und die geübte Kraft verlangt, welche nur durch jugendliche Anstrengung und ernstes Studium erworben werden — sich vorberei tet, welchem Gebildeten waren ste gleichgül tig? Immer zeichnete steh unser Land durch Theilnahme für diese Psianzörtcr ächter Hu manität aus, und seit Melanchthon schuf und wirkte cs hier vorleuchtend; bei so vie lem Schönen und Nuhmwürdigen darf es stolz seyn auf so manche treffliche Schuler-, die nicht nur dem Vaterlande allein würdige Bürger erzogen, auch selbst dem fernsten Auolande Männer bildeten, welche ihren Ammen Ehre machten. Auch in Hinsicht auf manche interessante Resultate, die sich daraus ziehen lassen, wer den die Nachrichten, die wir halbjährig mit- zutheilen gedenken, willkommen seyn. Wir bitten die Vorsteher dieser Anstalten, uns die Ausführung dieses Planes durch frühe Ein sendung der hierher gehörigen Notizen mög lich zu machen. Zwar nehmen wir vorzüg lich auf diejenigen Schulen Rücksicht, welche ihre Zöglinge unmittelbar für die Universi tät vorbereiten, allein deshalb sind die übri gen öffentlichen Bildunqsanstalten keineswegs ausgeschlossen, und wir werden jede Nach richt, die sich auf fortschreitende Aufnahme oder veränderte Verfassung einer inländischen Schule bezieht, dankbar benutzen. Wir ma chen den Anfang mit derjenigen, welche uns am nächsten ist, mit der einheimischen Kreuzsch u l e. Zu Ostern dieses Jah res verließen diese Anstalt 12 Schüler, wel che die Akademie bezogen, i der sich der Oe- konomie widmete, und 2, die zu andern Be, stimmungen übergingen. Aufgenommeir wurden bis und nach Ostern 20, die an dem öffentlichen Unterrichte Antheil nehmen. Mehrere benutzen die Lektionen als Privati siert. Vondenjenigen, welche die Universi tät bezogen, hielten eilf (am 29. April) öffentliche Reden, an welche sich noch einige anschloffen. Die Feierlichkeit wurde mit ei-