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aale betäubt und sinnlos niedergeworfen wur den. Um seine Versuche mit aller Genauigkeit ansu-llen zu können, wünschte Humboldt, elektrische Aale in das Haus zu erhalten, das er in Calobozo bewohnte; auch gab sich der Wirth alle Mühe, um dieses Verlangen zu erfüllen. Es wurden Indianer zu Pferde ausgeschickt, um in den Sümpfen zu fischen; todte Zitteraale wären auch in Menge zu ha ben gewesen, aber eine kindische Furcht hin derte die Eingeborneu, sie lebendig fortzu tragen. Humboldt überzeugte sich zwar in der Folge, daß es allerdings sehr unangenehm sey, mit diesen Fischen zu thun zu haben, wenn sie noch bei ihrer ganzen Kraft sind; aber bei dem gemeinen Volke war diese Frucht um so sonderbarer, da es in der Meinung steht, man könne die Zitteraale ungestraft berühren, wenn man Tabak raucht. Doch ist auch dieses angebliche Sicherungsmittel der Indianer gegen die Schlage des Zitter aals ohne alle Kraft, und ungeachtet Hum boldt für jeden lebendigen Zitteraal io Francs geboten hatte, so erhielt er doch binnen 3 Tagen nur einen einzigen, der ziemlich schwach war. Er verfügte sich daher mit seinem Gefährten in das kleine Dorf Nastro de Abasco, und ließ sich von da durch In dianer zu dem Eanno de Dera, ein Dassin voll stehenden schlammigen Wassers, führen, das von den herrlichsten Pflanzen, unter an dern von dem großen indischen Feigenbäume und von Mtmosett mit wohlriechenden Dlü- then umgeben ist. Hier geriethen die Rei senden in nicht wenig Verwunderung, als sie hörten, man wolle in die benachbarten Sa vannas gehen und dort einige dreißig halb wilde Pferde zusammentreiben, um sich ih, rer bei diesem Fischfänge zu bedienen. Man nennt diese Art, die Zitteraale zu fangen, emkarbascar eon Oavallos, das heißt, durch Pferde trunken machen. Man belegt nämlich mit dem Nahmen Uarkaseo die Wurzeln der , der und jeder andern giftigen Pflanze, welche einer großen Wassermasse, worein man sie wirft, augenblicklich die Kraft mittheilt, die Fische zu tödten, zu betäuben oder trunken zu ma- chen. Die durch dieses Mittel vergifteten Fische (eiud^t-kusc.acios) schwimmen auf der Oberfläche des Wassers, und da die Pftrde und Maulesel, welche man in dem Sumpft hin und her treibt, dasselbe bei den in Schre cken gesetzten Fischen bewirken, so belegt man beide Arten zu fischen mit gleichem Nah men. Wahrend ihr Wirth sie von dieser sonder baren Art, die Zitteraale zu fangen, unter hielt, war der Trupp Pferde und Maulesel angekommen. Dle Indianer halten aus ih nen eine Art von Treiben gemacht, und nö- thigten sie, in den Sumpf hineinzugehen, indem dicß der einzige Ausweg war, den sie ihnen ließen. Das interessante Schauspiel, welches sich nun darbot, des Kampfes der Zitteraale gegen die Pferde, läßt sich mit Worten nur sehr unvollkommen schildern. Die Indianer, jeder mit einem sehr langen Rohre und mit einer kleinen Harpune verse hen, stellten sich um den Sumpf, und einige kletterten auf die Aefte der Daume, die über dem Wasser lagen. Durch ihr Geschrei und ihre langen Stangen trieben sie die Pftrde, wo sie sich dem Ufer näherten, zurück. Die durch den Lärm der Pferde geschreckten Zit- te' la ur sie da di ge ei! er 3 du du de pe rir M wt en gc, äh ihi N. me der uu ele zu; sor Es Fi' m<! sch Er ftl wc